The post Culture Check – wenn Haltung entscheidet appeared first on Frachtwerk.
]]>Der Culture Check ist ein Tool, das genau diese kulturelle Passung sichtbar macht – bevor Entscheidungen getroffen werden. Klar. Wertebasiert. Ohne Menschen auf Buzzwords zu reduzieren.
Eine Studie von Leadership IQ mit über 20.000 Neueinstellungen zeigt: 46 % der Neueinstellungen scheitern innerhalb der ersten 18 Monate. In 89 % dieser Fälle lag die Ursache nicht in fehlender Kompetenz, sondern in Faktoren wie fehlender Motivation, geringer emotionaler Intelligenz oder mangelnder Passung zur Unternehmenskultur (Quelle: Leadership IQ, Why New Hires Fail). Auch aktuelle Daten von Gallup (2023) bestätigen die Bedeutung kultureller Übereinstimmung: 60 % der emotional gebundenen Mitarbeitenden wollen auch in drei Jahren noch im Unternehmen bleiben – bei ungebundenen sind es nur 20 % (Quelle: Gallup Engagement Index Deutschland 2023). Die Schlussfolgerung: Kultur entscheidet, wer bleibt – nicht der Lebenslauf.
Fehleinschätzungen im Recruiting sind keine Ausnahme. Sie sind systemisch – und lassen sich psychologisch auf zwei zentrale Effekte zurückführen:
Ein Beispiel: Similarity Bias – eine Bewerberin hat an derselben Universität studiert wie der Interviewer und wird dadurch unbewusst positiver wahrgenommen. Doch: Sympathie ersetzt keine Eignung. Und bleibt oft unbemerkt.
Daniel Kahneman zeigt in seiner Forschung: Wenn 50 HR-Manager:innen dieselbe Bewerbung analysieren, reicht das Urteil von „Top-Kandidat:in“ bis „nicht geeignet“ – je nach Erfahrung, Kontext, Tagesform (Quelle: Kahneman, Sibony & Sunstein: Noise – A Flaw in Human Judgment 2021). Dieses Systemrauschen führt zu Fehlbesetzungen, Demotivation und unnötigen Kosten.
Der Culture Check bringt hier Struktur und Objektivität ins System.
Der Culture Check ist ein webbasiertes Tool, das den Rekrutierungsprozess auf eine neue Ebene hebt. Unternehmen definieren ihre Werte anhand gezielter Aussagen. Bewerbende geben an, inwiefern sie diese Werte teilen. Das Matching erfolgt vor dem ersten Gespräch – klar, strukturiert und vergleichbar. Ein Link genügt – und auf einen Blick ist sichtbar: Passt das?
Kurz gesagt: Der Culture Check bringt Klarheit dorthin, wo heute oft das Bauchgefühl entscheidet – und baut Brücken zwischen dem, was Menschen antreibt und dem, was Unternehmen wirklich brauchen. Er schafft eine neue Qualität der Personalentscheidung: nachvollziehbar, fair, wiederholbar – und damit messbar besser. Das ist gelebte Qualitätssicherung im Recruiting. Nicht durch Kontrolle – sondern durch Haltung, Methode und Systematik.
Einfach mal selbst ausprobieren? Kein Problem – hier geht’s zum Culture Check!
The post Culture Check – wenn Haltung entscheidet appeared first on Frachtwerk.
]]>The post Frachtwerk gewinnt Smart-City-Ausschreibung appeared first on Frachtwerk.
]]>Die Städte Osnabrück, Bamberg, Haßfurt, Jena, Kassel, Mönchengladbach, Münster und Paderborn hatten gemeinsam eine umfangreiche Ausschreibung zur Weiterentwicklung der offenen Datenplattform CIVITAS/CORE auf den Weg gebracht. Ziel ist, eine Datenplattform weiterzuentwickeln, die auf einfache Wege ohne größeren Entwicklungsaufwand Daten aus unterschiedlichen Quellen (z. B. Datenbanken, Systeme der Verwaltung, Sensoren, …) zusammenzuführen und miteinander zu verknüpfen und gleichzeitig in Form von Datenräumen ein Rechte- und Rollenkonzept zu wahren. Dadurch sollen Datensilos aufgebrochen werden – insbesondere für operative Daten im kommunalen Umgang, die nicht ohnehin schon vollumfänglich der Öffentlichkeit zur Verfügung stehen.
Die zusammengeführten Daten können dann wiederum durch andere Systeme oder durch einen integrierten App-Baukasten genutzt werden, wodurch die Zusammenarbeit in und zwischen Behörden bzw. Kommunen deutlich gestärkt werden soll.
In der Ausschreibung zeigt sich auch eine besondere Stärke des Unternehmensnetzwerks Stetig && Wandel, das durch Frachtwerk 2020 mitbegründet wurde: Die eingespielte Zusammenarbeit der Unternehmen im Netzwerk konnte die Ausschreibenden offenbar überzeugen – wodurch alle vier angebotenen der insgesamt fünf ausgeschriebenen Lose durch S&&W-Mitgliedsunternehmen gewonnen werden konnten. Ein weiterer Faktor für eine erfolgreiche Umsetzung der umfangreichen gesetzten Ziele für die Entwicklung der nächsten drei Jahre.
CIVITAS/CORE ist eine Plattform des Vereins Civitas Connect e.V., die bereits in einer Vielzahl an Städten und Kommunen zum Einsatz kommt. Frachtwerk bedankt sich an dieser Stelle für das entgegengebrachte Vertrauen und freut sich sehr auf die gemeinsame Zusammenarbeit!
The post Frachtwerk gewinnt Smart-City-Ausschreibung appeared first on Frachtwerk.
]]>The post Frachtwerk goes Europe Teil 2 – Bye bye Wien, hallo Frankfurt appeared first on Frachtwerk.
]]>Hallo Tobi! Vor gut einem Monat haben wir von Fiete erfahren, dass wir aktuell zwei weitere Serverstandorte in Helsinki und Österreich planen. Jetzt habe ich von dir vorhin gehört, dass es wohl Helsinki und Frankfurt wird. Wie kommt’s?
TOBI
Leider funktioniert nicht immer alles nach Plan. Da es unerwartet zu Problemen bei der Bereitstellung der Systeme bei unserem Partner in Wien gekommen ist, mussten wir spontan umplanen. Zum Glück haben wir auch kurzfristig einen zuverlassigen Partner gefunden, mit dem wir nun den neuen Standort in Frankfurt aufbauen können. Unsere Wahl fiel auf Dataforest, die man ggf. von ihren Marken PHP-Friends und Avoro kennt. Darüberhinaus bietet Dataforest aber auch umfangreiche B2B-Services an.
FRACHTWERK
Was ändert sich damit für die Planung und Umsetzung?
TOBI
Grundsätzlich beziehen wir von Dataforest, wie auch von Netcup, physische Server, auf denen wir in Eigenregie interne Netzwerke (VLANs) und virtuelle Server (VMs) betreiben können – im Detail gibt es dann aber doch auch einige Unterschiede. So bietet uns Dataforest am Standort ein über 2x 40 Gbit/s angeschlossenes Ceph-Cluster an, über welches wir die SSD des virtuellen Servers dreifach redundant abbilden können. Das macht nicht nur Datenverlust unwahrscheinlicher, sondern ermöglicht uns, hochverfügbare Dienste zu betreiben. Selbst wenn ein physischer Server ausfällt, werden die virtuellen Server einfach auf einem weiteren physischen Server wieder gestartet.
Zusätzlich haben wir aber in den Systemen auch lokale NVMe Enterprise SSDs, sodass wir für latenzsensible Workloads (z. B. Datenbank-Cluster) schnellen, lokalen Speicher bereitstellen können. Dataforest nutzt auch eine andere Virtualisierungstechnologie, die es uns ermöglicht, mehr Automatisierung in der Verwaltung der internen Netze und virtuellen Server zu nutzen. Mit der neuen Plattform können wir nun endlich auch Terraform und Cloud-init vollumfänglich nutzen und damit unsere Infrastruktur als “Infrastructure-as-Code” bereitstellen.
FRACHTWERK
Welche weiteren Vorteile bietet der neue Standort in Frankfurt?
TOBI
Frankfurt ist ja durchaus bekannt für den weltweit größten Internetknotenpunkt (Internet-Exchange-Point, IXP) DE-CIX, es ist aber auch der europaweit zweitgrößte Standort für Rechenzentren. Damit haben wir am neuen Standort ein hervorragendes Routing zu Zielen innerhalb Deutschlands, Europa und dem Rest der Welt. Gleichzeitig haben wir zukünftig in Frankfurt aber auch noch einen zweiten Backupstandort, auf dem die Backups der bisherigen Infrastruktur in Nürnberg gespeichert werden. Die Backups vom neuen Standort in Frankfurt werden dann georedundant an unserem bisherigen Backup-Standort in Amsterdam gesichert. Mit der Entfernung zu Nürnberg (ca. 180 km) erreichen wir beinahe den empfohlenen Mindestabstand des BSI für georedundanten Serverbetrieb – wobei das BSI bei ausreichender Risikoanalyse auch einen verringerten Abstand von bis zu 100 km vorsieht. Das Rechenzentrum ist natürlich ISO-27.001-zertifiziert und garantiert eine Verfügbarkeit von 100 Prozent!
Für uns als GWÖ-bilanzierte Organisation ist das Thema Nachhaltigkeit auch sehr wichtig: Der neue Standort wird erfreulicherweise ausschließlich mit Ökostrom versorgt und schneidet mit einer Energieeffizienz (PUE-Wert) von 1,3 sehr gut ab. Ein PUE-Wert von 1,3 bedeutet, dass 30 Prozent der Energie für Nebensysteme (Kühlung, Beleuchtung, Stromverteilung, …) eingesetzt werden, während 70 Prozent direkt für die IT-Systeme (Server, Switche, …) genutzt werden.
FRACHTWERK
Wie wird der neue Standort strukturiert sein?
TOBI
Wie auch am bisherigen Standort in Nürnberg trennt eine redundant ausgelegte Firewall das Internet von den internen Netzen. Hier gibt es dann eine ganze Reihe verschiedener Bereiche – von der klassischen DMZ (demilitarisierte Zone: ein isoliertes Netzwerk, das sich zwischen geschützten internen Netzwerken und dem Internet befindet) mit redundant ausgelegten Reverse Proxies über allgemeine bis hin zu kundenspezifischen Netzwerken. Da haben wir über die letzten 5 Jahre am bisherigen Standort gute Strukturen aufgebaut, die wir an den neuen Standort in Frankfurt spiegeln können. Wie auch bislang versorgen wir den Standort mit eigenen IPv4- und IPv6-Adressen, die von Dataforest für uns geroutet werden.
FRACHTWERK
Wie geht es jetzt weiter?
TOBI
Aktuell warten wir noch auf die Bereitstellung der Hardware, was voraussichtlich in den nächsten Wochen geschehen wird. Wenn die Hardware die Lasttests bestanden hat, beginnen wir mit der Einrichtung des Standorts. Wir freuen uns schon bald die ersten Kundensysteme auf die neue Infrastruktur migrieren zu können!
FRACHTWERK
Danke für die Einblicke und Infos. Ich drücke die Daumen, dass nun alles wie geplant klappt!
The post Frachtwerk goes Europe Teil 2 – Bye bye Wien, hallo Frankfurt appeared first on Frachtwerk.
]]>The post Teamtage in Hünfeld 2025 – ein Erfahrungsbericht appeared first on Frachtwerk.
]]>Offiziell ging es um 13:00 Uhr los, aber wegen einer kleinen Zugverspätung sind wir ein bisschen später angekommen. Der Einstieg in die Teamtage war ein lockeres Warm-Up. Danach stellten sich die verschiedenen Teams mit ihren bisherigen Erfolgen vor – spannend zu sehen, was andere so auf die Beine gestellt haben.
Anschließend folgte direkt das erste Highlight: der Gildenkonvent. Jede Gilde hatte die Möglichkeit, ihre Arbeit der letzten Monate auf kreative und interaktive Weise zu präsentieren. Es gab Mini-Workshops, Quizze, Spiele und coole Infoboards. Ein toller Raum für Austausch und neue Impulse.
Ich selbst war bei der Backend-Gilde dabei und habe ein kleines Kahoot-Quiz zum Thema Backend vorbereitet. Hat richtig Spaß gemacht!
Nach dem Abendessen begann die Freizeitphase – und der Star des Abends war eindeutig das Coffee-Cupping. Geplant war es eigentlich für maximal 12 Personen, aber am Ende wollten alle mitmachen – und das hat auch geklappt! Wir haben Kaffeebohnen gerochen, gemahlen, aufgebrüht und verkostet wie echte Profis. Es war super spannend zu erleben, wie unterschiedlich Kaffee schmecken kann.
Später am Abend gab’s noch mehr Action: Tischtennis, Fußball, Brettspiele und VR – für jeden war etwas dabei.
Der Donnerstag startete mit einem leckeren Frühstück und ging direkt in den Workshop „Wohlbefinden” über. Ziel war es, mit LEGO-Modellen kreativ zu erkunden, was uns im Arbeitsalltag stärkt. Jede:r baute spontan ein Modell zu einem bestimmten Thema und erklärte, was die einzelnen Elemente bedeuten. Es war persönlich, kreativ und total spannend.
Nach dem Mittagessen gab es ein Fotoshooting – und die Fotos sind wirklich wunderschön geworden!
Danach stand Teambuilding auf dem Programm. Unsere Team war zwar nicht ganz vollständig, aber wir hatten trotzdem eine super Zeit mit Eis und guten Gesprächen. Manchmal braucht es gar nicht viel, um sich verbunden zu fühlen.
Am Abend kam dann das große Kostüm-Highlight mit dem Motto „Helden der Kindheit“. Ich selbst war Harry Potter, mein Buddy war Ruffy aus One Piece – und die anderen hatten richtig kreative und völlig unerwartete Kostüme! Von Cartoons bis Superhelden war alles dabei. Es war ein bunter, witziger Abend mit vielen „Wow-Momenten“.
In den Kostümen nahmen wir dann am Kneipenquiz teil – drei Runden mit jeweils ca. 10 Fragen, die super abwechslungsreich und unterhaltsam waren. Vielen Dank an das Orga-Team für die tolle Vorbereitung!
Am Freitag war schon der letzte Tag – wir haben morgens unsere Sachen gepackt, aber bevor es nach Hause ging, gab es noch einmal spannende Workshops von 9:00 bis 12:30. Themen wie Produktentwicklung, Docker/Kubernetes, IPv6, Essencium oder der Methodenkoffer waren genauso dabei wie ein Workshop zu „Clear the Air“ – ein wichtiges Thema rund um zwischenmenschliche Spannungen.
Nach dem Mittagessen wurde gemeinsam aufgeräumt und zum Abschluss gab es einen schönen Rückblick, eine Abschlussrunde und ein „Cool Down“ mit dem bekannten „Warmen Rücken“ – eine berührende Runde, bei der man sich gegenseitig liebe Worte „in den Rücken“ schreibt. Einfach schön.
Dann ging es auch schon wieder Richtung Heimat – mit vielen neuen Eindrücken, Ideen, Erinnerungen und einem Lächeln im Gesicht. Die Teamtage waren einfach rundum gelungen – und ich freue mich jetzt schon aufs nächste Mal!
The post Teamtage in Hünfeld 2025 – ein Erfahrungsbericht appeared first on Frachtwerk.
]]>The post Frachtwerk goes Europe Teil 1 – Aufbruch und Vision appeared first on Frachtwerk.
]]>Hey Fiete, schön, dass wir uns mal zum Thema “Frachtwerk goes Europe” austauschen können! Wir sind ja gerade in der Planung für weitere Serverstandorte in Österreich und Finnland. Warum braucht es die eigentlich?
FIETE
Ja, freut mich auch, weil das Thema für uns in den letzten Monaten tatsächlich ziemlich spannend geworden ist! Wir sind ja vor allem mit den Themen Anforderungsmanagement und Softwareentwicklung gestartet – in letzter Zeit ist dann mehr und mehr auch das Thema “Betrieb” dazugekommen.
Mittlerweile betreiben wir für uns und für Kunden über 250 Systeme, über den zentralen Proxy gehen mittlerweile zwei bis drei Millionen Zugriffe am Tag. Mit dabei sind aber einerseits Systeme, die kein bisschen Downtime vertragen, weil sie kritische Prozesse steuern und Teil von KRITIS sind. Andererseits aber auch Websites, die zu bestimmten Zeiten riesigen Andrang, also mehrere Millionen Klicks pro Tag haben. Und die 42 Terabyte Serverkapazitäten haben wir mittlerweile auch ganz gut ausgelastet.
Daher haben wir das Thema Risikostreuung stärker in den Blick genommen und möchten, dass bei einem Ausfall nur noch die Hälfte unserer Kunden anrufen und nicht mehr alle (lacht). Nee, Spaß beiseite – bei der Menge und Kritikalität möchten wir uns nicht auf einen Single Point of Failure verlassen, sondern unser Risiko möglichst über mehrere Anbieter, mehrere Standorte, mehrere Netze – und zuletzt auch mehrere Länder streuen, um unseren Kunden auch eine Georedundanz anbieten zu können.
Da wir Server vor allem bei Netcup betreiben und Netcup wiederum bei Hetzner sitzt, kommt die klassische Wahl “Hetzner” für uns in Deutschland leider nicht mehr in Betracht, daher haben wir uns für zwei weitere Standorte in Wien und Helsinki entschieden.
FRACHTWERK
Okay, cool, nur nochmal zum Verständnis: Was bedeutet Serverbetrieb in unserem Fall eigentlich? Kümmern wir uns da tatsächlich um eigene Racks?
FIETE
Nee, das war mal, aber aus den Zeiten sind wir zum Glück raus! Früher hatten wir zwei Racks im Alboin-Kontor in Berlin. Mittlerweile übernimmt Netcup für uns den kompletten physischen Betrieb und stellt uns bis zur Virtualisierung alles bereit. Wir bringen unsere eigenen IPv4-Adressbereiche mit und betreiben in unserer Regie alles ab Betriebssystem-Ebene. Das bedeutet, dass wir uns mittlerweile um fast 100 Linux-Systeme kümmern, auf denen wir mit docker-compose oder Kubernetes virtualisieren.
Unser Job ist also vor allem das sogenannte “Application Hosting”. Das heißt, wir kümmern uns darum, dass alle Anwendungen ordnungsgemäß laufen und sobald unser Monitoring etwas sagt, beheben wir die Fehler idealerweise, bevor ein Kunde überhaupt etwas gemerkt hat!
FRACHTWERK
Du meintest, wir brauchen mehr Serverplatz – um mal ’ne Vorstellung davon zu bekommen, was das eigentlich bedeutet: Kannst du das ein bisschen in Zahlen verdeutlichen?
FIETE
Ja, gerne! Wir betreiben in Summe mittlerweile deutlich über 1000 Docker-Container auf docker-compose-Basis. Dazu eine wachsende Hand voll Anwendungen auf Kubernetes-Basis. Das belegt momentan mittlerweile produktiv auch schon 26 von 42 Terabyte Speicherplatz. Da wir automatisiert inkrementelle Backups machen, die Tage, Wochen und Monate zurückreichen, ist der Backup-Platz nochmal ein Vielfaches davon. Und die 2 Terabyte Arbeitsspeicher unserer Server sind mittlerweile auch ganz gut gefüllt! In Spitzenzeiten kommt unser Proxy auf 700-800 gleichzeitige Verbindungen.
Bild: ein typischer Monatsverlauf – gut erkennbar die Last der einzelnen Wochentage
FRACHTWERK
Oh, nice, ordentlich! Wie wird das denn jetzt ablaufen?
FIETE
Wir befinden uns jetzt gerade am Beginn der Phase 1 – der Einrichtung unserer Infrastruktur in Wien. Momentan ist unser neuer Anbieter dabei, die entsprechende Hardware zu beschaffen. Wir haben die Zeit derweil genutzt, in einem recht umfangreichen Prozess ein komplettes /24-IP-Netz freizuräumen, um es entsprechend nach Wien routen zu können. Das bedeutet, wir können die Server dort dann auch mit unseren eigenen IP-Adressen versorgen.
Dann haben wir für alle Standorte ein festgelegtes, einheitliches Schema aus Firewalls, Proxies, Netzsegmenten und Virtualisierungsinfrastruktur. Sobald die Hardware steht, können wir die Konfiguration dahingehend erweitern und im Anschluss automatisiert auf den Standort ausrollen. Innerhalb eines Standorts können wir einzelne virtuelle Server problemlos zwischen physischen Nodes ohne Downtime hin- und herschieben. Standortübergreifend klappt das natürlich nicht mehr. Das heißt, dass in Phase 2 dann der Umzug einzelner Services in Absprache mit unseren Kunden ansteht. Da bin ich schonmal sehr gespannt, wie gut das klappt!
FRACHTWERK
Klingt gut – wird das denn eine Auswirkung auf unsere bestehenden Kunden haben?
FIETE
Ja, ganz ohne Auswirkungen werden wir natürlich nicht auskommen. Gleichzeitig bemühen wir uns natürlich, die dann so klein wie möglich zu halten. Je nach Art der Anwendung können wir sie z. B. redundant betreiben, ansonsten erfolgt der Umzug in der Regel nachts oder am Wochenende. Das passiert aber natürlich immer erst mit vorheriger Rücksprache!
FRACHTWERK
Danke für die Infos und den Einblick – beim nächsten Mal werfen wir mal einen konkreten Blick in den alltäglichen Betrieb und was der neue Standort so mit sich bringen wird. Bis dahin frohes Schaffen!
The post Frachtwerk goes Europe Teil 1 – Aufbruch und Vision appeared first on Frachtwerk.
]]>The post Achtarmige Teamfee – ein Interview mit Sandra von Frachtwerk appeared first on Frachtwerk.
]]>Als sie von Frachtwerk hörte, war ihr sofort klar, dass sie sich die Gelegenheit nicht entgehen lassen wollte. Doch bevor sie eine endgültige Entscheidung traf, nahm sie sich die Zeit, die Organisation sorgfältig zu prüfen. Ein zentrales Kriterium war, dass sie sich menschlich gut aufgehoben fühlt.
Sandra bat um einen Schnuppertag und nutzte die Probezeit bewusst, um ihre zukünftigen Kolleg:innen näher kennenzulernen. Sie beobachtete nicht nur die Arbeitsweise, sondern auch das zwischenmenschliche Verhalten im Team. Schließlich verbringt man mehr Zeit mit der Arbeit und den Kolleg:innen als mit Freunden oder der Familie.
Es war ihr wichtig, mit Menschen zusammenzuarbeiten, die ihre Arbeit gerne machen und nicht mit Gedanken wie „Mist, schon wieder Montag“ oder „Boah, der Kollege schon wieder“ ins Büro kommen.
Eine der größten Herausforderungen sah sie darin, Spannungen und Fehler offen ansprechen zu können. Sie wollte sicherstellen, dass dies in einem unterstützenden Umfeld akzeptiert und vielleicht sogar dankbar angenommen wird.
Nach all diesen Überlegungen und Erfahrungen stellte Sandra fest, dass Frachtwerk genau die richtige Organisation für sie ist. Und so ist sie seit über 2,5 Jahren unsere Teamfee – ein Beweis dafür, dass ihre sorgfältige Auswahl und ihr Bauchgefühl sie nicht getäuscht haben.
„Offenheit und Mut sind die Bausteine eines starken Teams – nur so können wir gemeinsam wachsen und Herausforderungen meistern.“
Fun (Facts):
FRACHTWERK
SANDRA
Ich arbeite bereits seit über 30 Jahren mit Menschen in den unterschiedlichsten Branchen zusammen, so z. B.:
“Da wird man alt wie ’ne Kuh und lernt trotzdem dazu.”
FRACHTWERK
SANDRA
Meine Aufgaben sind sehr vielfältig. Ich kümmere mich um Personalangelegenheiten, Recruiting und Weiterbildung. Ich bin verantwortlich für den Einkauf und wirke an internen Prozessen mit. Auch die Organisation von Events, das Office- und Accountmanagement, den Posteingang und Aktualisierungen in unserem internen Wiki gehören zu meinen Aufgabengebieten. Manchmal werde ich auch zur Gärtnerin, zur Elektrikerin, zur Inneneinrichterin, Lebensmittelkontrolleurin, Psychologin, Beraterin oder zur Handwerkerin.
Abgesehen von den genannten Themen nehme ich mich gerne allem erstmal an, wofür sich noch niemand verantwortlich fühlt und habe gern stets ein offenes Ohr für meine Kollegen:innen.
FRACHTWERK
SANDRA
Typisch? Ich versuche es mal: Ich schaue am Tag zuvor, welche festen Termine ich am kommenden Tag habe und starte dann je nachdem zwischen 5:00 und 11:00 Uhr in meinen Arbeitstag.
Als Erstes schaue ich in unser Hauptkommunikationsmittel (Mattermost), um mich zu verbinden und in den Tag zu kommen. Dann checke ich die Postfächer und meine To-Do-Liste und schaue, ob es etwas Dringendes zu erledigen gibt und packe es ggf. auf meine Tages-To-Do-Liste oder erledige es sofort. Dann fange ich mit dem Dringendsten an.
Aaaaaaaaaaaaaaaaaber – Erstens kommt es anders und zweitens als man denkt. bzw. eine kleine Aufgabe gebiert “plötzlich” Kinder.
FRACHTWERK
SANDRA
Ein Beispiel: Ich möchte einen Termin für mehrere Personen im Kalender einstellen, und dazu fehlt noch ein Detail. Ich frage nach, bekomme nicht umgehend eine Antwort und muss somit die “kleine” Aufgabe auf später verschieben. Irgendwann erhalte ich Antwort, und daraus ergibt sich ein To-Do, wofür ich erst ein Telefonat führen muss, um den Termin festzumachen. Ich erreiche die Person nicht und lege mir die Aufgabe für später auf meinen Tages-To-Do-Liste. Wenn mich dann die Person zurückruft, stecke ich gerade in einer anderen Aufgabe, vielleicht sogar in einer ähnlichen Geschichte, und lasse diese liegen und widme mich der alten Aufgabe. Und wenn ich vermeintlich alle Dinge zusammen habe und den Termin verschickt habe, kommt eine Absage von einem der Teilnehmer:innen und eine Änderung oder Wunsch dazu (…) und alles beginnt von vorn – ich wollte doch nur schnell einen Termin einstellen.
Somit verbringe ich mit einer Aufgabe, die so von außen betrachtet nur 5 min dauert, gern mal in Summe 30 min.
In der Übertreibung liegt ja die Ansicht. Stell dir mal vor, ich würde mein Tageswerk aufschreiben und auf meiner Liste stünden lediglich 8 Terminvereinbarungen, könnte man dies leicht missverstehen bzw. sich die Frage stellen, was bitte hat daran 8h gedauert.
„Die kleinsten Dinge machen oft die meiste Arbeit.„
FRACHTWERK
SANDRA
Eine der größten Herausforderungen ist tatsächlich, die vielen Aufgaben zu jonglieren. Ich bewege den Prioritätenschieberegler ggf. mehrmals täglich. Manchmal fällt mir dadurch auch mal etwas herunter, und dann muss ich gnädig mit mir sein. Selbstfürsorge ist also gut im “Gepäck” zu haben.
Besonders wichtige Fähigkeiten sind: Neugier, Begeisterungsfähigkeit (auch sich selbst), Resilienz, Toleranz und Verständnis, Flexibilität, Problemlösungsfähigkeit, Reflektiertheit, Humor und überhaupt eine prositive Grundeinstellung sowie die Fähigkeit, sich zu organisieren.
Beim Organisieren ist das Wichtigste, “alles” am richtigen Ort zu notieren. Dazu gehört die Nachbearbeitung eines Meetings, das Festhalten von aufgeschnappten Ideen und Wünschen, eigene Gedanken zu einem Thema sowie Ergebnisse aus einer erledigten Aufgabe – und das umgehend. Denn wenn ich es nicht sofort umsetze, kommt etwas dazwischen und ich bin gedanklich schon wieder ganz woanders. Und wenn ich oder eine:r meiner Kollegen:innen dann über die vergessene Notiz stolpern, bedeutet dies ggf. ein erneutes Hineindenken, ein Nachfragen und demnach unnötige Zeit, die aufgebracht werden muss, weil ich vergessen habe, eine Ergebnisnotiz am richtigen Ort aufzuschreiben.
Und nicht zu vergessen: eine klare Kommunikation! Bei Frachtwerk kommunizieren wir intern viel über unseren Chat. Hier ist die Art und Weise, sprich das Schreiben mit Emojis und lieber ein Wort mehr als zu wenig, wichtig. Dabei tue ich mich manchmal schwer, so im “Eifer des Gefechts”. Ich arbeite dran
“Die Botschaft liegt im Auge des Betrachters.”
FRACHTWERK
SANDRA
In meinem Job bei Frachtwerk bereiten mir die Menschen, mit denen ich zusammenarbeite, am meisten Freude.
Dann macht es mich zufrieden, interne Abläufe so reibungslos wie möglich zu gestalten und sicherzustellen, dass meine Kolleg:innen sich auf mich verlassen können.
Weiter finde ich es großartig, dass ich mir meine Zeit und Aufgaben selbst einteilen kann. Da es so viele sind, kann ich oft mein Gemüt entscheiden lassen, was mir heute leichter fällt bzw. worauf ich richtig Bock habe.
Uuuund es gibt diese Tage, an denen sich alles zusammenfügt; tausend erledigte Kleinigkeiten bilden ein Großes und Ganzes, und dann kann ich “plötzlich” an einem Tag mehr abhaken als manchmal in einer ganzen Woche. Ich liebe diese Tage.
Kurz gesagt: Ich liebe es, wie ein Krake verschiedene Themen zusammenzubringen. Der Abwechslungsreichtum begeistert mich, und ich genieße es, als aktive Litfaßsäule zu fungieren.
„Das Leben ist bunt und aufregend, wenn die Langeweile keinen Platz hat.“
The post Achtarmige Teamfee – ein Interview mit Sandra von Frachtwerk appeared first on Frachtwerk.
]]>The post Hilfe, mein Team ist nicht engagiert – wie dieses Meetingformat zu mehr Engagement führt (inkl. Vorlage) appeared first on Frachtwerk.
]]>Dann ist dieser Artikel für dich. Wir zeigen dir 3 Dinge, die Teams unserer Erfahrung nach benötigen, um eine intrinsische Motivation zu entwickeln. Außerdem teilen wir ein ganz konkretes Tool, welches die Identifikation zum Unternehmen und somit die Bereitschaft, Einsatz und Freude steigert.
Wenn Mitarbeiter:innen nicht das gewünschte Engagement haben, ist die Strategie von vielen folgende: noch mehr Kontrolle und Top-Down-Vorgaben.
In unserer Erfahrung gibt dieses Verhalten Menschen jedoch noch weniger Anlass, sich einzubringen und gebunden zu sein.
Wir erleben, dass Menschen vor allem 3 Dinge brauchen, um sich wahrhaftig zu engagieren.
Würdest du für eine Sache alles geben, wenn es am Ende nur der Bereicherung anderer, einzelner Personen dient? Erst wenn wir das Gefühl haben, dass unser Handeln auf ein Ziel einzahlt, was uns am Herzen liegt, spüren wir den inneren Drang, uns wahrhaftig einbringen zu wollen. Das bedeutet nicht, dass jedes Unternehmen massive, karitative Großprojekte stemmen muss. Es bedeutet, dass Mitarbeiter:innen spüren, dass Unternehmen ihre Arbeitszeit und Energie nicht als selbstverständlich ansehen. Es bedeutet, dass Räume geschaffen werden, wo sich alle mit der Sinnfrage des Unternehmens auseinandersetzen können.
Wie soll man sich engagieren, wenn man bei den relevanten und verantwortungsvollen Fragestellungen nie wirklich mitentscheiden darf? Wenn mehr Engagement gefordert wird, muss man Menschen auch tatsächlichen Raum für Wirkung eingestehen. Das bedeutet, dass Mitarbeiter:innen Mitbestimmung in Situationen ermöglicht wird, die sie reizen und fordern. Situationen, in denen Mitbestimmung als Vertrauensbeweis wahrgenommen wird und nicht lediglich als „Alibi-Mitbestimmung”.
Wir sind überzeugt, dass Menschen von Natur aus gerne geben, beitragen und sich um andere kümmern. Schließlich befriedigen wir damit eins der ältesten Grundbedürfnisse der Menschheit: gesehen werden und dazu gehören. Wird das Engagement über einen längeren Zeitraum nicht anerkannt, folgen häufig Demotivation und Rückzug. Im unternehmerischen Kontext gesehen oder anerkannt zu werden, kann sich in verschiedenen Facetten ausdrücken. So geht es z. B. darum, mit seinen Sorgen ernst genommen zu werden, 100 % Aufmerksamkeit im Moment zu erhalten, eine Aufgabe anvertraut zu bekommen oder nach der Meinung gefragt zu werden.
Natürlich gibt es nicht die eine Lösungsformel für mehr Engagement im Team. Es gibt jedoch eine konkrete Maßnahme, die den Raum eröffnet für eine Kultur, die sich mit ihrem Sinn, Mitbestimmung und Wertschätzung auseinandersetzt – der „Deep CheckIn“.
Der Deep CheckIn ist ein Meetingformat, das wir bei Frachtwerk seit ca. einem Jahr mehrmals pro Jahr in Zweierteams anwenden.
Um mehr Engagement im Team zu erzielen, ist es vor allem zielführend, raus aus dem Vorwurf und rein in die sog. konsequente positive Unterstellung (KPU) zu kommen. Sie ist eine Geisteshaltung, die sagt, dass alles, was Menschen tun, ein Versuch ist, sich universelle, positive Bedürfnisse zu erfüllen. Mit dieser Haltung kann man auch erkennen, dass Menschen nicht aus schlechten Absichten wenig engagiert sind. Ein ehrlicher Dialog kann Klarheit bringen, was Mitarbeiter:innen brauchen, damit sie sich wieder mehr mit dem Unternehmen identifizieren können.
Du möchtest mehr erfahren oder dich mit uns zu anderen Themen der Agilen Organisation austauschen?
The post Hilfe, mein Team ist nicht engagiert – wie dieses Meetingformat zu mehr Engagement führt (inkl. Vorlage) appeared first on Frachtwerk.
]]>The post Von der Idee zum fertigen Produkt appeared first on Frachtwerk.
]]>Wie in den meisten Fällen entsteht Software selten völlig neu auf der grünen Wiese. Häufig gibt es bereits ein existierendes System, an dem jedoch mittlerweile der Zahn der Zeit nagt. So auch in diesem Fall – ein Kunde fragte uns, ob wir nicht sein Tool zur Anwesenheitsplanung „sanieren” könnten. An den verwendeten Formen und Farben ist gut erkennbar, dass das Tool schon länger keine Pflege mehr erfahren hatte:
Aufgrund der verwendeten Technologie und der Code-Struktur war am bestehenden System nicht mehr viel zu retten, weswegen wir uns dazu entschieden haben, das Tool selber neu zu entwickeln und der Öffentlichkeit kostenlos zur Verfügung zu stellen.
Je nach Größe des Projekts findet die Konzeption in einigen wenigen kleinen Workshops bis hin zu mehrjährigen regelmäßigen Konzeptionsrunden statt. In diesem Fall war der Funktionsumfang überschaubar, weswegen ein paar Runden am guten alten Whiteboard gereicht hatten, um eine neue Idee so weit zu bringen, dass sie greif- und umsetzbar wurde:
Bei allen modernen Tools – die gemeinsame Arbeit am Whiteboard ist für eine erste Konzeption nach wie vor der größte Gewinn: Ideen können schnell skizziert werden und eine gemeinsame Visualisierung hilft, um sicherzustellen, dass alle Beteiligten von derselben Sache reden.
Je nach Projektgröße erfolgt anschließend eine Umsetzung der Skizzen als vollständige Mock-Ups. Meistens verwenden wir dazu Figma. Bei großer Komplexität lassen sich hier auch ganze Klickstrecken visualisieren, um einen Eindruck der zu implementierenden Prozesse zu gewinnen.
An dieser Stelle scheiden sich natürlich die Geister – viele Anhänger eines sehr strikten agilen Vorgehens würden anmerken, dass höchstens Wireframes skizziert werden sollten, um den Frontend-Entwickler:innen eine größtmögliche Freiheit in der Umsetzung zu lassen.
Da in den meisten von uns entwickelten Systemen die Funktionalität eher im Vordergrund steht und unsere Frontend-Kolleg:innen gemeinsam mit unseren Mitarbeitenden von UI/UXl eine Bibliothek möglicher Komponenten entworfen haben, hat sich in der Projektrealität gezeigt, dass uns eine möglichst realistische Umsetzung in Figma weiter bringt – insbesondere auch, weil so die Komplexität in Richtung Kunde besser beherrscht werden kann.
Bei der Umsetzung wiederum halten wir uns klar an agile Prozesse: Anforderungen werden als User Stories in Tickets formuliert. Diese werden seitens Product Owner mit dem Kunden diskutiert und entsprechend priorisiert. In – meistens zweiwöchentlichen – Sprints werden dann in crossfunktionalen Teams die Anforderungen sukzessive umgesetzt und direkt im Anschluss von Product Owner und Kunde getestet.
Als Tools für Backlog und Codeverwaltung kommt bei uns die Open-Source-Anwendung gitlab zum Einsatz. Auf die Projekte haben grundsätzlich auch alle Beteiligten unserer Kunden Zugriff, um Anforderungen und Projektortschritt so transparent wie möglich zu halten. Je nach Projektgröße kann es auch sinnvoll sein, Tickets grundsätzlich erst von Beteiligten des Kunden prüfen zu lassen, bevor sie in die Umsetzung gehen.
Der schönste Moment eines Projekts ist gekommen: Das entwickelte Projekt das erste Mal im Produktivbetrieb zu erleben! Obwohl es nur ein „kleines Tool” von Anwesenheiten und Arbeitsplätzen für hybride Teams zu verwalten ist, sind trotzdem hunderte Stunden Arbeit in die Umsetzung geflossen. Aber das Ergebnis kann sich durchaus sehen lassen:
Übrigens: Das Tool stellen wir kostenlos unter https://jourfixe.io zur Verfügung! Wenn du eine Möglichkeit suchst, die Anwesenheiten deines Teams transparent zu tracken, dann bist du hier genau richtig! Optional kannst du auch deine Arbeitsplätze hinterlegen, sodass sich Kolleg:innen ihre jeweiligen Plätze im Büro buchen können.
Falls du Fragen dazu hast, freuen wir uns jederzeit gerne über Post!
The post Von der Idee zum fertigen Produkt appeared first on Frachtwerk.
]]>The post Zwischen Selbstständigkeit und agiler Organisationsentwicklung – ein Interview mit Pia von Frachtwerk appeared first on Frachtwerk.
]]>(Fun-)Facts über Pia:
FRACHTWERK:
Wie bringst du deine Selbstständigkeit und Frachtwerk unter einen Hut?
PIA:
Die Frage hat direkt mit mir resoniert, denn es ist zweifelsfrei ein echter Balanceakt. Von Anfang an habe ich mir feste Tage für meine Selbstständigkeit und meine Rolle bei Frachtwerk gesetzt – und das funktioniert auch ganz gut. Dass wir unsere Arbeitszeit bei Frachtwerk selbst gestalten können, kommt mir an Tagen zu Gute, wo sich spontan Termine o. Ä. ergeben.
