Frachtwerk https://frachtwerk.fw-web.space/ Wed, 20 Nov 2024 16:52:55 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.6.2 https://frachtwerk.fw-web.space/wp-content/uploads/2024/08/cropped-frachtwerk-favicon-32x32.png Frachtwerk https://frachtwerk.fw-web.space/ 32 32 Teamtage in Kassel 2024 – ein Erfahrungsbericht https://frachtwerk.fw-web.space/teamtage-in-kassel-2024-ein-erfahrungsbericht/ Wed, 20 Nov 2024 13:50:50 +0000 https://frachtwerk.fw-web.space/?p=4672 Es ist 8 Uhr an einem Dienstagmorgen und ich sitze am Karlsruher Bahnhof und warte auf den Zug nach Fulda. Es gibt eine Verzögerung von 5 Minuten, aber ich nehme an, dass das bei der Deutschen Bahn gar nicht als Verzögerung betrachtet werden sollte, da es nach meinen bisherigen Erfahrungen und Geschichten von Freunden und […]

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Es ist 8 Uhr an einem Dienstagmorgen und ich sitze am Karlsruher Bahnhof und warte auf den Zug nach Fulda. Es gibt eine Verzögerung von 5 Minuten, aber ich nehme an, dass das bei der Deutschen Bahn gar nicht als Verzögerung betrachtet werden sollte, da es nach meinen bisherigen Erfahrungen und Geschichten von Freunden und Kolleg*innen immer die Möglichkeit gibt, dass der Zug 3 Stunden später kommt oder den Bahnhof letztendlich einfach überspringt. Jedenfalls reise ich heute nach Fulda, weil es der erste Halt auf meiner Reise nach Kassel ist, wo ich an meinen ersten Frachtwerk-Teamtagen teilnehmen werde.

Meine ersten Teamtage beginnen jedoch etwas früher. Das liegt daran, dass wir beschlossen haben, die Reise mit einem Besuch bei einem unserer Kund*innen in Fulda zu kombinieren, wo wir ein laufendes Projekt besprechen werden. Danach werden wir unsere Reise fortsetzen und in einem Konferenzhotel in der Nähe von Kassel ankommen, um dort die nächsten Tage zu verbringen. Die Aufregung ist bei mir groß, da ich im letzten Monat viel über die Teamtage gehört habe. Es ist ein Event bei Frachtwerk, das von allen Mitgliedern der Organisation erwartet und geliebt wird. Mir wurde auch gesagt, es sei die beste Gelegenheit, alle innerhalb der Organisation kennenzulernen. Jedenfalls ist der Zug da, wir sind gerade eingestiegen und los geht’s.

Das Kund*innentreffen war intensiv und hat viel Energie von allen gefordert. Auf der anderen Seite haben wir es geschafft, viele Aufgaben zu erledigen. Nachdem wir uns wieder auf den Weg begeben haben, war es bis nach Kassel nicht mehr weit. Einer der Mitarbeitenden unserer Kund*innenfirma war so nett, uns eine Mitfahrgelegenheit zu unserem Hotel anzubieten, da es auf seinem Heimweg lag.

Wir kamen gegen 20:30 Uhr im Hotel an. An der Rezeption traf ich bereits neue Leute aus der Organisation, die für das Event aus verschiedenen Städten Deutschlands hierher kamen. Wir warteten darauf, einzuchecken. Alle sahen ein bisschen müde aus, wahrscheinlich von ihrer Reise nach Kassel, waren aber gleichzeitig aufgeregt und gespannt auf das, was in den nächsten Tagen kommen würde. Ich bekomme meine Schlüsselkarte an der Rezeption und gehe in mein Zimmer, um mein Gepäck abzustellen, bevor ich zum Abendessen hinuntergehe. Während des Abendessens hatte ich die Gelegenheit, noch mehr Leute kennenzulernen, die ich bisher nur über meinen Computerbildschirm getroffen hatte. Es war wirklich schön, jetzt diesen persönlichen Kontakt zu Kolleg*innen herzustellen und ein bisschen mehr über sie zu erfahren, was sie mögen, bewundern und was sie außerhalb der Arbeit inspiriert.

Der nächste Tag, der zugleich der erste Tag des Events war, begann mit einem schönen Frühstück im Hotelrestaurant. Dort erfuhr ich, was für eine tolle Aussicht das Hotel hatte und dass es tatsächlich auf einem Hügel lag. Durch die großen Fenster im Wintergarten des Restaurants konnte man einen erstaunlichen und malerischen Blick genießen – grüne Felder, so weit das Auge reicht. Die Organisation hat wirklich einen schönen Ort für dieses Team-Event gewählt.

Nach dem Frühstück war es Zeit für das erste Meeting auf der Agenda. Wir hatten einen Workshop, um die Struktur der Entwicklerteams zu diskutieren. Was mir besonders gefiel, war die Tatsache, dass jeder Zeit hatte und die Gelegenheit bekam, seine Gedanken, Wünsche und Bedenken über den aktuellen Workflow und die Struktur der Entwicklerteams zu äußern. Dies half wirklich dabei, gemeinsame Probleme zu umreißen, die wir angehen mussten. Nach einer kurzen Kaffeepause kehrten wir in den Raum zurück und begannen zu diskutieren, wie wir die Schwächen angehen können, die wir in den vorherigen Sitzungen identifiziert hatten. Wie im ersten Teil des Workshops war jeder wieder in den Prozess einbezogen und konnte Vorschläge machen, was getan werden sollte, um die identifizierten Probleme zu lösen. Nach einer einstündigen Diskussion konnten wir den Workshop mit einer Reihe von Papieren abschließen, auf denen Vorschläge und Lösungen notiert waren sowie Ideen, die wir jetzt geplant haben umzusetzen, um den Workflow unserer Teams so ansprechend und erfreulich wie möglich für alle in den Entwicklerteams zu gestalten.

Nach dem Mittagessen fand die große Eröffnung statt. Nun war jedes Mitglied der Organisation im Hotel angekommen, hatte eingecheckt und wartete im großen Tagungssaal. In den nächsten fünf Stunden hatte jedes Team Zeit, seine Arbeit und seinen Status der letzten sechs Monate zu berichten, es wurden einige Ankündigungen für die Organisation gemacht und es wurde besprochen, was in den nächsten Monaten kommen sollte. Aus dem Treffen konnte ich ein noch besseres Bild davon bekommen, wie jedes Team in Frachtwerk strukturiert ist, was die Prioritäten und Arbeitsbereiche der einzelnen Teams waren. Ich erfuhr von den Rollen der verschiedenen Teammitglieder und erhielt einen besseren Einblick, wie die Organisation funktioniert und wie die Mitarbeitenden sie organisieren. Nach dem langen Meeting hatten wir Zeit für ein schönes Abendessen im Hotel und dann war es Zeit für Entspannung und Unterhaltung. Es gab eine schöne Auswahl an Aktivitäten, die von Leuten aus der Organisation angeboten wurden, wie Brettspiele, 3D-Druckstunden und Lockpicking.