Die eigentliche Herausforderung ist aber weniger die zeitliche Planung, sondern die emotionale Komponente. Oft habe ich die Angst, dass ich einem der beiden Standbeine nicht gerecht werde. Ich liebe schnelle Ergebnisse und fokussierte Arbeit, was manchmal schwierig ist, wenn man am nächsten Tag einen kompletten Themenwechsel hat. Da das aber mein Herzensweg ist, würde ich mich aktuell immer wieder so entscheiden.
FRACHTWERK:
Wie würdest du Agile Organisationsentwicklung einem Laien erklären?
PIA:
Stell dir das Rudel bei „König der Löwen“ vor, jedoch gibt Mufasa seine Rolle als Rudelführer ab. Stattdessen werden Aufgaben und Verantwortung verteilt, untereinander kommuniziert und spontan auf neue Situationen regiert.
Rollenverteilung
Jeder Löwe hat eine spezifische Rolle, wie z. B. die Wachsamkeit in der Nähe des Wassers, die Jagdstrategien oder die Aufzucht der Jungen. Diese Rollen können je nach Situation angepasst werden, wenn sich die Bedürfnisse des Rudels ändern.
Zusammenarbeit
Die Löwen arbeiten eng zusammen und unterstützen sich gegenseitig. Wenn ein Löwe eine Herausforderung hat, kommen die anderen zusammen, um Lösungen zu finden.
Flexibilität
Wenn eine Gefahr droht, wie ein Angriff eines anderen Rudels, kann jeder Löwe schnell seine Rolle ändern, um das Rudel zu schützen. Diese Flexibilität ermöglicht es dem Rudel, sich schnell an neue Situationen anzupassen.
Feedback und Lernen
Nach einer Jagd oder einer Begegnung mit einem Feind sprechen die Löwen darüber, was gut gelaufen ist und was verbessert werden kann. Sie lernen gemeinsam und passen ihre Strategien an.
Selbstorganisation
Das Rudel organisiert sich selbst und trifft Entscheidungen gemeinsam, ohne dass immer ein einzelner Anführer die Richtung vorgibt. Jeder Löwe hat die Möglichkeit, seine Meinung einzubringen.
Durch diese Aufteilung von Rollen und Verantwortung wird das Löwenrudel agiler und kann besser auf Veränderungen reagieren. Agile Organisationsentwicklung bedeutet also, dass Teams flexibel, kooperativ und selbstorganisiert arbeiten, um gemeinsam Ziele zu erreichen und sich kontinuierlich zu verbessern.
FRACHTWERK:
Welche Tipps hättest du gerne gehabt, bevor du angefangen hast, agile Methoden oder Prozesse in der Organisation zu implementieren?
PIA:
Da kommen mir direkt zwei Dinge in den Kopf:
Psychologische Sicherheit priorisieren:
Agile Methoden ändern Prozesse, Rollen oder Verantwortlichkeiten von Mitarbeitenden. Von Natur aus machen Neuerungen Menschen jedoch eher Angst oder führen zu Ablehnung. Es ist also wichtig, Vertrauen in die Neuerung zu fördern – hier kann das Konzept der „Psychologischen Sicherheit“ helfen.
Psychologische Sicherheit bezeichnet ein Umfeld, in dem Teammitglieder ihre Gedanken, Ideen und Bedenken offen äußern können, ohne Angst vor negativen Konsequenzen zu haben. Typisch für Mitarbeiter:innen mit psychologischer Sicherheit sind z. B. folgende Gedanken:
Wenn agile Methoden oder ganz grundsätzlich die Umstrukturierung gewisser Prozesse in einer angstgeprägten Organisationskultur implementiert werden wollen, fehlt schlichtweg die Basis – nämlich das Vertrauen, dass die Neuerung langfristig zur Verbesserung des Individuums führt. Diese Skepsis hemmt jegliche erfolgreiche Implementierung agiler Methoden.
Transparenten und häufigen Informationsfluss gewährleisten:
Das Ziel dieses Tipps ist, das betroffene Team zu jedem Zeitpunkt der Planung und Umsetzung „im Loop“ zu halten. Je eher wir Menschen über Veränderungsinitiativen informieren, desto eher erzielt man einen sogenannten „Buy-In“, also die Unterstützung des Teams.
Damit eine Veränderungsinitiative auf Resonanz stößt, muss sie 3 Fragen überzeugend beantworten:
Nur wenn Menschen informiert sind, haben sie die Möglichkeit, mit der Idee zu wachsen, kritische Fragen zu stellen, sich auszuprobieren und Feedback zu geben (eine der wichtigsten Säulen in der agilen Organisationsentwicklung).
FRACHTWERK:
Vielen Dank, Pia, dass wir dir zuhören durften und du uns Einblick in die Agile Organisationsentwicklung gewährt hast.
The post Zwischen Selbstständigkeit und agiler Organisationsentwicklung – ein Interview mit Pia von Frachtwerk appeared first on Frachtwerk.
]]>The post Mobile App Development: Flutter vs. React Native vs. Native appeared first on Frachtwerk.
]]>Stell dir vor, du stehst vor einem neuen App-Projekt und kannst dich einfach nicht entscheiden. Du hast die meisten Optionen aussortiert und stehst jetzt vor der Wahl: Native Entwicklung, React Native oder Flutter?
Natürlich möchtest du wenig Kompromisse in puncto Performance, Entwicklungsgeschwindigkeit, Flexibilität und User Experience eingehen. Doch welche Variante bietet die beste Kombination dieser Faktoren? Welche Variante ist die richtige für dein Projekt?
Die Native Entwicklung ist der traditionelle Ansatz, Apps zu entwickeln. Dabei wird individuell für jede Plattform ein eigener Code geschrieben. Das heißt, sowohl IOS als auch Android haben ihre eigene Codebasis mit ihren eigenen Programmiersprachen und ihren eigenen Tools. Für IOS wird in der Regel Swift oder Objective-C verwendet, während für Android entweder Java oder Kotlin zum Einsatz kommen.
Alternativ zur nativen Entwicklung, bei der eine separate Codebasis pro Plattform erstellt werden muss, bieten moderne Cross-Plattform-Frameworks Möglichkeiten, das zu umgehen. Sie erlauben es sowohl IOS als auch Android Apps mit einer einzigen Codebasis zu erstellen. Allerdings bietet diese Alternative nicht ausschließlich Vorteile.
React Native ist ein von Meta entwickeltes Open-Source-JavaScript-Framework, das auf React basiert. Es ist eines der populärsten Frameworks für die Entwicklung mobiler Apps. Die generellen Prinzipien sind identisch zu React, jedoch bietet React Native die Möglichkeit, native Apps für IOS und Android zu schreiben. React Native dient als Brücke zwischen dem geschriebenen JavaScript-Code und dem nativen Code.
Flutter ist ein auf Dart basierendes Open-Source-Framework, das von Google entwickelt wird. Mit React Native gehört es zu den zwei beliebtesten Frameworks für das Entwickeln mobiler Apps. Es besitzt eine eigene Rendering-Engine, welche die komplett individuelle Gestaltung der UI unabhängig vom nativen Look & Feel ermöglicht. Die Programmiersprache Dart ist hier sehr ähnlich zu JavaScript, was wiederum bei React Native verwendet wird. Flutter kompiliert den Dart-Code in nativen ARM-Code, der dann auf IOS und Android ausgeführt werden kann.
Nachdem nun die drei Ansätze – Native Entwicklung, React Native und Flutter – beleuchtet wurden, werden sie direkt miteinander verglichen. Welcher Ansatz hat die meisten Stärken und ist für welche Projekte am besten geeignet?
Kriterium | Native Entwicklung | React Native | Flutter |
---|---|---|---|
Programmiersprache | Swift/Objective-C (iOS), Java/Kotlin (Android) | JavaScript, TypeScript | Dart |
Performance | Sehr hoch | Mittel/Hoch | Hoch |
Entwicklungszeit | Sehr lang | Relativ kurz | Relativ kurz |
Entwicklungskosten | Sehr hoch | Relativ gering | Relativ gering |
UI/UX | Native UI-Elemente | Native UI-Elemente | Eigenes Rendering, konsistentes Look & Feel |
Zugriff auf Gerätefunktionen | Vollständig und direkt | Gut, aber manchmal native Module erforderlich | Gut, aber manchmal native Module erforderlich |
Community & Support | Große Community für jede Plattform, viele Ressourcen verfügbar | Sehr große und wachsende Community | Sehr große und wachsende Community |
Lernkurve | Sehr steil | Relativ flach | Relativ flach |
App-Größe | Klein | Tendenziell größer | Tendenziell größer |
Flexibilität & Anpassbarkeit | Sehr hoch | Hoch | Mittel/Hoch |
Wartung | Aufwändig, separate Updates für jede Plattform | Einfacher, aber Updates können komplex sein | Einfacher, aber Updates können komplex sein |
Stabilität | Sehr hoch | Hoch | Hoch |
Das Entwickeln mobiler Apps ist vor allem in den letzten Jahren immer zugänglicher geworden. Es gibt mehr und mehr Möglichkeiten, schneller mobile Anwendungen zu bauen. Dadurch erhöht sich allerdings auch die Auswahl und das erschwert die Entscheidung, ob mit Cross-Platform-Frameworks oder nativ entwickelt werden soll. Wie wir in diesem Beitrag gesehen haben, bietet jeder Ansatz ganz eigene Stärken und Schwächen.
Wenn einem schnelle Entwicklungszyklen und einfache Wartung kombiniert mit geringem Budget wichtig sind, bieten Cross-Platform-Frameworks einen optimalen Weg für die App-Entwicklung. Hierbei ist es relativ egal, ob man sich für Flutter oder React Native entscheidet. Der wohl größte Unterschied dieser beiden ist die eigene Rendering Engine von Flutter gegenüber den nativen UI-Elementen von React Native. Ebenfalls wäre React Native wahrscheinlich die bessere Wahl, wenn man bereits Erfahrung mit React hat und damit vertraut ist.
Für die komplett native Entwicklung spricht entweder die maximale Performance bei sehr komplexen Anwendungen und der vollständige Zugriff auf sämtliche Gerätefunktionen. In den meisten Fällen leidet die native Entwicklung jedoch unter den sehr hohen Entwicklungskosten und der steilen Lernkurve.
Abschließend lässt sich sagen, dass es keine ultimativ richtige oder falsche Antwort darauf gibt, welches der beste Weg zur Entwicklung einer mobilen App ist und dass man bei der Entscheidung auch seine persönlichen Präferenzen abwägen muss.
The post Mobile App Development: Flutter vs. React Native vs. Native appeared first on Frachtwerk.
]]>The post Essencium – unsere Open Source Boilerplate appeared first on Frachtwerk.
]]>Essencium ist eine Boilerplate / Fundament, das Grundfunktionalitäten bereitstellt, um neue Projekte schneller aufsetzen zu können. Sobald Essencium eingerichtet ist, können die Entwickler:innen direkt mit den projekt-spezifischen Implementierungen beginnen. Zu den Grundfunktionalitäten gehören User-Management, Rechte- und Rollen-Management sowie Mehrsprachigkeit. Der Name „Essencium“ ist eine Kombination aus dem Wort „Essence“ und „Caesium“. Zum einen soll Essencium den Kern für Projekte darstellen, die darauf aufsetzen (die Essenz), zum anderen wollen wir Frachtwerk im Namen verankern. „Caesium“ kommt nämlich aus dem Lateinischen und bedeutet „Blaugrau“, wobei Blau und Grau zwei Farbbestandteile unseres Logos sind.
Wir nutzen am liebsten Software, welche die Open-Source-Community dankbarerweise mit Mühe bastelt und kostenfrei zur Verfügung stellt. Mit Essencium möchten wir als Organisation der Community nicht nur als Nutzer:innen beistehen, sondern auch proaktiv unseren Teil beitragen. Wir freuen uns, wenn wir mit unserer Arbeit unterstützen und auch fleißige Contributor willkommen heißen können.
Es gibt bereits einen Vorläufer von Essencium, den wir intern „Starter“ getauft hatten. Dieser ist mit der Zeit in die Jahre gekommen und dessen Architektur und Design haben nicht mehr in unser Konzept gepasst. Des Weiteren ist dieser closed-source. Mit der Möglichkeit, von Grund auf anzufangen, haben wir auch die UI und UX verbessert und bedienen uns der Component Library Mantine. Für uns war wichtig, ein minimalistisches Design zu entwerfen, das unkompliziert anpassbar ist. All die Learnings aus Projekten, die auf dem internen Starter aufgebaut wurden, konnten wir in Essencium mit einfließen lassen.
Ebenso wichtig war für uns die Developer Experience (DX). Es soll Freude bereiten, an und mit Essencium zu arbeiten. Demnach haben wir uns entschlossen, State-of-the-Art Libraries und Frameworks zu nutzen. Das ganze Projekt baut auf Next.js auf und bietet eine Menge innovativer Funktionalitäten wie z. B. file-system based routing, Optimierungen für Bilder, Schriftarten und Skripte, diverse Rendering-Möglichkeiten und auch die Möglichkeit, einen Node.js / API Server innerhalb der Codebase zu implementieren. Das gibt uns viel Flexibilität und ermöglicht uns. unsere Software noch besser an Anforderungen anzupassen.
Wie bereits weiter oben erwähnt, ist der Kern von Essencium die Verwaltung von Nutzer:innen, Rechten, Rollen sowie Sprachen. Das Ziel war es, die Verwaltung so zugänglich und minimalistisch wie möglich zu gestalten und gleichzeitig den Raum für individuelle Erweiterungen zu gewähren. Neben dem Kern bietet Essencium außerdem die Möglichkeit, zwischen Light-, Dark- und System-Mode zu wählen und auch auf mobilen Endgeräten Anwendungen benutzerfreundlich zu bedienen. Auch für Power-User haben wir eine Spotlight Search implementiert. So ist es möglich, schnell und nur mit der Tastatur innerhalb der Anwendung zu navigieren.
Wir finden es wichtig, für Nutzer:innen jederzeit die Möglichkeit zu bieten, Feedback innerhalb der Anwendung zu geben, z. B. für eine konkretere Fehlerbeschreibung. Demnach haben wir ein dezentes Feedback-Widget eingebaut, das die Nutzer:innen öffnen können, um ihre Anliegen mitzuteilen. Aber nicht nur Text ist möglich, es kann vielmehr auch direkt ein Screenshot der aktuellen Seite gemacht und an uns übermittelt werden.
Für uns bestand die Herausforderung u. a. darin, eine Boilerplate zu entwickeln, die robust und wartbar ist. Das bedeutet, dass auf Essencium basierende Projekte so einfach wie möglich Updates erhalten sollen. Wir haben uns demnach dafür entschieden, die Kern-Funktionalitäten in Form von Frontend-Komponenten in eine eigene Library auszulagern und in der npm-Registry bereitzustellen. Wurde bspw. ein Fehler in einer Essencium-Komponente behoben, so kann durch ein simples Update des Library-Packages diese Fehlerbehebung in ein spezifisches Projekt implementiert werden. Das erlaubt uns, Projekte stetig mit Updates zu vorsorgen und die Qualität auch langfristig zu halten.
Essencium umfasst außerdem diverse Software-Tests, um nicht nur einzelne Komponenten auf deren Inputs und Outputs zu testen, sondern auch ganze Workflows, die ein:e Nutzer:in durchläuft, zu testen wie z. B. das Anlegen eines neuen Nutzers oder das Aktualisieren einer Rolle.
Ein weiterer wichtiger Bestandteil ist die Dokumentation des Projektes. Um Contributor und Nutzer:innen an die Hand nehmen und so sauber wie möglich in die Codebase einarbeiten zu können, war es uns wichtig, die Dokumentation umfangreich und detailliert zu verfassen. So haben wir bspw. eine Seite für Style-Guidelines, How-Tos für neue Komponenten und Seiten, architektonische Erläuterungen etc.
Frachtwerk hat mittlerweile einige Projekte, die erfolgreich auf der Essencium-Basis laufen. Anhand dieser Projekte erkennen wir regelmäßig Potentiale, Essencium noch robuster und reifer zu gestalten. Demnach ist das Open-Source-Projekt in einem kontinuierlichen Work-in-progress-Stadium, gleichzeitig aber stabil, um es in einer Produktivumgebung zu nutzen. Um so schnell und einfach wie möglich neue Essencium-basierende Projekte aufzusetzen, haben wir ein npm-Package geschrieben, das ein brandneues Projekt aufsetzt (siehe create-essencium-app). Jede:r ist herzlich willkommen mitzumachen und Feedback zu geben.
The post Essencium – unsere Open Source Boilerplate appeared first on Frachtwerk.
]]>The post Vom Werkstudenten zum Festangestellten – ein Interview mit Julian von Frachtwerk appeared first on Frachtwerk.
]]>FRACHTWERK:
Hallo Julian, schön, dass wir dich ab sofort öfter sehen werden. Du warst bisher Werkstudent und steigst jetzt fest mit ein – warum hast du dich dazu entschieden, auch weiterhin bei Frachtwerk zu bleiben?
JULIAN:
Einen großen Einfluss auf meine Entscheidung haben die Menschen und die Unternehmenskultur bei Frachtwerk gehabt. Ich arbeite unglaublich gerne mit meinen Kolleg:innen zusammen. Es herrscht ein echtes Gefühl von Zusammenarbeit auf Augenhöhe und meine Arbeit wird wirklich wertgeschätzt. Das ist leider keine Selbstverständlichkeit, wie ich aus anderen Erfahrungen weiß. Dieses Gefühl, dass meine Beiträge zählen und gesehen werden, macht für mich einen großen Unterschied in der Motivation.
Was ich ebenfalls sehr schätze, ist die Flexibilität, die mir bei Frachtwerk gegeben wird. Ich kann selbst entscheiden, wann und wo ich arbeite und wie ich meine Aufgaben angehe. Das erlaubt mir, auf die Weise zu arbeiten, die für mich am besten funktioniert – und nicht, wie es jemand anders für mich vorschreibt.
Und nicht zuletzt möchte ich mit meiner Arbeit etwas bewirken. Bei Frachtwerk habe ich die Möglichkeit, an Projekten zu arbeiten, die einen positiven Einfluss haben. Das gibt meinem Job noch eine zusätzliche Bedeutung, die mir sehr wichtig ist.
FRACHTWERK:
Auf was freust du dich am meisten?
JULIAN:
Ich werde in ein spannendes Projekt einsteigen, bei dem wir zusammen mit der Stadt Bonn eine Smart-City-Plattform betreiben. Dabei arbeite ich mit neuen Kolleg:innen zusammen und setze moderne Technologien ein. Das ist für mich die perfekte Gelegenheit, das Wissen aus meinem Studium in einem großen, realen Projekt anzuwenden.
Außerdem werde ich unser Team bei der internen Systemadministration unterstützen. Da gibt es immer spannende Herausforderungen, und ich freue mich darauf, da meinen Teil beizutragen.
Besonders freue ich mich aber darauf, endlich mehr Zeit für Dinge zu haben, die während meiner Zeit als Werkstudent oft zu kurz gekommen sind. Ich möchte mich stärker in interne Aufgaben einbringen, Verantwortung übernehmen und an Aufgaben arbeiten, die die Organisation voranbringen.
FRACHTWERK:
Wie schafft ihr es, als DevOps-Team bei Frachtwerk über 200 Anwendungen zu betreiben und gleichzeitig ein so hohes Servicelevel zu bieten?
JULIAN:
Der Schlüssel liegt in einem guten Mix aus Struktur, Technik und Teamarbeit. Wir setzen auf einen einheitlichen Tech-Stack, der uns Effizienz und Übersichtlichkeit bringt. Jede Software, die wir betreiben, läuft in Docker und wird über Portainer eingerichtet. Das hilft uns enorm, denn je standardisierter die Umgebung, desto schneller können wir Probleme lösen und neue Anwendungen integrieren.
Ein weiteres wichtiges Element ist unser Monitoring. Wir haben Systeme, die uns sofort benachrichtigen, wenn ein Server Probleme macht oder eine Applikation nicht mehr korrekt läuft. So können wir im besten Fall schon eingreifen, bevor es unsere Kund:innen oder Mitarbeiter:innen überhaupt bemerken.
Und natülich das Team. In unserem kleinen Team treffen wir uns jede Woche, um gemeinsam Probleme zu besprechen und die Infrastruktur kontinuierlich zu verbessern. Diese enge Zusammenarbeit sorgt dafür, dass wir nicht nur reagieren, sondern auch proaktiv dafür sorgen, dass alles reibungslos läuft.
FRACHTWERK:
Wie funktioniert so ein Monitoring eigentlich vereinfacht gesagt?
JULIAN:
Monitoring lässt sich gut mit einer Smartwatch vergleichen. So wie die Uhr deinen Puls, die Herzfrequenzvariabilität und andere Werte misst, überwacht ein Monitoring-System kontinuierlich verschiedene Komponenten einer Software.
Bei der Software werden Metriken wie Serverauslastung, Speicherverbrauch oder die Reaktionszeit einer Anwendung gesammelt. Diese Werte werden von einem System ausgewertet, das dann automatisch Benachrichtigungen an uns sendet, wenn etwas nicht stimmt – zum Beispiel, wenn ein Server überlastet ist oder eine Anwendung nicht mehr richtig läuft. Es ist quasi wie ein Gesundheitscheck für Software, nur dass wir hier nicht direkt zum Arzt müssen, sondern das Problem oft schon beheben können, bevor es wirklich kritisch wird.
FRACHTWERK:
Ist dabei schonmal was so richtig schief gegangen?
JULIAN:
Natürlich, Fehler passieren – auch bei uns. Aber keine Sorge, wir haben noch nie das halbe Internet lahmgelegt wie Facebook oder weltweit Windows-Rechner abstürzen lassen wie andere große Namen. Dennoch gibt es bei uns regelmäßig kleinere Pannen, die uns herausfordern.
Die Kunst dabei? Idealerweise zu Zeiten arbeiten, in denen sonst niemand arbeitet, sodass niemand etwas mitbekommt Aber Spaß beiseite: Unsere offene Fehlerkultur ist entscheidend. Wenn etwas schiefläuft, suchen wir gemeinsam nach schnellen, aber auch nachhaltigen Lösungen, um zu verhindern, dass so etwas in Zukunft nochmal passiert.
Eigentlich gibt es jeden Tag etwas, das schief geht. Drei Beispiele sind mir aber besonders hängen geblieben:
FRACHTWERK:
Vielen Dank, Julian, dass du dir die Zeit für uns genommen und uns einen Einblick in deinen Arbeitsalltag gewährt hast!
The post Vom Werkstudenten zum Festangestellten – ein Interview mit Julian von Frachtwerk appeared first on Frachtwerk.
]]>The post Die 4 wichtigsten Aspekte eines agilen Onboardings appeared first on Frachtwerk.
]]>Aber wie gestaltet man eigenlich das Onboarding neuer Kolleg:innen, wenn es keine personalverantwortliche Person gibt, die sie oder ihn anlernt? Und wie kreiert man ein Onboarding, das sich flexibel an die Situation und Informationslage der Organisation anpasst und ohne viel Aufwand aktuell gehalten wird?
Um diese Fragen zu beantworten, haben wir uns viele Best Practices agiler Organisationen angeschaut und wissenschaftliche Erkenntnisse herangezogen. Besonders relevant war für uns der Bericht „Gallup’s Perspective on Creating an Exceptional Onboarding Journey for New Employees“.
Willkommen zu einem weiteren Blick hinter die Kulissen unserer agilen Organisationspraktiken.
In diesem Blogartikel teilen wir als New-Work-Organisation für IT‑Beratung und Softwareentwicklung unsere 4 wichtigsten Aspekte eines agilen Onboardings.
Erkennen, dass es beim Onboarding nicht nur um technische Aspekte geht, sondern vor allem darum, dass neue Kolleg:innen sich sozial und kulturell abgeholt fühlen
Grundlegende psychologische Bedürfnisse der neuen Kolleg:innen befriedigen
Das Onboarding prozessual so aufbereiten, dass der/die neue Kolleg:in die Erarbeitung der Inhalte eigenverantworlich vornehmen kann
Buddys oder Vorgesetzten die Bedeutsamkeit eines guten Onboardings bewusst machen und die Inhalte schulen
Dem Blogformat geschuldet, haben wir die Überarbeitung unseres Onboardingprozesses hier lediglich angerissen. Die eigene Praxis hat uns jedoch gezeigt, dass vor allem der angesprochene Mindset-Wechsel, die Befriedigung der grundlegenden psychologischen Bedürfnisse der neuen Kolleg:innen, eine gute prozessuale Aufbereitung der Inhalte sowie die Schulung der Bezugspersonen in der Kreation eines überzeugenden Onboardingprozesses am bedeutendsten sind.
Da das Interesse von außen zu unseren agilen Praktiken sehr groß ist, beraten wir mittlerweile andere Organisationen und begleiten sie auf ihrem Weg hin zu mehr Agilität. Mehr Infos dazu finden sie unter https://frachtwerk.de/service/agile-organisations-beratung/.
The post Die 4 wichtigsten Aspekte eines agilen Onboardings appeared first on Frachtwerk.
]]>The post Frachtwerk lässt sich gemeinwohlbilanzieren – Wir haben die Bilanzierung! – III. Teil appeared first on Frachtwerk.
]]>Im Sinne unserer Bestrebungen, im Einklang mit unserer Umwelt zu wirtschaften und unserer Vision „gemeinsam die Welt von morgen gestalten. digital. nachhaltig.“ zu folgen, haben wir im Januar 2024 begonnen, uns einer Gemeinwohlbilanzierung zu unterziehen.
Die Gemeinwohlökonomie ist ein innovatives und nachhaltiges Wirtschaftsmodell, das ethisches und am Gemeinwohl orientiertes Wirtschaften fördert. Die GWÖ-Bilanzierung dient als wichtiges Instrument in diesem Prozess. Wenn du mehr über die Gemeinwohlökonomie erfahren möchtest, empfehlen wir dir unseren ersten Beitrag zu diesem Thema.
Wir haben uns für den Bilanzierungsprozess viel Zeit genommen, um uns tiefgehend mit der Organisation auseinanderzusetzen und viele Stimmen innerhalb Frachtwerks zu hören. Den Prozess haben wir im letzten Blogartikel beleuchtet. Nach über zehn Monaten freuen wir uns nun, unser Ergebnis verkünden zu können: Wir sind jetzt offiziell mit einem tollen Ergebnis von 442 Punkten gemeinwohlbilanziert!
In diesem Blogbeitrag möchten wir einige Themen aus unserem Bilanzbericht hervorheben, die besonders hängen geblieben sind.
Neben der physischen Gesundheit ist es uns auch besonders wichtig, die psychische Gesundheit unserer Mitarbeitenden in den Fokus zu rücken. Um dabei zu unterstützen, bieten wir externe Coachings für Stressmanagement und Burnout-Prävention an. Im gesamten Unternehmen herrscht eine hohe Sensibilität für dieses Thema.
Unsere flexiblen Urlaubsregelungen und die hohe Sensibilität im Team erlauben es, dass kurzfristige Auszeiten bei Bedarf möglich sind. Sollten Mitarbeitende längere Auszeiten benötigen, bieten wir ihnen an, diese in dieser Zeit mit einer reduzierten Vergütung weiter zu bezahlen, damit diese ohne Zeitdruck genesen können und dennoch ein existenzsicherndes Einkommen erhalten.
Ein grundlegender Bestandteil von Frachtwerk ist die Mitbestimmung, auf die wir besonders stolz sind und die sich auch in unserem hervorragenden Abschneiden in diesem Bereich widerspiegelt.
Frachtwerk ist in Teams organisiert, in denen jede Person gleichberechtigter Bestandteil ist. Aufgaben, die normalerweise in den Händen von Führungskräften liegen, sind bei uns auf alle Mitarbeitenden verteilt. Jede:r kann sogenannte „Hüte“ für bestimmte Themenbereiche aufsetzen und in diesen Bereichen Verantwortung übernehmen.
Wenn Entscheidungen nicht von einem „Hut“ getroffen werden, sind alle Mitarbeitenden in die Entscheidungsprozesse eingebunden. Von jedem Team ist eine Person vertreten, um unternehmensweite Entscheidungen zu treffen. Ideen können durch einen Antrag im Delegiertentreffen eingebracht werden. Dort wird darüber entschieden, ob das jeweilige Thema weiterverfolgt wird. Wenn ein Thema verfolgt wird, übernimmt eine Person den Hut dafür. Meistens ist es die antragstellende Person, die diese Verantwortung übernimmt.
Um sinnvolle und fundierte Entscheidungen treffen zu können, ist umfassende Transparenz unerlässlich. Jede Person kann bei uns jederzeit auf die aktuellen Finanzkennzahlen zugreifen und sich ein Bild von der finanziellen Lage von Frachtwerk machen. Auch die meisten anderen Informationen sind, soweit der Datenschutz es erlaubt, transparent verfügbar.
Bei Frachtwerk legen wir viel Wert auf große Flexibilität und Selbstbestimmung in unserer Arbeit und den vertraglichen Vereinbarungen. Dazu zählen die freie Wahl des Arbeitsortes – inklusive der Möglichkeit zu Workations – sowie flexible Arbeitszeiten. Darüber hinaus bieten wir alle Formen der Teilzeitbeschäftigung an, selbst wenn diese kurzfristig angefragt werden.
Wir haben ein eigenes Vergütungskonzept entwickelt, bei dem die Festlegung der Gehälter nicht von Führungskräften bestimmt wird. Vielmehr wird diese Aufgabe auf ein gewähltes Gremium übertragen. Dieses legt auf Basis eines ausführlichen Kriterienkatalogs und nach einer zuvor eingereichten Selbsteinschätzung des Mitarbeitenden die Gehälter fest.
Außerdem genießen unsere Mitarbeitenden die wertvolle Freiheit, ihre Rolle im Unternehmen selbst zu gestalten. Auch wenn jemand für eine bestimmte Rollenbeschreibung eingestellt wurde, bedeutet dies nicht, dass er oder sie in dieser Rolle verharren muss. Vielmehr wird jede Person ermutigt, ihre Rolle bei Frachtwerk selbst zu definieren, indem sie Themen, die ihr wichtig sind, vorantreibt, Verantwortung übernimmt und die Freiheit hat, sich in neue Richtungen weiterzuentwickeln.
Ein weiterer wertvoller Erkenntnisgewinn war, wie wir durch unseren Umgang mit finanziellen Mitteln Einfluss nehmen können. Ein wesentlicher Aspekt ist die Wahl unserer Bank. Unsere Gelder liegen derzeit bei einer Bank, die nicht nachhaltig agiert, was potenziell zur Finanzierung nicht nachhaltiger Projekte führt. Daher planen wir, zu einer ethischen Bank zu wechseln, die unsere Gelder in nachhaltige Projekte investiert.
Mit Stolz können wir hingegen auf unsere Eigenkapitalquote von 100 % verweisen. Aus Sicht der Gemeinwohl-Ökonomie ist dies vorbildlich, da wir uns so nicht von externen Finanzpartnern abhängig machen, die möglicherweise nicht im besten Sinne von Frachtwerk handeln.
Wie der Gemeinwohl-Ökonomie ist auch uns die Kooperation mit anderen Unternehmen wichtig. Deshalb sind wir eine treibende Kraft im Unternehmensnetzwerk Stetig && Wandel.
Eine zusammen entwickelte Satzung legt die ethische Grundlage unserer Zusammenarbeit fest. Ein gemeinsamer Chat ermöglicht den Austausch zwischen den Unternehmen. Neben den regelmäßigen Brownbag-Sessions ist das große Sommerfest von Stetig && Wandel immer ein Highlight, um mit anderen Unternehmen in Kontakt zu treten. Viele verschiedene Themen werden in gemeinsamen Gremien bearbeitet. Dazu zählen beispielsweise Recruiting, Marketing, Datenschutz, Sales und mehr.
Das Netzwerk ist aber nicht nur ein Ort für Austausch, vielmehr arbeiten wir auch an den meisten unserer Projekte eng mit unseren Partnern aus dem Stetig && Wandel-Verbund zusammen, teilen Aufträge oder nehmen gemeinsam an Ausschreibungen teil.
Der Einsatz von Geräten, die auf seltene Erden angewiesen sind, bringt viele Herausforderungen mit sich. Der Abbau dieser Materialien ist häufig begleitet von problematischen Arbeitsbedingungen, Kinderarbeit, Ausbeutung, Gewalt und Umweltzerstörung. Dennoch sind wir auf diese Geräte angewiesen. Umso wichtiger ist es, dass wir uns der Probleme bewusst sind.
Wir bemühen uns, diese zu mindern, indem wir auf eine langfristige Nutzung setzen und wo möglich auf nachhaltigere Alternativen wechseln. Doch trotz unserer Bemühungen bleibt die Nutzung dieser kritischen Ressourcen unvermeidlich, weshalb das Bewusstsein dafür wichtig ist.
Abschließend möchten wir noch eine der größten Überraschungen aus unserem Audit teilen. Unser gesellschaftliches Engagement wurde aufgrund des hohen Anteils unserer Leistungen für die Gesellschaft, gemessen an unserem Umsatz, als außergewöhnlich anerkannt – damit hatten wir selbst nicht gerechnet.
Unser Engagement umfasst nicht nur unsere Weihnachtsspende, sondern auch die Unterstützung von Vereinen durch unsere Kompetenzen, wie die Bereitstellung von Servern und Hosting, Webdesign und die Entwicklung kleiner Anwendungen. Zudem engagieren wir uns im Open-Source-Bereich, indem wir eigene Software, wie beispielsweise Essencium, veröffentlichen. Auch die Unterstützung von Studierenden bei ihren Abschlussarbeiten gehört zu unserem gesellschaftlichen Engagement.
In diesem Blogartikel konnten wir einige der wichtigsten Themen aus unserem Bericht hervorheben, auch wenn sie nur einen Bruchteil des gesamten Berichts ausmachen. Den vollständigen Bericht und das Testat findet ihr hier.
Die Erstellung des Berichts war eine spannende und zugleich herausfordernde Zeit und wir sind stolz auf das erzielte Ergebnis. Schon vor der Bilanzierung haben wir kontinuierlich an uns gearbeitet und unser Handeln hinterfragt. Die Gemeinwohl-Ökonomie hat uns erweiterte Perspektiven und wertvolle Denkanstöße geliefert, die unsere Weiterentwicklung nachhaltig beeinflussen werden. Jetzt steht die Umsetzung der Ergebnisse aus diesem langen Prozess an. Zahlreiche Maßnahmenvorschläge bestehen und werden nun im Unternehmen diskutiert und bei Zustimmung im Delegiertentreffen umgesetzt.
Solltet ihr Fragen zu den Themen dieses Artikels oder unserem Gemeinwohlbericht haben, freuen wir uns, von euch zu hören.
The post Frachtwerk lässt sich gemeinwohlbilanzieren – Wir haben die Bilanzierung! – III. Teil appeared first on Frachtwerk.
]]>The post Teamtage in Kassel 2024 – ein Erfahrungsbericht appeared first on Frachtwerk.
]]>Meine ersten Teamtage beginnen jedoch etwas früher. Das liegt daran, dass wir beschlossen haben, die Reise mit einem Besuch bei einem unserer Kund*innen in Fulda zu kombinieren, wo wir ein laufendes Projekt besprechen werden. Danach werden wir unsere Reise fortsetzen und in einem Konferenzhotel in der Nähe von Kassel ankommen, um dort die nächsten Tage zu verbringen. Die Aufregung ist bei mir groß, da ich im letzten Monat viel über die Teamtage gehört habe. Es ist ein Event bei Frachtwerk, das von allen Mitgliedern der Organisation erwartet und geliebt wird. Mir wurde auch gesagt, es sei die beste Gelegenheit, alle innerhalb der Organisation kennenzulernen. Jedenfalls ist der Zug da, wir sind gerade eingestiegen und los geht’s.
Das Kund*innentreffen war intensiv und hat viel Energie von allen gefordert. Auf der anderen Seite haben wir es geschafft, viele Aufgaben zu erledigen. Nachdem wir uns wieder auf den Weg begeben haben, war es bis nach Kassel nicht mehr weit. Einer der Mitarbeitenden unserer Kund*innenfirma war so nett, uns eine Mitfahrgelegenheit zu unserem Hotel anzubieten, da es auf seinem Heimweg lag.
Wir kamen gegen 20:30 Uhr im Hotel an. An der Rezeption traf ich bereits neue Leute aus der Organisation, die für das Event aus verschiedenen Städten Deutschlands hierher kamen. Wir warteten darauf, einzuchecken. Alle sahen ein bisschen müde aus, wahrscheinlich von ihrer Reise nach Kassel, waren aber gleichzeitig aufgeregt und gespannt auf das, was in den nächsten Tagen kommen würde. Ich bekomme meine Schlüsselkarte an der Rezeption und gehe in mein Zimmer, um mein Gepäck abzustellen, bevor ich zum Abendessen hinuntergehe. Während des Abendessens hatte ich die Gelegenheit, noch mehr Leute kennenzulernen, die ich bisher nur über meinen Computerbildschirm getroffen hatte. Es war wirklich schön, jetzt diesen persönlichen Kontakt zu Kolleg*innen herzustellen und ein bisschen mehr über sie zu erfahren, was sie mögen, bewundern und was sie außerhalb der Arbeit inspiriert.
Der nächste Tag, der zugleich der erste Tag des Events war, begann mit einem schönen Frühstück im Hotelrestaurant. Dort erfuhr ich, was für eine tolle Aussicht das Hotel hatte und dass es tatsächlich auf einem Hügel lag. Durch die großen Fenster im Wintergarten des Restaurants konnte man einen erstaunlichen und malerischen Blick genießen – grüne Felder, so weit das Auge reicht. Die Organisation hat wirklich einen schönen Ort für dieses Team-Event gewählt.
Nach dem Frühstück war es Zeit für das erste Meeting auf der Agenda. Wir hatten einen Workshop, um die Struktur der Entwicklerteams zu diskutieren. Was mir besonders gefiel, war die Tatsache, dass jeder Zeit hatte und die Gelegenheit bekam, seine Gedanken, Wünsche und Bedenken über den aktuellen Workflow und die Struktur der Entwicklerteams zu äußern. Dies half wirklich dabei, gemeinsame Probleme zu umreißen, die wir angehen mussten. Nach einer kurzen Kaffeepause kehrten wir in den Raum zurück und begannen zu diskutieren, wie wir die Schwächen angehen können, die wir in den vorherigen Sitzungen identifiziert hatten. Wie im ersten Teil des Workshops war jeder wieder in den Prozess einbezogen und konnte Vorschläge machen, was getan werden sollte, um die identifizierten Probleme zu lösen. Nach einer einstündigen Diskussion konnten wir den Workshop mit einer Reihe von Papieren abschließen, auf denen Vorschläge und Lösungen notiert waren sowie Ideen, die wir jetzt geplant haben umzusetzen, um den Workflow unserer Teams so ansprechend und erfreulich wie möglich für alle in den Entwicklerteams zu gestalten.
Nach dem Mittagessen fand die große Eröffnung statt. Nun war jedes Mitglied der Organisation im Hotel angekommen, hatte eingecheckt und wartete im großen Tagungssaal. In den nächsten fünf Stunden hatte jedes Team Zeit, seine Arbeit und seinen Status der letzten sechs Monate zu berichten, es wurden einige Ankündigungen für die Organisation gemacht und es wurde besprochen, was in den nächsten Monaten kommen sollte. Aus dem Treffen konnte ich ein noch besseres Bild davon bekommen, wie jedes Team in Frachtwerk strukturiert ist, was die Prioritäten und Arbeitsbereiche der einzelnen Teams waren. Ich erfuhr von den Rollen der verschiedenen Teammitglieder und erhielt einen besseren Einblick, wie die Organisation funktioniert und wie die Mitarbeitenden sie organisieren. Nach dem langen Meeting hatten wir Zeit für ein schönes Abendessen im Hotel und dann war es Zeit für Entspannung und Unterhaltung. Es gab eine schöne Auswahl an Aktivitäten, die von Leuten aus der Organisation angeboten wurden, wie Brettspiele, 3D-Druckstunden und Lockpicking.
Der zweite Tag begann mit einem Workshop unserer Wahl. Einige der Kolleg*innen hatten Workshops zu verschiedenen Themen vorbereitet und jeder konnte frei wählen, welchen er besuchen wollte. Die Workshops waren mit dem verbunden, was wir in der Organisation in unseren täglichen Arbeitsaufgaben tun und zielten darauf ab, Diskussionen über workflowspezifische Themen zu führen sowie zusätzliches Wissen über Werkzeuge und Praktiken zu vermitteln, die wir bei der Lösung von Arbeitsaufgaben verwenden. Ich nahm an einem Workshop teil, der sich auf die Backend-Entwicklung von Anwendungen und die Steigerung ihrer Leistung konzentrierte. Der Workshop bot die Gelegenheit, gemeinsame Probleme anzusprechen, denen wir bei der Optimierung der Leistung einer Anwendung begegnen. Wir lernten auch nützliche Werkzeuge kennen, die uns in diesem Arbeitsbereich unterstützen können. Es war wirklich schön zu sehen, wie Kolleg*innen sich gut auf ein bestimmtes Thema vorbereitet hatten, das unsere tägliche Arbeitswelt und Aufgaben direkt beeinflusst und wie sie leidenschaftlich ihr Fachwissen sowie ihre Erfahrungen teilten.
Durch den Workshop konnte ich meine technischen Fähigkeiten in einer wirklich professionellen Umgebung bereichern, die gleichzeitig diese freundliche Atmosphäre hatte und offen für die Gedanken und Ideen aller war. Gleichzeitig war es auch wirklich schön, seine Kolleg*innen zu unterstützen, die ihre Zeit investiert haben, um solche Workshops vorzubereiten. Am Ende des Workshops haben wir nicht nur unser Wissen in technischen Themen verbessert, sondern auch einige Richtlinien etabliert und Entscheidungen getroffen, die normalerweise auf höchster Ebene in einer normalen Unternehmenshierarchie diskutiert werden. Bei Frachtwerk jedoch hatte jeder ein Mitspracherecht und konnte proaktiv an der Gestaltung dieser organisationsspezifischen technischen Konventionen teilnehmen.
Der Abend des zweiten Tages war wirklich unterhaltsam und verbindend. Nach einem ganzen Tag voller interessanter Workshops haben einige Leute ihre Zeit genutzt, um eine Pub-Quiz-Nacht zu organisieren. Wir wurden zufällig in Teams aufgeteilt, was mir eine weitere Gelegenheit gab, in einem neuen Team von Leuten zu sein, mit denen ich normalerweise in meiner täglichen Arbeit nicht so eng zusammenarbeite.
Der letzte Tag der Team-Events war für mich der Höhepunkt von Frachtwerks selbstorganisiertem Unternehmenskonzept. Wir hatten einen großen Workshop, in dem wir die Gelegenheit hatten, über Effizienz- und Effektivitätsverbesserungen in verschiedenen Aspekten der Organisation nachzudenken, wie Software und Tools, Entwickler-Best-Practices, Projektmanagement, Kommunikation usw. Jeder konnte seine Gedanken darüber äußern, wie verschiedene Prozesse in der Organisation ablaufen und verwaltet werden sollten. Wir konnten Gedanken darüber äußern, was in der Organisation fehlt, was wir besser machen könnten, was wir weiterhin tun sollten oder was wir aufhören sollten zu tun. Am Ende war es ein wirklich überwältigendes Gefühl, die eigene Idee darüber, wie die Organisation funktionieren sollte, vor allen auf der Tafel zu sehen und zu beobachten, wie sie von den Kolleg*innen mit Interesse, Leidenschaft und Begeisterung aufgegriffen und weiterentwickelt wird. Ich glaube, das ist es, worum es bei Frachtwerk geht – dass jede*r einen Unterschied machen kann!
The post Teamtage in Kassel 2024 – ein Erfahrungsbericht appeared first on Frachtwerk.
]]>The post Der Architekturentscheidungstrichter: Hilfestellungen für Software-Architekturentscheidungen. appeared first on Frachtwerk.
]]>Sich für oder gegen verschiedene Architekturstile zu entscheiden, ist kompliziert. Wenn etwa in einem Projekt mit sehr dynamischen Anforderungen Änderungen an diesem – aus welchen Gründen auch immer – längere Zeit oder komplett ignoriert werden, dann ist es ziemlich wahrscheinlich, dass die entwickelte Softwarearchitektur nicht zu den aktuellen Anforderungen passt. Ähnlich dynamisch können auch die Anzahl und Skillsets der verfügbaren Entwickler im Projekt sein. Wenn mitten im Projekt einige Senior-Devs das Projekt verlassen, dann kann das zu großen Schwierigkeiten führen.
Derweil sind dynamische Anforderungen und Fluktationen innerhalb des Dev-Teams nur zwei von vielen Möglichkeiten, weshalb man als Softwarearchitekt die getroffene Architekturstilentscheidung regelmäßig hinterfragen sollte. Auch argumentieren Mark Richards, Neal Ford und Jørgen W. Lang in ihrem Buch „Handbuch moderner Softwarearchitektur: Architekturstile, Patterns und Best Practices“ in der aktuellen Ausgabe von 2020, dass das „Warum“ wichtiger sei als das „Wie“. Die Begründung für eine Architekturentscheidung ist also wichtiger also die Entscheidung an sich. Natürlich fallen Entscheidungen am Anfang eines Projekts anders aus als gegen Ende, weil man zu Beginn eines Projekts viel weniger weiß als zum Projektende. Man sollte aber trotzdem zu jedem Zeitpunkt einen sinnvollen Plan haben, in welche Richtung man die Softwarearchitektur entwickeln möchte.
Anlehnend an den NoSQL Decision Tree haben wir deshalb eine Entscheidungshilfe gesucht, mit deren Hilfe wir einen Architekturstil schnell und fundiert auswählen können, ohne dabei wichtige Punkte zu vergessen. Dazu haben wir uns überlegt, wie wir ein möglichst vollständiges Bild von verschiedenen Klassen an Anforderungen bekommen und abbilden können, um zu jedem Zeitpunkt im Projekt gut dokumentiert und begründet eine Architekturstilentscheidung treffen und danach die Entscheidung sinnvoll begründen zu können.
Unser Ergebnis ist der Architekturentscheidungstrichter.
In der Literatur zu Softwarearchitektur gibt es bereits unzählige und beliebig komplexe Vorgehensmodelle. Doch genau hier liegt das Problem: Der nötige Zeitinvest, um ein ausreichendes Verständnis für diese Methodiken zu erreichen, ist hoch.
Die zwei wohl bekanntesten Schulen für Softwarearchitektur sind das TOGAF-Framework und ISAQB. Sie sind jeweils nicht nur eine eigene Methodik, sondern eine Sammlung aus einer Vielzahl von Vorgehensweisen. Wer ein Zertifikat in einer dieser beiden Schulen erworben hat, kennt den hohen Zeitaufwand, der hierfür nötig ist.
Aus unserer Sicht ist der Zeitaufwand gerechtfertigt, wenn man eine Karriere als Softwarearchitekt anstrebt und sich dafür fundiertes und breites Know-How aneignen möchte. Wir empfehlen für Softwarepraktiker insbesondere die ISAQB Zertifizierung. Denen von euch allerdings, die akut in einem Projekt eine Hilfestellung brauchen, um eine Architekturentscheidung zu treffen, bleibt meist keine Zeit für eine umfangreiche Schulung.
Wir als Autoren dieses Artikels waren in den letzten Monaten in genau dieser Situation und suchten nach einer Hilfestellung, die mit begrenztem Zeitinvest verständlich und gleichzeitig ausreichend vollständig ist. Leider vergeblich. So haben wir uns selbstständig einen Werkzeugkasten gebaut, der uns ohne aufwändige Zertifizierung bei Architektur-Themen tatkräftig geholfen hat. Und genau den möchten wir mit euch teilen.
Update: Wir haben in diesem Zuge an dem Thema Softwarearchitektur Freude gefunden. Manche von uns haben später selbst u. a. die ISAQB Zertifizierung durchgeführt. Vielleicht fühlt ihr euch dazu auch ermutigt, wenn ihr dazu weiterlest!
Zur Erstellung des Vorgehensmodells haben wir aus unseren Erfahrungen die wesentlichen Fragestellungen geclustert, die für eine Architekturentscheidung betrachtet werden sollten. Wesentlich dafür war u. a. die DIN ISO/IEC 25010 über nicht-funktionale Anforderungen, denn diese Qualitätskriterien sind für den Erfolg einer guten Softwarearchitektur sehr wichtig.
Unser Modell umfasst vier Cluster an Anforderungen, die vom Abstrakten bis ins Detail alles Wesentliche betrachten:
Jeder Cluster besteht aus einer Reihe an Fragen, die der Reihe nach beantwortet werden. Diese Antworten sind der Input für den Entscheidungstrichter:
Anhand der Antwort werden im Trichter alle möglichen Architekturstile dahingehend bewertet, ob sie für das vorliegende Projekt mehr oder weniger geeignet sind. Im Ergebnis fällt unten am Ausgang des Trichters dann der eine Architekturstil heraus, der am besten passt. Das kann auch eine Mischung aus zwei Stilen sein, wie wir später noch sehen werden.
In der Praxis sehen wir, dass sich Anforderungen im Projektverlauf noch ändern. Wir haben das Modell deswegen als zyklisches Modell entworfen: Es erlaubt also Iterationen. Teilschritte, die sich nicht geändert haben, können dabei einfach auf dem alten Stand belassen werden, ohne dass man Informationen vergisst.
Ein weiterer Vorteil: Die Beantwortung der Fragen der vier Cluster unterstützt die Dokumentation und Begründung von Entscheidungen. So lässt sich später im Projektverlauf jederzeit nachvollziehen, warum (!) eine bestimmte Entscheidung getroffen wurde. Die sich daraus ergebenden Vorteile kann man nur unterschätzen:
Im folgenden Abschnitt gehen wir nun auf die einzelnen Cluster an Anforderungen im Detail ein.
Ohne regulatorische Anforderungen zu beachten, ist es sinnlos, Software zu bauen. Falls diese sich ändern oder die geplante Software direkt vor ihrer Entwicklung verboten ist, sollte sie nicht implementiert werden.
Regulatorische Anforderungen umfassen für das jeweilige Projekt relevante externe Rahmenbedingungen wie bspw. die Gesetzgebung im Rahmen von etwa Finanz-, Arbeits- und Datenschutzrecht.
Organisatorische Anforderungen betreffen stattdessen die internen Rahmenbedingungen. Diese haben wir folgendermaßen eingeteilt:
Abhängig vom Kunden schlagen wir vor, die organisatorischen Anforderungen in angepasster Reihenfolge abzuarbeiten. Es gibt Projekte, in denen höherer Kostendruck bei Entwicklern mit sehr hohen Skills herscht, aber auch Projekte, in denen die Situation genau umgekehrt ist. Je nach Ausgangslage gilt es, die unterschiedlichen Anforderungen unterschiedlich zu priorisieren.
Wir unterteilen produktbezogene Anforderungen in zwei Unterpunkte: funktionale und nicht-funktionale Anforderungen. Wie aus der Literatur bekannt, umfassen dabei funktionale Anforderungen die Anforderungen, welche beschreiben, was die Software am Ende des Tages leisten soll.
Nicht-Funktionale Anforderungen umfassen hingegen generelle Faktoren, die im Entwicklungsprozess beachtet werden müssen. Aufgrund der großen Menge an nicht-funktionalen Anforderungen haben wir diese nochmal in drei Unterpunkte unterteilt: Sicherheit, Flexibilität und Einfachheit, welche Anforderungen wie bspw. Verfügbarkeit, Skalierbarkeit und Benutzbarkeit enthalten.
Technische Anforderungen sind unterteilt in:
Nachfolgend werden diese Fragestellungen weiter detailliert:
Der vorgeschlagene Architekturentscheidungstrichter ist nur für grundlegende Architekturstilentscheidungen gedacht. Für Detailentscheidungen sollten zum Beispiel Architectural Decision Records (https://adr.github.io/) genutzt werden. Außerdem sind die genutzten Anforderungen mit Sicherheit nicht vollständig oder könnten anders klassifiziert und genutzt werden. Darüber hinaus haben wir das Modell noch nicht für ein neues Projekt „from scratch” genutzt, sondern nur anhand von zwei aktiven Projekten ge-backtestet.
Der Architekturentscheidungstrichter bietet eine Möglichkeit, um geordnet und zügig zu einer Architekturentscheidung zu kommen. Durch seine iterative Bauweise kann man ihn im Projektverlauf jederzeit erneut durchlaufen, die einzelnen Anforderungen abarbeiten und die getroffene Architekturstilentscheidung kritisch hinterfragen. Um seinen Nutzen noch besser zu validieren, sollte er für ein neues Projekt von Beginn an in regelmäßigen Abständen verwendet werden. Die saubere Dokumentation während der Nutzung vorausgesetzt, können somit Projektzwischenstände dokumentiert und die Architekturstilentscheidung jederzeit stichhaltig begründet werden. Und genau das ist im Bereich Softwarearchitektur essenziell. Denn es zählt nicht das „Was“, sondern das „Warum“.
The post Der Architekturentscheidungstrichter: Hilfestellungen für Software-Architekturentscheidungen. appeared first on Frachtwerk.
]]>The post DIGITAL SKY LOUNGE 2024: Zwischen Hyperscaler, Cyberthreat und Regulierung – die digitale Souveränität in der Klemme?! appeared first on Frachtwerk.
]]>Für einen funktionierenden Staat bzw. eine funktionierende Staatengemeinschaft in Form der EU ist Souveränität auf vielen Ebenen unabdingbar, darunter auch im Digitalen. Das betrifft insbesondere die IT-Sicherheit, gleichzeitig aber auch die Belange des Datenschutzes und ist letztendlich ein wichtiger Treiber der Industrie: Jeder Euro, der von staatlicher Stelle für EU-externe Produkte ausgegeben wird, kann nicht gleichzeitig auch einem lokalen Anbieter zugute kommen.
Wirft man einen Blick in die Branche, herrscht weitgehend Einigkeit, dass es sowohl um die digitale Souveränität Deutschlands als auch um die europäische Souveränität nicht sonderlich gut bestellt ist. Die Bestandsaufnahme der Panelist*innen Miriam Seyffarth (Leiterin Politische Kommunikation, Open Source Business Alliance), Dr. Sebastian Basse (Leiter des Referats Cybersicherheit in der Bundesverwaltung) und Norbert Müller (CEO der SysEleven) zeigte nochmal eindrücklich das Ausmaß der Situation: Der Plattform-Markt wird ausschließlich durch große US-Anbieter dominiert. Die Förderung von Open Source – was einheitlich als ein großer möglicher Treiber für die nationale Souveränität angesehen wird – geschieht bestenfalls zaghaft. Durch fehlenden Mut und zu geringe Unterstützung ist es seit vielen Jahren nicht gelungen, eine nennenswerte nationale IT-Industrie aufzubauen. Norbert Müller bringt es auf den Punkt:
„Wir sind weit, weit hinter den Fähigkeiten der US-Anbieter.”
Die Gründe für die Situation sind vielfältig – fehlende Investitionen in der Vergangenheit, mangelnder Ehrgeiz und Mut in der Gegenwart – werden aber insbesondere durch einen Grund dominiert: In der Verwaltung eingesetzte Software ist zumeist Plattformsoftware, an der viele unterschiedliche Anwendungen hängen. Im Laufe der Jahrzehnte konnten diese einmal eingeführten Plattformen immer weitere Use Cases und Schnittstellen erschließen. Eine Ablösung einer solchen Plattform kann indes aber fast nur erfolgen, indem die gesamte Plattform als solche abgelöst wird oder es gelingt, einen dezentralen, aber durch offene Standards gut verknüpften Kosmos aus kleinen Use Cases zu konzipieren.
Ob das vom Panel in den Raum gestellte, vom Publikum aber ambivalent aufgenommene openDesk ein solcher Hoffnungsträger einer nationalen Plattformanwendung werden darf, ist weiterhin fraglich. Ähnlich ambivalent sind die Aussichten in die Zukunft. Dass Deutschland und die EU hier noch einen langen, steinigen Weg zu beschreiten haben, steht außer Frage – am Diskussionswillen der Akteure mangelt es jedoch nicht, wie auch dieses Mal wieder die teils äußerst hitzigen Debatten zwischen Panelist*innen und Fachpublikum gezeigt haben.
Wer nicht vor Ort dabei sein konnte, kann sich die Aufzeichnung des Panels im Nachgang anschauen.
Die DIGITAL SKY LOUNGE ist eine gemeinsame Veranstaltung von Frachtwerk, SysEleven und Secunet mit dem Ziel, digitalpoltische Themen in regelmäßigen Abständen gesellschaftlich zu diskutieren.
The post DIGITAL SKY LOUNGE 2024: Zwischen Hyperscaler, Cyberthreat und Regulierung – die digitale Souveränität in der Klemme?! appeared first on Frachtwerk.
]]>The post Zusammenarbeit im Team – Teamworkshops für mehr Bedürfnisorientierung im Arbeitsalltag appeared first on Frachtwerk.
]]>Aber erstmal: Wer schreibt hier eigentlich?
Das bin ich: Viktoria. Ich darf diesen kleinen feinen Gastbeitrag verfassen und dir damit auch meine Arbeit ein bisschen näherbringen. Ich bin systemische Coach- und Unternehmensberaterin und habe unglaublich viel Freude daran, (agile) Teams in Organisationen bei den unterschiedlichsten Themen zu begleiten. Dabei wird es meistens bunt und interaktiv – so arbeite ich nämlich am liebsten.
Es gibt verschiedenste Erwartungen an Teams in Organisationen und ihre Arbeit miteinander:
Ob diese subjektiv als „gut“, „schlecht“ oder irgendetwas dazwischen bewertet wird, hängt vor allem davon ab, wie es den Menschen im Miteinander geht, also ob und inwieweit die individuellen Bedürfnisse der Teammitglieder erfüllt werden oder nicht. Daher ist es aus meiner Sicht überaus gewinnbringend, wenn sich Organisationen auf Teamebene regelmäßig mit ihren individuellen und kollektiven Bedürfnissen auseinandersetzen und ihren Arbeitskontext aktiv danach gestalten.
Mit diesen drei Vereinbarungen möchten die Teams bei Frachtwerk künftig ihre Zusammenarbeit verbessern:
Eines der beiden Teams möchte mit einer gemeinsam entwickelten Teamidentität das Zusammengehörigkeitsgefühl stärken. Da die Teammitglieder jeweils unterschiedliche Schnittstellen zu anderen Projektteams bedienen, nahm der enge Kontakt untereinander zuletzt ab. Darüber hinaus fällt es ihnen schwer, ihren einzigartigen Mehrwert für Kund:innen und die Organisation zu benennen, da sie viele unterschiedlich gelagerte Themen bearbeiten, die sich insbesondere nach innen richten, also weniger umsatzrelevant sind.
All dem wollen sie entgegenwirken, indem sie ihren konkreten Mehrwert herausarbeiten, den sie als Team für ihre Kund:innen und Kolleg:innen bieten. Es ist ihnen wichtig, eine Story über sich zu entwickeln und starke Bilder zu erzeugen, die für sich stehen – und nicht nur in Abgrenzung zu den USPs der anderen Teams funktionieren. Darüber hinaus möchte das Team ein gemeinsames Projekt initiieren, das die Fähigkeiten aller einbezieht und ihre gemeinsame Story in die Organisation tragen soll.
Das andere Team verliert im Alltag den eigentlichen Sinn in ihren Aufgaben immer wieder aus den Augen und hat den Eindruck, an zu vielen eher unwichtigen Themen zu arbeiten. Daher vereinbaren die Teammitglieder im Workshop, ein (Un-)Sinnboard zu führen, das sie regelmäßig befüllen und in ihren Retros besprechen, um den Fokus wieder bewusst auf das Wesentliche lenken zu können.
Beide Teams betonen, wie wichtig es ihnen ist, persönlich zusammen zu kommen und gemeinsame Zeit abseits der Arbeit miteinander zu verbringen. Oft kommen im Alltag persönliche Gespräche zu kurz und über die Zeit leidet ihre individuelle Arbeitszufriedenheit darunter.
Da alle häufig remote zusammenarbeiten, vereinbaren sie, künftig feste Zeitfenster für regelmäßige gemeinsame Ausflüge und Workations einzuplanen. Einige Teammitglieder haben bereits Erfahrungen gesammelt, die in die künftigen Planungen mit einfließen werden, sodass beides möglich ist: konstruktives und kreatives Zusammenarbeiten sowie zusammen Spaß haben.
Beide Teams haben vereinbart, dem Thema Bedürfnisse regelmäßig Raum zu geben und im Team zu reflektieren, wo sie noch besser füreinander sorgen können. Wichtig dabei ist die Eigenverantwortung jeder einzelnen Person. Alle haben sich aktiv gegenseitig dazu eingeladen, offen eigene Bedürfnisse und Wünsche zu kommunizieren und einander respektvoll zu begegnen. Im Workshop haben sie Methoden kennengelernt und geübt, die ihnen dabei helfen werden, das auch im Alltag umsetzen zu können.
Für mich war es wunderbar, mit so offenen und zugewandten Menschen zu arbeiten, die einander und auch mir sehr wertschätzend begegnen. Ich erlebe Frachtwerk als Organisation, die sich selbst aktiv gestaltet und das im besten Sinne. Die Teammitglieder erkennen ihre Verantwortung für ein nachhaltiges und gesundes Arbeitsumfeld, in dem es ihnen Spaß macht, zu arbeiten.
Falls auch du und dein Team eure Bedürfnisse mehr in eure Zusammenarbeit einfließen lassen wollt, dann lasst uns miteinander arbeiten. Die Details zu meinem Workshopangebot findest du auf meiner Website www.frauherrmann.de.
The post Zusammenarbeit im Team – Teamworkshops für mehr Bedürfnisorientierung im Arbeitsalltag appeared first on Frachtwerk.
]]>The post Wie kann man Werte nicht nur entwickeln, sondern tatsächlich leben? Ein Beispiel anhand unseres “Travel Guides” appeared first on Frachtwerk.
]]>
So schön so gut. Wie schafft man es jedoch, die ausgearbeiteten Werte, Regeln, Leitlinien o. Ä. in der Organisation zu integrieren? Wie schafft man es, dass das Team den Werten mit einer Ernsthaftigkeit begegnet, sie gefühlt werden und als tatsächliche Handlungsempfehlungen wahrgenommen werden?
In diesem Artikel wollen wir unsere Erfahrungen und Best Practices an einem Beispiel mit euch teilen. Ende 2023 haben wir unseren “Travel Guide” entwickelt. Der Travel Guide ist ein Kartenset, welches sich mit Fragen rund um unser Selbstverständnis, die Zusammenarbeit, das Organisations- und Kundenverständnis sowie unseren Purpose auseinandersetzt. Kurz gefasst, ist der Travel Guide ein Ort für die Auseinandersetzung mit unserer Grundausrichtung.
Die Magie solcher Ausarbeitungen, wie auch z.B. von Werten im Allgemeinen oder Leitsätzen einer Organisation, entsteht jedoch erst in ihrer Integration in den Alltag. Wie also wird ein statisches Word-Dokument zur gelebten Praxis im Team?
Wusstest du schon, dass du dir unseren Travel Guide kostenlos downloaden kannst?
Folgende vier konkreten Ideen haben wir getestet und empfinden wir als empfehlenswert:
Seitdem wir den Travel Guide nach seiner Ausarbeitung im Januar 2024 im Team vorgestellt haben, ist die Integration ein Thema. Genau genommen sind wir auch davon überzeugt, dass Integration nie wirklich abgeschlossen ist. Schließlich ändern sich die Menschen, die Inhalte des Travel Guides und die Umstände, in denen wir arbeiten. Wie gut wir den Travel Guide integrieren können, liegt einzig allein an uns als Team und unserer Bereitschaft, sich mit solchen “soften” Themen auseinanderzusetzen.
Neben dem Bewusstsein anhaltender Integration spielt auch die Offenheit für Veränderung eine große Rolle. Natürlich möchte ein Teil, dass die Ausarbeitung in seiner Ursprungsform bestehen bleibt. Aber noch viel wichtiger ist die Erlaubnis, dass sich Erarbeitetes zu Gunsten des Teams und der Teammeinung ändern darf und agil ist.
The post Wie kann man Werte nicht nur entwickeln, sondern tatsächlich leben? Ein Beispiel anhand unseres “Travel Guides” appeared first on Frachtwerk.
]]>The post Rückblick auf unser Sommerfest 2024 appeared first on Frachtwerk.
]]>Unsere erste Location im Dockx am Tempelhofer Ufer bot mit ihrem modernen Flair und der offenen Atmosphäre den perfekten Startpunkt für unseren Abend. Ab 17 Uhr trudelten unsere Mitarbeitenden mit Begleitung ein. Und was wäre ein Sommerfest ohne kulinarische Köstlichkeiten? Der vegane Caterer „Playing with Eeels“ konnte mit seinen kreativen Gerichten überzeugen. Von köstlichen Vorspeisen über sättigende Hauptgerichte bis hin zu raffinierten Desserts – alles war nicht nur optisch ein Genuss, sondern auch geschmacklich ein absolutes Highlight! Wer jetzt noch denkt, dass vegane Küche nicht so vielfältig und lecker sein kann, dem ist nicht mehr zu helfen.
Anschließend verwandelte sich die Location in eine bunte Spielwiese. Angesichts des Regens waren wir umso glücklicher, ein spannendes Indoor-Programm auf die Beine gestellt zu haben. Lasertag, Air-Hockey und Schwarzlicht-Minigolf erfreuten sich großer Beliebtheit. Es war ein regelrechtes Spektakel! Die dunklen Räume erstrahlten in Neonfarben, und die schallenden Stimmen unserer Mitarbeitenden waren bis ans Tempelhofer Ufer zu hören.
Die spannende Atmosphäre beim Lasertag war überragend. Team gegen Team! Wer erzielt die meisten Punkte? Wer wird der nächste Lasertag-Champion von Stetig && Wandel? Die Gesichter der Teilnehmenden waren ein Bild für die Götter – von konzentriert bis überaus euphorisch!
Das Schwarzlicht-Minigolf war das i-Tüpfelchen des Abends. Ob wir das Minigolf überhaupt ernst genommen haben, steht auf einem anderen Blatt – aber wer macht das schon bei einem Sommerfest? Hier zählte nur der Spaß!
Einen besonderen Platz bei unserem Sommerfest nahmen das Fotobuch und die Polaroidkameras ein. Die talentierte Fotografin Lorelai war auch vor Ort und hat die besten Momente auch professionell für die Ewigkeit festgehalten. Es wurde gelacht, gealbert und viele verrückte Posen ausprobiert. Jedes Foto erzählt seine eigene Geschichte und wird uns in den kommenden Jahren sicher ein Lächeln ins Gesicht zaubern.
Um 22:30 Uhr ging es dann weiter zur zweiten Location. Wir hatten einen Bustransfer organisiert, der uns direkt zur ag—prop brachte. Während der Fahrt hatte der Regen nochmal seinen großen Auftritt, aber wir ließen uns nicht unterkriegen. Die Stimmung war ausgelassen und die Vorfreude auf das, was noch kommen sollte, war groß.
In der ag—prop angekommen, erwartete uns eine Art pulsierender Techno-Club, als die überragende DJane Satys Fyre die Turntables übernahm. Schon beim Betreten der Location spürte man die besondere Atmosphäre, die durch das gedämpfte Licht und das tiefgelegene Kellerambiente geschaffen wurde. Die ersten Beats der Nacht waren knackig und basserfüllt, und schon nach wenigen Minuten hatte Satys Fyre das Kellergeschoss vollends eingenommen. Die ag—prop hat uns ein Erlebnis ermöglicht, das lange in Erinnerung bleibt.
Unsere Gäste hatten anschließend die Möglichkeit, im Hotel Andel‘s in der Landsberger Allee zu übernachten, was für einige eine willkommene Gelegenheit war, die Stadt Berlin etwas länger zu genießen. Es war ein perfekter Abschluss eines gelungenen Events, und wir alle gingen erfüllt mit neuen Erinnerungen nach Hause.
Das Sommerfest 2024 von Stetig && Wandel war ein voller Erfolg. Es hat uns gezeigt, dass gute Gesellschaft, leckeres Essen und spannende Aktivitäten selbst die verregnetesten Abende in ein unvergessliches Erlebnis verwandeln können. Wir sind stolz auf unser Team und alle, die dazu beigetragen haben, dieses Event zu einem Highlight des Jahres zu machen.
Wir freuen uns bereits auf die nächste Gelegenheit, gemeinsam zu feiern und neue Erinnerungen zu sammeln!
The post Rückblick auf unser Sommerfest 2024 appeared first on Frachtwerk.
]]>The post Frachtwerk lässt sich gemeinwohlbilanzieren – II. Teil appeared first on Frachtwerk.
]]>Bei Frachtwerk verfolgen wir die Vision „gemeinsam die Welt von morgen gestalten. digital. nachhaltig“. Unser Ziel ist es, nachhaltiger zu agieren und die Auswirkungen unserer geschäftlichen Tätigkeiten auf Umwelt und Gesellschaft zu minimieren. Als Instrument dafür haben wir uns entschieden, eine Gemeinwohlbilanz aufzustellen.
Die Gemeinwohlbilanz ist ein zentrales Element der Gemeinwohlökonomie, welche ein innovatives und nachhaltiges Wirtschaftsmodell zum Ziel hat, das ethisches und am Gemeinwohl orientiertes Wirtschaften fördert. Mehr dazu könnt ihr in unserem letzten Blogbeitrag zu diesem Thema nachlesen. Solltet ihr noch nicht wissen, was sich hinter Gemeinwohlökonomie und Gemeinwohlbilanzierung verbirgt, empfehlen wir, diesen Artikel zuerst zu lesen.
Inzwischen haben wir unsere Bilanzierung nahezu abgeschlossen. In diesem Beitrag werfen wir einen Blick auf den Prozess der Gemeinwohlbilanzierung und erläutern, wie wir den Bilanzierungsprozess bei Frachtwerk angegangen sind.
Die Gemeinwohlbilanzierung ist ein anspruchsvoller Prozess, der eine umfassende Datenerhebung mit sich bringt. Unternehmen, die sich erstmals für die Erstellung einer Gemeinwohlbilanz entscheiden, haben die Wahl zwischen einer Vollbilanzierung und einer Kompaktbilanzierung.
Die Kompaktbilanzierung stellt im Gegensatz zur Vollbilanz einen vereinfachten Einstieg insbesondere für kleinere Unternehmen dar. Nach Erreichen einer bestimmten Unternehmensgröße ist eine Vollbilanzierung ab der zweiten Bilanzierung zwingend erforderlich. Bei dieser zweiten Bilanzierung, für die dann die Vollbilanz notwendig wird, können bereits die Grundlagen der vorangegangenen Kompaktbilanzierung genutzt werden, was die Umsetzung erleichtert.
Die Erstellung des Bilanzberichts kann eigenständig oder in Zusammenarbeit mit einem Berater erfolgen, wobei auch die Möglichkeit einer komplett externen Erstellung durch den Berater besteht. Nach Einreichung des Berichts erfolgt eine Prüfung in Form eines Audits.
Alternativ kann der Prozess innerhalb einer Peergroup erfolgen, in der sich 3–6 Unternehmen gemeinsam mit einem Berater zusammenschließen, um den Bericht zu erstellen. In diesem Fall ersetzt eine Peerevaluation das herkömmliche Audit. Die Peergroup-Option steht jedoch nur für die Erstbilanzierung zur Verfügung, um langfristige Vergleichbarkeit der Ergebnisse sicherzustellen.
Im Ergebnis steht bei beiden Optionen am Ende die Gemeinwohlbilanz bestehend aus Bericht und Prüfergebnis, die nun veröffentlicht wird.
Bei Frachtwerk haben wir uns zunächst für eine Kompaktbilanz entschieden. Die Wahl der Kompaktbilanzierung resultiert aus dem hohen Aufwand für eine Vollbilanz, den wir durch die Kompaktbilanz reduzieren wollen. Für die zukünftige Rebilanzierung nach der Vollbilanz haben wir so bereits Strukturen etabliert, die uns dies dann erleichtern. Die Kompaktbilanzierung legt bereits viele Grundlagen für die später notwendige Vollbilanzierung, insbesondere im Hinblick auf Strukturen, KPIs und das allgemeine Bewusstsein für Gemeinwohlaspekte im Unternehmen.
Gerne hätten wir die Bilanzierung innerhalb einer Peergroup durchgeführt, da der Austausch mit anderen Unternehmen, die ähnliche Bestrebungen verfolgen, wertvolle Impulse liefern kann. Die Peergroup wäre eine Chance gewesen, innovative Ideen zu teilen und voneinander zu lernen. Da sich leider zeitnah keine Peergroup gefunden hat, die uns von den Prozessen zugesagt hat, haben wir uns schlussendlich doch für eine Einzelbilanzierung in Begleitung von zwei Beratern entschieden.
Begonnen haben wir den Prozess mit einem Kick-Off-Workshop, in dessen Rahmen unsere Berater allen am Prozess beteiligten Personen die Grundprinzipien der Gemeinwohlökonomie nähergebracht und den Bilanzierungsprozess erläutert haben. Wir haben den Bericht schrittweise von Berührungsgruppe zu Berührungsgruppe erarbeitet. Zu jeder Gruppe gab es für die Beteiligten zunächst eine Einführung durch unsere Berater, anschließend folgte eine Erarbeitungsphase von etwa 4–5 Wochen, in der wir unternehmensintern die Berichtsfragen beantworteten und Ziele sowie Maßnahmen definierten. In diesem Zeitraum standen unsere Berater für Rückfragen zur Verfügung. Nach der Erarbeitungsphase jeder Berührungsgruppe wurde das Ergebnis in einem Workshop durchgesprochen, diskutiert und mit Feedback von den Beratern versehen.
Nachdem wir die fünf Berührungsgruppen bearbeitet hatten, wurde der gesamte Bericht abschließend reviewt und überarbeitet. In einem Eigenbewertungsworkshop haben wir zum Abschluss noch eine Selbsteinschätzung der Felder getroffen, mit der der Bericht dann bei der Gemeinwohlökonomie eingereicht wird.
Im Anschluss an die Einreichung findet ein unabhängiges Audit statt, in dessen Folge das offizielle Bilanzergebnis verkündet wird.
In Kürze wird unser Audit zur Gemeinwohlbilanz stattfinden und im Anschluss daran werden wir das Bilanzergebnis erhalten. Dieses werden wir mit unseren Learnings und Punkten, die wir in Zukunft verbessern wollen, in einem weiteren Artikel vorstellen.
The post Frachtwerk lässt sich gemeinwohlbilanzieren – II. Teil appeared first on Frachtwerk.
]]>The post Den digitalen Himmel strukturieren: Braucht es eine gemeinsame Cloud für die öffentliche Hand?! appeared first on Frachtwerk.
]]>Auslöser der Debatte sind die immer größer werdenden Verträge zwischen Behörden, Ministerien und bundesnahen Unternehmen mit den diversen international agierenden Cloud-Anbietern. Ist es sinnvoll, dass hier jeder Akteur eigene Verträge abschließt? Ist es gut, dass damit viele Daten bei US-amerikanischen Hyperscalern gespeichert werden? Was macht das mit nationalen Anbietern? Hat der Bund mit dem ITZBund nicht eigentlich sogar einen bundeseigenen Anbieter dafür? Und ist in der Digitalstrategie des Bundes nicht eigentlich auch die Nutzung von Open Source verankert?
Alle diese offenen Fragen wollen geklärt werden und brennen offensichtlich auch der Branche unter den Nägeln – wir waren ziemlich überwältigt, wie viele Interessierte unserem Ruf gefolgt sind und die Veranstaltung durch rege Diskussionsbeiträge gestaltet haben!
Unser Dank gilt neben den Panelist*innen insbesondere auch unserer Gastgeberin, der SysEleven GmbH und MOVACT für die professionelle technische Unterstützung!
Wer neugierig ist, kann sich auch den gesamten Mitschnitt der Veranstaltung anschauen.
The post Den digitalen Himmel strukturieren: Braucht es eine gemeinsame Cloud für die öffentliche Hand?! appeared first on Frachtwerk.
]]>The post Jourfixe.io – Die Transparenz für hybride Teams appeared first on Frachtwerk.
]]>Die Initialzündung für Jourfixe.io war die Frage nach Anwesenheiten in einer Zeit, als Homeoffice zur Norm wurde und die Büros nach der Pandemie wieder öffneten. Die Notwendigkeit zu wissen, wer im Büro ist, wer im Urlaub oder krank ist und ob Termine vor Ort stattfinden können, führte zur Entwicklung dieses Tools. Ziel von Jourfixe.io ist es, als Single Source of Truth für An- und Abwesenheiten in Teams zu fungieren.
Jourfixe.io bietet eine Vielzahl von Funktionen, die darauf abzielen, die Pflege von An- und Abwesenheiten sowie das Teammanagement zu erleichtern:
Jourfixe.io erweist sich als vielseitiges Tool und kann in verschiedenen Szenarien äußerst wirkungsvoll eingesetzt werden, wie mit den nächsten drei Beispielen aufgezeigt wird:
Jourfixe.io bietet somit nicht nur eine Antwort auf die Herausforderungen hybrider Arbeitsmodelle, sondern auch eine umfassende Lösung für transparentes Teammanagement. Mit seiner nutzerfreundlichen Oberfläche und den vielfältigen Funktionen ist es ein Schlüsselinstrument für Unternehmen, die die Vorteile der flexiblen Arbeitswelt optimal nutzen möchten.
The post Jourfixe.io – Die Transparenz für hybride Teams appeared first on Frachtwerk.
]]>The post Workation mit Kindern – geht das überhaupt? appeared first on Frachtwerk.
]]>Hinweis: Dieser Blog ist eine Erweiterung eines vorangegangenen Blogs „Workation: Remote Work from Abroad“. Wir empfehlen, diesen zuerst zu lesen.
Eine Reise ist anstrengend, egal ob mit oder ohne Kindern, aber gerade mit kleineren Kindern sollte mehr Zeit eingeplant werden. Es gilt schließlich erst alles zu erkunden und das erste Abenteuer zu erleben. Auch das Anpassen an die neue Umgebung, braucht so seine Zeit.