Der zweite Tag begann mit einem Workshop unserer Wahl. Einige der Kolleg*innen hatten Workshops zu verschiedenen Themen vorbereitet und jeder konnte frei wählen, welchen er besuchen wollte. Die Workshops waren mit dem verbunden, was wir in der Organisation in unseren täglichen Arbeitsaufgaben tun und zielten darauf ab, Diskussionen über workflowspezifische Themen zu führen sowie zusätzliches Wissen über Werkzeuge und Praktiken zu vermitteln, die wir bei der Lösung von Arbeitsaufgaben verwenden. Ich nahm an einem Workshop teil, der sich auf die Backend-Entwicklung von Anwendungen und die Steigerung ihrer Leistung konzentrierte. Der Workshop bot die Gelegenheit, gemeinsame Probleme anzusprechen, denen wir bei der Optimierung der Leistung einer Anwendung begegnen. Wir lernten auch nützliche Werkzeuge kennen, die uns in diesem Arbeitsbereich unterstützen können. Es war wirklich schön zu sehen, wie Kolleg*innen sich gut auf ein bestimmtes Thema vorbereitet hatten, das unsere tägliche Arbeitswelt und Aufgaben direkt beeinflusst und wie sie leidenschaftlich ihr Fachwissen sowie ihre Erfahrungen teilten.

Durch den Workshop konnte ich meine technischen Fähigkeiten in einer wirklich professionellen Umgebung bereichern, die gleichzeitig diese freundliche Atmosphäre hatte und offen für die Gedanken und Ideen aller war. Gleichzeitig war es auch wirklich schön, seine Kolleg*innen zu unterstützen, die ihre Zeit investiert haben, um solche Workshops vorzubereiten. Am Ende des Workshops haben wir nicht nur unser Wissen in technischen Themen verbessert, sondern auch einige Richtlinien etabliert und Entscheidungen getroffen, die normalerweise auf höchster Ebene in einer normalen Unternehmenshierarchie diskutiert werden. Bei Frachtwerk jedoch hatte jeder ein Mitspracherecht und konnte proaktiv an der Gestaltung dieser organisationsspezifischen technischen Konventionen teilnehmen.

Der Abend des zweiten Tages war wirklich unterhaltsam und verbindend. Nach einem ganzen Tag voller interessanter Workshops haben einige Leute ihre Zeit genutzt, um eine Pub-Quiz-Nacht zu organisieren. Wir wurden zufällig in Teams aufgeteilt, was mir eine weitere Gelegenheit gab, in einem neuen Team von Leuten zu sein, mit denen ich normalerweise in meiner täglichen Arbeit nicht so eng zusammenarbeite.

Der letzte Tag der Team-Events war für mich der Höhepunkt von Frachtwerks selbstorganisiertem Unternehmenskonzept. Wir hatten einen großen Workshop, in dem wir die Gelegenheit hatten, über Effizienz- und Effektivitätsverbesserungen in verschiedenen Aspekten der Organisation nachzudenken, wie Software und Tools, Entwickler-Best-Practices, Projektmanagement, Kommunikation usw. Jeder konnte seine Gedanken darüber äußern, wie verschiedene Prozesse in der Organisation ablaufen und verwaltet werden sollten. Wir konnten Gedanken darüber äußern, was in der Organisation fehlt, was wir besser machen könnten, was wir weiterhin tun sollten oder was wir aufhören sollten zu tun. Am Ende war es ein wirklich überwältigendes Gefühl, die eigene Idee darüber, wie die Organisation funktionieren sollte, vor allen auf der Tafel zu sehen und zu beobachten, wie sie von den Kolleg*innen mit Interesse, Leidenschaft und Begeisterung aufgegriffen und weiterentwickelt wird. Ich glaube, das ist es, worum es bei Frachtwerk geht – dass jede*r einen Unterschied machen kann!

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Der Architekturentscheidungstrichter: Hilfestellungen für Software-Architekturentscheidungen. https://frachtwerk.fw-web.space/der-architekturentscheidungstrichter-hilfestellungen-fuer-software-architekturentscheidungen/ Mon, 11 Nov 2024 16:21:28 +0000 https://frachtwerk.fw-web.space/?p=4593 Versetze dich in die folgende Situation: Du bist kein erfahrener Software-Architekt, benötigst aber kurzfristig Hilfestellungen zum Thema Software-Architektur in deinem Projekt. Wie kannst du vorgehen? Wie kann dir geholfen werden? Welcher Architekturstil ist am besten geeignet, um dein Problem zu lösen? Diese und weitere Fragen beantworten wir im folgenden Blog Post. Hierbei verfolgen wir das […]

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Versetze dich in die folgende Situation: Du bist kein erfahrener Software-Architekt, benötigst aber kurzfristig Hilfestellungen zum Thema Software-Architektur in deinem Projekt. Wie kannst du vorgehen? Wie kann dir geholfen werden? Welcher Architekturstil ist am besten geeignet, um dein Problem zu lösen? Diese und weitere Fragen beantworten wir im folgenden Blog Post. Hierbei verfolgen wir das Ziel, strukturiert und iterativ bei der Entscheidung für einen Softwarearchitekturstil zu helfen.

Eine Entscheidung zu treffen, ist kompliziert

Sich für oder gegen verschiedene Architekturstile zu entscheiden, ist kompliziert. Wenn etwa in einem Projekt mit sehr dynamischen Anforderungen Änderungen an diesem – aus welchen Gründen auch immer – längere Zeit oder komplett ignoriert werden, dann ist es ziemlich wahrscheinlich, dass die entwickelte Softwarearchitektur nicht zu den aktuellen Anforderungen passt. Ähnlich dynamisch können auch die Anzahl und Skillsets der verfügbaren Entwickler im Projekt sein. Wenn mitten im Projekt einige Senior-Devs das Projekt verlassen, dann kann das zu großen Schwierigkeiten führen.


Derweil sind dynamische Anforderungen und Fluktationen innerhalb des Dev-Teams nur zwei von vielen Möglichkeiten, weshalb man als Softwarearchitekt die getroffene Architekturstilentscheidung regelmäßig hinterfragen sollte. Auch argumentieren Mark Richards, Neal Ford und Jørgen W. Lang in ihrem Buch „Handbuch moderner Softwarearchitektur: Architekturstile, Patterns und Best Practices“ in der aktuellen Ausgabe von 2020, dass das „Warum“ wichtiger sei als das „Wie“. Die Begründung für eine Architekturentscheidung ist also wichtiger also die Entscheidung an sich. Natürlich fallen Entscheidungen am Anfang eines Projekts anders aus als gegen Ende, weil man zu Beginn eines Projekts viel weniger weiß als zum Projektende. Man sollte aber trotzdem zu jedem Zeitpunkt einen sinnvollen Plan haben, in welche Richtung man die Softwarearchitektur entwickeln möchte.


Anlehnend an den NoSQL Decision Tree haben wir deshalb eine Entscheidungshilfe gesucht, mit deren Hilfe wir einen Architekturstil schnell und fundiert auswählen können, ohne dabei wichtige Punkte zu vergessen. Dazu haben wir uns überlegt, wie wir ein möglichst vollständiges Bild von verschiedenen Klassen an Anforderungen bekommen und abbilden können, um zu jedem Zeitpunkt im Projekt gut dokumentiert und begründet eine Architekturstilentscheidung treffen und danach die Entscheidung sinnvoll begründen zu können.