Und wer kennt es nicht? Eine Anreise verläuft selten nach Plan und erst recht nicht so schön, wie man sich das vorgestellt hat. Wenn man vorhat, sich am Tag nach der Anreise direkt wieder in den Arbeitsalltag zu stürzen, kann schnell der Stresspegel steigen und das ist einfach zu vermeiden mit mindestens einem Tag Urlaub als Puffer.
Daher sollte man die Reise nicht zu knapp planen und den Kindern und sich selbst Zeit zum Ankommen geben. Um ganz sicherzugehen, wäre eine Möglichkeit, zuerst eine Woche gemeinsam Urlaub zu machen, bevor man in die Workation startet. Eine weitere Möglichkeit, um die Anreise zu entzerren, wäre beispielsweise, dass der/die Partner:in mit den Kindern ein paar Tage früher anreist, falls die Lebensumstände das zulassen.
Kinder können ganz schön laut sein. So ein Lärmpegel während der Arbeit kann die Konzentration stören oder schlimmer noch das Meeting mit dem Kunden sprengen – wer kennt das nicht noch aus der Covid-19-Phase. Es sollte am Ort der Workation die Möglichkeit geben, dass man sich ungestört zurückziehen kann. Das kann auch bedeuten, dass man sich mögliche alternative Orte sucht, wie zum Beispiel einen Co-Working Space in der Nähe des Aufenthaltsortes. Aus Erfahrung kann ich sagen, dass es sich immer lohnt, einen Joker für Notfälle in der Hinterhand zu haben. Das kann eine Fernsehzeit sein, ein neuer Malblock oder ein Rätselheft. Hier gibt es aber unbegrenzte Möglichkeiten.
Ein Campingplatz wirkt auf dem ersten Blick vielleicht nicht als ein passender Ort für eine Workation, allerdings können die Kinder mit ihren neu gefundenen Freunden den ganzen Tag über den Platz räubern, während man sich selbst in die Arbeit vertieft – Win Win. Immer mehr Plätze bieten auch überdachte Aufenthaltsorte an, an denen man mit Strom und Internet versorgt ist. Es ist aber gerade hier zu empfehlen, vorher Bewertungen zu lesen und Erfahrungen über die Stabilität des Internets in Erfahrung zu bringen.
Wenn auch der/die Partner:in auch gleichzeitig eine Workation machen möchte, sollte man sich im Voraus die Zeiten und Zuständigkeiten klar aufteilen, um auch hier Frustration und Stress zu vermeiden. Gleichzeitig arbeiten ist aus meiner Erfahrung heraus nur bedingt möglich und kann oft nur situativ und nicht planmäßig umgesetzt werden.
Wenn man nicht gerade im Meeting sitzt, sind es aber die kleinen Interaktionen zwischendurch, die die Workation zu etwas besonderem machen. Meine Kinder haben es beispielsweise sehr genossen, mir morgens eine Tasse Tee an den Arbeitsplatz zu bringen und mich bei der Gelegenheit gleich noch ein bisschen voll zu quasseln.
Auch bei der besten Planung gibt es unverhergesehene Momente. Das sollte kein Anlass sein, alles abzubrechen, sondern als Learning genutzt werden, um es beim nächsten Mal besser zu machen.Ganz nach dem Motto: Improvise, Adapt, Overcome (improvisieren, apassen, überwinden).
Auch auf der Rückreise sollte ebenfalls eine „Ankommen-Zeit“ für sich und die Kinder eingeplant werden. Meiner Erfahrung nach lohnt es sich dafür einen ganzen Tag einzuplanen.
The post Workation mit Kindern – geht das überhaupt? appeared first on Frachtwerk.
]]>The post Workation: Remote Work from Abroad appeared first on Frachtwerk.
]]>Kleiner Hinweis der “Redaktion”: Frachtwerk sieht sich selbst nicht als Firma/Unternehmen. Mehr als eine lebende Organisation deshalb wird im weiteren Verlauf nur noch von der “Organisation” gesprochen.
Workation ist die Kombination von Arbeit und Freizeit an einem anderen Ort als sein eigenes Zuhause. Sie bietet die Möglichkeit, produktiv zu arbeiten, ohne auf die Vorzüge eines Urlaubs zu verzichten. Es handelt sich jedoch nicht um einen Ersatz für einen regulären Urlaub, sondern eher um eine Möglichkeit, dem gewohnten Arbeitsalltag zu entfliehen. Im Grunde die Verwirklichung des Spruches: “Es wird da gearbeitet, wo andere Urlaub machen”.
Die Länge der “Workation” ist aber nicht genau definiert und kann auch von wenigen Tagen bis zu mehreren Monaten dauern. Die Dauer hängt von den individuellen Zielen und Bedürfnissen ab. Eine solide Internetverbindung ist hierbei mit das wichtigste.
Aufenthaltsdauer im Schengen-Raum (EU+)
Innerhalb des Schengen-Raums können EU-Bürger normalerweise bis zu 90 Tage in einem Zeitraum von 180 Tagen visumfrei verbringen. Nach Ablauf dieser 90 Tage muss man das Schengen-Gebiet verlassen.
Steuerrecht und 183-Tage-Regelungen
Die 183-Tage-Regelungen im Steuerrecht besagen, dass bei einem Aufenthalt von weniger als 183 Tagen in einem bestimmten Land normalerweise keine besondere steuerliche Verpflichtung besteht. Es ist wichtig, die spezifischen steuerlichen Regelungen des jeweiligen Landes zu überprüfen.
Sozialversicherungsrecht
Arbeitnehmer, die mindestens 25 % ihrer Arbeitszeit in Deutschland tätig sind, unterliegen der Sozialversicherungspflicht in Deutschland. Bei Workation im Ausland, die länger als drei Monate dauert und innerhalb der Europäischen Union liegt, fallen die Sozialversicherungsabgaben im Tätigkeitsland an.
Krankenversicherung
Für EU-Bürger im Schengen-Raum ist die Europäische Krankenversicherungskarte (EHIC) wichtig, um im Notfall medizinische Versorgung zu erhalten. Die EHIC deckt jedoch keine umfassende Gesundheitsversorgung oder medizinische Behandlungen ab, daher ist eine ergänzende Reisekrankenversicherung dringend empfohlen.
Vorher sollte geklärt sein, was das Ziel der Workation ist und was möchte ich eigentlich persönlich damit erreichen? Klar definierte Ziele, machen so die Erfahrung besser messbar. Und so schön diese Vorstellung des Arbeitens im “Paradies” auch ist, sollten einige Dinge gut durchdacht sein:
Tipp: Vielleicht kannst du sogar deine Wohnung untervermieten, sodass es zu keiner doppelten finanziellen Belastung kommt.
Flexibilität und Plananpassung:
Verstehe, dass Flexibilität entscheidend ist. Plane, aber sei bereit, Pläne anzupassen, falls unvorhergesehene Umstände eintreten.
Die Organisationsangehörigen (Arbeitnehmer) profitieren von einer besseren Work-Life-Balance durch die Möglichkeit, Arbeit und Freizeit flexibel zu gestalten. Die geförderte Kreativität während dieser schafft Platz für neue Ideen, die den Arbeitsprozess und die Organisation insgesamt bereichern können. Die frische Umgebung und die inspirierenden Erfahrungen können dazu beitragen, kreative Blockaden zu überwinden.
Verbesserte mentale Gesundheit ist ein weiterer positiver Effekt. Die Möglichkeit, aus gewohnten Prozessen auszubrechen und diese zu hinterfragen, fördert nicht nur die berufliche Entwicklung, sondern trägt auch zur persönlichen Entfaltung bei.
Außerdem ergibt sich daraus heraus die Möglichkeit, soziale Isolation zu überwinden, insbesondere für Personen im Homeoffice. Durch den persönlichen Austausch und die gemeinsamen Aktivitäten während der Workation wird so auch die Teamdynamik gestärkt, sollten mehrere Kolleg:innen beschließen zusammen das Abenteuer anzutreten und so würde das Gemeinschaftsgefühl gefördert.
Ein ausgeglichenes Verhältnis zwischen Arbeit und Freizeit fördert nicht nur die mentale Gesundheit, sondern steigert auch die Motivation und Arbeitsmoral.
Tipp: Vielleicht kannst du sogar deine Wohnung untervermieten, sodass es zu keiner doppelten finanziellen Belastung kommt.
Nun für wen eignen sich Workation denn jetzt wirklich? Für alle Personen, die offen sind für Neues, sich gerne mit anderen austauschen und ein gutes Selbstmanagement haben. Kolleg:innen, die z.B. im Home-Office bereits gut zurechtkommen, sollten bei einer gut geplanten Workation in einer geeigneten Unterkunft ebenfalls keine Probleme haben. Also eigentlich alle!
Die Selbstverantwortung und Flexibilität, die für eine erfolgreiche Workation erforderlich sind, sind Eigenschaften, die sich positiv auf die Arbeitsweise der Mitarbeiter auswirken können. Daher ist Workation nicht nur ein Instrument für individuelle Mitarbeiterzufriedenheit, sondern auch ein Potenzial für die Entwicklung einer innovativen und kollaborativen Organisationskultur.
The post Workation: Remote Work from Abroad appeared first on Frachtwerk.
]]>The post Frachtwerk lässt sich gemeinwohlbilanzieren I. Teil appeared first on Frachtwerk.
]]>Wir leben in einer zunehmend kapitalistischen Welt. Dabei ist dieser Kapitalismus der Auslöser für die drängenden Herausforderungen unserer Zeit – von der Ressourcenknappheit über die Klimakrise, vom Verlust der Artenvielfalt bis hin zur wachsenden Kluft zwischen Arm und Reich. Eigentlich soll die Wirtschaft dem Gemeinwohl dienen, so wie es in vielen Verfassungen festgehalten ist. Doch die Realität sieht oft anders aus.
An dieser Stelle setzt die Idee der Gemeinwohlökonomie an. Sie stellt ein innovatives und nachhaltiges Wirtschaftsmodell dar, mit dem Ziel, ethisches und auf das Gemeinwohl konzentriertes Wirtschaften zu etablieren.
Auch bei Frachtwerk verfolgen wir das Ziel, wie es in unserer Vision (“gemeinsam die Welt von morgen gestalten. digital. nachhaltig.”) verankert ist, nachhaltiger zu agieren und setzen uns mit den Auswirkungen unserer geschäftlichen Tätigkeiten auf unsere Umwelt und die Gesellschaft auseinander. Als Instrument dafür haben wir uns entschieden, eine Gemeinwohlbilanz aufzustellen.
Doch bevor wir uns näher mit der Gemeinwohlbilanzierung beschäftigen, werfen wir in diesem Blogartikel einen genaueren Blick auf die Grundprinzipien der Gemeinwohlökonomie.
Christian Felber, der Initiator der Gemeinwohlökonomie, kritisiert in seinem Buch “Gemeinwohl-Ökonomie” die derzeit gängige Interpretation des Ziels des Wirtschaftens. Viele von ihm Befragte geben an, dass das Ziel, das Vermehren von Geld sei.
Bereits vor über 2000 Jahren unterschied Sokrates zwischen der Lehre des Haushaltens, der Ökonomie und dem reinen Gelderwerb. Dies verdeutlicht, dass der ursprüngliche Begriff der Ökonomie mit dem Gemeinwohl verbunden war und unserer heutigen Wirtschaftsform zu weiten Teilen nicht als Ökonomie bezeichnet werden, da wir nicht haushalten, sondern Geld vermehren.
Verschiedene demokratische Verfassungen wie die Bayerns, aber auch die Italiens und Kolumbiens, legen das Gemeinwohl als Ziel wirtschaftlicher Aktivitäten fest.
“Die gesamte wirtschaftliche Tätigkeit dient dem Gemeinwohl.”
– Artikel 151 der Verfassung Bayerns
Ausgehend von dieser Grundlage erläutert Christian Felber, wie der Wandel zu einer Gemeinwohlökonomie gelingen kann. Er betont die Notwendigkeit, das Gemeinwohl zu definieren, messbar zu machen und somit die Zielerreichung von Unternehmen transparent zu gestalten.
Ein zentrales Werkzeug in der Gemeinwohlökonomie stellt damit die Gemeinwohlmatrix dar. Sie definiert das Verständnis von Gemeinwohl, während aufbauend auf dieser die Gemeinwohlbilanz die Messbarkeit sicherstellt.
Basierend auf der Messbarkeit und Transparenz des Gemeinwohls strebt die Gemeinwohlökonomie folgenden Wirkmechanismus an:
Unternehmen mit positiven Gemeinwohlbilanzen werden durch Vorteile, wie niedrigeren Steuern und Zöllen, günstigeren Krediten, Vorzug bei öffentlicher Beschaffung oder bei Forschungsprogrammen, belohnt. Dadurch kann es gelingen, dass ethische (ökologische, soziale) Produkte und Dienstleistungen günstiger werden als unethische, wodurch sie sich am Markt behaupten können. Dieses Vorgehen sorgt somit für eine Einpreisung der externalisierten Kosten (also Kosten, die von Produzenten und Konsumenten verursacht, aber von der Gesamtgesellschaft getragen werden).
Welche Aspekte unter dem Begriff Gemeinwohl bedacht werden, ist in der Gemeinwohl-Matrix definiert. Sie baut dabei auf den Werten Menschenwürde, ökologische Verantwortung, Solidarität und soziale Gerechtigkeit sowie demokratische Mitbestimmung und Transparenz auf.
Alle diese Werte werden unter den Gesichtspunkten von fünf Berührungsgruppen näher betrachtet. Die Berührungsgruppen sind Lieferant:innen, Eigentümer:innen und Finanzpartner:innen, Mitarbeitende, Kund:innen und Mitunternehmen und das gesellschaftliche Umfeld.
In Summe ergeben sich 20 Matrixfelder, in denen definiert ist, wie sich ein Gemeinwohlunternehmen zu verhalten hat.
Die Gemeinwohlbilanz nutzt diese Matrix, um einen Gemeinwohlbericht zu erstellen. Im Bericht wird zu jedem der Matrixfelder eine Vielzahl an Berichtsfragen beantwortet sowie verpflichtende Indikatoren angegeben. Dieser wird im Anschluss durch eine externe Evaluation testiert.
Als Frachtwerk haben wir es uns zum Ziel gesetzt, nachhaltig zu agieren. Als Mitarbeitende möchten wir für ein Unternehmen arbeiten, das sein Handeln kritisch hinterfragt und dessen Einfluss auf die Welt – sowohl auf die Umwelt als auch auf die Gesellschaft – sorgfältig bedenkt. All dies ermöglicht uns die Gemeinwohlbilanzierung. Sie ermöglicht uns, unsere Vision mit Leben zu füllen. Durch die Bilanzierung hinterfragen wir unser Handeln bei Frachtwerk genau, erkennen Probleme und beginnen Lösungen zu entwickeln, um ein umwelt- und gesellschaftsfreundlicheres Unternehmen zu werden – zum Wohle der Umwelt, der Gesellschaft und letztlich auch unserer selbst.
Wir glauben daran, dass unsere Bilanzierung zur Verbreitung der Gemeinwohlökonomie beitragen kann und eine Wirtschaft fördert, die sich stärker auf das Wohl der Gesellschaft konzentriert als auf reine Gewinnmaximierung.
Unseren Bilanzierungsprozess wollen wir in einer Blogartikelserie begleiten. Im nächsten Beitrag gehen wir darauf ein, wie der Prozess der Gemeinwohlbilanzierung bei Frachtwerk konkret ablaufen wird.
Quellen
The post Frachtwerk lässt sich gemeinwohlbilanzieren I. Teil appeared first on Frachtwerk.
]]>The post Wie wir mit DB Regio Straße Data Excellence geschaffen haben appeared first on Frachtwerk.
]]>Über die Jahre ist so eine sehr heterogene IT – und Prozesslandschaft gewachsen, welche aufgrund ihrer großen Komplexität zu einer immer schlechter werdenden Datenqualität geführt hat.
Die Konsequenzen der schlechten Datenqualität umfassen ein fehlendes Vertrauen der Mitarbeiter in die Daten sowie nur stark eingeschränkte Möglichkeiten für das Management, das Unternehmen zu steuern.
Auf Basis der sehr großen im Konzern vorhandenen Datenmengen wurden darüber hinaus Potenziale zur Nutzung von Machine Learning und KI-basierten Verfahren festgestellt. Da aber jeder Machine-Learning-Algorithmus nur so gut sein kann, wie die Daten, mit denen er trainiert wurde, ist es extrem wichtig, eine sehr gute Datenqualität als Grundlage für Machine-Learning-Algorithmen zur Verfügung zu stellen.
Um der schlechten Datenqualität entgegenzusteuern und um eine gute Ausgangsdatenbasis für Machine Learning zu schaffen, wurde das Projekt Data Excellence ins Leben gerufen.
Ziel des Projekts ist die Steigerung der Datenqualität mit Hilfe von Datenqualitätsregeln („DQRs“) und der Anpassung sowie Automatisierung von Geschäftsprozessen. Weiterhin soll eine verbesserte Steuerungsfähigkeit geschaffen werden. Dabei schaffen DQRs eine sehr feingranulare Transparenz über den Stand der Datenqualität und decken somit Probleme in den Daten auf, so dass die Ursachen für fehlerhafte Datensätze direkt behoben werden können.
Die Anpassung und Automatisierung von Prozessen setzt die Dokumentation und Harmonisierung bestehender Prozesse voraus. Ziel ist hier, Zeit und Kosten zu sparen sowie die Prozessqualität zu erhöhen. Eine bessere Datenqualität sowie bessere Prozesse erhöhen schlussendlich die Steuerungsfähigkeit für das Management.
Vor dem Projektstart gab es viele Unklarheiten über die Fehlerursachen und die schlecht laufenden Prozesse. Häufig haben sich die Gesellschaften und Regionen nur um ihre Aufgaben gekümmert und dabei nicht die gesamthafte Sicht des Unternehmens im Blick gehabt. Daher war es sehr wichtig, die Sicht und das Datenverständnis aller Beteiligten zu erweitern und an Lösungen zu arbeiten, die für den gesamtem Konzern Nutzen bringen und nicht nur für einzelne Gesellschaften, bzw. Regionen.
Um die großen Datenmengen des Kunden besser handhabbar machen zu können, wurden diese von der Projektleitung zuerst in unterschiedliche fachliche Domänen unterteilt. Frachtwerk hat bei der Analyse und der Verbesserung der Datenqualität und der Prozesse in den Domänen Fahrzeug-, Leistungs-, Netzpunkt- und Zeitwirtschaftsdaten unterstützt.
Im Projekt „Data Excellence“ arbeiteten wir in den verschiedensten Bereichen, um das Projekt zu unterstützen. Der Schwerpunkt unserer Arbeit lag dabei in folgenden Gebieten:
Einerseits wurde das Projekt durch den äußeren Umstand der Corona-Pandemie geprägt, welche das Projekt für Frachtwerk zu einem fast ausschließlich digitalen Projekt gemacht hat.
Innerhalb des Projektes selbst bestand die Herausforderung, viele Schwachstellen aus den vier unterschiedlichen Domänen gleichzeitig aufzunehmen, zu priorisieren und Lösungen zu erarbeiten. Erschwert wurde dies durch die Vielzahl der verschiedenen Datenquellen, Arbeitsweisen und unterschiedlichen Formaten je nach Region und Gesellschaft, die jeweils kaum schriftliche Dokumentation zu ihren Prozessen und Systemen hatten. Dies hat die Komplexität der Prozess-, Datenfluss- und Schnittstellenmodellierung stark erhöht.
Zusätzlich kam es innerhalb des Projektteams häufig zu einem Wechsel der Projektleitung. So wurde nach ca. 6 Monaten der Scope des Projektes verändert und Anforderungen mussten angepasst werden. Nach weiteren 3 Monaten kam es zu einem erneuten Wechsel der Projektleitung, welcher ähnliche Änderungen nach sich zog.
Organisatorisch:
Inhaltlich:
The post Wie wir mit DB Regio Straße Data Excellence geschaffen haben appeared first on Frachtwerk.
]]>The post Frachtwerks Travel Guide appeared first on Frachtwerk.
]]>Damit wir uns darin immer wieder stärken, braucht es einen Ort für die Auseinandersetzung mit unserer Grundausrichtung. Aber wie erschafft man ein Erlebnis, wo all das Platz findet? Genau diese Frage haben wir uns auch gestellt und möchten dich zu einem Blick hinter die Kulissen einladen! In diesem Blogartikel zeigen wir welches Format wir gewählt haben, wie wir bei der Entwicklung vorgehen und was unsere größten bisherigen Learnings sind. Willkommen hinter den Kulissen bei der Entwicklung unseres Frachtwerk Travel Guides. Und vielleicht dient er dir ja auch als Inspirationsquelle!
Kleine Info vorab für dich: Wir sind gerade mitten in der Entwicklung des Travel Guides und verstehen es als wertvoll, dich jetzt schon mitzunehmen und ehrliche Gedanken zu teilen, anstatt lediglich von Erfolgen zu berichten, nachdem das Projekt integriert wurde.
Als wir im Kick-Off gebrainstormed haben, ist uns die Analogie zu einem Airbnb-Aufenthalt gekommen. Man kommt in eine neue Umgebung. Möchte sich schnell zurechtfinden. Wissen, wie man die Wohnung am besten nutzen kann oder was man beachten muss. Man kommt zur Tür rein und dann liegt auf der Kommode im Flur der kleine Travel Guide, der alles Wichtige erklärt. Man kann das Wissen der Locals nutzen, direkt loslegen und hat einen Ort zu dem man bei Unsicherheiten immer wieder zurückkehren kann. Und vor allem fühlt man sich willkommen und wertgeschätzt.
Im ersten Schritt ist der Travel Guide von Frachtwerk ein Textdokument, der die Kernaussagen umfasst. Der Travel Guide soll uns aber beim Leben und Anwenden der Grundausrichtung unterstützen und da ist ein Textdokument so motivierend, wie eine Party ohne Musik. Also ist schon ein zweiter Schritt in Planung: ein Kartenset mit je einer Kernaussage inkl. Erklärung und Beispiel je Karte. Eine Anwendungsmöglichkeit könnte sein, dass morgendlich eine neue Karte gezogen wird, um den Tagesfokus bewusst zu setzen. Zudem soll das Set beschichtete Blankokarten enthalten, die mit eigenen Kernaussagen beschrieben werden können. Das Kartenset bekommen neben den bestehende Frachtwerki, neue Mitglider per Post schon vor ihrem Start in unserer Organisation zugeschickt.
Nachdem wir Klarheit über den Aufbau des Travel Guides gewonnen haben, haben wir uns für eine spannende und zugleich pragmatische Herangehensweise zur Erarbeitung der Inhalte entschieden: ein ganz neues Teammitglied hat all ihre Fragen, die sie zu den jeweiligen Kategorien hatte notiert und eins der Gründungsmitglieder hat die Fragen beantwortet. So haben wir es geschafft Aspekte zu beleuchten, die für bestehende Mitglieder ganz selbstverständlich, aber anscheinend dennoch sehr grundlegend sind.
Aktuell sind wir dabei die Erkenntnisse in knackige Kernaussagen zu formulieren und mit Beispielen anzureichern. Als nächstes werden wir die Idee des Travel Guides in die Organisation geben, Feedback einholen, um uns dann danach dem Erstellen des Kartensets zu widmen.
Und der wohl allerwichtigste Schritt von allen: die langfristige Integration im Arbeitsalltag unterstützen und anregen.
Der zuletzt formulierte Schritt ist auch zugleich die Frage, die mich aktuell am meisten beschäftigt. Was braucht jede einzelne Person, um sich mit der Grundausrichtung auseinanderzusetzen, sie zu spüren und somit danach handeln zu können?
Eine weitere Frage, die sich uns im Prozess aufgetan hat ist, wie wir das Leben nach dem Travel Guide messen können und ob es das überhaupt braucht.
Der Frachtwerk Travel Guide soll uns als menschenzentrierter Organisation Orientierung geben. Er erleichtert nicht nur Orientierung für das bestehende Team, sondern auch Bindung neuer Mitglieder. Der Travel Guide behandelt verschiedene Bereiche wie das Selbstverständnis, die Zusammenarbeit, das Organisations- und Kundenverständnis sowie den Purpose.
Wir sind gespannt wie die Reise weitergeht und halten dich mit einem zukünftigen Update auf dem Laufenden.
The post Frachtwerks Travel Guide appeared first on Frachtwerk.
]]>The post Wie Frachtwerk mit DB Regio im ÖPNV weitere Potenziale sichtbar macht appeared first on Frachtwerk.
]]>Der Potentialfinder ist ein gemeinsames Projekt zwischen der DB Regio Mitte und der Frachtwerk GmbH. Dafür haben wir eine Webapplikation entwickelt, die Unternehmen dabei unterstützt, das Potential ihrer Mitarbeitenden für die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel zu berechnen. In dem Prozess werden verschiedene Fragen in unterschiedlichen Formaten beantwortet, um deren Potentiale zu ermitteln.
Am Ende wird das Potential in Form einer Punktebewertung dargestellt, weitere Faktoren wie z.B. mögliche CO2-Einsparungen werden auch berücksichtigt. Auf dieser Grundlage können Unternehmen in ein Beratungsgespräch mit der DB Regio Mitte treten, um entsprechende Maßnahmen zur Mitarbeiterunterstützung zu erörtern.
Die Zusammenarbeit im Projekt verlief, um ehrlich zu sein, relativ unüblich im Vergleich zu bisherigen Softwareentwicklungsprojekten. Da das Projektteam lediglich aus vier Personen bestand, wurde der interne Teamprozess so schlank wie möglich gehalten und basierte auf Scrum-Methode. Dabei verzichteten wir auf vermeintlich “unnötige” Teilprozesse, um die Effizienz zu steigern.
Die größte Herausforderung bestand darin, das Tool in sehr kurzer Zeit optimal zu gestalten, einschließlich der Berechnung des Potentials und der Gestaltung der UI (User Interface) & UX (User Experience ) . Diese Herausforderungen konnten wir durch eine einfache Kommunikation innerhalb des Teams und vor allem mit dem Kunden erfolgreich meistern.
Das Projekt startete Anfang 2023 und erstreckte sich über einen Zeitraum von etwa fünf Monaten. In dieser Zeit erhoben wir sämtliche Anforderungen mit dem Kunden, entwickelten die Software, testeten sie und veröffentlichten schließlich das Tool.
Besonders in Erinnerung bleiben wird mir die grandiose Zusammenarbeit zwischen dem gesamten Projektteam und dem Kunden. Es fühlte sich nicht nur wie eine einfache Erbringung von Arbeitsleistung an, vielmehr wie ein gemeinsames Projekt, bei dem alle an einem Strang zogen.
Die enge Zusammenarbeit ermöglichte nicht nur die effektive Lösung der Herausforderungen, sondern schuf auch eine positive und produktive Arbeitsatmosphäre.
Probier ihn gern selbst aus:
The post Wie Frachtwerk mit DB Regio im ÖPNV weitere Potenziale sichtbar macht appeared first on Frachtwerk.
]]>The post Effizientes Management der Anwendungslandschaft bei der DB Engineering & Consulting: Ein Blick auf das (B)EAM-Projekt appeared first on Frachtwerk.
]]>Die Umsetzung erfolgte in mehreren aufeinanderfolgenden Phasen, um einen reibungslosen Fortschritt sicherzustellen. Dieser Artikel wirft einen detaillierten Blick auf das (B)EAM-Projekt und die Herausforderungen, die es zu bewältigen gab.
Die DB E&C stand vor der Herausforderung einer vielfältigen und historisch gewachsenen Anwendungslandschaft für welche die Benennung von Verantwortlichkeiten, die Klärung von Schnittstellen und Redundanzen weitestgehend auf manuellen Prozessen beruhte beziehungsweise nicht einheitlich vorlag. Das Hauptziel des (B)EAM-Projektes bestand darin, ein effektives Enterprise Architecture Management System zu entwickeln und in diesem Zuge die Anwendungslandschaft der DB E&C zu dokumentieren und optimieren.
Parallel zu dem (B)EAM-Projekt der DB E&C erfolgte seitens des Deutsche Bahn Konzerns die Einführung des Enterprise Architecture Management Systems LeanIX. Durch LeanIX wurde ein zentraler Ort für die umfassende Dokumentation der Anwendungslandschaft geschaffen, klare Verantwortlichkeitsrollen definiert, Abhängigkeiten aufgezeigt und weitere wichtige Informationen zur Verfügung gestellt.
Frachtwerk übernahm zusammen mit den Fachbereichen der DB E&C die Projektverantwortung für die Erfassung der Anwendungslandschaft, die Modellierung der relevanten Komponenten für BEAM und die anfängliche Datenpflege.
Darüber hinaus wurden Informations-/Einweisungsveranstaltungen für die Mitarbeiter:innen der DB E&C durchgeführt, um ihnen das neue System näherzubringen, Mehrwerte zu erläutern und einen reibungslosen Übergang in das neue System zu gewährleisten. Zu den Leistungen gehörten auch Anforderungsanalyse, Dokumentation der Datenherkunft für die initiale Befüllung des Systems sowie die Durchführung von Workshops.
Das (B)EAM-Projekt der DB E&C war mit einigen Herausforderungen konfrontiert, die sorgfältiges Management erforderten. Aufgrund der Corona-Pandemie musste ein vollständig digitaler Ansatz gewählt werden. Wechselnde Stakeholder und Anpassungen beim Projekt-Scope stellten weitere Herausforderungen im Projektverlauf dar. Zudem mussten die übermittelten Informationen zur Anwendungslandschaft ständig verifiziert werden, da sie innerhalb der Abteilungen variieren konnten.
Das (B)EAM-Projekt hat der DB E&C dabei geholfen, ihre Anwendungslandschaft zu strukturieren, Transparenzen zu schaffen, klare Verantwortlichkeiten zu Anwendungen zu etablieren und in Folge Optimierungen durchführen zu können.
Die Frachtwerk spielte eine entscheidende Rolle bei der Einführung der BEAM-Systems und arbeitete eng mit dem Team der DB E&C zusammen. Trotz der Herausforderungen wurde das Projekt erfolgreich abgeschlossen und bildet nun eine stabile Grundlage für das Enterprise Architecture Management der DB E&C.
Die durch das BEAM-System geschaffene Transparenz, stärkt die Technologieführerschaft der DB E&C und bildet darüber hinaus eine Grundlage für zukünftige Audits und Revisionen. Insgesamt hat das (B)EAM-Projekt gezeigt, wie eine ganzheitliche Herangehensweise an die Optimierung der Anwendungslandschaft positive Auswirkungen haben kann. Die DB E&C kann nun noch effektiver agieren, Potentiale zur Kosteneinsparung ermitteln und ihre Prozesse unmittelbar mit geeigneten Tools und Systemen in Relation setzen.
The post Effizientes Management der Anwendungslandschaft bei der DB Engineering & Consulting: Ein Blick auf das (B)EAM-Projekt appeared first on Frachtwerk.
]]>The post Unsere IT-Architekten lösen die “Big Spender” Aufgabe der iSAQB-Zertifizierung appeared first on Frachtwerk.
]]>Diese Treffen finden meist virtuell statt, weil wir bei Frachtwerk verteilt in Deutschland und anderen Ländern arbeiten. Doch kürzlich ergab sich die Gelegenheit, ein Gildentreffen mit einem Firmenevent zu verbinden, an dem alle Kolleg:innen von Frachtwerk in Persona (!) zusammenkommen. Das ist immer etwas ganz besonderes, wenn sich das Team „in Echt“ sieht – ohne Kamera & Bildschirm dazwischen.
Um bei dieser Gelegenheit das Gildentreffen fachlich außergewöhnlich zu gestalten, haben die zwei Gildenleitenden eine Herausforderung vorbereitet, die es in sich hat: die Aufgabe „Big Spender“ der Advanced Level Zertifizierug für Software Architekten des „International Software Architecture Qualification Boards“ (iSAQB). Diese Aufgabe ist als Vorbereitung auf die Zertifizierung entwickelt worden und kostenfrei als Download erhältlich.
Inhaltlich beschreibt diese Übungsaufgabe Anforderungen an ein umfangreiches Softwaresystem und fordert, klassische Methoden von Software-Architekten anzuwenden, um ein geeignetes Zielsystem zu skizzieren. Auch wenn die Aufgabe bereits auf das „Advanced Level“ der Zertifizierung vorbereitet, haben wir den Schwierigkeitsgrad weiter erhöht, in dem sie die Zeit für die Aufgabenbearbeitung bewusst knapp hielten. „Als nächstes das Komponentendiagramm bitte. Ihr habt 10 Minuten Zeit. Countdown läuft!“, lautete die Order. Denn die Teilnehmenden sollten innerhalb weniger Stunden eine möglichst breite Palette von Methoden anwenden, ohne sich dabei in Details zu verlieren.
Um das Schwierigkeitslevel auf die Spitze zu treiben, haben die IT-Architekten, die den ganzen Workshop leiteten, während der Bearbeitung der Aufgaben mehrfach die Anforderungen geändert. Etwas zum Leidwesen der Teilnehmenden, doch in der Projektpraxis durchaus realistisch. Dieser Teil der Aufgabenvorstellung hat den Beiden im Nachhinein besonders Spaß bereitet.
Nach mehreren intensiven Stunden mit der Ermittlung und Priorisierung von Qualitätsanforderungen und einer Vielzahl von Diagrammen haben alle Teilnehmenden mögliche Zielsysteme und Technologiestacks skizziert. Die Vorschläge für die Umsetzung waren wirklich spannend und haben eingeladen, sich direkt an die Umsetzung zu machen. Doch die Bewertung der Ergebnisse war der letzte Agendapunkt des Gildentreffens. Denn es klopften schon die weiteren Frachtwerk-Kolleg:innen an der Tür, die von überall für das Firmenevent eingetrudelt waren.
The post Unsere IT-Architekten lösen die “Big Spender” Aufgabe der iSAQB-Zertifizierung appeared first on Frachtwerk.
]]>The post Vision Days goes Team Tage Halberstadt appeared first on Frachtwerk.
]]>Für uns, Josua und Leon, war es dabei eine ganz besondere Erfahrung, da wir nicht nur zum ersten Mal dabei waren, sondern als neuer Werks- und dualer Student auch echte Frischlinge im Team sind. Los ging es mit einigen pädagogisch wertvollen Teamspielen, um in der Gruppe warm zu werden.
Besonders für uns interessant war der obligatorische Jahresbericht, in dem es um den aktuellen Stand von Frachtwerk ging, aber auch die Vorstellungen einiger Partner von Frachtwerk, wie cc.systems und jut-so, waren sehr spannend.
Am Ende des Tages durften wir einmal unseren Ehrgeiz auspacken, als wir aufgeteilt in 6 Teams zum Kneipenquiz angetreten sind. Zusammen beantworteten wir jede Menge Fragen aus verschiedensten Wissensgebieten. Nach einem knappen Kopf-an-Kopf-Rennen verbrachten wir den restlichen Abend mit interessanten Gesprächen und guter Musik.
„Dadurch, dass ich tatsächlich erst kommenden Juli bei Frachtwerk starte, war es für mich eine spannende und eindrucksvolle Erfahrung so viele neue Menschen kennenzulernen und Eindrücke zu sammeln. Ich bin sehr froh, schon vor meinem offiziellen Start bei den Team-Tagen dabei gewesen zu sein.“
– Leon, studiert BWL (Dual) mit dem Fokus Wirtschaftsinformatik an der Berliner Hochschule für Technik
Der zweite Tag drehte sich vollkommen um um das Thema „Wer bin ich eigentlich und wie viele?“. Gemeinsam mit Jens und Jörg vom CJD beschäftigten wir uns mit, na ja, uns halt. Themen wie Persönlichkeitsbildung, Teamkoordination und Teambuilding standen hier im Vordergrund. Wir machten uns Gedanken, wie wir in der Zukunft persönlich und auch als Frachtwerk wachsen können.
Beim abschließenden Grillen und Sitzen an der Feuerschale konnten wir den Tag gemütlich ausklingen lassen.
Schließlich gab es durch einige Workshops am letzten Tag noch die Möglichkeit, von den anderen Mitarbeitenden zu lernen, womit es einen Austausch von gelerntem Wissen und Erfahrungen bei Frachtwerk gibt. Zusammenfassend waren die Teamtage eine großartige Gelegenheit, um die „Frachtwerk-WG“ einmal näher kennenzulernen und ein Gefühl zu bekommen, wie die Organisation so funktioniert.
„Ich bin echt beeindruckt von der lockeren Atmosphäre im Team und vor allem dem Zusammengehörigkeitsgefühl, welches durch die demokratischen Strukturen bei Frachtwerk entsteht.“
– Josua, studiert IT-Systems-Engineering am Hasso-Plattner-Institut in Potsdam
The post Vision Days goes Team Tage Halberstadt appeared first on Frachtwerk.
]]>The post Wie Darto mit Hilfe von Frachtwerk die Bedienung von Maschinen revolutioniert appeared first on Frachtwerk.
]]>Die Darto GmbH vertreibt Mess- und Prüftechnik für Industrie, Lehre und Forschung. Die Zugprüfmaschinen kommen an unterschiedlichen Stellen im produzierenden Gewerbe zum Einsatz. So wird beispielsweise in der Automobilindustrie die Robustheit von Bauteilen geprüft, in der Baubranche kontrollieren die Maschinen die Reißfestigkeit von Baustellenschutznetzen und in der Lebensmittelindustrie wird die Bruchfestigkeit von Keksen getestet.
Für diese Maschinen entwickelte Frachtwerk in Kooperation mit Jokertronic, die das UX-Design übernahmen, eine moderne, praxisnahe und benutzerfreundliche Software mit erweitertem Funktionsumfang und einer umfangreichen Prüfdatenbank, welche die Maschinen steuert, die Analyse und Auswertung der Daten übernimmt, die zu prüfenden Produkte sowie vergangene Prüfungen verwaltet und anschließend Berichte erstellt.
Vor Projektbeginn wurden die Zugprüfmaschinen der Darto GmbH mit einer Software gesteuert, die aus UI/UX-Perspektive in die Jahre gekommen war und nicht alle Funktionen beinhaltete, welche für die Prüfung und Prüfungsverwaltung sinnvoll sind. So galt es eine Software zu entwickeln, die sich von der bestehenden Software insbesondere durch eine bessere Bedienbarkeit und ein ansprechenderes Design, aber insbesondere auch durch einen erweiterten Funktionsumfang und mehr Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten unterscheidet. Ein weiterer technischer Unterschied war die Entwicklung der Software mit modernen Webtechnologien, was mehr Freiheiten bei der Gestaltung des User Interfaces zuließ.
Eine Herausforderung des Projekts war die Sicherstellung einer guten User Experience für die Shopfloor Mitarbeiter und Endanwender der Software. Die Software weicht nämlich an einigen Stellen bewusst von altbekannten Mustern vergleichbarer Branchensoftware ab, was aber wichtige funktionale Vorteile schafft. Möglich wurde dieser Wechsel in eine modernere User Experience durch unseren externen Blick auf das Projekt und unsere Expertise im Bereich der modernen Webtechnologien. Eine weitere Besonderheit des Projektes war zudem die Offline-Fähigkeit der Software, weil davon ausgegangen werden musste, dass z.B. bei der Arbeit in einer Fabrikhalle kein Zugang zum Internet bestehen könnte.