Unser Ergebnis ist der Architekturentscheidungstrichter.

Warum ein weiteres Vorgehensmodell für Architekturstile?

In der Literatur zu Softwarearchitektur gibt es bereits unzählige und beliebig komplexe Vorgehensmodelle. Doch genau hier liegt das Problem: Der nötige Zeitinvest, um ein ausreichendes Verständnis für diese Methodiken zu erreichen, ist hoch.

Die zwei wohl bekanntesten Schulen für Softwarearchitektur sind das TOGAF-Framework und ISAQB. Sie sind jeweils nicht nur eine eigene Methodik, sondern eine Sammlung aus einer Vielzahl von Vorgehensweisen. Wer ein Zertifikat in einer dieser beiden Schulen erworben hat, kennt den hohen Zeitaufwand, der hierfür nötig ist.

Aus unserer Sicht ist der Zeitaufwand gerechtfertigt, wenn man eine Karriere als Softwarearchitekt anstrebt und sich dafür fundiertes und breites Know-How aneignen möchte. Wir empfehlen für Softwarepraktiker insbesondere die ISAQB Zertifizierung. Denen von euch allerdings, die akut in einem Projekt eine Hilfestellung brauchen, um eine Architekturentscheidung zu treffen, bleibt meist keine Zeit für eine umfangreiche Schulung.

Wir als Autoren dieses Artikels waren in den letzten Monaten in genau dieser Situation und suchten nach einer Hilfestellung, die mit begrenztem Zeitinvest verständlich und gleichzeitig ausreichend vollständig ist. Leider vergeblich. So haben wir uns selbstständig einen Werkzeugkasten gebaut, der uns ohne aufwändige Zertifizierung bei Architektur-Themen tatkräftig geholfen hat. Und genau den möchten wir mit euch teilen.

Update: Wir haben in diesem Zuge an dem Thema Softwarearchitektur Freude gefunden. Manche von uns haben später selbst u. a. die ISAQB Zertifizierung durchgeführt. Vielleicht fühlt ihr euch dazu auch ermutigt, wenn ihr dazu weiterlest!

Wie funktioniert der Architekturentscheidungstrichter?

Zur Erstellung des Vorgehensmodells haben wir aus unseren Erfahrungen die wesentlichen Fragestellungen geclustert, die für eine Architekturentscheidung betrachtet werden sollten. Wesentlich dafür war u. a. die DIN ISO/IEC 25010 über nicht-funktionale Anforderungen, denn diese Qualitätskriterien sind für den Erfolg einer guten Softwarearchitektur sehr wichtig.

Unser Modell umfasst vier Cluster an Anforderungen, die vom Abstrakten bis ins Detail alles Wesentliche betrachten:

  1. regulatorische,
  2. organisatorische,
  3. produktbezogene und
  4. technische Anforderungen.

Jeder Cluster besteht aus einer Reihe an Fragen, die der Reihe nach beantwortet werden. Diese Antworten sind der Input für den Entscheidungstrichter:

Anhand der Antwort werden im Trichter alle möglichen Architekturstile dahingehend bewertet, ob sie für das vorliegende Projekt mehr oder weniger geeignet sind. Im Ergebnis fällt unten am Ausgang des Trichters dann der eine Architekturstil heraus, der am besten passt. Das kann auch eine Mischung aus zwei Stilen sein, wie wir später noch sehen werden.

In der Praxis sehen wir, dass sich Anforderungen im Projektverlauf noch ändern. Wir haben das Modell deswegen als zyklisches Modell entworfen: Es erlaubt also Iterationen. Teilschritte, die sich nicht geändert haben, können dabei einfach auf dem alten Stand belassen werden, ohne dass man Informationen vergisst.

Ein weiterer Vorteil: Die Beantwortung der Fragen der vier Cluster unterstützt die Dokumentation und Begründung von Entscheidungen. So lässt sich später im Projektverlauf jederzeit nachvollziehen, warum (!) eine bestimmte Entscheidung getroffen wurde. Die sich daraus ergebenden Vorteile kann man nur unterschätzen:

  • So erhält man nach der Analyse der regulatorischen Anforderungen bereits eine fundierte Erkenntnis darüber, ob ein Projekt rein gesetzlich umsetzbar ist oder ob es bspw. gegen den Datenschutz verstoßen würde und so das Produkt von vornherein nicht gebaut werden darf.
  • Ein Nebenprodukt des Durcharbeitens der organisatorischen Anforderungen ist die Stakeholderanalyse, welche im gesamten Projekt sehr nützlich ist. Darüber hinaus erhält man hier bereits eine grobe Preisindikation auf Basis der Anforderungen, welche im weiteren Verlauf auch wichtig sein wird.
  • Anhand der produktbezogenen Anforderungen erhält man darüber hinaus eine Endnutzeranalyse und eine grobe Skizze darüber, welche Kontexte und Use Cases bedient werden müssen. Das zu lösende Problem wird schon mal auf Basis der Anforderungen fachlich zerlegt und Anforderungen an die Qualität werden geschärft.
  • Zuletzt bekommt man durch die Bearbeitung der technischen Anforderungen bereits eine High-Level-Sicht auf die Architektur: Einzelne Komponenten und deren Schnittstellen gliedern sich heraus, man bekommt Klarheit über die Programmiersprachen, Testing-Konzepte, das Deployment, etc.

Im folgenden Abschnitt gehen wir nun auf die einzelnen Cluster an Anforderungen im Detail ein.

Die vier Cluster des IT-Architekturentscheidungstrichters

Regulatorische Anforderungen/externe Rahmenbedingungen

Ohne regulatorische Anforderungen zu beachten, ist es sinnlos, Software zu bauen. Falls diese sich ändern oder die geplante Software direkt vor ihrer Entwicklung verboten ist, sollte sie nicht implementiert werden.

Regulatorische Anforderungen umfassen für das jeweilige Projekt relevante externe Rahmenbedingungen wie bspw. die Gesetzgebung im Rahmen von etwa Finanz-, Arbeits- und Datenschutzrecht.

Organisatorische Anforderungen/interne Rahmenbedingungen

Organisatorische Anforderungen betreffen stattdessen die internen Rahmenbedingungen. Diese haben wir folgendermaßen eingeteilt:

  • Zeitliches Budget und Kosten. Wie viel Zeit und Geld habe ich zur Verfügung?
  • Verträge und Partnerschaften. Sind zum Beispiel durch Partner gewisse Standards vorgegeben? Welche SLAs müssen beachtet werden?
  • Prozesse. Gibt es beispielsweise Vorgaben oder Best Practices im Unternehmen wie Scrum?
  • Personalressourcen und Arbeitskultur. Welches Skillset haben meine Entwickler, welche Stakeholder gibt es etc.?

Abhängig vom Kunden schlagen wir vor, die organisatorischen Anforderungen in angepasster Reihenfolge abzuarbeiten. Es gibt Projekte, in denen höherer Kostendruck bei Entwicklern mit sehr hohen Skills herscht, aber auch Projekte, in denen die Situation genau umgekehrt ist. Je nach Ausgangslage gilt es, die unterschiedlichen Anforderungen unterschiedlich zu priorisieren.

Produktbezogene Anforderungen

Wir unterteilen produktbezogene Anforderungen in zwei Unterpunkte: funktionale und nicht-funktionale Anforderungen. Wie aus der Literatur bekannt, umfassen dabei funktionale Anforderungen die Anforderungen, welche beschreiben, was die Software am Ende des Tages leisten soll.

Nicht-Funktionale Anforderungen umfassen hingegen generelle Faktoren, die im Entwicklungsprozess beachtet werden müssen. Aufgrund der großen Menge an nicht-funktionalen Anforderungen haben wir diese nochmal in drei Unterpunkte unterteilt: Sicherheit, Flexibilität und Einfachheit, welche Anforderungen wie bspw. Verfügbarkeit, Skalierbarkeit und Benutzbarkeit enthalten.

Technische Anforderungen

Technische Anforderungen sind unterteilt in:

  • Technisch externe Umgebung: Beispielsweise muss hier geklärt werden, an welche Bestandssysteme die neue IT anschlussfähig sein muss und mit welcher Technologie?
  • Deployment und Release: Wie ist zum Beispiel der automatisierte Deployment-Prozess gestaltet?
  • Betrieb: Auf welcher Hardware soll die Software laufen und wer ist für deren Betrieb verantwortlich?
  • Qualitätssicherung: Das umfasst zum Beispiel Punkte wie welcher Automatisierungsgrad und welche Testabdeckung angestrebt werden.

Nachfolgend werden diese Fragestellungen weiter detailliert:

Schwächen des Architekturentscheidungstrichters

Der vorgeschlagene Architekturentscheidungstrichter ist nur für grundlegende Architekturstilentscheidungen gedacht. Für Detailentscheidungen sollten zum Beispiel Architectural Decision Records (https://adr.github.io/) genutzt werden. Außerdem sind die genutzten Anforderungen mit Sicherheit nicht vollständig oder könnten anders klassifiziert und genutzt werden. Darüber hinaus haben wir das Modell noch nicht für ein neues Projekt „from scratch” genutzt, sondern nur anhand von zwei aktiven Projekten ge-backtestet.

Ausblick

Der Architekturentscheidungstrichter bietet eine Möglichkeit, um geordnet und zügig zu einer Architekturentscheidung zu kommen. Durch seine iterative Bauweise kann man ihn im Projektverlauf jederzeit erneut durchlaufen, die einzelnen Anforderungen abarbeiten und die getroffene Architekturstilentscheidung kritisch hinterfragen. Um seinen Nutzen noch besser zu validieren, sollte er für ein neues Projekt von Beginn an in regelmäßigen Abständen verwendet werden. Die saubere Dokumentation während der Nutzung vorausgesetzt, können somit Projektzwischenstände dokumentiert und die Architekturstilentscheidung jederzeit stichhaltig begründet werden. Und genau das ist im Bereich Softwarearchitektur essenziell. Denn es zählt nicht das „Was“, sondern das „Warum“.

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DIGITAL SKY LOUNGE 2024: Zwischen Hyperscaler, Cyberthreat und Regulierung – die digitale Souveränität in der Klemme?! https://frachtwerk.fw-web.space/digital-sky-lounge-2024-zwischen-hyperscaler-cyberthreat-und-regulierung-die-digitale-souveraenitaet-in-der-klemme/ Fri, 01 Nov 2024 15:28:06 +0000 https://frachtwerk.fw-web.space/?p=4561 Ist die digitale Souveränität Deutschlands noch zu retten? Und falls ja: Was kann sie retten? Unter dieser Frage stand die Debatte der DIGITAL SKY LOUNGE anlässlich der Smart Country Convention 2024, moderiert von Lukas Klingholz (Bitkom). Für einen funktionierenden Staat bzw. eine funktionierende Staatengemeinschaft in Form der EU ist Souveränität auf vielen Ebenen unabdingbar, darunter […]

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Ist die digitale Souveränität Deutschlands noch zu retten? Und falls ja: Was kann sie retten? Unter dieser Frage stand die Debatte der DIGITAL SKY LOUNGE anlässlich der Smart Country Convention 2024, moderiert von Lukas Klingholz (Bitkom).

Für einen funktionierenden Staat bzw. eine funktionierende Staatengemeinschaft in Form der EU ist Souveränität auf vielen Ebenen unabdingbar, darunter auch im Digitalen. Das betrifft insbesondere die IT-Sicherheit, gleichzeitig aber auch die Belange des Datenschutzes und ist letztendlich ein wichtiger Treiber der Industrie: Jeder Euro, der von staatlicher Stelle für EU-externe Produkte ausgegeben wird, kann nicht gleichzeitig auch einem lokalen Anbieter zugute kommen.


Wirft man einen Blick in die Branche, herrscht weitgehend Einigkeit, dass es sowohl um die digitale Souveränität Deutschlands als auch um die europäische Souveränität nicht sonderlich gut bestellt ist. Die Bestandsaufnahme der Panelist*innen Miriam Seyffarth (Leiterin Politische Kommunikation, Open Source Business Alliance), Dr. Sebastian Basse (Leiter des Referats Cybersicherheit in der Bundesverwaltung) und Norbert Müller (CEO der SysEleven) zeigte nochmal eindrücklich das Ausmaß der Situation: Der Plattform-Markt wird ausschließlich durch große US-Anbieter dominiert. Die Förderung von Open Source – was einheitlich als ein großer möglicher Treiber für die nationale Souveränität angesehen wird – geschieht bestenfalls zaghaft. Durch fehlenden Mut und zu geringe Unterstützung ist es seit vielen Jahren nicht gelungen, eine nennenswerte nationale IT-Industrie aufzubauen. Norbert Müller bringt es auf den Punkt:

„Wir sind weit, weit hinter den Fähigkeiten der US-Anbieter.”

Die Gründe für die Situation sind vielfältig – fehlende Investitionen in der Vergangenheit, mangelnder Ehrgeiz und Mut in der Gegenwart – werden aber insbesondere durch einen Grund dominiert: In der Verwaltung eingesetzte Software ist zumeist Plattformsoftware, an der viele unterschiedliche Anwendungen hängen. Im Laufe der Jahrzehnte konnten diese einmal eingeführten Plattformen immer weitere Use Cases und Schnittstellen erschließen. Eine Ablösung einer solchen Plattform kann indes aber fast nur erfolgen, indem die gesamte Plattform als solche abgelöst wird oder es gelingt, einen dezentralen, aber durch offene Standards gut verknüpften Kosmos aus kleinen Use Cases zu konzipieren.