Für das Projekt wurde also sehr nah an der Hardware bzw. „low level“ mit dem Maschinencontroller und dessen serieller Schnittstelle gearbeitet. So konnte unser Team wertvolle Erfahrung bei der Entwicklung maschinennaher Software sammeln und die Darto GmbH im Gegenzug dazu eine neue Sichtweise auf Prozesse und Interaktion mit der Software erhalten.
Nach der gemeinsamen Anforderungserhebung arbeitete Frachtwerk in einem agilen Vorgehen mit zweiwöchigen Sprints und entsprechenden Planning- und Retro-Sessions eng mit dem Kunden und Experten für die Hardware zusammen. Während des Entwicklungsprozesses konnten so Features ergänzt und weiter spezifiziert werden. Auch auftretende Bugs konnten dank des agilen Ansatzes bereits im laufenden Prozess beseitigt werden.
Für die Zugprüfmaschinen der Darto GmbH wurde eine moderne, praxisnahe und benutzerfreundliche Software entwickelt, welche die Maschinen steuert, die Analyse und Auswertung der Daten übernimmt, die zu prüfenden Produkte sowie vergangene Prüfungen verwaltet und anschließend Berichte erstellt.
Einerseits übersetzt der Maschinencontroller die Eingaben des Anwenders mit einem ansprechenden und intuitiven Interface, das von unserem Partner Jokertronic gestaltet wurde, in Maschinenbefehle. Durch die neue Software lässt sich die Bedienung der Maschinen nun außerdem an verschiedene Anwendungsfälle anpassen.
Andererseits verwaltet die Software Prüfroutinen, Artikel und Prüfdatenbanken, managt Analysedaten, die mit Graphen und im Vergleich mit historischen Daten visualisiert werden und erstellt Prüfberichte und Reports. Auch eine Kopierschutzmaßnahme mit USB-Dongles wurde implementiert.
Nach dem Release der Software im Oktober 2021 ist die Grundversion nun bereits im Einsatz. Die erfolgreiche Umsetzung der Anforderungen wurde insbesondere durch die enge Zusammenarbeit mit der Darto GmbH und mit Jokertronic unterstützt. Auch nach dem Release sind jedoch Weiterentwicklungen denkbar, z.B. in Form der Integration einer Serverkomponente zur zentralen Verwaltung von Daten in großen Unternehmen mit mehreren Maschinen oder sogar die Synchronisation der Werte über mehrere Standorte hinweg.
The post Wie Darto mit Hilfe von Frachtwerk die Bedienung von Maschinen revolutioniert appeared first on Frachtwerk.
]]>The post Online Vision Days 2022 appeared first on Frachtwerk.
]]>In unserem Blog über die Herausforderung, ein Teamgefühl trotz zwei Standorten und Home-Office zu schaffen, konnte schon einiges darüber gelesen werden. Doch neben dem Ausbauen des eigenen Selbstverständnisses als deutschlandweit zusammenarbeitendes Team steckt noch viel mehr hinter unseren Vision Days – in 10 verschiedenen Tops werden grundlegende Standpunkte und Strukturen besprochen, verändert, neu geschaffen. Denn bei Frachtwerk wissen wir:
Es gibt immer Potenzial zu wachsen.
Im September 2022 war es nun wieder so weit. Angefangen mit dem morgendlichen “Denk-Frühsport” – einer kleinen, teambildenden und spielerischen Aktion – ging es weiter mit einem allgemeinen Über-, Rück- und Ausblick. Dabei haben sich auch unsere fünf Neuzugänge, zu denen auch ich gehöre, vor versammelter Gruppe vorgestellt. Somit wurden wir sogleich ein zweites Mal herzlich aufgenommen, diesmal live vom gesamten Team.
Ein wichtiger Punkt auf den Vision Days – auch in Bezug auf unsere Werte – stellt der Punkt Verantwortung und Struktur dar. Seit der Einführung im letzen Jahr, unserer Teamstruktur im agilen Sinne der Selbstorganisation, sind wir stetig gewachsen und haben unsere selbst gesteckten Ziele geradezu übertroffen. Dennoch befinden wir uns in einer permanenten Beta-Phase, prüfen ohne Unterlass den aktuellen Zustand und optimieren stetig. Dies gelingt uns sowohl durch die großartige, offene und vor allem informelle Feedbackkultur, als auch durch die Deligiertentreffen, bei welchen sich wechselnde Vertreter aus allen Teams einmal wöchentlich treffen und operativ die wichtigsten Fragen, Themen und Herausforderungen klären.
Nichts ist perfekt, aber viele Ideen stehen im Raum, um ausprobiert und getestet zu werden.
Ein weiteres besonderes Highlight waren unsere Top “Kultur und Zusammenarbeit”. Auf vier verschiedenen digitalen und themenorientierten Whiteboards wurden, beginnend bei Kommunikation und Professionalität über Meetings und Webconference bis hin zur Dokumentation, zunächst Eindrücke und Vorschläge aller Frachtwerk Mitarbeitenden gesammelt, festgehalten und sich im Anschluss in Kleingrüppchen über die gefundenen Punkte ausgetauscht und zu einem späteren Zeitpunkt wurde in großer gemeinsamer offener Runde darüber noch diskutiert und abgestimmt.
Es ist ungewohnt und gleichzeitig positiv überraschend, in einem Unternehmen soweit selbst mitbestimmen zu dürfen. Sei es über die kleinen Dinge wie den Beschäftigt-Status in Mattermost oder über einschneidende Faktoren, wie die totale Fokussierung auf 100% Präsenz in Terminen, ohne nebenher an anderweitiger Materie zu arbeiten.
Ein anderes, häufig zu Unrecht im Hintergrund stehendes Thema ist die zunächst philosophisch anmutende Frage, wer wir eigentlich sind. Frachtwerk arbeitet zurzeit verstärkt an der eigenen Wahrnehmung. Das stärkt die Identifikation der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit dem Unternehmen.
Was würden wir vermissen, wenn es Frachtwerk morgen nicht mehr geben würde? Wie nehmen wir Mitarbeiter uns untereinander wahr? Und wie schaffen wir es zu dem zu werden, die wir sein wollen?
Inspirierend dafür bietet Frachtwerk Kurzworkshops an, arbeitet mit einem Filmemacher zusammen und schafft Platz für Teamcoachings. So wird die eigene Identität gestärkt, die Identifizierung von mir und meinen Kollegen:innen mit Frachtwerk und eine zwanglose, vertrauliche Atmosphäre geschaffen.
Inspirierend dafür bietet Frachtwerk Kurzworkshops an, arbeitet mit einem Filmemacher zusammen und schafft Platz für Teamcoachings. So wird die eigene Identität gestärkt, die Identifizierung von mir und meinen Kollegen:innen mit Frachtwerk und eine zwanglose, vertrauliche Atmosphäre geschaffen.
The post Online Vision Days 2022 appeared first on Frachtwerk.
]]>The post Die Herausforderung eines Unternehmens mit mehr als einem Standort appeared first on Frachtwerk.
]]>Was nicht heißt, dass wir als Arbeitnehmer Annehmlichkeiten wie eine Espressomaschine nicht zu wertschätzen würden – denn wer sagt schon zu gutem Kaffee nein?
Zurück zum Punkt “Zusammenhalt unter Mitarbeitenden”. Schon bei Gründung von Frachtwerk war klar: Es wird min. zwei Standorte geben – Karlsruhe und Berlin. Die Herausforderung der Kommunikation über zwei Standorte und zu unseren “Remotelis”(remote arbeitende) war uns also schon vor Corona bekannt.
Die Zusammensetzung der Teams spielt ebenfalls mit rein. Diese wurden in der Restrukturierung natürlich nach Fähigkeiten und Projekten zusammengestellt und nicht nach Standort. So bekommen die Teams auch oft nebenbei mit, was beim anderen Standort so los ist.
Entstanden ist der Name aus dem Gedanken heraus, was eigentlich unsere Vision & Mission ist. Dies nutzen wir auch, um den Teamzusammenhalt zu stärken.
In anderen Unternehmen gibt es ähnliche Formate, z.b. Klausurtagung, aber seien wir ehrlich, wer Frachtwerk kennt, weiß dass “Klausurtagung” nicht zu uns passt. Deshalb treffen wir uns als gesamtes Unternehmen 4x im Jahr, 2x online und 2x offline, in der Mitte von Deutschland bzw. zwischen unseren Standorten.
Haben wir deine Neugier geweckt? Dann guck doch gern bei unseren Stellenanzeigen vorbei.
The post Die Herausforderung eines Unternehmens mit mehr als einem Standort appeared first on Frachtwerk.
]]>The post OpenSource hilft bei Aufklärung über ME/CFS & Long Covid appeared first on Frachtwerk.
]]>Ich arbeite als Freelancer schon seit über 4 Jahren mit der Frachtwerk GmbH an verschiedenen Projekten. Dabei ist die Kooperation schon von Anfang an viel mehr eine gegenseitige freundschaftliche Unterstützung als nur eine geschäftliche Zweck-Beziehung, eine Eigenschaft, die ich sehr schätze und einer der Gründe, warum ich gern auch weiterhin mit Frachtwerk zusammenarbeite. Braucht Frachtwerk jemanden, der beim Bau des Prototypen einer Web-App für eine Projekt-Ausschreibung im Frontend unterstützt? Ich bin dabei. Brauche ich für einen Kunden Webspace und Ressourcen für eine gewünschte Open Source Software? Frachtwerk ist dabei. Ohne Zögern. Pro Bono.
Genau solch ein Kunde war zuletzt die Deutsche Gesellschaft für ME/CFS e.V., für welche ich als System-Administrator und Webentwickler tätig bin. Als gemeinnütziger Verein bieten sie ME/CFS-Erkrankten eine demokratische Plattform, um für ihre Rechte einzutreten.
Diese Frage ist spannend. Denn ME/CFS ist mit 250.000 Betroffenen (darunter 40.000 Kinder) in Deutschland eine weit verbreitete und zugleich wenig bekannte schwere neuroimmunologische Erkrankung, die oft nach einem Virusinfekt auftritt und zu einem hohen Grad der körperlichen Behinderung führt. Ein Viertel aller Patienten kann das Haus nicht mehr verlassen, viele sind bettlägerig und schätzungsweise über 60 Prozent arbeitsunfähig.
Ein Teil der nach einer Coronainfektion an Long COVID Erkrankten entwickelt zudem ME/CFS, sodass die Arbeit des Vereins durch die Corona-Pandemie noch bedeutsamer geworden ist. Ich arbeite mit dem Vorstand und einem kleinen IT-Development Team des Vereins zusammen an der Lösung technischer Probleme und Optimierung bestehender Prozesse. So wollte der Verein nun seine erste vollständig digitale Mitgliederversammlung durchführen und dabei die Open Source Software verwenden.
OpenSlides ist ein webbasiertes Tool, das ein zentralisiertes Präsentations- und Versammlungsmanagement bietet. Dabei können Tagesordnung, Anträge und Wahlen einer Versammlung verwaltet und durchgeführt werden. Da aber nicht die nötige Infrastrukur zur Installation von OpenSlides vorhanden war, hat Frachtwerk hier ausgeholfen.
Technisch findet die Installation per Docker statt. OpenSlides liefert einen Manage Service, über den sich das Setup ausführen lässt. Dabei wird eine „docker-compose.yml“ generiert, die entsprechend den eigenen Anforderungen angepasst werden kann. Wir waren mutig und haben direkt die aktuelle OpenSlides 4 (beta) installiert.
Es stellte sich heraus, dass OpenSlides 4 wohl mindestens aufgrund seines Ressourcenhungers noch in der Betaphase ist. Die dreistündige Veranstaltung ließ den nginx Webserver zum Ende hin mehr als 2000 gleichzeitig schreibende Verbindungen aufbauen: Die Mitgliederversammlung war schließlich auch ein Erfolg. Obwohl die Veranstaltung an einem Sonntag war, hat Frachtwerk anfängliche, durch die Last verursachte Probleme durch kurzfristige Rekonfiguration von Webserver und Proxy behoben und das Monitoring im Blick behalten.
Da die Versammlung in einem zweiten Termin einige Tage später fortgeführt wurde, entschieden wir uns dafür, lieber die stabile Version 3.4 von OpenSlides zu installieren. Tatsächlich war diesmal die Veranstaltung im Monitoring nicht mehr erkennbar und konnte problemlos durchgeführt werden.
Danke Frachtwerk, für euer Engagement und euer Herz für gemeinnützige Projekte.
– Andreas Müller
The post OpenSource hilft bei Aufklärung über ME/CFS & Long Covid appeared first on Frachtwerk.
]]>The post Frachtwerk erstellt kostenlosen Videokurs zu Clean IT appeared first on Frachtwerk.
]]>“gemeinsam die Welt von morgen gestalten. digital. nachhaltig.”
Die Entwicklung nachhaltiger Software ist ein wesentlicher Bestandteil einer nachhaltigeren Gestaltung der Digitalisierung. Unter “Sustainable Software Engineering” verstehen wir einen Entwicklungsprozess von Software, der über den gesamten Lebenszyklus hinweg systematisch CO2-Emissionen minimiert. Ziel dabei ist es, in allen Schritten der Softwareentwicklung – vom Anforderungs-Engineering bis zum Betrieb von Software im Rechenzentrum – durch ein Bewusstsein für mögliche CO2-Emissionen, Treibhauseffekte zu minimieren. Während hierfür manchmal systemische Methoden hilfreich sind, kann die Lösung manchmal ganz pragmatisch und einfach sein.
In einer einzigartigen Kooperation zwischen dem Hasso-Plattner-Institut und dessen digitaler Lernplattform OpenHPI sowie mit unseren Freunden Ferdinand Mütsch und Johannes Rudolph von meshcloud haben unsere Mitarbeiter Mathias Renner und Robin Lamberti einen kostenlosen Videokurs erstellt. Mit gebündelter Digitalisierungs-Expertise zeigen die vier Instructors alle Aspekte einer klimaschutzgerechten und gleichzeitig modernen Softwareentwicklung. Damit zählt dieser Kurs zu den Ersten überhaupt in diesem Bereich.
Grundsätzlich ist der Kurs für alle geeignet, die sich für das Thema Nachhaltigkeit in der Softwareentwicklung interessieren. Teilnehmende, die zusätzlich zu den Lernvideos die Übungsaufgaben inkl. Programmieraufgaben erfolgreich lösen, erhalten zum Ende des Kurses ein Zertifikat des renommierten Hasso-Plattner-Instituts.
In diesem zweiwöchigen Online-Kurs geht es um ressourcenschonende Softwareentwicklung. Wir besprechen, wie klimafreundliche Entscheidungen und Maßnahmen entlang des Lebenszyklus der Softwareentwicklung und deren Kontext angewendet werden können.
Auch wenn wir dabei auch organisatorische Maßnahmen ansprechen, liegt unser Fokus auf der technischen Ebene: wie werden mit Informationstechnologie (IT) CO2-Emissionen verursacht und wie kann IT mittels z. B. effizienterer Datenstrukturen oder Algorithmen Energie, und damit meist auch CO2-Emissionen sowie Kosten einsparen?
Entlang des Online-Kurses,der am 30. März 2022 offiziell startet, tauchen wir immer wieder aus der Tiefe der Technik auf und diskutieren, wie moderne, cloud-native IT-Architekturen CO2-Emissionen minimieren können, durch z.B Event-driven Programming, Microservices und Decoupling-Patterns sowie on-Demand Systeme.
Sustainable Software Engineering ist ein sehr umfangreicher Themenbereich. So zeigen wir einerseits die Grundlagen nachhaltiger Software, wie z. B. wie der Energieverbrauch einer Software gemessen werden kann und welche Messeinheiten man hierfür kennen muss.
Andererseits möchten wir ein möglichst ganzheitliches Bild geben auch außerhalb der technologisch getriebenen Fragestellungen. So sprechen wir auch auch darüber, wie Prozesse aus Projektleitungs-Perspektive nachhaltiger geplant und gestalten werden können. Was bedeutet es in diesem Kontext, Ressourcen “bedarfsgerecht” nutzen? Wir diskutieren, warum effizienter nicht immer besser ist, und, wir versuchen schließlich zu verstehen, warum wir heute immer noch relativ langsam sind auf dem Weg zu einer wirklich nachhaltigen Digitalisierung. Wir stellen hierbei fest, dass die Hauptakteure in der Softwareentwicklung, wir selbst als Menschen, manchmal irrationalem Verhalten unterliegen. Mithilfe von psychologischen Konzepten versuchen wir dem etwas auf den Grund zu gehen.
The post Frachtwerk erstellt kostenlosen Videokurs zu Clean IT appeared first on Frachtwerk.
]]>The post Frachtwerk gewinnt CBM-Auftrag der DB Netz AG appeared first on Frachtwerk.
]]>Inhalt des Projektes ist die Konzeption einer IT-Landschaft, bei dem die rund 700 Fahrzeuge der DB Netz AG zukünftig nicht mehr kalenderbasierend, sondern auf Basis ihres Zustandes instand gehalten werden sollen. Der Zustand soll durch IoT-Sensorik an den Fahrzeugen erfasst und anschließend ausgewertet werden. Über einen Zeitraum von 8 Jahren umfasst das Projekt dabei alle Schritte von der Entwicklung einer passenden Strategie bis zur Einführung der Systeme und ihre jeweilige Produktivnahme. Für dieses Vorhaben stellt die DB Netz AG ein Budget von knapp 8 Mio. Euro zur Verfügung. Bei der Umsetzung sollen insbesondere Open Source-Komponenten zum Einsatz kommen, um einen möglichst nachhaltigen Ansatz zu unterstützen.
“Es freut mich sehr, dass unser innovativer Ansatz, einen ‘Health Index’ für Fahrzeuge einzuführen und somit bestehende SAP-Welten mit neuen IoT-Daten zu verknüpfen die Netz AG überzeugen konnte. Wir danken der Netz AG sehr für das Vertrauen und freuen uns auf die zukünftige Zusammenarbeit!”
– Björn Hoffmann, Projektleiter
The post Frachtwerk gewinnt CBM-Auftrag der DB Netz AG appeared first on Frachtwerk.
]]>The post Der Weg zum konzentrierten Arbeiten appeared first on Frachtwerk.
]]>Ein Großteil der Menschen lässt sich im Durchschnitt alle 11 Minuten unterbrechen. Das ist enorm. Zusätzlich dazu gilt es zu bedenken, dass wir ca. 20 Minuten benötigen, um wieder konzentriert einer Tätigkeit nachgehen zu können. Das betrifft nicht nur Unterbrechungen durch das Smartphone, durch E-Mails, Chatnachrichten oder durch Kollegen, sondern einen Großteil der Störungen machen auch innere Faktoren, wie z.B. offene, nicht aufgeschriebene To-Dos, Sorgen, Mind Wandering / Tagträumerei Motivationslosigkeit und vieles mehr aus.
Diese begünstigen das ständige Wechseln des Fokus’ und wir suchen nach neuen, interessanteren Reizen in unserer Umwelt. Die Folgen sind mangelnde Motivation und eine mindere Arbeitsqualität. Schaffen wir es dann, uns trotz Antriebslosigkeit hinzusetzen und produktiv zu sein, kann nicht von Konzentration gesprochen werden.
Mangelnde Konzentration wird aber nicht nur durch interne und externe Unterbrechungen begünstigt, sondern auch durch einen ungeordneten Schlafrhythmus, fehlenden körperlichen und geistigen Ausgleich während des Arbeitens (z.B. stündlich ein paar Minuten Pause zu machen und den Puls zu erhöhen) und schlechte Ernährung. Weitere Faktoren sind negative/destruktive Themen beim Austausch mit Kollegen oder Nachrichten aus aller Welt, Dopamin-Überstimulation durch Social-Media-Konsum, ein unaufgeräumter Schreibtisch, der die Denkprozesse behindert und ein ungeplanter oder unstrukturierter Tag. Auch Multitasking schwächt unsere Konzentration enorm.
Um überhaupt über Konzentration sprechen zu können, müssen wir uns klar machen, was Konzentration ist. Wenn wir uns konzentrieren, richten wir unsere gesamte Aufmerksamkeit auf eine Sache und blenden automatisch äußere Einflussfaktoren aus. Wir sind in eine Aufgabe versunken und haben teilweise das Gefühl, dass wir uns selbst nicht mehr wahrnehmen. Die Frage ist, wie wir einen solchen Zustand herbeiführen und begünstigen können.
Konzentration kann trainiert werden wie eine Sportart. Demnach muss sie geübt werden. Wir wissen, aller Anfang ist schwer, besonders wenn es um Gewohnheiten geht, weshalb im Folgenden ein paar konkrete Empfehlungen gegeben werden.
Einer der wichtigsten Schritte besteht darin, Ablenkungen in der Konzentrations-Umgebung zu identifizieren und zu eliminieren. Wie bereits im oberen Abschnitt erwähnt, können das innere und äußere Faktoren sein. So kann es beispielsweise sein, dass wir gerade konzentriert arbeiten und plötzlich erscheint ein Gedanke im Kopf, der uns mitteilt “ich muss meiner Mutter noch zum Geburtstag gratulieren”.
Just werden wir aus unserem (scheinbar) fokussierten Zustand herausgerissen und unsere Arbeitsqualität leidet. Diese Art von Unterbrechung durch opportune To-Dos kann z.B. durch einen Tagesplan eliminiert werden (z.B. 18:30 Uhr: Mutter gratulieren).
So weiß der Verstand, dass diese Aufgabe bereits für heute terminiert ist und er nicht dran erinnern muss. Verzichten wir auf einen Tagesplan o.Ä., dann wird der Verstand immer wieder neue Impulse senden, die uns jedes mal beeinträchtigen werden. Nicht nur Unterbrechnungen, sondern übergreifend der gesamte Lifestyle beeinflusst unsere Konzentrationsfähigkeit. Nachfolgend habe ich Tipps aufgelistet, wie der eigene
Wie wir sehen, gibt es zahlreiche Faktoren, die unsere Konzentration beeinflussen können und es in der Regel auch tun. Dazu sei gesagt, dass dieser Artikel nur an der Oberfläche kratzt. Themen wie Zeitmanagement, Produktivität (keine toxische Produktivität), Selbst-Optimierung (nicht Über-Optimierung), Selbstbeherrschung etc. würden den Rahmen beiweitem sprengen. Ich kann jedoch nur dazu ermutigen, sich mit den Themen zu befassen.
Des weiteren empfehle ich, nicht zu viel auf einmal umzusetzen, sondern peu á peu den Lifestyle anzupassen. Bei einigen Maßnahmen, wie z.B. der Anpassung der Schlafgewohnheiten, werden sich bereits nach ein paar Tagen positive Ergebnisse zeigen lassen. Wichtig zu erwähnen ist außerdem, dass nicht nur die Konzentration einen Aufschwung genießen wird, sondern sich das gesamte Lebensgefühl verändert. Der Energiehaushalt schöpft aus Quellen, die vorher de facto nicht existent waren, unser Kreativitätsvermögen steigert sich, und wir treffen bessere Entscheidungen.
The post Der Weg zum konzentrierten Arbeiten appeared first on Frachtwerk.
]]>The post Jahresrückblick 2021 appeared first on Frachtwerk.
]]>Dass Frachtwerk als sehr guter Arbeitgeber eine angenehme Arbeitsathmosphäre schafft, bekräftigen zwei Auszeichnungen, über die wir uns 2021 besonders freuten. Zum einen zeichnete Business Punk und Statista Frachtwerk zusammen mit den stärksten jungen Unternehmen Deutschlands mit dem “Top Startup-Arbeitgeber”-Siegel aus. Die Studie ermittelte branchenübergreifend die attraktivsten deutschen Startups und kürt Frachtwerk als einen der Arbeitgeber, bei denen Young Talents am besten aufgehoben sind.
Zum anderen wurde Frachtwerk von kununu mit dem Top Company-Siegel 2022 ausgezeichnet und gehört damit zu den rund 5 Prozent der beliebtesten Unternehmen auf kununu. Diese Auszeichnungen sind eine weitere Bestätigung für unseren Teamerfolg und eine Motivation dafür, noch weiter zu wachsen, um unsere Kunden bestmöglich zu beraten.
Anfang des Jahres 2021 war Frachtwerk aus dem alten Berliner Büro herausgewachsen – weshalb das Berater-Team in neue Wände zog. Seit März berät das Team am Standort Berlin direkt aus Berlin Mitte und profitiert insbesondere von den Projekträumen mit Möglichkeiten für Videokonferenzen – soweit es in der pandemischen Lage erlaubte, ins Büro zu gehen.
Seit 2021 sind wir außerdem Mitglied im Bitkom (“Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.V.”) und profitieren von dem anregenden Austausch mit den Branchenkollegen und dem erfahrenen Expertennetzwerk aus der digitalen Wirtschaft. Das Ziel des Bitkom ist es, Deutschland zu einem weltweit führenden Digitalstandort zu machen, und wir freuen uns, dass wir als offizielles Mitglied unseren Beitrag dazu leisten.
Mathias, IT-Consultant, IT-Architekt und Product Owner bei Frachtwerk hat zudem an einem im April veröffentlichten Leitfaden des Digitalverbandes Bitkom mitgewirkt, der aufzeigt, wie Software ressourcenschonend programmiert, entwickelt und betrieben werden kann.
“Gemeinsam Werte schaffen – für Kunden, für Mitarbeitende, für die Gesellschaft” heißt die Vision, mit der im Juni 2021 die Unternehmensgruppe Stetig & Wandel gegründet wurde. Frachtwerk bildet darin zusammen mit seinen Partnermitgliedern codestryke GmbH, Port Zero, KERNBLICK, Jokertronic und Asabina GmbH einen zukunftsorientierten Mix aus Digitalisierungsberatung und Implementierung, um gemeinsam mit Kunden Projekte zu realisieren, Ressourcen zu bündeln und Know-How auszutauschen.
Ein weiteres Highlight des vergangenen Jahres waren die Strategietage bei Frachtwerk. Zweimal jährlich trifft sich das Team zum strategischen und gesellschaftlichen Austausch. Im Juni fanden aufgrund der Covid-19 Pandemie die Strategietage online statt. Deshalb freuten wir uns umso mehr, dass wir uns — unter Einhaltung aller notwendigen Sicherheitsauflagen — im Herbst wieder persönlich treffen konnten.
Zusammen verbrachten wir ein paar erlebnisreiche Tage im brandenburgischen Sommerfeld für strategische Diskussionen, spannende Workshops, Spiele zum Teambuilding und die ein oder andere gemeinsame Sporteinheit. Aus den Strategietagen in Sommerfeld ging ein zusammengewachsenes Team hervor, sodass die Trennung in die Standorte Karlsruhe und Berlin sowie remote nach diesen Tagen deutlich schwerer fiel als vorher.
Um direkter für und mit unseren Kunden arbeiten zu können, haben wir 2021 unser Team umstrukturiert und eine agile Organisationsstruktur etabliert. Wir sind nun in kleinen eigenverantwortlichen Teams für unsere Kunden im Einsatz, was uns noch produktiver arbeiten lässt, sind aber stets im Austausch untereinander, um Know-How und best practices auszutauschen und uns gegenseitig zu unterstützen.
Vor Kurzem gingen wir als Gewinner aus einer großen Ausschreibung hervor. Doch auch darüber hinaus sind die Auftragsbücher für das nächste Jahr bereits gefüllt, was eine gute Basis dafür darstellt, im nächsten Jahr noch mehr zu wachsen und für unsere Kunden das Beste rauszuholen. So wollen wir unsere gesammelten Kräfte darauf verwenden, unsere Vision zu verfolgen und “gemeinsam die Welt von morgen zu gestalten. Digital. Nachhaltig” und seit Kurzem auch: “Geimpft.”
The post Jahresrückblick 2021 appeared first on Frachtwerk.
]]>The post Wir sind kununu Top Company 2022! appeared first on Frachtwerk.
]]>Die renommierte Arbeitgeber-Bewertungsplattform kununu.com zeichnet Unternehmen mit einer sehr hohen Mitarbeiterzufriedenheit als Top Companies aus. Das Besondere daran ist, dass das Gütesiegel ausschließlich von den Arbeitnehmern selbst verliehen wird.
Der Status als Top Company wird erlangt, wenn genügend Mitarbeitende ihren Arbeitgeber im vergangenen Jahr mit mindestens 3,8 Sternen bewertet haben. Die auf kununu verzeichnete Mitarbeiterzufriedenheit bei Frachtwerk liegt im Schnitt bei 4,5 Sternen und damit deutlich über dieser Marke.
Am besten bewertet wird der Kollegenzusammenhalt. Ansonsten schätzt das Frachtwerk-Team besonders die Mitarbeiter-Events, die flexiblen Arbeitszeiten und die Home-Office-Möglichkeiten.
Wir bedanken uns bei allen Mitarbeitenden für die coole Zusammenarbeit und die offene Kommunikationskultur! Wir sind guter Dinge, die Zufriedenheit im Jahr 2022 noch weiter steigern zu können.
The post Wir sind kununu Top Company 2022! appeared first on Frachtwerk.
]]>The post Was macht eigentlich ein:e IT-Berater:in? appeared first on Frachtwerk.
]]>Unternehmen wenden sich an externe Berater:innen, um Bedarfe zu decken – meistens dann, wenn es keinen Sinn ergibt, eine eigene Expertise dafür aufzubauen. Das kann den Grund haben, dass ein solcher Bedarf nur kurzfristig besteht, oder dass breites Expertenwissen gefragt ist, welches externe Berater:innen aus Projekten mit anderen Kunden mitbringen. Die IT-Beratung im Speziellen berät zu Themen, die mit IT-Strategie, Systemen, digitaler Prozessunterstützung, Softwareentwicklung, Cloudstrategie o.Ä. zu tun haben.
IT-Beratung beschäftigt sich ganz allgemein mit der Frage, wie mit IT Unternehmensziele besser erreicht werden können. Typische Fragestellungen dabei sind “Wie kann ich durch IT effektiver arbeiten?”, “Wie kann ich im Unternehmen Daten automatisiert fließen lassen?”, “Brauche ich tatsächlich alle Server und Answendungen im eigenen Haus?”, “Lohnt es sich, eine neue Software zu kaufen oder entwickeln zu lassen?” bis hin zu “Wie modernisiere ich eine veraltete IT-Landschaft?”.
– Fiete, IT-Berater bei Frachtwerk
Grundlegend besteht der Berateralltag daraus, in Projekten beim Kunden Informationen einzuholen und daraus ein Konzept für den Kunden zu entwickeln.
Das geschieht in mehreren Prozessschritten: Zunächst gilt es, mit dem Kunden zu kommunizieren und dessen Anforderungen und Bedürfnisse zu analysieren, um daraus Ableitungen für eine strategische Ausrichtung zu formulieren. Auf Basis dieser Anforderungen entwickelt die IT-Beratung dann in Teamarbeit und in ständiger Absprache mit dem Kunden ein entsprechendes Konzept.
Dieses kann beispielsweiße die strategische Ausrichtung, die Softwarelandschaft oder eine Cloudmigration betreffen. Schließlich stellt das Team dem Kunden die ermittelte Lösung vor, um sie im Anschluss bestenfalls gemeinsam umzusetzten.
Die Arbeit in der IT-Beratung ist ein ständiger Wechsel zwischen der Absprache mit dem Kunden und der Konzeption im Projektteam. Man sammelt Informationen, verarbeitet sie gemeinsam und präsentiert dem Kunden eine Lösung. Häufig passiert das allerdings eher iterativ in mehreren Schleifen.
– Fiete, IT-Berater bei Frachtwerk
Außerhalb der Konzeption derartiger Konzepte fallen oft auch Aufgaben in den Bereichen Budgetplanung, Prozessoptimierung, Personalplanung oder Stakeholder-Management an.
Zu Projektbeginn besteht der erste Kontakt mit dem Management eines Unternehmens bzw. der Projektleitung, welche den Auftrag für beispielsweise die Erarbeitung einer IT-Strategie erteilt. An diese wird im Laufe des Projekts auch fortwährend berichtet und der aktuelle Stand präsentiert. Zudem arbeitet das Beraterteam oft sowohl mit der IT-Abteilung des Kunden als auch mit den Fachbereichen zusammen, welche die entsprechenden Anforderungen haben.
Im späteren Verlauf wird außerdem mit externen Anbietern wie Softwareherstellern kommuniziert. In manchen Fällen werden zudem Betriebsräte oder die Finanz- und Prsonalabteilung des Kunden in den Prozess mit einbezogen.
In jedem Job gehört der Kundenkontakt in gewisser Weise zur Arbeit mit dazu. Aber in kaum einem anderem Beruf ist das ein so elementarer Bestandteil. Das ist das Schöne an der Beratung: Mein Job ist es, mit dem Kunden zu arbeiten.
– Fiete, IT-Berater bei Frachtwerk
Abgesehen vom Kundenkontakt besteht auch eine enge Zusammenarbeit der IT-Berater:innen mit dem eigenen Projektteam.
Die wichtigste Eigenschaft in der IT-Beratung ist eine ausgeprägte Kommunikationsstärke. Als Berater:in muss man Freude daran haben, mit Menschen zu arbeiten, und gerne vor größeren Gruppen sprechen und präsentieren. Dabei ist es wichtig, Informationen verständlich und übersichtlich zu vermitteln.
Man muss Spaß daran haben, einen komplizierten Sachverhalt runterzubrechen und das Ergebnis dem Kunden einfach zu erklären, also Unterlagen “kind- und vorstandsgerecht” zu gestalten.
– Fiete, IT-Berater bei Frachtwerk
Die Herausforderung der IT-Beratung sind oftmals eingefahrene Prozesse, Systeme und Arbeitsweisen. Die IT-Beratung muss es schaffen, auch den Mitarbeitenden des auftraggebenden Unternehmens zu signalisieren, dass die Veränderungen und Modernisierungen ihre Arbeitswelt langfristig verbessern. Auch dafür sind sehr gute Kommunikationsfähigkeiten erforderlich.
Um Empfehlungen zur IT-Landschaft oder IT-Strategie abzugeben, ist zusätzlich ein ausgeprägtes Fach- und Marktwissen im IT-Bereich Vorraussetzung, sowie ein starkes Eigeninteresse an IT-Themen. Darüber hinaus sind gute Teamzusammenarbeit und eine sorgfältige und analytische Denkweise erforderlich.
Abgesehen vom Interesse an den Standards und Trends im Markt sind die Freude an der Arbeit mit PowerPoint und Excel und eine Liebe für Zahlen und Prozesse sehr wichtig.
– Fiete, IT-Berater bei Frachtwerk
Schließlich muss ein:e IT-Berater:in sehr selbstorganisiert und belastbar sein und eine hohe Reiseaffinität mitbringen.
Vor allem für das Sammeln der Daten ist es häufig vorteilhaft, vor Ort zu sein. Das macht einerseits mehr Spaß, andererseits bekommt man so einfach mehr mit und arbeitet effektiver mit dem Kunden. Häufig werden zu Beginn eines Projekts unzählige Interviews geführt, um sich einen Überblick über die Anforderungen zu verschaffen – und das gelingt vor Ort einfach besser. Auch Konzepte können besser erarbeitet werden, wenn man mit dem Kunden zusammen am Whiteboard steht.
– Fiete, IT-Berater bei Frachtwerk
Der klassische Weg in die IT-Beratung ist ein Studium der Wirtschaftsinformatik. Doch auch andere Studiengänge und manche Ausbildungen bereiten auf den Beruf vor. Wesentlich sind ein starkes Interesse an Systemen, Prozessen und Daten in Verbindung mit einer ausgeprägten Erfahrung, die sich in den Projekten aufbaut.
IT-Beratung ist viel Training on the Job: Man fährt mit auf ein Projekt, übernimmt dort erste Aufgaben im Team und lernt so, wie Projekte ablaufen und IT-Prozesse bei Kunden funktionieren. Dieses gesammelte Wissen kann man dann in den darauffolgenden Projekten mehr und mehr selber anwenden.
– Fiete, IT-Berater bei Frachtwerk
The post Was macht eigentlich ein:e IT-Berater:in? appeared first on Frachtwerk.
]]>The post Frachtwerk als einer der Top-Startup-Arbeitgeber ausgezeichnet appeared first on Frachtwerk.
]]>Die Studie ermittelte branchenübergreifend die attraktivsten deutschen Startups und kürt Frachtwerk als einen der Arbeitgeber, bei denen Young Talents am besten aufgehoben sind.
Entscheidend für die Auszeichnung waren die positive Reputation in Online-Kanälen, Mitarbeiterwachstum und -zufriedenheit und die Meinung von Peers, Experten und Young Professionals.
Diese Auszeichnung ist eine weitere Bestätigung für unseren Teamerfolg und ein klarer Wegweiser für junge Talente, dass es sich lohnt, bei uns ins Team mit einzusteigen!
The post Frachtwerk als einer der Top-Startup-Arbeitgeber ausgezeichnet appeared first on Frachtwerk.
]]>The post Strategie & Spikeball im idyllischen Sommerfeld appeared first on Frachtwerk.
]]>Bereits die gemeinsame Anfahrt aus Berlin, mit der Regionalbahn und dem Bus, war ein erstes Highlight der Strategietage. Die Fahrt und ein ungeplanter Aufenthalt aufgrund eines verpassten Busses wurden bestens genutzt, um Kolleg:innen, die man bisher nur aus virtuellen Meetings kannte, endlich persönlich kennenzulernen. Besonders begrüßt wurden die vielen neuen Mitarbeiter:innen, die im September frisch ins Frachtwerk-Team eingestiegen sind.
Nach einem kurzen Cocktail-Empfang in der Villa Sommerfeld mit Frachtwerk-blauem „London Mule“ ging es dann auch direkt los mit dem strategischen Programm. Während der drei Programmtage wurde unter anderem die strategische Ausrichtung, die Feedback-Kultur im Unternehmen, aktuelle Objectives und Key Results sowie die interne Kommunikation besprochen und diskutiert.
In mehreren Workshops schulte sich das Team außerdem gegenseitig in den Themen „effizientes Arbeiten mit Excel und Powerpoint“, „Versteckte Funktionen in Thunderbird und anderen Tools“ oder „Linux für Einsteiger“. Weitere Workshopthemen waren „Sustainable Computing“, „HowTo Docker & Portainer“ und „HowTo SQL“. So wurde Expertise miteinander geteilt und die neuen Mitarbeiter:innen lernten die best practices aus dem Frachtwerk-Arbeitsalltag kennen.
Die Pausen wurden gefüllt mit der Zubereitung exzellenten Kaffees, Spaziergängen an den nahegelegenen See oder mit dem einen oder anderen Power-Nap. Besonders schön war es außerdem, den vielen Rehen zuzusehen, die durch den Wald liefen oder manchmal sogar in aller Ruhe im Garten grasten.
Auch nach dem offiziellen Programm lag der Fokus der Strategietage auf dem persönlichen Kennenlernen. Bei unterschiedlichen gruppendynamischen Spielen wurde die Teamarbeit herausgefordert. So geschah es, dass ein Dreieck, das gemeinsam mit einem Seil gelegt werden musste, ein paar mehr als drei Ecken hatte und, dass man beim Laufen mit verbundenen Augen statt durch das Ziel (das Eingangstor) in völlig falscher Richtung gegen eine Mülltonne lief. Die Box mit Schokopralinen jedoch konnte durch geschickte Klettereinheiten in Teamarbeit erfolgreich geangelt werden.