Ob das vom Panel in den Raum gestellte, vom Publikum aber ambivalent aufgenommene openDesk ein solcher Hoffnungsträger einer nationalen Plattformanwendung werden darf, ist weiterhin fraglich. Ähnlich ambivalent sind die Aussichten in die Zukunft. Dass Deutschland und die EU hier noch einen langen, steinigen Weg zu beschreiten haben, steht außer Frage – am Diskussionswillen der Akteure mangelt es jedoch nicht, wie auch dieses Mal wieder die teils äußerst hitzigen Debatten zwischen Panelist*innen und Fachpublikum gezeigt haben.

Wer nicht vor Ort dabei sein konnte, kann sich die Aufzeichnung des Panels im Nachgang anschauen.

Die DIGITAL SKY LOUNGE ist eine gemeinsame Veranstaltung von Frachtwerk, SysEleven und Secunet mit dem Ziel, digitalpoltische Themen in regelmäßigen Abständen gesellschaftlich zu diskutieren.

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Zusammenarbeit im Team – Teamworkshops für mehr Bedürfnisorientierung im Arbeitsalltag https://frachtwerk.fw-web.space/zusammenarbeit-im-team-teamworkshops-fuer-mehr-beduerfnisorientierung-im-arbeitsalltag/ Wed, 09 Oct 2024 11:45:31 +0000 https://frachtwerk.fw-web.space/?p=4549 Wie arbeitet man im Team eigentlich gut zusammen? In einem interaktiven Workshop bin ich zusammen mit zwei Teams von Frachtwerk dieser Frage auf den Grund gegangen. In jeweils vier Stunden haben sich die beiden Teams intensiv mit sich selbst und ihren Bedürfnissen im Arbeitsalltag auseinandergesetzt und diese in Bezug auf ihre Zusammenarbeit im Team reflektiert. […]

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Wie arbeitet man im Team eigentlich gut zusammen? In einem interaktiven Workshop bin ich zusammen mit zwei Teams von Frachtwerk dieser Frage auf den Grund gegangen. In jeweils vier Stunden haben sich die beiden Teams intensiv mit sich selbst und ihren Bedürfnissen im Arbeitsalltag auseinandergesetzt und diese in Bezug auf ihre Zusammenarbeit im Team reflektiert. Heraus kamen individuelle Vereinbarungen, die wir als Wegweiser bezeichnet haben. Diese Wegweiser sind so wertvoll, dass ich sie weiter unten in einem kleinen Guide zusammengefasst habe. So können auch du und dein Team davon profitieren.

Aber erstmal: Wer schreibt hier eigentlich?
Das bin ich: Viktoria. Ich darf diesen kleinen feinen Gastbeitrag verfassen und dir damit auch meine Arbeit ein bisschen näherbringen. Ich bin systemische Coach- und Unternehmensberaterin und habe unglaublich viel Freude daran, (agile) Teams in Organisationen bei den unterschiedlichsten Themen zu begleiten. Dabei wird es meistens bunt und interaktiv – so arbeite ich nämlich am liebsten.

Wann ist eine Zusammenarbeit eigentlich „gut“?

Es gibt verschiedenste Erwartungen an Teams in Organisationen und ihre Arbeit miteinander:

  • Die Organisation möchte sich bspw. selbst erhalten und verfolgt (in der Regel) eine Gewinnerzielungsabsicht.
  • Ein Team zahlt mit seinen Arbeitsergebnissen auf diese übergeordneten Ziele ein.
  • Daneben haben aber auch die einzelnen Teammitglieder Erwartungen an das eigene Team und die Zusammenarbeit.

Ob diese subjektiv als „gut“, „schlecht“ oder irgendetwas dazwischen bewertet wird, hängt vor allem davon ab, wie es den Menschen im Miteinander geht, also ob und inwieweit die individuellen Bedürfnisse der Teammitglieder erfüllt werden oder nicht. Daher ist es aus meiner Sicht überaus gewinnbringend, wenn sich Organisationen auf Teamebene regelmäßig mit ihren individuellen und kollektiven Bedürfnissen auseinandersetzen und ihren Arbeitskontext aktiv danach gestalten.

Kleiner Guide für eine bessere Zusammenarbeit

Mit diesen drei Vereinbarungen möchten die Teams bei Frachtwerk künftig ihre Zusammenarbeit verbessern:

1. Sinnhaftigkeit des eigenen Arbeitens in den Fokus rücken

Eines der beiden Teams möchte mit einer gemeinsam entwickelten Teamidentität das Zusammengehörigkeitsgefühl stärken. Da die Teammitglieder jeweils unterschiedliche Schnittstellen zu anderen Projektteams bedienen, nahm der enge Kontakt untereinander zuletzt ab. Darüber hinaus fällt es ihnen schwer, ihren einzigartigen Mehrwert für Kund:innen und die Organisation zu benennen, da sie viele unterschiedlich gelagerte Themen bearbeiten, die sich insbesondere nach innen richten, also weniger umsatzrelevant sind.

All dem wollen sie entgegenwirken, indem sie ihren konkreten Mehrwert herausarbeiten, den sie als Team für ihre Kund:innen und Kolleg:innen bieten. Es ist ihnen wichtig, eine Story über sich zu entwickeln und starke Bilder zu erzeugen, die für sich stehen – und nicht nur in Abgrenzung zu den USPs der anderen Teams funktionieren. Darüber hinaus möchte das Team ein gemeinsames Projekt initiieren, das die Fähigkeiten aller einbezieht und ihre gemeinsame Story in die Organisation tragen soll.

Das andere Team verliert im Alltag den eigentlichen Sinn in ihren Aufgaben immer wieder aus den Augen und hat den Eindruck, an zu vielen eher unwichtigen Themen zu arbeiten. Daher vereinbaren die Teammitglieder im Workshop, ein (Un-)Sinnboard zu führen, das sie regelmäßig befüllen und in ihren Retros besprechen, um den Fokus wieder bewusst auf das Wesentliche lenken zu können.

2. Gemeinsame Zeit abseits des Arbeitens

Beide Teams betonen, wie wichtig es ihnen ist, persönlich zusammen zu kommen und gemeinsame Zeit abseits der Arbeit miteinander zu verbringen. Oft kommen im Alltag persönliche Gespräche zu kurz und über die Zeit leidet ihre individuelle Arbeitszufriedenheit darunter.

Da alle häufig remote zusammenarbeiten, vereinbaren sie, künftig feste Zeitfenster für regelmäßige gemeinsame Ausflüge und Workations einzuplanen. Einige Teammitglieder haben bereits Erfahrungen gesammelt, die in die künftigen Planungen mit einfließen werden, sodass beides möglich ist: konstruktives und kreatives Zusammenarbeiten sowie zusammen Spaß haben.

3. Eigenverantwortung übernehmen

Beide Teams haben vereinbart, dem Thema Bedürfnisse regelmäßig Raum zu geben und im Team zu reflektieren, wo sie noch besser füreinander sorgen können. Wichtig dabei ist die Eigenverantwortung jeder einzelnen Person. Alle haben sich aktiv gegenseitig dazu eingeladen, offen eigene Bedürfnisse und Wünsche zu kommunizieren und einander respektvoll zu begegnen. Im Workshop haben sie Methoden kennengelernt und geübt, die ihnen dabei helfen werden, das auch im Alltag umsetzen zu können.

Mein Fazit

Für mich war es wunderbar, mit so offenen und zugewandten Menschen zu arbeiten, die einander und auch mir sehr wertschätzend begegnen. Ich erlebe Frachtwerk als Organisation, die sich selbst aktiv gestaltet und das im besten Sinne. Die Teammitglieder erkennen ihre Verantwortung für ein nachhaltiges und gesundes Arbeitsumfeld, in dem es ihnen Spaß macht, zu arbeiten.

Falls auch du und dein Team eure Bedürfnisse mehr in eure Zusammenarbeit einfließen lassen wollt, dann lasst uns miteinander arbeiten. Die Details zu meinem Workshopangebot findest du auf meiner Website www.frauherrmann.de.

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Wie kann man Werte nicht nur entwickeln, sondern tatsächlich leben? Ein Beispiel anhand unseres “Travel Guides” https://frachtwerk.fw-web.space/wie-kann-man-werte-nicht-nur-entwickeln-sondern-tatsaechlich-leben-ein-beispiel-anhand-unseres-travel-guides/ Fri, 04 Oct 2024 12:26:35 +0000 https://frachtwerk.fw-web.space/?p=4528 Wir kennen es alle. Man hat Werte, Regeln, Leitlinien o. Ä. mit viel Liebe im Team ausgearbeitet und dann verstaubt das Ganze in Omas Keller. Sie werden höchstens mal rausgeholt, um sie an die Marketingagentur weiterzuleiten, denn sie sollen natürlich auf die neue Website. Nach Außen will man ja schließlich zeigen, dass man eine reflektierte […]

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Wir kennen es alle. Man hat Werte, Regeln, Leitlinien o. Ä. mit viel Liebe im Team ausgearbeitet und dann verstaubt das Ganze in Omas Keller. Sie werden höchstens mal rausgeholt, um sie an die Marketingagentur weiterzuleiten, denn sie sollen natürlich auf die neue Website. Nach Außen will man ja schließlich zeigen, dass man eine reflektierte Organisation ist.


So schön so gut. Wie schafft man es jedoch, die ausgearbeiteten Werte, Regeln, Leitlinien o. Ä. in der Organisation zu integrieren? Wie schafft man es, dass das Team den Werten mit einer Ernsthaftigkeit begegnet, sie gefühlt werden und als tatsächliche Handlungsempfehlungen wahrgenommen werden?

In diesem Artikel wollen wir unsere Erfahrungen und Best Practices an einem Beispiel mit euch teilen. Ende 2023 haben wir unseren “Travel Guide” entwickelt. Der Travel Guide ist ein Kartenset, welches sich mit Fragen rund um unser Selbstverständnis, die Zusammenarbeit, das Organisations- und Kundenverständnis sowie unseren Purpose auseinandersetzt. Kurz gefasst, ist der Travel Guide ein Ort für die Auseinandersetzung mit unserer Grundausrichtung.


Die Magie solcher Ausarbeitungen, wie auch z.B. von Werten im Allgemeinen oder Leitsätzen einer Organisation, entsteht jedoch erst in ihrer Integration in den Alltag. Wie also wird ein statisches Word-Dokument zur gelebten Praxis im Team?

Wusstest du schon, dass du dir unseren Travel Guide kostenlos downloaden kannst?

Folgende vier konkreten Ideen haben wir getestet und empfinden wir als empfehlenswert:

  1. Einen Rahmen finden, in dem die Ausarbeitung offiziell vorgestellt wird
    • Alle wurden mit einer Mail zum Eventformat eingeladen, in der schon mal geteasert wurde, worum es überhaupt geht und in der schon mal unsere Freude geteilt wurde
    • Für die Nachvollziehbarkeit half es, konkret zu teilen, wieso die Ausarbeitung stattgefunden hat, wieso zu diesem Zeitpunkt und wieso in dieser gegebenen Form.
    • Wichtig war auch, Raum für Fragen zu geben.
  2. Integration der Ausarbeitung im internen Wiki
    • Die Ausarbeitung sollte dort präsent sein, wo sich das Team eh jeden Tag aufhält. Daher wurde im Wiki eine Funktion eingebaut, mit der über eine Zufallsfunktion eine Travel Guide Karte des Tages gezogen werden kann, um sich mit dem Thema des Tages zu beschäftigen.
  3. Ausarbeitung in das Onboarding neuer Kolleg:innen integrieren
    • Gerade Werte, Regeln und Leitlinien sind für neue Kolleg:innen von besonderer Bedeutung. Deswegen startet jedes Onboarding-Meeting zwischen dem/der neuen Kolleg:in und dem Buddy mit einem Blick auf den Travel Guide.
    • Zudem werden Fragen an die Hand gegeben, die die Auseinandersetzung im Onboarding-Meeting mit dem Travel Guide erleichtern, sodass nicht wie ein verlorenes Reh im Scheinwerferlicht gestanden werden muss.
  4. Die Ausarbeitung durch Nachrichten im Teamchannel ins Bewusstsein rufen
    • Eine Person hat es sich zur Aufgabe gemacht, in regelmäßigen Abständen einen Aspekt der Ausarbeitung auszuwählen und einen kurzen Impuls dazu im Teamchannel zu teilen.
    • Diese Interaktion ruft die Ausarbeitung auf angenehme Art und Weise ins Gedächtnis des Teams und sorgt für neue Blickwinkel.

Seitdem wir den Travel Guide nach seiner Ausarbeitung im Januar 2024 im Team vorgestellt haben, ist die Integration ein Thema. Genau genommen sind wir auch davon überzeugt, dass Integration nie wirklich abgeschlossen ist. Schließlich ändern sich die Menschen, die Inhalte des Travel Guides und die Umstände, in denen wir arbeiten. Wie gut wir den Travel Guide integrieren können, liegt einzig allein an uns als Team und unserer Bereitschaft, sich mit solchen “soften” Themen auseinanderzusetzen.


Neben dem Bewusstsein anhaltender Integration spielt auch die Offenheit für Veränderung eine große Rolle. Natürlich möchte ein Teil, dass die Ausarbeitung in seiner Ursprungsform bestehen bleibt. Aber noch viel wichtiger ist die Erlaubnis, dass sich Erarbeitetes zu Gunsten des Teams und der Teammeinung ändern darf und agil ist.

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Rückblick auf unser Sommerfest 2024 https://frachtwerk.fw-web.space/rueckblick-auf-unser-sommerfest-2024/ Thu, 19 Sep 2024 14:02:11 +0000 https://frachtwerk.fw-web.space/?p=4429 Am 13. September 2024 war es endlich so weit! Unser lang ersehntes Sommerfest von Stetig && Wandel stand vor der Tür. Die Vorfreude in der Luft war greifbar, auch wenn das Wetter in Berlin an diesem Tag nicht mitspielte – die Wolken hingen tief und der Regen ließ nicht lange auf sich warten. Doch wie […]

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Am 13. September 2024 war es endlich so weit! Unser lang ersehntes Sommerfest von Stetig && Wandel stand vor der Tür. Die Vorfreude in der Luft war greifbar, auch wenn das Wetter in Berlin an diesem Tag nicht mitspielte – die Wolken hingen tief und der Regen ließ nicht lange auf sich warten. Doch wie so oft im Leben: Das Wetter kann uns nicht aufhalten! Mit einem tollen Programm und guter Laune haben wir bewiesen, dass ein ereignisreiches Event auch indoor stattfinden kann.