Zudem fand ein Filmabend statt und verschiedene Mitarbeiter:innen forderten sich im Spikeball, Volleyball oder Speed Badminton heraus – mal mit mehr, mal mit weniger kunstvollen Spielzügen. Für die Verpflegung sorgten wechselnde Frachtwerk-Kochteams, die in der großen Küche – natürlich stets mit stimmungsvoller Musik – vegetarische Gerichte zubereiteten.
Geweint wurde somit im Laufe der Strategietage höchstens beim Schneiden der Zwiebeln fürs Chili sin Carne, und selbst dann fand das gemeinsame Kochen in bester Stimmung statt.
Am vierten und letzten Strategietag reiste man etwas müde, aber als zusammengewachsenes Team wieder ab, sodass die Trennung in die Standorte Karlsruhe und Berlin sowie remote nach diesen Tagen deutlich schwerer fiel als vorher.
Dabei hilft nur der Gedanke: Die nächsten Strategietage kommen bestimmt!
The post Strategie & Spikeball im idyllischen Sommerfeld appeared first on Frachtwerk.
]]>The post Wie 5S Audit mit digitalen Audits Ordnung in Ihrer Arbeitsumgebung schafft appeared first on Frachtwerk.
]]>Dies alles gelingt mit 5S Audit, einer App und Webapplikation, mit der standardisierte digitale Audits bequem auf dem mobilen Endgerät durchgeführt werden können und deren Ergebnisse und Maßnahmen plattformübergreifend für alle betroffenen Mitarbeiter:innen zugänglich sind.
Mit 5S Audit zu standardisierten digitalen Audits und effektiven Maßnahmen
Mit 5S Audit verschwenden Sie weniger Zeit mit Suchen und gewinnen dadurch mehr Zeit für Ihre Kernaufgaben. Sie profitieren von einer organisierten Arbeitsumgebung mit weniger Unfällen und mehr Mitarbeiterzufriedenheit. Mit 5S Audit halten Sie außerdem Ergebnisse, Statistiken und Maßnahmen Ihrer Audits übersichtlich und stets griffbereit.
Das 5S-Prinzip ist eine standardisierte Methode zur Verbesserung der Arbeitsplatzorganisation und besteht aus fünf Schritten: sortiere aus, systematisiere, säubere, standardisiere und Selbstdisziplin.
Mit der 5S Audit App führen Sie digitale Audits auf Ihrem mobilen Endgerät durch. Es stehen Ihnen standardisierte Fragenkataloge für unterschiedliche Bereiche (u.a. Büro und Produktion) nach dem 5S-Prinzip zur Verfügung, welche auf Ihre individuellen Bedürfnisse angepasst werden können. Es besteht die Möglichkeit, Bilder, Kommentare und Verbesserungsmaßnahmen in das Audit zu integrieren und die Aufgaben gezielt einer verantwortlichen Person zuzuweisen. Auch eine zeitliche Frist kann für jede Maßnahme gesetzt werden.
Nach der Durchführung eines Audits erfolgt die automatische Aggregation Ihrer Informationen, welche Ihnen eine statistisch aufbereitete Übersicht bereitstellt. Dieses Dashboard mit den zusammengefassten Ergebnissen ist für Sie und alle betroffenen Mitarbeiter stets zugänglich, sowohl in der App, als auch in der Webapplikation. Sie können die einzelnen Audits abrufen, Kommentare einsehen und die Umsetzung Ihrer Maßnahmen verfolgen.
Außerdem präsentiert Ihnen das Dashboard eine Übersicht über alle Ihre Organisationseinheiten, sodass Sie stets mitverfolgen und steuern können, wann und wo in Ihrem Unternehmen Audits stattfinden. Die intuitive Durchführung der Audits am mobilen Endgerät und das übersichtliche Dashboard am Desktop machen 5S Audit zu einem Tool, das jede:r Mitarbeiter:in einfach bedienen kann. Profitieren Sie von einer organisierten Arbeitsumgebung durch 5S Audit!
The post Wie 5S Audit mit digitalen Audits Ordnung in Ihrer Arbeitsumgebung schafft appeared first on Frachtwerk.
]]>The post Wie die Produktlandkarte ProMap Struktur in Ihre Produktinformationen bringt appeared first on Frachtwerk.
]]>Die von der Frachtwerk GmbH in Kooperation mit der DB Engineering & Consulting GmbH entwickelte Produktlandkarte ProMap greift genau dieses Problem an und dient als qualitätssichernde und standortübergreifende Informationslösung für alle Einheiten einer Organisation.
Bei der ProMap handelt es sich um eine strukturierte, einfach zu bedienende digitale Informationsplattform, die alle wichtigen Features für Vertrieb und Management vereint. Die Plattform bündelt Referenzdatenbank und Produktportfolio, sowie eine Event- und Marktübersicht und ermöglicht einen reibungslosen Datenimport und -export u.a. durch eine Schnittstelle zu Salesforce.
„Die ProMap ist Betriebs- und Informationsplattform und Suchmaschine zugleich. Das Ziel der ProMap ist es, dabei zu unterstützen, den Vertrieb weiter zu professionalisieren.“
– Mathias Schäfer, DB Engineering & Consulting GmbH
In der ProMap werden Referenzen zentral abgelegt und sind durch eine flexible Suchfunktion einfach zu finden. Die Referenzendatenbank kann präzise kategorisiert, auf dem neuesten Stand gehalten und in einheitlicher Qualität aufbereitet werden.
Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, die Datenbank in Excel auszuwerten, präsentationsfähige Projektblätter zu exportieren oder schnell und einfach Zertifikate und Kompetenznachweise für Kunden zu erstellen.
Auch Produktinformationen können mit der Suchmaschine im Produktportfolio der ProMap gezielt gefiltert werden – wie etwa nach Thema, Kategorie, Produktfamilie und Lebenszyklus. Diese Dimensionen sind kundenspezifisch anpassbar, was eine schnelle Erstellung von Produktblättern für den Kunden ermöglicht. Ein Portfoliograph zeigt alle Produkte und Produktverwandtschaften auf einen Blick und ermöglicht individuelle Produktansicht nach verschieden Kriterien.
Mit der ProMap werden Produktinformationen einfach gebündelt, um anschließend den individuellen Bedürfnissen entsprechend angewandt zu werden. So kann für jeden Kunden ein passgenaues Angebot erstellt werden, ohne durch den Informationsaustausch über verschiedene Organisationsebenen hinweg an Einheitlichkeit und Qualität zu verlieren.
Die ProMap erleichtert zudem den Zugriff auf alte und das Erstellen von neuen Produktpräsentationen. Die Dateien sind in der digitalen Vertriebsbibliothek zentral abgelegt und einzelne Bausteine oder komplette Slides können aus früheren Präsentationen und standardisierten Präsentationsmaterialen wiederverwendet und angepasst werden, sodass für jeden Kunden ohne großen Aufwand eine einheitlich gehaltene, aber individuell zugeschnittene Präsentation generiert werden kann. Da der Export als Powerpoint erfolgt, können nachträglich beliebige Änderungen an den Präsentationen vorgenommen werden.
Außerdem bietet die ProMap die Funktion der Übersicht über Messen und Konferenzen, um alle wichtigen Events im Blick zu behalten. Eine Landkarte zeigt zudem allen Details zu den eigenen Standorten, Mitarbeitern, laufenden Projekten und strategischen Partnern im Überblick und eine Marktübersicht mit spezifischen Informationen zu Marktpotentialen, Key Accounts und Wettbewerbern macht die Potentiale des eigenen Produktportfolios sichtbar und schafft die Grundlage für neue Vertriebsstrategien.
Mehr Informationen zu den Features der ProMap finden Sie auf produktlandkarte.de
Eine Schnittstelle zu Salesforce ermöglicht einen reibungslosen Datenaustausch, wie etwa den Import von Informationen über Messen und Konferenzen und gewonnene Projekte aus Salesforce oder den Export des Produktportfolios nach Salesforce einschließlich seiner kompletten Struktur und jeglicher Aktualisierungen.
Schließlich ist die Produktlandkarte vielseitig anpassbar – sowohl an die Corporate Identity einer Organisation als auch an individuelle Bedürfnisse in der Produkt- und Referenzstruktur, der Software-Sprache und im Rechte- und Rollenkonzept. Durch die agile Softwareentwicklung der Projektkooperation aus der Frachtwerk GmbH und DB Engineering & Consulting GmbH entstehen laufend neue Funktionaliäten und Verbesserungen.
The post Wie die Produktlandkarte ProMap Struktur in Ihre Produktinformationen bringt appeared first on Frachtwerk.
]]>The post Wann brauche ich eigentlich einen AV-Vertrag? appeared first on Frachtwerk.
]]>Keiner weiß, was sie in der Praxis wirklich bringen und man verwendet lieber ein bisschen zu viel als zu wenig – nicht, dass am Schluss der Landesdatenschutzbeauftragte auf der Matte steht und lässig im Bußgeldkatalog blättert!
Und wie bei fast allen Themen aus dem Datenschutz ranken sich die wildesten Mythen um AV-Verträge und fragt man 10 Menschen danach, wann es denn nun eigentlich einen AV-Vertrag braucht, bekommt man 11 Meinungen. Webhoster bräuchten auf jeden Fall einen, Cloud-Computing-Anbieter auch, E-Mail-Dienstanbieter manchmal, Druckereien auf jeden Fall, Mobilfunkprovider eher nicht, bei Office 365 ist man sich nicht so ganz sicher, Apple bietet dafür gar nicht erst einen an.
TKG-Anbieter bräuchten keinen, außer sie betreiben zusätzlich eine Cloudspeicherlösung, Steuerberater auch nicht, Banken auch nicht, zahnärztliche Verrechnungsstellen aber schon. Und Airlines – die ja seit 9/11 quasi eine Standleitung zu US-Geheimdiensten haben – kommen in den meisten Betrachtungen noch nicht einmal vor.
Ein bisschen drängt sich der Eindruck auf, dass alles, was mit diesem Internet zu tun hat – Webhoster, Die böse Cloud, Backups – eher einen AV-Vertrag brauchen und alles, was nicht mit dem Internet zu tun hat – Steuerberater (Schreibmaschine), Banken (Überweisungsträger), Mobilfunkprovider (ist ja Telefon und kein Internet), Airlines (Papierticket) – eher davon befreit ist. So deutsch, so gut.
Da uns das aber alle nicht so ganz glücklich macht, begeben wir uns doch mal auf die Suche nach geeigneten Kriterien:
Ein in der Literatur gerne genutztes Kriterium ist das der Weisungsbefugnis. Immer dann, wenn eine Firma nur genau das tut, was ich von ihm oder ihr möchte und ich dieser Firma dazu auch noch personenbezogene Daten übermittle, liegt eine Auftragsverarbeitung vor. Das funktioniert häufig, hat allerdings seine Schwächen und das fängt schon beim Begriff der Weisungsbefugnis an. Wann bin ich denn zu Weisungen befugt? Bei der kleinen Druckerei um die Ecke fühlt sich das noch ganz gut an, beim externen Lohnbüro auch.
Aber kann ich meinem Cloudprovider Weisungen erteilen? Und bin ich Microsoft gegenüber zu Weisungen befugt? Häufig fühlt es sich eher an, als ob Microsoft marktmachtbedingt eher mir Weisungen übermittelt. Und bin ich einem Hotel gegenüber, dem ich jede Woche Mitarbeiterdaten für Kollegen auf Montage schicke nicht auch irgendwie weisungsbefugt? So recht überzeugen kann das Kriterium nicht.
Zweites, häufig genanntes Kriterium ist die Menge der personenbezogenen Daten. Je mehr Daten übermittelt werden, desto höher die Wahrscheinlichkeit für einen AV-Vertrag. Finde ich persönlich schwierig als Kriterium, denn wer sagt denn, ab wann “viel” auch tatsächlich “viel” ist? Und was passiert mit den zehn Menschen, deren Daten leider nicht durch einen AV-Vertrag geschützt waren, weil zehn zu wenig war – haben die dann leider einfach Pech gehabt?
Ebenso gerne genutzt ist das Kriterium, ob denn die Verarbeitung personenbezogener Daten den überwiegenden Anteil eines Vertrags darstellt oder eher beiläufig geschieht. Ein wunderbar dehnbares Argument! Steht beim Druck einer Visitenkarte das physische Produkt im Vordergrund oder die übermittelten Daten? Und welcher Anteil der Datenübermittlung an Microsoft ist bei der Nutzung von Office 365 denn personenbezogen?
Bleibt also zu hoffen, dass ein Blick in die DSGVO Klarheit bringt. Artikel 28 regelt das Verhältnis des Auftragsverarbeiters, eine Legaldefinition liefert Artikel 4 Nummer 8: Auftragsverarbeiter sind alle natürlichen oder juristischen Personen, Behörden, Einrichtungen oder andere Stellen, die personenbezogene Daten “im Auftrag des Verantwortlichen” verarbeiten.
Herzlichen Glückwunsch – ein Auftragsverarbeiter verarbeitet im Auftrag, großartig. Und dass Art. 4 Nr. 2 DSGVO “Verarbeitung” als alles von Erheben bis Verbreiten und Vernichten definiert, macht die Sache auch nicht einfacher – ein “Auftragsverarbeiter” kann also sowohl ein “Auftragserheber”, als auch ein “Auftragsweitergeber” oder ein “Auftragsvernichter” sein… Immerhin der Kontext hilft ein wenig weiter: Art. 4 Nr. 10 DSGVO unterscheidet ausschließlich zwischen:
Rechnet man die betroffene Person und die verantwortliche Stelle raus, bleiben also nur noch Auftragsverarbeiter und Dritte. Heißt im Umkehrschluss: Jeder an einer Datenverarbeitung beteiligte, der nicht direkt betroffen und nicht verantwortlich ist, ist demzufolge also entweder Auftragsverarbeiter oder Dritter.
Die Definition des Dritten gibt leider nicht mehr her – bleibt nur die wörtliche Bedeutung, der zufolge Dritte solche Parteien sind, die üblicherweise nicht zu den klassischen zwei Parteien eines Vertrags gehört aber davon beeinflusst mit eigenen Rechten und Pflichten involviert sein kann. Streng genommen könnte das zu dem Schluss führen, dass alle, mit denen die verantwortliche Stelle ein direktes Vertragsverhältnis hat keine Dritten sein können – da in diesem Moment aber eigentlich die betroffene Person und die verantwortliche Stelle als Erste und Zweite gemeint sind, ist diese Argumentation vermutlich wenig stichhaltig.
Werfen wir noch einen tieferen Blick in den Art. 28 DSGVO: Nr. 3 legt die Inhalte des AV-Vertrags zwischen verantwortlicher Stelle und Auftragsverarbeiter fest – ggf. lässt der Inhalt ja Rückschlüsse auf die Beschaffenheit eines Auftragsverarbeiters zu. Und in der Tat wird u.a. festgelegt, dass im Vertrag neben Gegenstand und Dauer u.a. “Art und Zweck der Verarbeitung” festgelegt sein muss und dass der Auftragsverarbeiter an den Verantwortlichen “gebunden” sein muss.
Im Umkehrschluss bedeutet das ja immerhin, dass sich beide Vertragsparteien zu Beginn über die konkrete Art der Verarbeitung einig sein müssen. Man könnte an dieser Stelle ggf. eine Weisungsbefugnis des Verantwortlichen erkennen – in Zeiten, in denen große Konzerne einen AV-Vertrag einseitig zum Download anbieten (ob das legal ist, sei mal dahingestellt), fühlt sich diese Argumentation jedoch etwas dünn an.
Bleibt zuletzt also nur noch zu überlegen, was der Gesetzgeber gewollt haben könnte, als er die DSGVO geschaffen hat. Dem Grundcharakter des Gesetzes zufolge wollte man einerseits insbesondere Datenflüsse durch Unternehmen und über Unternehmensgrenzen hinweg transparent und nachvollziehbar gestalten und andererseits der betroffenen Person maximale Transparenz und Kontrolle über die Verwendung und Weitergabe seiner personenbezogenen Daten gewähren. Dazu gehören alle Arten der Datenschutzerklärungen, aber auch Verzeichnisse der Verarbeitungstätigkeiten und meines Erachtens nach eben auch AV-Verträge.
Man hat sich Daten offenbar ein wenig wie digitale Waren vorgestellt, die durch eine Produktion fließen, dabei ggf. mal von einen Zulieferer empfangen, bearbeitet und zurückgegeben werden und von denen man jederzeit sehen kann, wo sie sich gerade befinden. Und genauso, wie die Einhaltung interne Prozesse durch ein Verzeichnis der Verarbeitungstätigkeiten sichergestellt werden soll, zielen AV-Verträge darauf ab, das eigene Schutzniveau auch bei weiteren Firmen zu erhalten, die personenbezogenen Daten von Betroffenen verarbeiten, mit denen ich ein Vertragsverhältnis pflege.
Das hätte dann ungefähr folgende Kriterien zur Folge:
Diese Kriterien kollidieren sicherlich mit ein paar gängigen Interpretationen: Ein Mobilfunkprovider verarbeitet m.E. eine große Menge kritischer personenbezogener Daten (Bewegungsprofile, wer telefoniert mit wem, …) in regelmäßigen Prozessen – wenn es sich dabei um Mitarbeiterdaten der verantwortlichen Stelle handelt, wäre durchaus ein AV-Vertrag angebracht.
Ein IT-Systemhaus, das sich bei Fragen per VPN verbindet, kommt hingegen zwar mit personenbezogenen Daten in Kontakt, verarbeitet diese jedoch nicht regelmäßig nach denselben Prozessen. Hier wäre statt eines AV-Vertrags also eher ein NDA hilfreich.
Zusammenfassend könnte man also vorsichtig folgende Liste aufstellen:
Grundsätzlich gilt aber – wie hoffentlich deutlich geworden ist – dass die Materie insgesamt sehr schwammig ist und kaum klare Definitionen existieren. Diese Kategorisierung stellt daher den Versuch einer Differenzierung dar – wie so häufig unterliegt der Einzelfall dann im Streitfall aber immer noch der konkreten Auslegung. Über Anmerkungen und Kommentare würde ich mich natürlich wie immer sehr freuen!
Die meisten der üblichen Auslegungen zu AV-Verträgen passen irgendwie nicht so recht mit der Wirklichkeit zusammen. Die DSGVO macht insgesamt leider recht wenige klare Aussagen – es bleibt also nur die Frage, was der Gesetzgeber gewollt haben könnte. Das führt m.E. zu den folgenden Fragen, ob ein AV-Vertrag im Einzelfall notwendig ist:
Falls diese Fragen mit Ja beantwortet werden können, ist ein AV-Vertrag meistens eine gute Wahl – bei Nein haben wir es vermutlich eher mit einen Dritten zu tun und mit der Frage, ob z.B. ein NDA eine gute Wahl wäre.
The post Wann brauche ich eigentlich einen AV-Vertrag? appeared first on Frachtwerk.
]]>The post Wie Frachtwerk und DB Regio gemeinsam Zugausfälle reduzieren appeared first on Frachtwerk.
]]>Zunächst wurden die Problemfelder identifiziert – das gemeinsame Projektteam aus Frachtwerk und DB Regio entschied sich hierzu für den Massenexport von SAP-Daten zu Fahrzeugstörungen. Anschließend folgte in einem ersten Schritt eine Datenbereinigung und -aufbereitung mittels Python. Um die über 4 Mio Datenpunkte auf die für dieses Projekt relevanten Tür- und Klimastörungen zu filtern, wurde eine Schadcodehierarchie genutzt. Diese ermöglichte eine grobe Selektierung der Daten. Um den Fokus auf tatsächlich projektrelevante defekte Türen und Klimaanlagen zu legen, holte Frachtwerk zusätzlich die Einschätzung von Wartungsexperten in den Werkstätten der DB Regio ein.
Zur anschließenden tieferen Bearbeitung und besseren Auswertung der Vielzahl an Schadcodes hat sich das Team dazu entschieden, die Daten auf Basis der Schadcodetexte zu clustern. Die Clusteranalyse hilft, den Fokus auf auffällige Fehlerbilder zu leiten. Als eine der ersten Erkenntnisse wurde sichtbar, wie unterschiedlich Fehlerbilder in verschiedenen Werkstätten sichtbar werden, obwohl dort dieselben Baureihen instandgehalten werden.
Auf den Ergebnissen der Datanalyse aufbauend konnte das Projektteam gezielte Maßnahmen empfehlen, mit denen DB Regio die Prozesse und Infrastrukturen der Instandhaltung von Fahrzeugen optimieren kann. Dies geschah im stetigen Austausch mit den Werkstätten, um sicherzugehen, dass die aus den Daten ersichtlichen Probleme auch tatsächlich den Herausforderungen entsprechen, welche die Werke erfahren und, ob es weitere Auffälligkeiten gibt, die in den Daten zum Status quo noch nicht gesichtet wurden. Im Gespräch gelang es außerdem, Gründe für das unterschiedliche Datenbild verschiedener Werke zu identifizieren, sowie Maßnahmen dafür zu formulieren, wie zukünftig eine einheitlichere Arbeit möglich ist.
Eine Maßnahme, die direkt im Anschluss an die Workshops angegangen werden konnte, war ein Best Practise Austausch unter den Werken, in denen gleiche Baureihen instand gehalten werden. Im laufenden Prozess werden auch weiterhin Maßnahmen zu einer effizienteren Infrastruktur zur Fahrzeuginstandhaltung generiert und empfohlen. Ebenso wird die Umsetzung dieser Empfehlungen beobachtet und die identifizierten Maßnahmen skaliert.
Das Ziel der Zusammenarbeit von Frachtwerk mit der DB Regio ist es, in Zukunft noch besser prognostizieren zu können, welches Problem bei welchem Fehlerbild vorliegt. Zusammen mit entsprechender Vorbereitung und dem Bereitstellen der richtigen Ersatzteile Tür- und Klimaanlagenschäden sollen Wartungsfenster reduziert und Ausfällen im Bahnverkehr nachhaltig entgegengewirkt werden.
The post Wie Frachtwerk und DB Regio gemeinsam Zugausfälle reduzieren appeared first on Frachtwerk.
]]>The post Frachtwerk vermittelt IT-Nachwuchskräften, wie sich ökonomische Ziele mit ethischen & ökologischen Prinzipien verbinden lassen appeared first on Frachtwerk.
]]>Das Frachtwerk-Team teilt gerne seine theoretische Expertise und seine praktische Projekterfahrung mit der Generation von morgen. Am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) lehrten unsere IT-Berater Friedrich Ellmer und Paul Knoetgen zum Thema Data Analytics.
Ebenso übernahm unser Kollege Mathias Renner eine Vorlesung zu Big Data und Cloud-Native Plattformen an der Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin (HTW Berlin), wie auch zu Projektmanagement an der Fachhochschule für öffentliche Verwaltung, Polizei und Rechtspflege in Güstrow (FHÖVPR). Außerhalb der Vorlesungen haben wir zudem eine Masterarbeit betreut, die sich mit modularen Datenanalyse-Pipelines von Sensordaten beschäftigte.
Neben der Vermittlung von Wissen und Know-How ist es Frachtwerk dabei besonders wichtig, auf Kontextthemen im Bereich der Ethik und Nachhaltigkeit aufmerksam machen. Denn Technologie ist ein Werkzeug, so wie der Hammer für den Handwerker. Werkzeuge können für “Gutes” wie “Schlechtes” eingesetzt werden. Die Studierenden werden spätestens im Beruf jeden Tag aufs Neue damit konfrontiert werden, für welche Zwecke sie Technologie einsetzen.
Damit trägt jeder IT-ler eine Verantwortung, die aufgrund der zunehmenden Digitalisierung aller gesellschaftlichen Bereiche täglich steigt. Um dieser nächsten Generation das Bewusstsein für diese Verantwortung mitzugeben, lehrt Frachtwerk zusätzlich zu den fachlichen Grundlagen, wie man europäische Grundwerte im technologisch-ethischen Kontext verstehen kann.
Die Vorlesung zu Big Data, die Mathias Renner vor Masterstudierenden der Wirtschaftsinformatik hält, umfasst daher neben ökonomischen Kontexten auch die Themen “Big Data Ethics & Ecology”.
“Auch als IT-ler hat man eine ethische Verantwortung – und das wollen wir der nachwachsenden Generation so früh wie möglich mit auf den Weg geben.”
– Mathias Renner, Dozent und IT-Architekt bei Frachtwerk
Er diskutiert mit den Studierenden die Vor- und Nachteile von Open Source. Er geht auf das Risiko von Diskriminierung bei automatisierter Entscheidungsfindung von Algorithmen ein. Bei dem Thema “Privatsphäre und Tracking” wird diskutiert, wie die zunehmenden Aufzeichnungsmöglichkeiten, z. B. mit Mikrofon und Kameras im Kontext von Ubiquitärem Computing (Ubiquitous Computing / Pervasive Computing), in unsere Privatsphäre eingreifen und wie das mit der persönlichen Selbstbestimmung aus dem Grundgesetz vereinbar ist.
Darüber hinaus betont die Vorlesung, dass die Informations- und Kommunikationstechnologie einen zunehmend relevanten Anteil des globalen Energieverbrauchs ausmacht und zeigt Strategien auf, mit welchen dieser Verbrauch effektiv gesenkt und Ressourcen eingespart werden können, ohne dass der Erfolg eines IT-Projekts darunter leidet. Dabei bezieht sich Mathias Renner stets auf Beispiele aus der Praxis, indem er seine Projekterfahrungen mit einbringt.
Auch in den Hausarbeiten der Vorlesung über Konzeptarbeiten und Programmier-Aufgaben werden sowohl ökonomische als auch ökologische und ethische Fragestellungen diskutiert.
Im Fokus der betreuten Masterarbeit steht ebenfalls ein Thema im Bereich der nachhaltigen IT: Die Arbeit stellt heraus, wie mit modernen Tools Ressourcen gespart werden können – sowohl durch den bedarfsgerechten Einsatz von Technologie, als auch durch die zielgerichtete Anwendung der Technologie, nämlich um Gießwasser für Landschaftsgärten einzusparen.
Ziel ist es, neben der Vermittlung von technischem Know-How, die kritische Haltungsweise der Studierenden zu schärfen und ihnen verantwortungsvolles Handeln nahezulegen. Dabei beobachtet das Frachtwerk-Team, dass das Interesse der Studierenden an ökologischen und ethischen Fragestellungen in den letzten Jahres gestiegen ist und sie zunehmend eine reflektiert kritische Perspektive einnehmen.
Ergänzend sollen Einblicke in Kundenprojekte bei Frachtwerk veranschaulichen, dass verantwortungsvoller Umgang mit IT und Technik nicht nur in der Theorie existiert, sondern auch in der Praxis funktioniert.
The post Frachtwerk vermittelt IT-Nachwuchskräften, wie sich ökonomische Ziele mit ethischen & ökologischen Prinzipien verbinden lassen appeared first on Frachtwerk.
]]>The post Frachtwerk & Partnerfirmen gründen Unternehmensgruppe “Stetig && Wandel” appeared first on Frachtwerk.
]]>Gemeinschaftlich werden IT-Strategien entworfen und implementiert, wodurch Stetig && Wandel zum einen Unternehmen erfolgreich durch die digitale Transformation führt, zum anderen seinen Mitgliedern langfristige Wettbewerbsvorteile verschafft und darüber hinaus den digitalen Wandel in Deutschland voran treibt, indem nachhaltig Innovationen geschaffen werden.
Der Zusammenschluss bietet den einzelnen Mitgliedern die Chance, in firmenübergreifenden Teams zu arbeiten und so interne Kräfte zu bündeln, um schnellere und bessere Lösungen bereitstellen zu können – ganz im Sinne einer Coopetition, bei der nicht der Wettbewerb an erster Stelle steht, sondern die Idee, in einer Querschnittsfunktion Ressourcen zu teilen.
Das wachsende Netzwerk hilft zudem dabei, sich für größere Projektausschreibungen zu qualifizieren und beim Recruiting sichtbarer zu sein. So wird langfristig ein Wettbewerbsvorteil geschaffen, der sowohl Mitarbeitenden, Kunden, als auch der Gesellschaft einen Mehrwert bietet.
Das Ziel von Stetig && Wandel ist das gemeinschaftliche Akquirieren und Bearbeiten von Kundenaufträgen im Bereich der Digitalisierung und damit einhergehend das Transferieren von Wissen und Erfahrungen. Dennoch steht es jedem Mitglied frei, weiterhin individuell und unabhängig Aufträge zu übernehmen.
Die Unternehmensgruppe wird derzeit aus sechs organisch gewachsenen Firmen gebildet, die alle im Bereich IT-Beratung und -Services angesiedelt sind. Gemeinsam mit Frachtwerk decken Port Zero, codestryke, Kernblick, Jokertronic und Assabina das gesamte Know-How und Produktportfolio einer innovativen Digitalisierungsberatung ab. Mehr Details zu den Partnermitgliedern finden Sie auf unserer Partnerseite.
Was die Mitglieder von Stetig && Wandel neben ihrem ähnlichen Portfolio am meisten verbindet, sind die ethischen Werte, welche allen Unternehmen den Weg zum Erfolg ebnen. So steht für Stetig && Wandel das Kundenwohl im Mittelpunkt. Projektarbeiten sind darauf ausgerichtet, nach bestem Wissen und Gewissen einen Mehrwert für den Kunden zu erzielen.
Aber auch die Mitarbeitermotivation, Mitarbeiterförderung und die Garantie sicherer Arbeitsplätze steht für die Gruppenmitglieder stets vor rein wirtschaftlichen Zielen.
Außerdem ist nachhaltiges Arbeiten wichtig, wie etwa durch die Förderung von Open Source, die Entwicklung langfristig sinnvoller Lösungen, den Umwelt- und Klimaschutz, aber auch durch den Verzicht auf den Gebrauch von Risikokapital.
Zusätzlich schließen alle Mitglieder aus, für Kunden der KfW-Ausschlussliste tätig zu sein.
Offenheit, Begeisterung, Unterstützung, Professionalität und Transparenz sind die Eigenschaften, die Stetig && Wandel bezeichnen. Firmen, welche die Werte der Gruppe teilen, das Leistungsportfolio entweder ergänzen oder stärken und in Coopetition mit uns treten wollen, sind in der Unternehmensgruppe herzlich willkommen.
Gesucht werden Unternehmen von ähnlicher Größe, die organisch gewachsen sind und nicht von Risikokapital Gebrauch machen, um die Balance in der Gruppe zu wahren.
The post Frachtwerk & Partnerfirmen gründen Unternehmensgruppe “Stetig && Wandel” appeared first on Frachtwerk.
]]>The post Was macht eigentlich ein:e Anforderungsmanager:in appeared first on Frachtwerk.
]]>Das Anforderungsmanagement stellt sicher, dass alle Anforderungen eines Produkts sowohl für den Kunden als auch das Entwicklungsteam klar definiert und verständlich sind und das Projekt so effizient wie möglich umgesetzt werden kann.
Konkret bedeutet das, dass Anforderungsmanager:innen den Kunden vom Anfang bis zum Ende eines Projekts bei der Erhebung, Analyse, Dokumentation und dem Priorisieren von Anforderungen begleiten und die Umsetzung und Integration durch das Entwicklungsteam und alle Änderungen von Anforderungen über den gesamten Projektverlauf überwachen. Auch die Einführung der Software und das damit verbundene Change Management sind oft Aufgaben des Anforderungsmanagements.
“Man versucht, die genauen Anforderungen des Kunden herauszufinden: Der Kunde steht oft vor einer Herausforderung, die er mit einem Produkt lösen möchte, hat aber nur eine vaage Vorstellung davon, wie die Umsetzung aussehen könnte. Das Anforderungsmanagement hilft dann also, die Idee zu konkretisieren und begleitet die Umsetzung der Anforderungen bis zum Ende des Projekts.”
– Helen, Anforderungsmanagerin bei Frachtwerk
Zu Beginn eines Projekts werden die Wünsche, Ideen und Ziele identifiziert und in grobe Anforderungscluster unterteilt. Dabei gilt es, mit dem Kunden gemeinsam zu ermitteln, was mit dem Projekt erreicht werden soll und warum. Im Anschluss werden die funktionalen und nicht-funktionalen Anforderungen an das IT-System weiter ausdetailliert und dokumentiert.
Dabei achtet das Anforderungsmanagement einerseits darauf, dass die Wünsche des Kunden erfüllt sind, berät ihn jedoch andererseits zu zusätzlichen Optionen und möglichen zeit- und ressourcensparenden Alternativen. Die Dokumentation kann je nach Anforderungen unterschiedlich ausfallen: Anforderungen können u.a. als User-Stories mit detaillierten Akzeptanzkriterien aufgeschrieben werden, es können Mockups erstellt werden oder Zusammenhänge als Prozesse modelliert werden.
Diese Dokumentation wird zur Weitergabe an das Entwicklerteam festgehalten und mit Feedback-Loops von Entwickler-Team und Kunde angepasst.
Für eine bessere Anschaulichkeit des Endprodukts gibt es die Möglichkeit, die Anforderungen visuell zu dokumentieren – beispielsweise mit Mockups, sodass sowohl für den Auftraggeber als auch für das Entwicklungsteam klar ist, was die Idee hinter der Anforderung ist und wie das Projekt genau umgesetzt werden soll. Dies erfordert häufig viel Zeit, weshalb das Anforderungsmanagement zunächst einschätzen muss, ob sich der Entwurf eines Mockups lohnt oder ob die Anforderungen des Projekts auch durch Gespräche geklärt und abgestimmt werden können.
Nach der Dokumentation werden die Anforderungen vom Entwicklungsteam umgesetzt und dabei vom Anforderungsmanagement getestet. Bei Frachtwerk werden dafür üblicherweise Tickets formuliert, in denen die Anforderungen als sogenannte “User Stories” dokumentiert werden und durch Akzeptanzkriterien spezifiziert sind. Diese Tickets werden vom Entwicklungsteam abgearbeitet. In Rücksprache mit dem Kunden können so Änderungswünsche und Verbesserungen im laufenden Prozess direkt berücksichtigt und eingebaut werden.
Das Anforderungsmanagement ist verantwortlich, mittels Analysen Optimierungspotentiale zu identifizieren, diese Änderungen zwischen dem Kunden und dem Entwicklerteam zu kommunizieren und bis zum Projektabschluss zu koordinieren.
“Ein:e Anforderungsmanager:in muss alle Aspekte des Projekts verstehen. Einerseits muss man herausfinden, was die Wünsche des Kunden sind; man muss verstehen, wer eine Anforderung nutzt und was diese Person damit erreichen will; man braucht aber auch einen Überblick über die Möglichkeiten der Softwareentwicklung und muss mit dem Entwicklerteam durchsprechen, was sinnvoll und realisierbar ist.”
– Helen, Anforderungsmanagerin bei Frachtwerk
Das Anforderungsmanagement agiert als Schnittstelle zwischen dem Kunden und dem Entwicklerteam. Gemeinsam mit dem Kunden werden die Anforderungen erhoben, abgestimmt und geprüft und in Zusammenarbeit mit dem Team aus Softwareentwicklern:innen werden die Anforderungen implementiert und weiterentwickelt.
Während der gesamten Laufzeit eines Projekts muss das Anforderungsmanagement sehr gut kommunizieren können. Es muss Wünsche, Ideen und Erwartungen anschaulich darlegen und zwischen dem Kunden und dem Entwicklerteam vermitteln können. Gute Kommunikationsfähigkeiten sind vor allem dann erforderlich, wenn die Wünsche gegenläufig sind und deshalb versucht werden muss, eine passende Lösung für alle Parteien zu finden.
Aber auch innerhalb des Entwicklungsteams fällt dem Anforderungsmanagement eine Kommunikationsrolle zu, da – wie bei Frachtwerk – oft auch das Zusammenspiel zwischen den Anforderungen an unterschiedliche Entwicklerteams koordiniert werden muss.
Außerdem ist es wichtig, Wünsche des Kunden schnell erfassen zu können, komplexe Zusammenhänge schnell verstehen und in Anforderungen übersetzen zu können. Dies erfordert eine sorgfältige und konzeptionsstarke Arbeitsweise.
“Ein selbstbewusstes Auftreten ist wichtig, um dem Kunden realistisch gegenübertreten zu können. Es kann passieren, dass die Wünsche zu Beginn etwas “over the top” sind. Da muss man wissen, was in der Umsetzung möglich und angemessen ist und dem Kunden das entsprechend vermitteln.”
– Helen, Anforderungsmanagerin bei Frachtwerk
Darüber hinaus ist ein solides Know-How im Projektbereich gefragt. Auch wenn sämtliche Detailfragen mit den Experten im Entwicklerteam abgesprochen werden können, muss das Anforderungsmanagement einen Überblick über die Möglichkeiten der Softwareentwicklung haben, um das Projekt in konkrete Anforderungen aufgliedern zu können. Für die Prozessmodellierung, in der aufgezeichnet wird, wie der Businessprozess abläuft und wie der Informationsfluss stattfindet, sind Kenntnisse in der Dokumentation und Visualisierung von Prozessen Voraussetzung.
“Auch wenn die Umsetzung dem Entwicklerteam überlassen ist, muss das Anforderungsmanagement wissen, was möglich ist, welche Punkte welchen Aufwand bedeuten und welche Herausforderungen sich stellen.”
– Helen, Anforderungsmanagerin bei Frachtwerk
Letztendlich ist auch eine gute Portion Kreativität gefragt, um die Ideen und Wünsche der Kunden in Prozesse und Oberflächen zu übersetzen, die einerseits einfach aussehen und funktionieren, andererseits aber die Bedürfnisse der Kunden abdecken. Häufig liegt darin der spannendste Punkt versteckt: Wie lässt sich ein komplexer Sachverhalt so in einer Software darstellen, dass es für die Anwender absolut selbstverständlich und intuitiv aussieht. Häufig werden an diesem Punkt auch UX-Profis mit in das Projekt einbezogen.
Allgemein kann man das Anforderungsmanagement sowohl der Beratung als auch dem Projektmanagement unterordnen, weshalb Hard und Soft Skills aus diesen Berufsfeldern auf das Anforderungsmanagement übertragen werden können.
Meist ist ein Studium Voraussetzung für die Arbeit im Anforderungsmanagement, wie etwa in der Informatik, Wirtschaftswissenschaft oder Ingenieurwissenschaft.
Aufgrund der starken Verknüpfung des Anforderungsmanagements mit der Beratung und dem Projektmanagement ebnen fundierte Erfahrungen in diesen Bereichen den Weg zum Anforderungsmanager. Für IT-Projekte ist zusätzlich ein gewisses Verständnis im Bereich der Softwareentwicklung und Informatik gefragt. Generell muss ein starkes Interesse an der IT und an neuen Technologien gegeben sein.
“Ich habe Wirtschaftsingenieurwesen studiert. Während des Studiums war das Anforderungsmanagement als Teil des Projektmanagements Thema, aber auch Unterthemen des Anforderungsmanagements wie “Design Thinking” wurden als eigene Themen behandelt. Prozessmodellierung wurde einem in den IT- und BWL-Grundlagen gelehrt. Man lernt die theoretische Herangehensweise, die Praxis kommt dann im Berufsalltag.”
– Helen, Anforderungsmanagerin bei Frachtwerk
Bei Frachtwerk sind Anforderungsmanagement und Entwickler:innen ein eingespieltes Team. Da die Projekte vom Anfang bis zum Ende meistens in-house entworfen, entwickelt und implementiert werden, arbeitet das Anforderungsmanagement direkt mit den Experten zusammen, wodurch kurze Kommunikationswege und eine steile Lernkurve im entsprechenden Fachbereich entstehen.