Ein entspannter Start im Dockx am Tempelhofer Ufer

Unsere erste Location im Dockx am Tempelhofer Ufer bot mit ihrem modernen Flair und der offenen Atmosphäre den perfekten Startpunkt für unseren Abend. Ab 17 Uhr trudelten unsere Mitarbeitenden mit Begleitung ein. Und was wäre ein Sommerfest ohne kulinarische Köstlichkeiten? Der vegane Caterer „Playing with Eeels“ konnte mit seinen kreativen Gerichten überzeugen. Von köstlichen Vorspeisen über sättigende Hauptgerichte bis hin zu raffinierten Desserts – alles war nicht nur optisch ein Genuss, sondern auch geschmacklich ein absolutes Highlight! Wer jetzt noch denkt, dass vegane Küche nicht so vielfältig und lecker sein kann, dem ist nicht mehr zu helfen. 😉

Unsere Location gab es kurz auch ohne Regen

Schwarzlicht-Minigolf, Air-Hockey und Lasertag: Action, Action, Action

Anschließend verwandelte sich die Location in eine bunte Spielwiese. Angesichts des Regens waren wir umso glücklicher, ein spannendes Indoor-Programm auf die Beine gestellt zu haben. Lasertag, Air-Hockey und Schwarzlicht-Minigolf erfreuten sich großer Beliebtheit. Es war ein regelrechtes Spektakel! Die dunklen Räume erstrahlten in Neonfarben, und die schallenden Stimmen unserer Mitarbeitenden waren bis ans Tempelhofer Ufer zu hören.
Die spannende Atmosphäre beim Lasertag war überragend. Team gegen Team! Wer erzielt die meisten Punkte? Wer wird der nächste Lasertag-Champion von Stetig && Wandel? Die Gesichter der Teilnehmenden waren ein Bild für die Götter – von konzentriert bis überaus euphorisch!
Das Schwarzlicht-Minigolf war das i-Tüpfelchen des Abends. Ob wir das Minigolf überhaupt ernst genommen haben, steht auf einem anderen Blatt – aber wer macht das schon bei einem Sommerfest? Hier zählte nur der Spaß!

Viel Spaß beim Schwarzlicht-Minigolf war angesagt
Nicht unbedingt nur was für kleine Kinder 😉

Fotobuch und Polaroidkameras: Ein Fest der Erinnerungen

Einen besonderen Platz bei unserem Sommerfest nahmen das Fotobuch und die Polaroidkameras ein. Die talentierte Fotografin Lorelai war auch vor Ort und hat die besten Momente auch professionell für die Ewigkeit festgehalten. Es wurde gelacht, gealbert und viele verrückte Posen ausprobiert. Jedes Foto erzählt seine eigene Geschichte und wird uns in den kommenden Jahren sicher ein Lächeln ins Gesicht zaubern.

Vom Dockx zur ag—prop: Mit dem Bus-Shuttle von einer Location zur nächsten

Um 22:30 Uhr ging es dann weiter zur zweiten Location. Wir hatten einen Bustransfer organisiert, der uns direkt zur ag—prop brachte. Während der Fahrt hatte der Regen nochmal seinen großen Auftritt, aber wir ließen uns nicht unterkriegen. Die Stimmung war ausgelassen und die Vorfreude auf das, was noch kommen sollte, war groß.
In der ag—prop angekommen, erwartete uns eine Art pulsierender Techno-Club, als die überragende DJane Satys Fyre die Turntables übernahm. Schon beim Betreten der Location spürte man die besondere Atmosphäre, die durch das gedämpfte Licht und das tiefgelegene Kellerambiente geschaffen wurde. Die ersten Beats der Nacht waren knackig und basserfüllt, und schon nach wenigen Minuten hatte Satys Fyre das Kellergeschoss vollends eingenommen. Die ag—prop hat uns ein Erlebnis ermöglicht, das lange in Erinnerung bleibt.

ag—prop-Location
Anschließend ging es zur Location der ag—prop

Ein gelungener Abschluss

Unsere Gäste hatten anschließend die Möglichkeit, im Hotel Andel‘s in der Landsberger Allee zu übernachten, was für einige eine willkommene Gelegenheit war, die Stadt Berlin etwas länger zu genießen. Es war ein perfekter Abschluss eines gelungenen Events, und wir alle gingen erfüllt mit neuen Erinnerungen nach Hause.
Das Sommerfest 2024 von Stetig && Wandel war ein voller Erfolg. Es hat uns gezeigt, dass gute Gesellschaft, leckeres Essen und spannende Aktivitäten selbst die verregnetesten Abende in ein unvergessliches Erlebnis verwandeln können. Wir sind stolz auf unser Team und alle, die dazu beigetragen haben, dieses Event zu einem Highlight des Jahres zu machen.

Wir freuen uns bereits auf die nächste Gelegenheit, gemeinsam zu feiern und neue Erinnerungen zu sammeln! 🌟

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Frachtwerk lässt sich gemeinwohlbilanzieren – II. Teil https://frachtwerk.fw-web.space/frachtwerk-laesst-sich-gemeinwohlbilanzieren-ii-teil/ Mon, 09 Sep 2024 13:42:12 +0000 https://frachtwerk.fw-web.space/?p=4321 Einleitung Bei Frachtwerk verfolgen wir die Vision „gemeinsam die Welt von morgen gestalten. digital. nachhaltig“. Unser Ziel ist es, nachhaltiger zu agieren und die Auswirkungen unserer geschäftlichen Tätigkeiten auf Umwelt und Gesellschaft zu minimieren. Als Instrument dafür haben wir uns entschieden, eine Gemeinwohlbilanz aufzustellen. Die Gemeinwohlbilanz ist ein zentrales Element der Gemeinwohlökonomie, welche ein innovatives […]

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Einleitung

Bei Frachtwerk verfolgen wir die Vision „gemeinsam die Welt von morgen gestalten. digital. nachhaltig“. Unser Ziel ist es, nachhaltiger zu agieren und die Auswirkungen unserer geschäftlichen Tätigkeiten auf Umwelt und Gesellschaft zu minimieren. Als Instrument dafür haben wir uns entschieden, eine Gemeinwohlbilanz aufzustellen.

Die Gemeinwohlbilanz ist ein zentrales Element der Gemeinwohlökonomie, welche ein innovatives und nachhaltiges Wirtschaftsmodell zum Ziel hat, das ethisches und am Gemeinwohl orientiertes Wirtschaften fördert. Mehr dazu könnt ihr in unserem letzten Blogbeitrag zu diesem Thema nachlesen. Solltet ihr noch nicht wissen, was sich hinter Gemeinwohlökonomie und Gemeinwohlbilanzierung verbirgt, empfehlen wir, diesen Artikel zuerst zu lesen.