Außerdem erhebt das Anforderungsmanagement so nicht nur die Anforderungen, sondern kann den gesamten Prozess miterleben, bis hin zu dem Zeitpunkt, wenn das Produkt die Idee des Kunden vollständig erfüllt hat.
“Es macht Spaß, mit dem Kunden zu erarbeiten, wie er Lösungen für seine Herausforderungen bekommt. Man berät ihn dazu, was sinnvoll, realistisch und umsetzbar ist, und muss ihn dabei manchmal ein bisschen auf dem Boden halten. Aber am Ende sieht man direkte Resultate und liefert ein Produkt, das ihm seine Arbeit erleichtert.”
– Helen, Anforderungsmanagerin bei Frachtwerk
The post Was macht eigentlich ein:e Anforderungsmanager:in appeared first on Frachtwerk.
]]>The post Was macht eigentlich ein:e IT-Architekt:in? appeared first on Frachtwerk.
]]>Die IT-Architektur fügt alle Elemente einer digitalen Anwendung, wie Infrastruktur, Software-Komponenten und Schnittstellen, so zusammen, dass diese perfekt zusammenspielen. Sie dient sowohl als Bauplan, der einen Überblick über alle technischen Komponenten und deren Verbindungen schafft, sowie als Kommunikationsmittel, das eine Systemlandschaft veranschaulicht und verständlich macht.
Eine gute IT-Architektur beinhaltet die Analyse existierender projektspezfischer Anforderungen und Prozessen, die Auswahl passender IT-Lösungen für diese Anforderungen und schließlich den Entwurf und die Ausarbeitung von IT-Bauplänen. Entlang dieses Prozesses steht der/ die IT-Architekt:in mit allen relevanten Projektstakeholdern in einem engen Austausch, um alle Interessen im Projekt in den Bauplänen zu berücksichtgen.
“IT-Architektur kann mit einem Stadtplan verglichen werden, der eine Übersicht über alle relevanten Systemteile eines Softwareprojekts und deren Zusammenhänge bietet. Dabei stellt die Stadt das Gesamtprojekt dar, die Gebäude die einzelnen Softwarekomponenten, die Straßen die Netzwerkrouten und die Autos, die auf den Straßen fahren und Menschen transportieren, stehen für Informationen in Form von IP-Paketen. Autos erzeugen schließlich den Verkehr in einer lebendigen Stadt, analog zum Daten-Verkehr in einer beliebten Software. Die IT-Architektur fasst all das in einem Bauplan zusammen.”
– Mathias Renner, IT-Architekt bei Frachtwerk
Eine erfolgreiche IT-Architektur besteht aus mehreren Prozessschritten. Zu Beginn eines Projekts müssen alle Projektinformationen gesammelt werden. Darunter fallen einerseits Informationen über sämtliche Anforderungen, wie Entwicklungsprinzipien, Ziele und Visionen, und andererseits Details über bereits bestehende technische Systeme und Komponenten.
So wird beispielsweise analysiert, mit welchen Frontend-Lösungen der Nutzer arbeiten will, welche Entwicklungs-Aufgaben für das Entwicklungsteam für die Umsetzung der Architektur entstehen, und wo die Infrastruktur betrieben werden soll (Cloud, On-Premise oder Hybrid). Danach wird ein IT-Gesamtsystem modelliert, das alle diese Anforderungen löst.
Neben dem Fokus auf die technologische Anwendung haben IT-Architekten:innen die Aufgabe, über Aspekte zum Betrieb der IT-Infrastruktur, wie z. B. Fragen zum Hosting oder zu DevOps-Prozessen, zu beraten, um den Kunden oder Product Owner die optimale Lösung vorzuschlagen.
Nicht alle IT-Architekturen werden dann in eine funktionsfähige Softwarelösung überführt. Manche Entwürfe dienen als Skizze für Machbarkeitsstudien oder sind Grundlage für Aufwandsschätzungen. Wird eine IT-Architektur in eine Softwarlösung überführt und umgesetzt, wird die Architektur auch während der Umsetzung regelmäßig (gern in einem agilen Prozess) geprüft, ob sie noch gut genug ist oder aufgrund von neuen Anforderungen angepasst werden muss.
Wie Anforderungen in Projekten ändert sich also nicht selten auch die IT-Architektur. Aufgabe des/ der IT-Architekten:innen ist es also, den Bauplan so flexibel und skalierbar wie möglich zu konzipieren, um neue Komponenten oder Verbindungen mit möglichst wenig Aufwand hinzuzufügen oder herauszulösen.
Nach der Inbetriebnahme einer Software ist die Arbeit des IT-Architekten meistens abgeschlossen. Er wird nur noch bei grundlegend neuen Anforderungen erneut involviert.
Im Lebenszyklus der Softwareentwicklung steht die IT-Architektur relativ am Anfang, direkt nach dem Anforderungsmanagement. Anhand der Anforderungen zeigt sie einen Lösungsweg auf, an dem sich die Softwareentwickler orientieren können und mit dem Verständnis über ein Projekt geschaffen wird. IT-Architekten:innen arbeiten deshalb eng mit einem Product Owner zusammen, der den Kunden vertritt, dem Anforderungsmanagement und dem Entwicklungsteam.
Für die IT-Architektur sind breitgefächerte Kenntnisse in der Softwareentwicklung Voraussetzung. Auch wenn die tatsächliche Umsetzung dem Entwicklungsteam überlassen und deshalb keine tiefgehende Fachkompetenz gefordert ist, sollte ein:e IT-Architekt:in Informatikthemen in ihrer Breite verstehen und ein gutes Verständnis für technologische Schnittstellen mitbringen.
Gute IT-Architekten:innen kennen eine Vielzahl von Softwareprojekten und können insb. bekannte Softwarelösungen sehr gut einordnen – bestenfalls kennt der Architekt auch die relevanten Vor- und Nachteile bekannter Lösungen. Sehr vorteilhaft für die Rolle des IT-Architekten ist zudem Erfahrung mit sowohl Container- und Virtualisierungslösungen, DevOps/GitOps Tools als auch mit der Konzeption und Modellierung von Systemen (z.B. mittels UML, ER & BPMN).
“IT-Architekten:innen sollten die Prinzipien von Cloud Native und die Best Practices moderner cloud-basierter IT-Architekturen kennen. Sie müssen aber genauso gut mit traditionell entwickelten Projekten umgehen können, die aus Gründen gewachsen sind und vielleicht weniger modern sind. Gute IT-Architekt/’innen kennen beide Welten und können für den Kunden so das beste Lösungskonzept entwickeln.”
– Mathias Renner, IT-Architekt bei Frachtwerk
Neben den Hard Skills sind auch bestimmte Soft Skills gefragt: So sollte ein:e IT-Architekt:in eine analytische, strukturierte und strategische Denkweise mitbringen, sowie gute Kommunikationsfähigkeiten besitzen. Da der Beruf als Brücke zwischen dem Kunden und dem Entwicklungsteam eine große Relevanz mit sich bringt, ist es außerdem erforderlich, mit dieser Verantwortung und zeitweiligem Stress umgehen zu können.
Da sowohl wirtschaftliches als auch technologisches Fachwissen gefragt sind, ist der Königsweg zum Beruf des/der IT-Architekten:in ein Studium der Wirtschaftsinformatik. Aber auch andere Informatik- oder BWL-Studiengänge oder Erfahrung in der Beratung, Entwicklung oder im Projektmanagement und verschiedene Weiterbildungen können auf den Beruf vorbereiten. Eine breit gefächerte Expertise dient als Vorbereitung darauf, als Schnittstelle zwischen der Geschäftsabwicklung und dem Team an Informatikern zu fungieren.
“Es gibt heute unglaublich viele Softwarelösung. Anstatt Software neu zu entwickeln, nutze ich als IT-Architekt gerne existierende Komponenten, und baue diese intelligent zusammen. Das macht mir schon immer viel Spaß und spart zudem meist Entwicklungsaufwand.”
– Mathias Renner, IT-Architekt bei Frachtwerk
Frachtwerk deckt in seinen Projekten den gesamten Softwarelebenszyklus ab. Von der ersten Beratung des Kunden bis hin zur Umsetzung und dem Betrieb kann Frachtwerk alle Aufgaben und Teilprozesse übernehmen. Dies ist nicht nur für den Kunden von Vorteil, der die Gesamtlösung aus einer Hand bekommt, sondern auch für den/ die IT-Architekten:in.
“Ich kann meine Beratung zur IT-Architektur mit technologischer Expertise untermauern, die ich mir direkt vom Entwicklungsteam bei Frachtwerk abholen kann. So geschieht meine Arbeit vollkommen inhouse, mit fachlichem Tiefgang und kurzen Dienstwegen, falls Detailfragen aufkommen – und das finde ich – und natürlich auch der Kunde – hervorragend.”
– Mathias Renner, IT-Architekt bei Frachtwerk
The post Was macht eigentlich ein:e IT-Architekt:in? appeared first on Frachtwerk.
]]>The post Bitkom veröffentlicht Leitfaden zur ressourcenschonenden Softwareentwicklung appeared first on Frachtwerk.
]]>Er zeigt auf, wie der Eneergieverbrauch bei der Softwareentwicklung beispielsweise durch die Wahl von Programmiersprache und von Datenformaten Einfluss hat auf die Laufzeit von Berechnungen und den Speicherverbrauch. Er legt außerdem nahe, wie mehr Transparenz für Anwender*innen, etwa durch eine Energieverbrauchskennzeichnung, Aufmerksamkeit schafft und die Nutzer einer Software dazu motiviert, nicht benötigte Features abzuschalten.
Der Leitfaden und ein zusammenfassendes Cheat Sheet zur ressourceneffizienten Programmierung gibt einen konkreten Überblick darüber, wie über den gesamten Lebenszyklus einer Software Umweltressourcen eingespart werden können. Der Beitrag dient als aktive Hilfestellung, um verantwortlichen Personen den Einstieg in die ressourcenschonende Softwareentwicklung zu erleichtern und thematisiert zudem die Möglichkeit einer Zertifizierung mit dem Blauen Engel.
Der Blaue Engel ist eine Kennzeichnung des Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit und des Umweltbundesamtes für Softwareproduckte, die einen sparsamen Energieverbrauch aufweisen. Der Leitfaden des Bitkom informiert ausführlich über die Vergabekriterien und Bedeutung und Wirkung dieser Zertifizierung.
Mathias Renner teilt seine Expertise zusätzlich auch als Dozent an der Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW) Berlin. Dabei legt er den Studierenden im Master Wirtschaftsinformatik nahe: “Sämtliche Zahlen signalisieren eine bevorstehende Klimakrise, die die menschliche Existenz bedroht. Um ihr entgegenzuwirken, müssen wir jeden Tag jeden Schritt unseres Handelns neu überdenken.
Das Verständnis und die Anwendung ökologischer und ethischer Prinzipien im technologischen Kontext sind entscheidend für den Erfolg der notwendigen, sogenannten sozial-ökologischen Transformation. Also informiert Euch und handelt danach!” Er fügt hinzu: “… und vergesst nicht die oft unterschätzte Value-action Gap ;-)”.
The post Bitkom veröffentlicht Leitfaden zur ressourcenschonenden Softwareentwicklung appeared first on Frachtwerk.
]]>The post Was macht eigentlich ein:e Frontend-Entwickler:in? appeared first on Frachtwerk.
]]>Das Frontend umfasst alles, was der Benutzer einer Software, Webseite oder Webanwendung sieht und womit er interagiert. Die Kernbereiche des Frontends bestehen aus dem User Interface (UI) und der User Experience (UX), welche zusammen mit der Programmierung im Backend eine Anwendung funktionsfähig machen.
“Ich unterteile das Frontend gerne in Was sieht der User? und Was fühlt der User?. Das User Interface sind Elemente wie Buttons, Container bzw. Module, Form-Elemente etc. Eine gute User Experience zeichnet sich dadurch aus, dass der User sich beim Bedienen der Application wohlfühlt und die Oberfläche intuitiv versteht.”
– Gerrit, Frontend-Entwickler bei Frachtwerk
Die Aufgabe des Frontendteams ist es, grundsätzlich ein reibungsloses Benutzererlebnis zu schaffen. Das Frontend einer Anwendung sollte möglichst intuitiv und einfach zu bedienen sein. Was sich zunächst einfach anhört, ist jedoch ein Prozess, der aus vielen Aufgabenschritten besteht.
Zuerst ist das Team gefordert, die Lösung und die Anwendungskriterien, die der Kunde oder ein Product Owner stellt, bestmöglich umzusetzen. Das Frontendteam muss hier entscheiden, wie eine Anwendung visualisiert wird, wie Komponenten zusammengebaut werden und was die Benutzeroberfläche möglichst selbsterklärend macht. Die Entwickler unterteilen ihre Aufgaben hierfür in kleine, abzuarbeitende Teilaufgaben – sogenannte Tickets.
Hinter dem Designen und Entwickeln von Elementen steckt eine Logik, welche diese miteinander verknüpft und das User Interface funktionsfähig macht. Demnach gehört auch der Entwurf dieser Logik zu den Aufgaben im Frontend, was je nach Funktion der Elemente unterschiedlich komplex sein kann. Sind UI und UX fertig entwickelt, erfolgt deren Anbindung an das Backend über eine Anwendungsschnittstelle, API genannt.
Schließlich präsentiert das Frontendteam die Features und die Oberfläche dem Kunden. Hier gilt es, genau darauf zu achten, wie der Kunde die Oberfläche wahrnimmt und bedient, also ob die Navigation reibungslos abläuft.
Es gehört außerdem zum Alltag, Fehler auszubessern sowie sinnvolle Verbesserungswünsche umzusetzen, sei es während des Entwickelns oder nach der Präsentation vor dem Kunden oder dem tatsächlichen Einsatz der Anwendung in der Produktiv- bzw. Liveumgebung.
“Ich finde es besonders spannend, bei der Kundenpräsentation das Verhalten des Kunden wahrzunehmen, wenn dieser zum ersten Mal ein Feature oder gar die gesamte App ausprobiert und dabei Zufriedenheit ausstrahlt. Das ist der Moment, an dem sich stetige und leidenschaftliche Arbeit auszahlt.”
– Gerrit, Frontend-Entwickler bei Frachtwerk
Für eine ordentliche Anbindung an das Backend ist eine enge Zusammenarbeit mit dem Backendteam Voraussetzung. Doch auch innerhalb des Frontendteams muss alles klar abgesprochen sein, um eine größtmögliche Effizienz zu gewährleisten. Für manche Projekte übernimmt ein Designer die grafische Gestaltung, mit dem sich die Frontend-Entwickler:innen absprechen. Außerdem besteht ein enger Kontakt zum Kunden und/oder Product Owner.
Das Frontend muss sich immer wieder in die Rolle des Users hineinversetzen und diesen verstehen können. Gerne lasse ich auch meine Kollegen mal über die Benutzeroberfläche schauen und sammle verschiedene subjektive Eindrücke.”
– Gerrit, Frontend-Entwickler bei Frachtwerk
Im Frontend gilt es, die Informationen so zu bündeln, dass der Code sinnvoll strukturiert ist und eine möglichst fehlerfreie und performante Anwendung entsteht. Dafür sind umfangreiche Erfahrungen in HTML, CSS und vor allem JavaScript notwendig. Diese Kenntnisse muss ein:e Frontend-Entwickler:in immer auf dem neuesten Stand halten, da sich darauf basierende Frameworks stetig weiterentwickeln. Dafür muss Neugier, Leidenschaft und die Motivation gegeben sein, die bestmögliche Arbeit abzuliefern.
Da das Entwicklerteam parallel an verschiedenen Tickets arbeitet, müssen die Aufgaben im Team nach Zeit und Aufwand bewertet und verwaltet werden. Hierfür ist eine einwandfreie Kommunikation im Team essentiell. Wenn unstrukturierter Code geschrieben wird, würde zusätzlicher, unnötiger Arbeitsaufwand entstehen. Dabei ist es grundsätzlich wichtig, Fehler zu akzeptieren, aus ihnen zu lernen und sich innerhalb des Teams zu unterstützen.
Zudem ist kreatives Denken Voraussetzung: Einerseits für die visuelle Gesaltung, andererseits für die programmatische Lösungsfindung. Dieses logische Denken – und das damit einhergehende Lösen von Problemen – sollte Spaß machen und eine Lust auf tägliche Herausforderungen sollte gegeben sein.
“Frontend-Frameworks sind mittlerweile sehr komplex und umfassen ein riesiges Repertoire an Möglichkeiten. Es ist wichtig, im Frontend-Kosmos immer up-to-date zu sein. Was heute aktuell ist, wird schon morgen durch eine neue, bessere Bibliothek ersetzt.”
– Gerrit, Frontend-Entwickler bei Frachtwerk
Da für das Entwickeln von Frontends hauptsächlich Kreativität, Leidenschaft und Erfahrung im Programmieren gefordert sind, ist der Einstieg in das Berufsbild sehr flexibel möglich. Somit ermöglicht ein Informatikstudium, eine Ausbildung, aber auch sehr viel Übung den Arbeitseinstieg in die Frontendentwicklung. Wichtig ist es, Referenzen bieten zu können, in denen man das eigene Wissen bereits in Projekten umgesetzt hat.
Bei Frachtwerk erwarten Frontend-Entwickler:innen täglich sehr vielfältige Herausforderungen, was durch die Arbeit in kleinen Projektteams ermöglicht wird.
“Wir legen viel Wert auf eine reibungslose Kommunikation ohne Anspruch auf sofortiges Antworten. Als Entwickler haben wir außerdem sehr viel Freiraum, wie wir Anforderungen umsetzen. Wir experimentieren mit neuen Technologien und schränken uns nicht selber ein.”
– Gerrit, Frontend-Entwickler bei Frachtwerk
The post Was macht eigentlich ein:e Frontend-Entwickler:in? appeared first on Frachtwerk.
]]>The post Was macht eigentlich ein:e Backend-Entwickler:in? appeared first on Frachtwerk.
]]>Unter “Backend” wird die Datenzugriffsebene verstanden, also die Komponenten einer Software, die für den Nutzer nicht sichtbar sind. Im Gegensatz dazu steht das “Frontend”, die visuelle Aufbereitung für den Nutzer, beispielsweise in Form einer grafischen Benutzeroberfläche.
“Das Backend kann man sich vorstellen wie eine Fabrik, in der sehr viele Zahnräder ineinander greifen. Die Fabrik läuft ununterbrochen und spuckt am Ende ein Produkt aus. Also sehr viele kleine Teile spielen zusammen und müssen zusammen funktionieren, um ein Problem zu lösen.”
– Robin, Backend-Entwickler bei Frachtwerk
Die Hauptaufgabe im Backend ist es, innovative Web- und Softwareapplikationen zu konzipieren, programmieren und deren Funktionalität sicherzustellen. Der Großteil der Projekte bei Frachtwerk sind webbasierte Anwendungen unterschiedlicher Komplexität. In Zusammenarbeit mit dem Kunden, Product Owner oder IT-Beratenden wird zunächst erarbeitet, was die Herausforderung ist und wie diese technisch gelöst werden kann. Hier ist das Entwicklerteam besonders gefordert:
Es muss die Bedürfnisse des Kunden verstehen und komplexe Probleme in ihre Einzelteile zerlegen. Nachdem eine Anwendung programmiert ist, fallen zudem der Betrieb, die Qualitätssicherung und -optimierung und die IT-Sicherheit in das Aufgabenfeld des Backend-Entwickelns, ganz nach dem Paradigma “you build it, you run it”.
“Die Umsetzung, also das eigentliche Programmieren, ist meist die kleinste Schwierigkeit, auch wenn das einen Großteil der Zeit ausmachen kann. Die größte Herausforderung ist es, vorher eine ideale Lösung für den Kunden zu finden, die technisch Sinn ergibt. Man muss erst verstehen: was will der Kunde und dann herausfinden: was braucht der Kunde wirklich.”
– Robin, Backend-Entwickler bei Frachtwerk
The post Was macht eigentlich ein:e Backend-Entwickler:in? appeared first on Frachtwerk.
]]>The post Wie unser Kunde einen Überblick über seine Bildungsausgaben bekommen hat appeared first on Frachtwerk.
]]>Das Ziel, die Planung der Bildungsmaßnahmen zu optimieren, sollte im Rahmen dieses Projektes vor allem durch Transparenz erreicht werden. Dazu sollte ein Dashboard implementiert werden, das Auskunft über den Bereich der Bildungskosten gibt. Dabei sollten die Kosten nach Sach-, Ausfall- und Trainerkosten aufgeschlüsselt werden. Außerdem sollte die Möglichkeit gegeben werden, die geplanten Ausgaben zu visualisieren und diese mit den tatsächlichen Ausgaben zu vergleichen. In Summe sollten monatlich ca. 5,2 Mio. Datenpunkte aus den diversen Quellen und Konzernsystemen eingelesen und visualisiert werden.
Um die gesetzten Ziele zu erfüllen, wurde ein zentrales Datawarehouse aufgebaut, das regelmäßig mit Hilfe von automatisierten ETL-Prozessen aktualisiert werden sollte. Auf Basis des Datawarehouse werden die Daten für ein Tableau-Dashboard aufbereitet. Für die Umsetzung eines solchen Dashboards wurde die Entwicklung in zwei Strängen vorangetrieben.
Einerseits durch die fachliche und inhaltliche Ausgestaltung, die ein vierstufiges Modell bestehend aus Anforderungsanalyse, Entwicklung eines Datenmodells, Klärung der Datenherkunft und Definition der Visualisierungsformen vorsieht.
Andererseits durch die technische Ausgestaltung mit der Frage, welche Plattform dieses Projekt bestmöglich unterstützen kann und wie die erforderlichen Prozesse implementiert werden können. Unterschieden wurde hier in der Ausgestaltung der Datenhaltung und der Anzeige der Daten.
Die Herausforderungen der Bildungsplanung wurden in einem Vorprojekt analysiert und mögliche Effizienzhebel definiert. Anschließend wurden zu Beginn dieses Projektes die Anforderungen der Stakeholder und Enduser an eine Analyseplattform beziehungsweise eine Visualisierungslösung in mehreren Workshops erarbeitet. Aufgrund der Corona-Pandemie wurden diese Workshops online mit Unterstützung von Microsoft Teams und Miro Boards durchgeführt. Anschließend wurden diese Anforderungen in wöchentlichen Meetings harmonisiert und priorisiert.
Für das Anbinden der dazu benötigten Daten mussten im Unternehmen verschiedene dezentrale und heterogene Quellsysteme identifiziert und integriert werden. Die Systemvielfalt erstreckte sich von einfachen über komplexe Excel-Dateien mit 120 Blättern, sowie lokalen und webbetriebenen SQL-Datenbanken bis hin zu SAP-Systemen. Eine zusätzliche Hürde war neben den unterschiedlichen Prozessen zum Einlesen der verschiedenen Quellen auch das Definieren von einer einheitlichen Granularität über alle Datenquellen, sowie das Harmonisieren der Daten zu einem holistischen Datenschema.
Das Datenschema sollte letztlich den Bedürfnissen aller Stakeholder gerecht werden: Somit durften informationsintensive Datenquellen in ihrer Detailtiefe nicht stark beschnitten werden, mussten aber gleichzeitig zu den Daten passen, die in geringer Detaillierung vorlagen. Ein Datenschema mit einer hierarchischen Struktur ermöglichte es, einen zufriedenstellenden Kompromiss für alle Stakeholder zu erreichen.
Für die technische Umsetzung des Datawarehouse wurde eine Oracle Database eingesetzt und die Daten als OLAP-Würfel strukturiert. Bei OLAP handelt es sich um eine mehrdimensionale Anordnung der Daten. Dies bietet die Möglichkeit, die Daten bei der Auswertung anhand der gewählten Dimensionen zu aggregieren und zu filtern.
Weiterhin besteht z.B. die Möglichkeit eines Drill-Downs innerhalb einer Dimension. Diese Optionen sind nur gegeben, wenn die zu analysierenden Daten in der jeweils kleinsten Granularität in jeder Dimension vorliegen. Das stellt gleichzeitig den größten Benefit, sowie die größte Herausforderung von OLAP dar.
Um das Datenschema im Datawarehouse abzubilden, mussten ETL-Prozesse (Extract, Transform, Load) erarbeitet und definiert werden. Damit Fehler in einzelnen Datenquellen oder Prozessschritten identifiziert und behoben werden konnten, wurde ein dreischichtiges Datawarehouse aufgebaut. In der ersten Schicht wurden die Daten entspechend dem Quellsystem geladen. So konnten beispielsweise fehlende oder fehlerhafte Einträge identifiziert werden.
Der Schritt zur nächsten Schicht war sehr komplex. Hier wurden die Daten in das Zielschema übersetzt. Konkret bedeutet dies, unterschiedliche Quellen zusammenzuführen, Daten zu übersetzen und an die gewählte Granularität anzupassen. Darüber hinaus wurden in diesem Schritt die Beziehungen zwischen den Daten hergestellt. Die letzte Schicht stellt die Daten zur Auswertung bereit und setzt sich aus einer Faktentabelle und allen Dimensionstabellen zusammen. Da teilweise hierarchische Dimensionen definiert wurden, wurde ein sogenanntes Snowflake-Schema gewählt.
Für das Front-End, die Anzeige der Daten, wurde sich im zusammengelegten Projektteam für die Nutzung von Tableau entschieden. Tableau bietet den Nutzern umfangreiche und gleichzeitig intuitive Analysemöglichkeiten zur Auswertung der Daten und eignet sich somit hervorragend für eine große Anzahl an Mitarbeitern, sowohl mit als auch ohne Vorkenntnisse in der Datenanalyse. Neben der reinen Bereitstellung von Analysewerkzeugen bietet Tableau ebenfalls die Möglichkeit, Dashboards in Webseiten einzubinden und so weitere Funktionalitäten, wie zum Beispiel eine Benachrichtigungsfunktion, über besondere Kennzahlen zu realisieren.
Das Zusammenspiel der unterschiedlichen Prozesse und Technologien im Hinter- und Vordergrund ermöglicht es unserem Kunden letztlich, die Transparenz im Bereich der Bildungsmaßnahmen zu schaffen. Das im Unternehmen zentral angesiedelte Dashboard legt somit den Grundstein, um das Ziel, die Bildungsmaßenplanung unterjährig und zielgerecht zu steuern und somit Mitarbeitende besser zu schulen sowie gleichzeitig durch optimierte Planungen Kosten (durch bspw. Stornierungen) einzusparen, zu erreichen.
Insgesamt hat die Frachtwerk das Projekt über 8 Monate im Jahr 2020 mit mehreren Mitarbeitenden begleitet und mit weiteren externen Unternehmen im Projektteam zusammengearbeitet.
Die Herausforderungen in diesem Projekt waren vielfältig, lassen sich aber im Wesentlichen in die folgenden vier Bereiche gruppieren:
Oracle Database Server, Oracle Data Integrator, Tableau, AWS
The post Wie unser Kunde einen Überblick über seine Bildungsausgaben bekommen hat appeared first on Frachtwerk.
]]>The post Reinforcement Learning, Neuronale Netze und Co. – Was steckt dahinter? appeared first on Frachtwerk.
]]>Angenommen, man würde diese menschliche Intelligenz nachbilden und Maschinen mit eigenen, auf Basis der Umwelt adaptiven Entscheidungssystemen ausstatten. Sind diese Instanzen dazu fähig, selbstständig Erkenntnisse zu sammeln und auf Basis dieser zu lernen? Tatsächlich gibt es zwei grobe Ansätze in der Forschung, die sich an der Lösung der Aufgabe “Maschinelles Lernen” versuchen.
Eine Unterkategorie des Supervised Learnings sticht durch ihr scheinbar menschliches Lernverhalten besonders hervor – das Reinforcement Learning. Hierbei sucht der Algorithmus nach einer Entscheidungsfunktion, wie er in potenziell auftretenden Situationen bestmöglich agieren kann. Das Lernen erfolgt dabei durch Belohnung und Bestrafung auf Basis der Analyse seiner aktuellen Situation. Der Entwickler manipuliert dabei nicht den Agenten und dessen Logik – er erhält also nicht ständig konkrete Rückmeldung -, sondern nur dessen Umwelt und damit seine Lerngrundlage.
Als ein simples Beispiel ist hier das Verhältnis von Mutter zu Kind zu nennen. Das Kind probiert neue Dinge aus, sein Elternteil reagiert darauf und bestärkt es oder rät von verschiedenen Verhaltensmustern ab. Im übertragenen Sinne ist das Kind als der experimentelle Teil des Algorithmus zu verstehen – die Mutter wiederum wird über eine mathematische Belohnungsfunktion realisiert.
Gute Aktionen bekommen hohe Ergebniswerte zurückgegeben. Um ähnlich wie ein Mensch zu funktionieren, muss der Algorithmus neben der Belohnungsfunktion auch eine Art Gehirn mit Gedächtnis besitzen. Dies wird über sogenannte neuronale Netze realisiert. Diese Netze sind nichts anderes als hochdimensionale Matrizenfunktionen. Jede Aktion, die der Agent auswählt, wird durch ein oder mehrere derartige Netze “geschossen”.
Das Netz passt sich abhängig von der resultierenden Belohnung an das neu gesehene an. War die Aktion ohne besonderen Erfolg, so werden die Gewichte des Netzes beziehungsweise das Gedächtnis so angepasst, dass die Aktion künftig mit geringer Wahrscheinlichkeit gewählt wird. Genau umgekehrt funktioniert dies auch für Aktionen mit hohem Belohnungswert.
Auch als Unternehmen kann der Einsatz von Reinforcement Learning einen großen Mehrwert generieren, zum Beispiel in folgenden Bereichen:
The post Reinforcement Learning, Neuronale Netze und Co. – Was steckt dahinter? appeared first on Frachtwerk.
]]>The post Simulation als wertvolles Tool im Risikomanagement appeared first on Frachtwerk.
]]>Viele Sachverhalte der realen Welt, wie beispielsweise die Auswirkungen eines Anlagenbaus oder das Infektionsgeschehen bei ansteckenden Krankheiten sind häufig durch sehr komplexe, holistische Berechnungen vorherzusagen. Diese erfordern jedoch enorme Rechen- und Speicherkapazitäten. Um Ressourcen, Zeit und Kosten zu sparen hilft es, Probleme durch eine Simulation zu analysieren.
Eine Simulation arbeitet iterativ und erzeugt durch eine Vielzahl an Durchläufen eine virtuelle Realität, in welcher verschiedene Szenarien und eine sehr große Anzahl von Fällen – beziehungsweise “Was-wäre-wenn”-Szenarien – durchgespielt werden können. Interaktionen zur Laufzeit der Simulation sind möglich.
Das alles macht die Simulation zu einem mächtigen Analysewerkzeug, um verschiedene Szenarien risikofrei zu erproben und das erfolgversprechendste der gut durchdachten Szenarien in die reale Welt zu übertragen.
Eine Simulation kann in verschiedenen Bereichen eingesetzt werden. Aktuell auch zur Analyse der Verbreitung von Infektionskrankheiten und der Effektivität von Eindämmungsmaßnahmen. Die Einsatzmöglichkeiten der Software erstrecken sich aber auch über ganz andere Bereiche wie beispielsweise der Bau von Infrastruktur oder im Kontext Logistik:
The post Simulation als wertvolles Tool im Risikomanagement appeared first on Frachtwerk.
]]>The post Onlinekonferenzen während Corona – was passiert danach? appeared first on Frachtwerk.
]]>Doch was wird eigentlich nach Corona passieren?
Dunkel erinnern wir uns an Zeiten mit Präsenzmeetings und vereinzelten Teilnehmenden über WebEx oder andere prähistorische Einwahlmethoden. Oder an dicht gedrängte Runden vor einer Laptop-Kamera, damit überhaupt alle Gesprächsteilnehmer ins Bild passen. Die Teilnahme an solchen geteilten Meetings war für alle Beteiligten eine Qual: Der Großteil saß in einem Meetingraum, hatte ein Whiteboard oder einen Beamer zur Verfügung, wurde aber hin und wieder durch eine unverständliche Stimme am Telefon aus der Diskussion gerissen, die verzweifelt versuchte, irgendwie dem Meetingfortschritt zu folgen.
Auf der anderen Seite arme Reisende am Telefon, konfrontiert mit der schieren Unmöglichkeit, ohne Kamera- und Bildschirmübertragung der Versammlung folgen zu können oder zu wollen. Werden wir in einer Welt nach Corona wieder in diese prähistorische Haltung zurückfallen? Nun, ein paar Szenarien wären denkbar:
Schauen wir uns die Fragen des hybriden Szenarios einmal im Detail an: Um zu ermöglichen, alle Beteiligten gleichermaßen gut sehen und verstehen zu können, müssten die Personen im Raum über einen großen Monitor oder Beamer verfügen, der die entfernten Personen möglichst Lebensgroß abbildet.
Dass jede Person im Raum den eigenen Laptop nutzt, wäre sicherlich auch möglich, stünde einer gesunden Meetingkultur aber höchstwahrscheinlich diametral gegenüber. Entfernte Teilnehmende könnten weiter wie bisher ihr eigenes Setup aus Webcam und Headset nutzen. Zur Audioübertragung wird ein System aus Lautsprecher mit Raummikrofon notwendig sein:
Um Rückkopplungen effektiv zu unterdrücken, wird es schwer sein, für Aufnahme und Wiedergabe getrennte Systeme zu nutzen.
Anforderung an ein Mikrofon wird zudem sein, dass es alle Beteiligten im Raum gleichermaßen aufzeichnet, ohne dass sie gedrängt um einen Laptop sitzen müssen. Je nach Meetinggröße könnte ein Setup mit erweiterbaren Grenzflächenmikrofonen denkbar sein. Gleiches gilt für die Videoübertragung:
Hier könnte bis zu einer gewissen Meeting-Größe eine Weitwinkelwebcam weiterhelfen, die erlaubt, dass alle Teilnehmenden im Raum eingefangen werden – herkömmliche Laptop-Kameras kommen gerade in diesem Punkt doch schnell an ihre Grenzen.
Bei der Frachtwerk GmbH haben wir solche Setups bereits erfolgreich getestet:
Mit diesem Setup haben wir gute hybride Konferenzen führen können. Wichtig war uns bei diesem Setup, keine astronomischen Kosten aufzurufen – sicherlich hätte ein professionelles Konferenzraumsetup mit Richtmikrofonen und Kameras, die Sprecher automatisch orten und verfolgen können, zu noch besseren Ergebnissen geführt – das hätte die Kosten jedoch auch schnell um den Faktor 10 bis 100 erhöht und hätte uns auf eine Meeting-Technologie (z.B. Cisco WebEx) beschränkt.
Daneben war uns wichtig, keinen zusätzlichen Server oder PC betreiben zu müssen und möglichst alle Funktionen vom Laptop eines Moderators aus nutzen zu können, um von dort aus beispielsweise auch Präsentationen teilen zu können. Herzstück der Ausstattung ist daher je Meetingraum ein USB-C-Dock mit Thunderbolt, an das Fernseher, Webcam und Mikrofon/Lautsprecher-Kombination angeschlossen sind.
So ist es der moderierenden Person möglich, über einen einzigen Anschluss Zugriff auf das gesamte Setup zu haben und gleichzeitig frei in der Verwendung der Meetingtechnologie zu sein.
Haben Sie Fragen zum Thema Onlinekonferenz oder zu Systemen dafür? Dann sprechen Sie uns gerne an!
Entsprechend unserer Open-Source-Strategie verwenden wir bei der Frachtwerk GmbH insbesondere Jitsi und Big Blue Button – auch hierzu beraten wir Sie gerne!
The post Onlinekonferenzen während Corona – was passiert danach? appeared first on Frachtwerk.
]]>The post Modern, reactive web APIs with GraphQL, Go and Server-Sent Events – Part 2 appeared first on Frachtwerk.
]]>In this post, we are going to look at actual code. For demonstration purposes, a small single-page application (SPA) is built as an example. It can serve as a cleanly structured starting point for new apps based on the proposed tech stack.
> Code: muety/go-graphql-sse-example
The demo web app built in the context of this article comprised of a client-side frontend, built with VueJS and a server-side component built with Go. The two components interact with each other through a GraphQL API, which additionally offers the option to subscribe to data updates using Server-Sent Events.
With this demo app, we aim to mimic the functionality of a very basic, minimalist food ordering system. Customers can choose from a list of food products and place their orders. They are shown a waiting number an estimated processing time for their orders and are notified once the order is ready to be picked up. One the other side there is the kiosk operator, who views a live dashboard of currently pending orders, which appear just as they are being placed.
In summary, the following technologies are used:
In addition, graphql-request is used as a little helper library on the frontend to issue GraphQL queries more easily. It constitutes a light-weight wrapper around the plain Fetch API.
On the backend side, GraphQL development is facilitated by the excellent graphql-go package, which already provides well-defined guidelines to get started (thanks to the authors!).
With GraphQL, you need to specify a schema using a GrapQL-specific syntax. It includes all entities, which your API should be able to deal with and is essentially a set of type definitions, split among one or more .graphql files.
Every GraphQL app consists of root types, defining all supported queries, mutations, and subscriptions as well as entity types.
For our app, the root schema looks like this (schema/schema.graphql):
schema {
query: Query
mutation: Mutation
subscription: Subscription
}
type Query {
product(id: ID!): Product
products(): [Product]
order(id: ID!): Order
orders(status: String): [Order]
}
type Mutation {
createOrder(order: OrderInput!): Order
updateOrder(order: OrderUpdateInput!): Order
}
type Subscription {
orderCreated(): Order
orderChanged(id: ID!): Order
}
The type definition for the Product type referenced in the root schema is given as (schema/type/product.graphql):
type Product {
id: ID!
name: String
description: String
price: Float
}
The entire schema can be found in the GitHub repository.
After having defined your schema, in the case of graphql-go, it gets transformed into Go code, so it can be compiled into the final Go executable. It can then be loaded on application startup (see server.go) and served via an HTTP endpoint. Pretty straightforward!
graphqlSchema := graphql.MustParseSchema(schema.GetRootSchema(), &resolver.Resolver{})
http.Handle("/api/query", middleware.AddContext(ctx, &middleware.GraphQL{Schema: graphqlSchema}))
After having defined and loaded the schema, so-called resolvers need to be defined. The concept of resolvers is common among most GraphQL server libraries for various different programming languages. A resolver is responsible for providing the data for every field of an entity, e.g. for the ID, name, description, and price fields. Such fields can be literals, as it is the case with all fields of the Product type, but also other nested entities, like in the products field of the following Order type:
type Order {
id: ID!
...
products: [Product]
}
For literals, the resolver simply fills in the actual string, number, or boolean. For complex types, it delegates their resolution to their respective resolvers recursively. For instance, to resolve products, the orderResolver will ask a productResolver to do its respective duty.
When working with go-graphql, a simple resolver looks like this (resolvers/product.go):
type productResolver struct {
p *model.Product
}
func (r *productResolver) Id() graphql.ID {
return graphql.ID(r.p.Id)
}
func (r *productResolver) Name() *string {
return &r.p.Name
}
func (r *productResolver) Description() *string {
return &r.p.Description
}
func (r *productResolver) Price() *float64 {
return &r.p.Price
}
Very simple. It is instantiated with a reference to a Product struct, which was previously loaded from the database and simply maps attributes of the raw data model to the respective GraphQL fields. Please note that it doesn’t have to be that trivial. For instance, your MongoDB schema might define firstName and lastName fields, while your GraphQL type only has name. In that case, the resolver would have to do some basic concatenation.
Things get a little more complex when dealing with non-literal fields, like the Order’s products above. In our database schema, an order only holds a list of product IDs as items. However, the GraphQL schema declares to return actual product objects. To do so, the respective resolver method first fetches the products for every ID from the database and then passes it on to productResolvers (see resolvers/order.go):
...
func (r *orderResolver) Products(ctx context.Context) (*[]*productResolver, error) {
l := make([]*productResolver, len(r.o.Items))
products, err := ctx.Value(service.KeyProductService).(*service.ProductService).GetBatchMap(r.o.Items)
if err != nil {
return nil, err
}
for i, id := range r.o.Items {
l[i] = &productResolver{p: products[id]}
}
return &l, nil
}
...
Resolvers are very modular, coherent in themselves and can be composed together to build up an entire API. Note that even the very entrypoint of the GraphQL API is just a “root” resolver. You can find all resolvers, including those for mutations and subscriptions as well, in the repo.
Probably the most interesting part here is subscriptions, as they provide a nice mechanism to make web applications reactive to backend-side data updates. As mentioned in the previous article, the GraphQL specification does not dictate how to technically implement subscriptions. Therefore, we decided to use Server-Sent Events (SSE) as a server-to-client communication channel. Technically, SSEs are simply a long-running HTTP request, which data is written to in form of a text stream and therefore very light-weight and easy to use.
On the backend side, we introduce a light-weight event bus to our services. For every data change, i.e. updates, creations or deletions, an event is published to the bus (see services/order.go):
func (s *OrderService) Create(order *model.Order) (*model.Order, error) {
...
order.Id = res.InsertedID.(primitive.ObjectID).Hex()
s.Hub.Publish(eventhub.Message{
Name: KeyOrderCreated, // order.create
Fields: eventhub.Fields{"id": order.Id},
})
...
}
Inside the resolver responsible for orderCreated queries, a subscription to the event bus is made once the user requests that subscription.
func (r *Resolver) OrderCreated(ctx context.Context) (chan *orderResolver, error) {
c := make(chan *orderResolver)
go subscribeOrder(service.KeyOrderCreated, ctx, c)
return c, nil
}
func subscribeOrder(key string, ctx context.Context, c chan *orderResolver) {
srv := ctx.Value(service.KeyOrderService).(*service.OrderService)
sub := srv.Hub.NonBlockingSubscribe(10, key)
defer func() {
srv.Hub.Unsubscribe(sub)
close(c)
}()
for {
select {
case <-ctx.Done():
return
case m := <-sub.Receiver:
if u, err := srv.Get(m.Fields["id"].(string)); err != nil {
log.Println(err)
} else {
c <- &orderResolver{u}
}
}
}
}
When a new order is inserted via the respective service, the above method is triggered as a consequence of being subscribed to order.create events. It reads the orer’s ID from the event, uses the qualified service to fetch it from the database and passes it on to an orderResolver to translate it into the schema-conformal format.
The HTTP handler, which dispatched the user’s GraphQL query to the above resolver, in turn, has subscribed to the result Go channel and writes every incoming Order instance to always-open HTTP stream (see middleware/graphql.go):
...
c, err := h.Schema.Subscribe(ctx, params.Query, params.OperationName, params.Variables)
...
for r := range c {
response := r.(*graphql.Response)
responseJSON, err := json.Marshal(response)
...
fmt.Fprintf(w, "data: %snn", responseJSON)
flusher.Flush()
...
}
...
During development, queries against a GraphQL API can be issued using the interactive GraphiQL browser, as demonstrated here.
On the client-side of our application, GraphQL queries are run to consume the API. After all, any client, that is able to speak HTTP, can also consume a GraphQL API, as GraphQL requests are really just POST requests with a certain query in the body.
For instance, the Vuex store action responsible for loading a list of products in the frontend is this (see store/products.js):
async fetchProducts({commit}) {
const q = `{
products() {
id
name
description
price
}
}`
const data = await Vue.$api.graphql.request(q)
commit('addProducts', data.products.map(Product.new))
}
For subscriptions, we rely on a slightly modified version of sse.js. It acts as a minimal wrapper around the browser’s standard EventSource and allows us to run SSE requests as POST (instead of GET) queries and pass some data in the body. We do so to fit well with GraphQL, where queries are always POST requests with a respective query body.
Subscribing to new orders in the frontend is mostly done like this:
async subscribeOrderCreated({commit}) {
const q = `subscription {
orderCreated() {
id
queueId
createdAt
updatedAt
status
eta
totalSum
products {
id
name
}
}
}`
const source = Vue.$api.sse.request(q, null)
source.addEventListener('message', e => {
const payload = JSON.parse(e.data)
...
commit('addOrder', new Order(payload.data.orderCreated))
})
...
source.stream()
}
And here’s a live demo in action!
While the current demo implementation serves as a – in our opinion – clean and well-structured starting point for building GraphQL-based web apps, its current state has one major drawback. It lacks authentication and authorization. Usually, you want to control which user can query and modify which data. Therefore, another blog post will follow in the future, which explains how to authorize GraphQL query endpoints.
Apart from that, we consider the present technology stack a promising choice for new web applications with the potential to facilitate clean, well-organized code and to make development easier, and more flexible.
The post Modern, reactive web APIs with GraphQL, Go and Server-Sent Events – Part 2 appeared first on Frachtwerk.
]]>The post DB Fahrzeuginstandhaltung: Visualisierung einer Produktionsplanung appeared first on Frachtwerk.
]]>Die schwere Instandsetzung von Schienenfahrzeugen ist ein umfangreicher Vorgang, der zumeist aus mehreren tausend Vorgängen an unterschiedlichen Arbeitsständen besteht, die wiederum eine Vielzahl an Experten und Qualifikationen benötigen. Die DB Fahrzeuginstandhaltung (FZI) führt in ihrem Werk Wittenberge Jahr für Jahr hunderte solcher Maßnahmen an Fahrzeugen durch. Doch die Zahl der Arbeitsstände ist begrenzt und die Abfolge der Arbeitsschritte – und damit der Bedarf an Arbeitsständen und Qualifikationen – ist von Projekt zu Projekt unterschiedlich, sodass die gleichzeitige Nachfrage nach demselben Arbeitsstand vorprogrammiert und alltäglich ist.
Um diese Sitation zu optimieren, wurde gemeinsam ein Tool konzipiert, das in erster Ausbaustufe zunächst die Projektsituationen visualisieren soll. In Form von visuellen Ablaufplänen und mit dem Einsatz von Farbskalen sollen drohende Über-Nachfragen nach limitierten Ressourcen so innerhalb eines Horizonts von drei Monaten frühzeitig erkannt und planerisch behoben werden.
Durch das Übereinanderlegen aller Arbeitspläne mit in Summe mehreren zehntausenden Arbeitsschritten pro Monat werden so erstmalig Flaschenhälse sichtbar und können durch einen integrierten Editor direkt im Tool adressiert werden.
Bei der Entwicklung gehört die nahtlose Einbettung in die bestehende Systemlandschaft dabei zu den Kernanforderungen, um keine Doppelarbeiten und unterbrochene Prozesse zu schaffen. So ist es selbstverständlich, dass die Rohdaten direkt aus den Produktionssteuerungssystemen (beispielsweise SAP) bezogen werden und die Planungsergebnisse auch wieder dorthin zurückfließen.
In weiteren Versionen wird basierend auf den Erfahrungen der ersten Ausbaustufe unter anderem die Einbindung eines sogenannten „Solvers“ geplant, der in der Lage sein wird, die Gesamtplanung zu optimieren und somit zu Engpass-Situationen konkrete Lösungsvorschläge anzubieten. Auch eine Beplanung weiterer Ressourcen und eine noch engere Einbindung in die Systemlandschaft stehen auf der Agenda.
Bei der Entwicklung des Tools kommen mit Java Spring Boot und Vue.js aktuelle Technologien und ein frisches, browserbasiertes Frontend zum Einsatz. Die Entwicklung erfolgt agil in enger Zusammenarbeit mit den Fachbereichen, sodass regelmäßig sichergestellt wird, dass tatsächlich die relevantesten Anforderungen priorisiert umgesetzt werden. Wir danken der DB FZI für die bisherige Zusammenarbeit und freuen uns auf zukünftige Versionen!
The post DB Fahrzeuginstandhaltung: Visualisierung einer Produktionsplanung appeared first on Frachtwerk.
]]>The post Was das Ende des Privacy Shields für Unternehmen bedeutet appeared first on Frachtwerk.
]]>Aber was bedeutet das für den Datenschutz? Durch die DSGVO wurde in Europa ein einheitlicher, sehr hoher Standard für die Erhebung, Verarbeitung und Weitergabe personenbezogener Daten geschaffen, der auch im Blick hat, diese Daten nicht nur vor einer all zu großen Neugierde großer Konzerne zu schützen, sondern z.B. auch vor Regierungen. Traditionell wird das in den USA z.B. allerdings ganz anders gelebt – insbesondere, was die Daten von Nicht-US-Bürgern betrifft. Hier hat die USA beispielsweise mit der NSA den mächtigsten Datensammler geschaffen, den diese Welt je gesehen hat.
Und so war es nicht verwunderlich, dass die Feststellung des EuGH im sogenannten “Schrems-II-Urteil” am 16.07.2020 lauten musste, dass das Schutzniveau für personenbezogene Daten von EU-Bürgern in den USA nicht ausreicht, um eine Übertragung auf Basis des sog. “Privacy Shields” zu ermöglichen. Doch das hat weitreichende Folgen, die wir im folgenden einmal genauer betrachten möchten!
Exkurs: Was war noch gleich das Privacy Shield?
Der Gesetzgeber schreibt mit der DSGVO vor, dass eine Übertragung personenbezogener Daten in Länderaußerhalb der EU nur erfolgen kann, wenn gewährleistet wird, dass diese dort angemessen geschützt werden. Das kann auf zwei Wege passieren: Entweder, das Land gilt auf Basis eines “Angemessenheitsbeschlusses” durch die Europäische Kommission als sog. “sicheres Drittland” oder es wird individuell auf Basis geeigneter Verträge sichergestellt, dass ein ausreichender Schutz der übertragenen Daten erfolgt.
Im Fall der USA wurde durch das “EU-US Privacy Shield”-Abkommen zwischen EU und USA ein Rahmen geschaffen, der durch eine Reihe von Zusicherungen durch die US-Regierung ein einheitliches Schutzniveau für personenbezogene Daten schaffen sollte, wodurch die USA zum sicheren Drittland wurden. Auf Basis des Privacy Shield war somit eine Übertragung personenbezogener Daten in die USA zulässig, da die betroffenen Personen davon ausgehen konnte, dass ihre Daten auch in den USA zureichend geschützt werden.
Existiert für ein Land, in das personenbezogene Daten übertragen werden soll, kein Angemessenheitsbeschluss, handelt es sich also nicht um ein sicheres Drittland, bedeutet das nicht unbedingt, dass eine Übertragung generell unzulässig ist. Es bedeutet aber, dass die für die Übertragung verantwortliche Stelle nun selbst aktiv werden muss, um die Übertragung zu legitimieren, indem ein entsprechendes Schutzniveau geschaffen wird. Dafür sieht der Gesetzgeber mehrere Werkzeuge vor:
Die EU-Kommission hat durch die sog. “Standardvertragsklauseln für die Übermittlung personenbezogener Daten in Drittländer” eine Vertragsvorlage geschaffen, die ein Datenexporteur in der EU mit einem Datenimporteur außerhalb der EU abschließen kann. Hier werden bestimmte Rechte des Exporteurs und Pflichten des Importeurs definiert, um zu garantieren, dass die Daten seitens des Importeurs im Sinne der DSGVO behandelt werden. Die verantwortliche Stelle muss nun ggf. nur noch die betroffenen Personen über die Weitergabe bzw. Auftragsverarbeitung informieren.
Für den Fall, dass ein Konzern mit Sitz in der EU Daten an eine Niederlassung außerhalb der EU übertragen möchte, kann er sich selbst sog. “Binding Cooperate Rules” geben, um innerhalb eine Datenverarbeitung auf Niveau der DSGVO zu gewährleisten. Diese Regeln müssen jedoch extern zertifiziert bzw. geprüft werden, die Daten dürfen den Konzern dann jedoch auch nicht verlassen.
Als letztes Mittel (abgesehen von einigen Ausnahmen des Art. 49 DSGVO und von einem erkennbar notwendigen Datentransfer, z.B. bei der Buchung eines Flugtickets in die USA) bleibt einer verantwortlichen Stelle immer das Mittel einer persönlichen Einwilligung bei der betroffenen Person.
Das kann je nach Situation komplex sein, da die betroffene Person einwilligunsfähig (d.h. min. 16 Jahre alt) sein und diese Einwilligung freiwillig erteilen muss. Zudem muss für die betroffene Person transparent sein, welche Daten an wen und zu welchem Zweck übertragen werden.
Als letztes Mittel (abgesehen von einigen Ausnahmen des Art. 49 DSGVO und von einem erkennbar notwendigen Datentransfer, z.B. bei der Buchung eines Flugtickets in die USA) bleibt einer verantwortlichen Stelle immer das Mittel einer persönlichen Einwilligung bei der betroffenen Person. Das kann je nach Situation komplex sein, da die betroffene Person einwilligunsfähig (d.h. min. 16 Jahre alt) sein und diese Einwilligung freiwillig erteilen muss. Zudem muss für die betroffene Person transparent sein, welche Daten an wen und zu welchem Zweck übertragen werden.
Eine Übertragung personenbezogener Daten in die USA ist durch den US CLOUD Act damit selbst auf Basis von Standardvertragsklauseln oder Cooperate Binding Rules nicht zulässig!
Diese Rechtslage hat natürlich weitreichende Folgen! Ohne die komplexe persönliche Einwilligung der betroffenen Personen ist es Firmen in der EU damit – momentan – nicht mehr möglich, Daten an US-Unternehmen zu übertragen, selbst wenn diese die Daten innerhalb der EU speichern!
Unter anderem aus diesem Grund ist die Konferenz der unabhängigen Datenschutzaufsichtsbehörden des Bundes und der Länder am 15.07.2020 zum Schluss gekommen, dass der Einsatz von Microsoft Office 365 in Unternehmen aus Sicht des Datenschutzes nicht rechtskonform ist. Die Rechtslage ist dabei natürlich komplex – sobald ein Konzern mit Hauptsitz in den USA IT-Dienstleistungen erbringt, fällt er unter den CLOUD Act und kann somit gar kein ausreichendes Schutzniveau im Sinne der DSGVO leisten!
Erbringt der Konzern seine Dienstleistung trotzdem auch in der EU, kann er sich somit faktisch aussuchen, ob er lieber gegen geltendes Recht in der EU oder in den USA verstoßen möchte. Im Falle von Microsoft hat man sich dafür entschieden, Strafzahlungen in der EU in Kauf zu nehmen, falls die USA auf personenbezogene Daten zugreifen!
In einem Statement dazu heißt es, dass man “die Nutzer*innen unserer Kunden finanziell entschädigen [wird], wenn wir [Microsoft] ihre Daten aufgrund einer Anfrage einer staatlichen Stelle unter Verletzung der EU-Datenschutz-Grundverordnung (EU-DS-GVO) offenlegen müssen”.
Unserer Einschätzung nach ist Microsoft hier der erste Präzedenzfall – andere US-Konzerne werden vor den gleichen Herausforderungen stehen. Es bleibt zu hoffen, dass hier ein Umdenken stattfindet, personenbezogene Daten nicht gedankenlos an US-Behörden auszuliefern und dass die EU hier ihrem ersten Schritt treu bleibt und das Schutzniveau der DSGVO aufrecht erhält! Bis dahin lautet unsere Empfehlung, den Einsatz US-amerikanischer Dienste umfangreich zu prüfen und Betroffene ausreichend zu informieren.
The post Was das Ende des Privacy Shields für Unternehmen bedeutet appeared first on Frachtwerk.
]]>The post Nachhaltig Veränderung herbeiführen appeared first on Frachtwerk.
]]>Uns ist es wichtig, als Organisation eine klare gemeinsame Ausrichtung zu haben. Dadurch wollen wir ermöglichen, dass alle Menschen in der Organisation ihr eigenes Handeln eigenverantwortlich hinsichtlich der Zielausrichtung bewerten können. Dazu haben wir uns auf Basis des Golden Circles (Simon Sinek) Gedanken zu unserem Why, How und What gemacht. Parallel dazu haben wir die ethischen Grundlagen unserer Zusammenarbeit in Form von „Principles“ zusammengefasst.
Um neuen Personen den Einstieg bei Frachtwerk zu erleichtern, haben wir einen kleinen „Reiseführer in die Frachtwerk-Welt“ geschrieben, den alle neuen Menschen an ihrem ersten Tag in Form eines Kartensets geschenkt bekommen. Am Ende des Kartensets gibt es ein paar folienkaschierte Blanko-Karten, um eigene Gedanken zum Travel Guide festzuhalten. Zum Kartenset gehört ein hölzerner Fuß dazu, um eine tägliche Lieblingskarte auf dem Schreibtisch präsent zu haben und so Tag für Tag tiefer in den Frachtwerk-Kosmos eintauchen zu können. Die einzelnen Karten des Travel Guides sind in die Kategorien „Purpose“, „Selbstverständnis und Verständnis von Arbeit“, „Verständnis der Zusammenarbeit“, „Kundenverständnis“ und „Organisationsverständnis“ gegliedert, die sich jeweils durch unterschiedlich gestaltete Rückseiten unterscheiden.
Als agile Organisation ist uns ein fairer Umgang mit Vergütung wichtig. Daher haben wir für uns ein Konzept entwickelt, um Vergütung basierend auf unterschiedlichen Stufen zu realisieren. Diese sind bewusst lediglich mit den Buchstaben A bis H markiert und sollen jeweils den eigenen Beitrag zur Organisation repräsentieren. Die Grundidee des Konzepts haben wir in einer Unterlage zusammengefasst. Für die Bewertung der Stufen haben wir eine „New-Pay-Matrix“ in Form eines Posters erstellt.
Mit dem Selbstcheck wollen wir uns und andere Organisationen immer wieder erkennen lassen, wie viel Agilität im Arbeitsalltag bereits gelebt wird. Der Selbstcheck ist ein Fragebogen, in dem man seine Organisation im Rahmen verschiedener Kategorien selbst einordnet. Außerdem fördert er ein Verständnis für nächste mögliche Schritte hin zu mehr Agilität.
Pia Frischen
Sie benötigen eine externe Agile Organisations-Beratung oder vielleicht auch nur eine zweite Meinung? Schreiben Sie uns gerne. Wir freuen uns über Post von Ihnen!
The post Nachhaltig Veränderung herbeiführen appeared first on Frachtwerk.
]]>The post Agile Methoden im klassischen Projektmanagement appeared first on Frachtwerk.
]]>Betrachtet man zunächst die Zielgrößen im klassischen Projektmanagement, wird schnell klar, dass der Umfang des Projekts von Beginn an fest definiert ist. Alle Anforderungen und Leistungen müssen vor dem Projektstart erfasst und dokumentiert werden. Im weiteren Vorgehen werden diese linear abgearbeitet. Anpassungen oder Veränderungen im Verfahren werden nach Möglichkeit vermieden, da diese in der Regel den Projektablauf verzögern und nur durch aufwändige Change-Requests bearbeitet werden können.
Im agilen Ansatz hingegen verhalten sich die Zielgrößen genau entgegengesetzt. Mit Hilfe eines festen Budgets und innerhalb eines definierten Zeitrahmens wird versucht, das optimale Ergebnis zu erzielen. Das genaue Ergebnis am Ende des Projekts ist zu Beginn noch nicht bekannt.
Ein sofortiger Umschwung auf ausschließlich agile Methoden lässt sich in den wenigsten Projekten realisieren und ist außerdem nicht für alle Arten von Projekten geeignet. Aus diesem Grund kann es von Vorteil sein, neben dem klassischen Vorgehen auch Methoden und Ansätze des agilen Projektmanagement einzusetzen. In einem solchen Fall spricht man vom Hybridenprojektmanagement.
Durch den Einsatz von agilen Prinzipien werden zahlreiche positive Effekte erzielt, wenn diese von allen Projektteilnehmern gelebt werden. Um einen möglichst hohen Nutzen erzielen zu können, sollten allerdings einige Prämissen beachtet werden:
Veränderungen der Anforderung und des Vorgehens als Teil der Projektarbeit Agiles Vorgehen und der Einsatz von agilen Methoden fokussieren dabei die Erzielung eines möglichst hohen Nutzens am Ende des Projekts. Dieser kann jedoch nur erzielt werden, wenn das Vorgehen und die Anforderungen regelmäßig an die sich verändernden Rahmenbedingungen angepasst und danach ausgerichtet werden.
Damit am Ende des Projekts ein für den Kunden zufriedenstellendes Ergebnis erzielt werden kann, ist eine enge Zusammenarbeit und intensive Kommunikation unersetzlich. Erst durch den regelmäßigen Austausch und die Präsentation von Zwischenergebnissen können Feedback und Änderungen im Verlauf des Projekts erkannt und berücksichtigt werden.
Dadurch kann die zunächst grobe Vorstellung über das Ergebnis zu Beginn des Projekts stetig spezifiziert und genau auf die Bedürfnisse des Kunden abgestimmt werden. In Summe wird dadurch der Nutzen und vor allem die Akzeptanz der angestrebten Lösung gesteigert.
Eine Möglichkeit, die Kommunikation innerhalb des Projektteams zu stärken, ist die Methode des Daily Stand-Ups. Hierbei wird der regelmäßige Informationsaustausch im Team gefördert und täglich der Raum dafür geschaffen, sich über aktuelle Themen sowie eventuelle Probleme des Projekts auszutauschen und direktes Feedback zu erhalten. Die Zeiträume zwischen den Stand-Ups können beliebig variiert und beispielsweise auch als Weekly oder Monthly Stand-Up im Projekt eingesetzt werden.
Auch im agilen Vorgehen wird nicht auf die Erstellung von Detailplanungen verzichtet. Betrachtet wird dabei im Gegensatz zum sequenziellen Vorgehen allerdings nur ein kurzer Zeithorizont. Hierbei wird häufig das Prinzip des Timeboxing verwendet.
Eine Timebox ist durch eine definierte Dauer und ein zu erreichendes Ziel gekennzeichnet. Sie wird zum vordefinierten Zeitpunkt beendet und alle nicht erledigten Inhalte werden in nachfolgende Timeboxes verschoben bzw. entfallen, wenn bereits neue Erkenntnisse vorliegen.
Durch das iterative Vorgehen kann schnell auf Veränderungen reagiert und neue Erkenntnisse sowie Feedback im weiteren Verfahren beachtet werden. Darüber hinaus kann diese Methode einen positiven Effekt auf die Motivation der Mitarbeiter innerhalb des Projektteams erzielen, da nach jedem Iterationszyklus erste Erfolge sichtbar sind und ein Fortschritt erkennbar ist.
Auch wenn agile Methoden eine Vielzahl von Vorteilen mit sich bringen, können diese nicht in jedem Projekt ihr volles Potential entfalten. Einen besonders hohen Nutzen können agile Methoden in Projekten bewirken, die:
Wie zu Beginn bereits angeschnitten wurde, ist es in der Praxis schwierig, ein Projekt komplett agil zu gestalten bzw. sofort auf neue Vorgehensweise und Methoden umzustellen. Dadurch ist es von Vorteil, einen hybriden Ansatz zu wählen und sich zunächst auf einzelne Methoden und Prinzipien des agilen Vorgehens zu fokussieren und gezielt das klassische Vorgehen mit diesen ergänzen.
Die beispielhaft angesprochenen Methoden stellen dabei nur einen kleinen Einblick in die Möglichkeiten dar, die der Werkzeugkasten agiler Methoden zu bieten hat.
The post Agile Methoden im klassischen Projektmanagement appeared first on Frachtwerk.
]]>The post Opensource-Alternativen für die Zusammenarbeit im Homeoffice appeared first on Frachtwerk.
]]>Die Verlockung ist groß, ein solches Angebot zu nutzen, um die Zusammenarbeit in der digitalen Welt zu ermöglichen, wobei Themen wie Datenschutz und Privatsphäre schnell in den Hintergrund rücken.
Diese Opensource-Alternativen können problemlos mit den Angeboten datenhungrieger Unternehmen mithalten!
Mattermost ist ein webbasierter Messaging-Dienst für Teams und erlaubt Einzel- und Gruppenchats. Anstelle eines einzelnen Posteingangs können Gruppengespräche in Channels organisiert werden, die beispielweise für Teams oder bestimmte Themen erstellt werden. Dadurch erhalten User nur relevante Nachrichten und können selbstständig steuern, welche Themen aktuell wichtig sind und welche warten können.
Zusätzlich zu einfachen Nachrichten können Dateien geteilt, Chats durchsucht und über Integrations direkt Einladungen zu Videoanrufen geteilt werden. Besonders interessant für Entwicklerteams ist die Integration von Git und DevOps Tools, wodurch diese Benachrichtigungen über den Status ihrer Anwendung in Mattermost erhalten.
Mattermost kann schnell auf dem eigenen Server bereitgestellt werden und bietet neben der Möglichkeit, die Anwendung im Browser zu nutzen, auch Apps für iOS, Android, Linux, Windows und Mac.
Ähnliche Projekte sind Rocket Chat oder Zulip. Auch diese Tools bieten Channels und Integrations zu anderen Apps.
Jitsi ist ein vollverschlüsselter freier Videokonferenz-Dienst. Teilnehmer können ganz einfach per Link zu Konferenzen eingeladen werden. Die Möglichkeit, ein Passwort für den Zugang zu vergeben, bietet zusätzlich Sicherheit.
Jitsi beinhaltet die Option, seinen Bildschirm freizugeben oder im integrierten Chat Links und Dateien zu teilen. Zusätzlich lassen sich Gespräch für später aufzeichnen.
Neben der Möglichkeit, einen eigenen Jitsi-Server zu betreiben, existieren auch öffentlich zugängliche Jitsi-Instanzen. Jitsi funktioniert ohne weiteres im Browser, bietet aber zusätzlich eine iOS und Android App an.
Mit Hilfe von Cloudspeicher-Lösungen haben Mitarbeiter von überall Zugriff auf ihre Dateien. Darüber hinaus lassen sich Dokumente mit Kollegen teilen und gemeinsam bearbeiten. Die meisten Anbieter solcher Lösungen haben ihren Hauptsitz in den USA und somit landen auch die Unternehmensdaten auf Servern in den USA. Dies bedeutet jedoch, dass ein Unternehmen nur bedingt entscheiden kann, wo genau seine internen Dateien und Dokumente abgelegt werden. Mittlerweile haben viele Anbieter reagiert und bieten Serverstandorte in Deutschland und der EU an. Doch können wir wirklich darauf vertrauen, dass niemand außer uns selbst Zugriff auf die Daten erhält?
Seafile und Nextcloud erlauben, eine eigene Cloudspeicher-Lösung zu betreiben. Die abgelegten Dateien bleiben auf den eigenen Servern und wir haben die volle Kontrolle. Darüber hinaus müssen User auf keine Funktionen aus bekannten Cloud-Lösungen verzichten. Beide Systeme bieten die Möglichkeit, eine Office-Lösung – wie OnlyOffice oder Collabora – zu integrieren, um Word-, Excel- und PowerPoint-Dokumente direkt im Browser zu öffnen und zu bearbeiten.
Nextcloud beinhaltet zusätzlich einen eigenen Appstore, in dem sich die Anwendung erweitern lässt.
Beide Lösungen funktionieren im Browser und bieten Apps für iOS, Android, Linux, Windows und Mac an.
Digitale Todo-Listen Projektmanagement-Anwendungen helfen dabei, nicht den Überblick über wichtige Aufgaben zu verlieren. Der Vorteil des digitalen Erfassens von Aufgaben ist, dass man Dokumente und Bilder anhägen kann sowie Aufgaben mit Teammitgliedern teilen. Dadurch lassen sich Projekte besser strukturieren und in Aufgaben untergliedern.
Ein beliebte Möglichkeit, Struktur zu schaffen, sind Kanban-Boards. Sie verschaffen einen klaren Überblick über sämtliche Aufgaben und ihren Bearbeitungsstatus. Das erlaubt, sich auf das Wesentliche zu fokussieren und potenzielle Probleme, wie Flaschenhälse und Single-Points-of-Failure, zu identifizieren.
Wekan wurde als freie Alternative zu Trello entwickelt. Es bietet die Möglichkeit, mehrere Boards zu erstellen und diese mit Teammitgliedern zu teilen. Jedes Board kann individuell gestaltet werden. Aufgaben können mit Labels und Farben gekennzeichnet werden und zusätzliche Inhalte wie Anhänge beinhalten. Wekan kann auf einem eigenen Server installiert werden und benötigt nur einen Browser für die Nutzung.
Ein andere Alternative bietet Gitlab. Unter Entwicklern ist Gitlab am Besten als Versionsverwaltung für Softwareprojekte bekannt. Doch Gitlab bietet auch eine mächtige Aufgabenverwaltung. Aufgaben, genannt Issues, können aus Listen bestehen, Anhänge enthalten und über Labels und Status gekennzeichnet werden. Aufgaben können in einem Kanban-Board und als Liste organisiert werden. Milestones erlauben es. Aufgaben in einer Einheit zusammenzufassen. Gitlab kann ganz einfach über den Browser bedient werden.
Die vorgestellten Lösungen sind eine kleine Auswahl an Tools, die eine Opensource-Alternative zu kommerziellen Lösungen bieten. Alle vorgestellten Tools können auf eigener Infrastruktur betrieben werden oder als Software-as-a-Service (SaaS) beim Entwickler.
Du brauchst Unterstützung bei der Einrichtung einer Opensource-Lösung in deinem Unternehmen, weißt aber nicht wie Du anfangen sollst? Schreib uns eine Nachricht unter contact@frachtwerk.de mit deinem Vorhaben und wir vereinbaren gerne ein kostenloses Beratungsgespräch mit dir.
The post Opensource-Alternativen für die Zusammenarbeit im Homeoffice appeared first on Frachtwerk.
]]>The post Modern, reactive web APIs with GraphQL, Go and Server-Sent Events – Part 1 (Englisch) appeared first on Frachtwerk.
]]>In the course of this two-part article, the interested reader is briefly introduced to the basic of GraphQL and how it compares to traditional approaches. In the second part, an example single-page web application (SPA) is built to demonstrate the use of GraphQL in combination with further modern web technologies. The final project provides a clean, opinionated code- and project structure for both backend and frontend and constitutes a good starting point for new apps based on the presented tech stack.
GraphQL is a relatively new (proposed in 2015 by Facebook engineers) approach to designing APIs for (web) backend applications and can be considered an alternative to REST or remote-procedure-call (RPC) mechanisms like JSON-RPC. In other words, it’s „an open-source data query and manipulation language for APIs“ [1]. The specification is open-source and actively evolving on GitHub. While REST APIs are currently the de-facto standard on the web (although not necessarily all of them being fully mature) – GraphQL starts to gain traction.
In contrast to REST, which is primarily structured around resources or entities and RPC-based APIs, which focus on actions or methods, GraphQL is all about the underlying data itself. The consumer of an API – usually the frontend / client-side part of a SPA – only has to know the schema and structure of the data provided by the API to CRUD it. Compared to REST APIs, where the consumer heavily depends on the fixed data structure delivered by the backend API, this is especially beneficial as it introduced a lot more flexibility and decoupling and can save the developer some time making the client-side application tolerant. Also, you will probably not need backends for frontends anymore.
Essentially, with GraphQL, the consumer asks exactly for what it needs and how it needs it, i.e. your client application tells the backend exactly what to return and in which format. Consuming a GraphQL API is like querying a database, but with more guidance and control.
Let’s look at an example to get a better idea of how GraphQL works, especially in comparison to the REST principles.
Imagine you have an e-commerce application with products and orders. Every order consists, among others, of a set of products. As the operator of the web shop, you might want to get a list of all orders. With a more or less RESTful API (we neglect the hypermedia controls in the example though), your request-response pair could look like this:
Request
-------
GET /api/orders
Response Body
-------------
[
{
"id": 125,
"customerId": 8977,
"createdAt": "2020-06-06T13:40:49.038Z",
"productIds": [ 49863176 ]
}
]
So far so good, but potentially you will also want to view the actual products right away. What you got are only ids, for each of which you would have to issue another API call to retrieve it. Alternatively, the API could also return nested objects, like so:
[
{
"id": 125,
"customerId": 8977,
"createdAt": "2020-06-06T13:40:49.038Z",
"products": [
{
"id": 49863176,
"name": "Slim T-Shirt navy-blue",
"price": 17.90,
"options": [
{
"id": "size",
"name": "Size",
"description": "T-Shirt size",
"values": [
{
"id": "s",
"name": "Size S",
},
{
"id": "m",
"name": "Size M",
},
{
"id": "l",
"name": "Size L",
}
]
}
]
},
]
}
]
However, that is — to my understanding – not truly RESTful anymore. Also, while the above example is still quite straightforward, things get ugly as nested objects include other nested objects, that include other nested objects, that… Quickly you get JSON responses of several tens or hundreds of kilobytes, although you’re potentially only interested in two or three attributes.
Moreover, on some pages of your shop you may be interested in all possible options (e.g. „size“) of a product, but not on others. Should your API define different view models now and expose different endpoints? Or a single endpoints with query flags like ?expanded=true? Soon you might be catching yourself tailoring your API specifically to the needs of your client while neglecting REST conventions and a straightforward design.
With GraphQL, things are different. Your API is a bit dumber and less opinionated now and does not deliver data in a fixed structure, according to a specified GQL query, which looks a lot like JSON. The above example might look like this, now:
Request
-------
POST /api/graphql/query
{
"query": "{
orders {
id
customerId
products {
name
price
options {
name
}
}
}
}"
}
Response Body
-------------
{
"data": {
"orders": [
{
"id": 125,
"customerId": 8977,
"products": [
{
"name": "Slim T-Shirt navy-blue",
"price": 17.90,
"options": [
{
"name": "Size",
}
]
}
]
}
]
}
}
This way, you get only the data you want. All your API has to know is how to fetch every piece of data. All your client has to know is how the data schema itself looks like.
GitHub’s official API offers GraphQL query endpoints. You can try it out using their GraphQL explorer.
GraphQL Basic
Since this article does not aim to be another introduction to GraphQL, you can read most of the basics about fields, data types, etc. in the official docs. However, it is worth mentioning that GraphQL supports three types of queries:
While a basic GraphQL application will at least use the former two types, the latter is especially interesting in the context of this article. Using subscriptions, you can have your web frontend be notified when new data arrives at the server or existing data changes. For instance, the operator of the above web shop could have a live-updating dashboard, that shows new orders just as they are placed.
For subscriptions, the GraphQL standard does not define a lot more than their plain existence and purpose. Especially, it is not defined how and which technology to implement them. On the web, any publish/subscribe-like mechanism that provides bi-directional or uni-directional server-to-client communication is appropriate. For the sake of simplicity, Server-Sent Events are used in this article.
This part gave a brief introduction to GraphQL. The next part is about actual code. We’re going to build an example web app with live-updates using GraphQL, Go, MongoDB and VueJS.
The post Modern, reactive web APIs with GraphQL, Go and Server-Sent Events – Part 1 (Englisch) appeared first on Frachtwerk.
]]>The post Digitalisierungspotenziale im Unternehmen erkennen und umsetzen appeared first on Frachtwerk.
]]>Digitalisierung beschreibt im allgemeinen die Umwandlung von analogen Werten in digitale Formate. In dieser ursprünglichen Bedeutung der Digitalisierung ging es zunächst darum, digitale Kopien von analog vorliegenden Daten anzufertigen. Ziel war es, Informationen digital zu speichern, zu bearbeiten und zu verteilen.
Über die Zeit hat sich die Bedeutung des Begriffs der Digitalisierung jedoch weiterentwickelt und umfasst heute weitaus mehr Bereiche. So wird die aktuell stattfindende digitale Transformation, welche Veränderungen in fast allen Lebensbereichen hervorruft, ebenfalls als Digitalisierung bezeichnet.
Die digitale Transformation ist dabei ein Überbegriff für alle Veränderungen, die aktuell durch digitale Technologien in Wirtschaft, Bildung und Kultur ausgelöst werden. So kann heute auch die Unterstützung von Computern in Arbeitsabläufen und Prozessen als Digitalisierung verstanden werden.
Ob oder welche Bereiche in einem Unternehmen von Digitalisierungspotentialen profitieren können, lässt sich leider nicht pauschal bestimmen. Die Unterschiede von Unternehmen in Arbeitsweise, Struktur, Branche und vielen weiteren Faktoren sind dafür zu groß. Allerdings besteht für jedes Unternehmen die Möglichkeit, Digitalisierungspotentiale nach einem ähnlichen Prinzip zu ermitteln, zu strukturieren und umzusetzen.
Notwendig dazu ist vor allem eine Übersicht über alle relevanten Prozesse im Unternehmen. Die Übersicht sollte dabei Informationen über die Häufigkeit, die Anzahl an beteiligten Mitarbeitern sowie die benötigte Arbeitszeit je Prozessschritt enthalten. Diese Prozessübersicht schafft neben der Transparenz über die Unternehmensprozesse auch die Möglichkeit, die monatlichen Kosten für Prozesse eindeutig zu bestimmen.
Die monatlich teuersten Prozesse sind dabei häufig die ersten Digitalisierungspotentiale, die ein Unternehmen nutzen kann, um beispielsweise mittels einer neuen Software effizienter zu werden. Für die Realisierung eines Digitalisierungspotentials sollte jedoch nicht nur die Kostenreduktion allein entscheidend sein. So sollte vorher ebenfalls die Prozesskette auf mögliche Verbesserungen hin analysiert werden und auch Mitarbeiter und gegebenenfalls Kunden in eine Entscheidung miteinbezogen werden.
The post Digitalisierungspotenziale im Unternehmen erkennen und umsetzen appeared first on Frachtwerk.
]]>The post Pro Bono für die Musischen Festtage der CJD in Erfurt appeared first on Frachtwerk.
]]>Rund 1.600 junge Menschen vom CJD aus ganz Deutschland kamen vom 2.-6. Mai in Erfurt zusammen, um gemeinsam künstlerisch aktiv zu sein. Die Teilnehmer der Musischen Festtage des CJD tanzten, jonglierten, spielten Theater oder begeisterten mit anderen vielfältigen Darbietungen ein breites Publikum.
Wir waren hinter den Kulissen tätig, verlegten eine 300 Meter lange Glasfaserstrecke und 800 Meter LAN Kabel und koordinierten die Veranstaltungstechnik mit 80 Funkgeräten über 5 Richtfunkstrecken und 30 Accesspoints. Unsere Unterstützung reichte von der Pflege des Online-Portals und der Anmeldeplattform über die Installation und Administration der Technik bis hin zum Druck der Urkunden.
Es war eine Freude, einen Beitrag dazu zu leisten, dass ein solches Event auf die Beine gestellt wird und funktioniert. Mehr zu den musischen Festtagen des CJD lesen Sie hier:
The post Pro Bono für die Musischen Festtage der CJD in Erfurt appeared first on Frachtwerk.
]]>