Inzwischen haben wir unsere Bilanzierung nahezu abgeschlossen. In diesem Beitrag werfen wir einen Blick auf den Prozess der Gemeinwohlbilanzierung und erläutern, wie wir den Bilanzierungsprozess bei Frachtwerk angegangen sind.

Allgemeiner Ablauf einer Gemeinwohlbilanzierung

Die Gemeinwohlbilanzierung ist ein anspruchsvoller Prozess, der eine umfassende Datenerhebung mit sich bringt. Unternehmen, die sich erstmals für die Erstellung einer Gemeinwohlbilanz entscheiden, haben die Wahl zwischen einer Vollbilanzierung und einer Kompaktbilanzierung.

Die Kompaktbilanzierung stellt im Gegensatz zur Vollbilanz einen vereinfachten Einstieg insbesondere für kleinere Unternehmen dar. Nach Erreichen einer bestimmten Unternehmensgröße ist eine Vollbilanzierung ab der zweiten Bilanzierung zwingend erforderlich. Bei dieser zweiten Bilanzierung, für die dann die Vollbilanz notwendig wird, können bereits die Grundlagen der vorangegangenen Kompaktbilanzierung genutzt werden, was die Umsetzung erleichtert.

Die Erstellung des Bilanzberichts kann eigenständig oder in Zusammenarbeit mit einem Berater erfolgen, wobei auch die Möglichkeit einer komplett externen Erstellung durch den Berater besteht. Nach Einreichung des Berichts erfolgt eine Prüfung in Form eines Audits.

Alternativ kann der Prozess innerhalb einer Peergroup erfolgen, in der sich 3–6 Unternehmen gemeinsam mit einem Berater zusammenschließen, um den Bericht zu erstellen. In diesem Fall ersetzt eine Peerevaluation das herkömmliche Audit. Die Peergroup-Option steht jedoch nur für die Erstbilanzierung zur Verfügung, um langfristige Vergleichbarkeit der Ergebnisse sicherzustellen.

Im Ergebnis steht bei beiden Optionen am Ende die Gemeinwohlbilanz bestehend aus Bericht und Prüfergebnis, die nun veröffentlicht wird.

Unsere Vorgehensweise bei Frachtwerk

Bei Frachtwerk haben wir uns zunächst für eine Kompaktbilanz entschieden. Die Wahl der Kompaktbilanzierung resultiert aus dem hohen Aufwand für eine Vollbilanz, den wir durch die Kompaktbilanz reduzieren wollen. Für die zukünftige Rebilanzierung nach der Vollbilanz haben wir so bereits Strukturen etabliert, die uns dies dann erleichtern. Die Kompaktbilanzierung legt bereits viele Grundlagen für die später notwendige Vollbilanzierung, insbesondere im Hinblick auf Strukturen, KPIs und das allgemeine Bewusstsein für Gemeinwohlaspekte im Unternehmen.

Gerne hätten wir die Bilanzierung innerhalb einer Peergroup durchgeführt, da der Austausch mit anderen Unternehmen, die ähnliche Bestrebungen verfolgen, wertvolle Impulse liefern kann. Die Peergroup wäre eine Chance gewesen, innovative Ideen zu teilen und voneinander zu lernen. Da sich leider zeitnah keine Peergroup gefunden hat, die uns von den Prozessen zugesagt hat, haben wir uns schlussendlich doch für eine Einzelbilanzierung in Begleitung von zwei Beratern entschieden.

Unser Bilanzierungsprozess

Begonnen haben wir den Prozess mit einem Kick-Off-Workshop, in dessen Rahmen unsere Berater allen am Prozess beteiligten Personen die Grundprinzipien der Gemeinwohlökonomie nähergebracht und den Bilanzierungsprozess erläutert haben. Wir haben den Bericht schrittweise von Berührungsgruppe zu Berührungsgruppe erarbeitet. Zu jeder Gruppe gab es für die Beteiligten zunächst eine Einführung durch unsere Berater, anschließend folgte eine Erarbeitungsphase von etwa 4–5 Wochen, in der wir unternehmensintern die Berichtsfragen beantworteten und Ziele sowie Maßnahmen definierten. In diesem Zeitraum standen unsere Berater für Rückfragen zur Verfügung. Nach der Erarbeitungsphase jeder Berührungsgruppe wurde das Ergebnis in einem Workshop durchgesprochen, diskutiert und mit Feedback von den Beratern versehen.

Nachdem wir die fünf Berührungsgruppen bearbeitet hatten, wurde der gesamte Bericht abschließend reviewt und überarbeitet. In einem Eigenbewertungsworkshop haben wir zum Abschluss noch eine Selbsteinschätzung der Felder getroffen, mit der der Bericht dann bei der Gemeinwohlökonomie eingereicht wird.

Im Anschluss an die Einreichung findet ein unabhängiges Audit statt, in dessen Folge das offizielle Bilanzergebnis verkündet wird.

Wie geht es weiter?

In Kürze wird unser Audit zur Gemeinwohlbilanz stattfinden und im Anschluss daran werden wir das Bilanzergebnis erhalten. Dieses werden wir mit unseren Learnings und Punkten, die wir in Zukunft verbessern wollen, in einem weiteren Artikel vorstellen.

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Jourfixe.io – Die Transparenz für hybride Teams https://frachtwerk.fw-web.space/jourfixe-io-die-transparenz-fuer-hybride-teams/ Thu, 21 Mar 2024 12:26:00 +0000 https://frachtwerk.fw-web.space/?p=2834 In der Ära von verteilten und hybriden Teams hat sich Jourfixe.io bei Frachtwerk als ein essenzielles Onlinetool etabliert, das die Pflege von An- und Abwesenheiten erleichtert. Dieses interne Softwareprojekt von Frachtwerk entstand als Antwort auf die Herausforderungen, die die Coronapandemie und die flexibleren Arbeitsorte mit sich brachten.

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Ursprung und Zweck von Jourfixe.io

Die Initialzündung für Jourfixe.io war die Frage nach Anwesenheiten in einer Zeit, als Homeoffice zur Norm wurde und die Büros nach der Pandemie wieder öffneten. Die Notwendigkeit zu wissen, wer im Büro ist, wer im Urlaub oder krank ist und ob Termine vor Ort stattfinden können, führte zur Entwicklung dieses Tools. Ziel von Jourfixe.io ist es, als Single Source of Truth für An- und Abwesenheiten in Teams zu fungieren.

Funktionen von Jourfixe.io

Jourfixe.io bietet eine Vielzahl von Funktionen, die darauf abzielen, die Pflege von An- und Abwesenheiten sowie das Teammanagement zu erleichtern:

  1. Grafische Oberfläche für An- und Abwesenheiten: Eine benutzerfreundliche Oberfläche ermöglicht die Pflege von An- und Abwesenheiten, optimiert für PC, Tablet und mobile Eingaben.
  2. Teammanagement: Die Bildung von Teams und transparente Anzeige von An- und Abwesenheiten im gesamten Team.
  3. Integration in SSO-Systeme: Eine nahtlose Anbindung an bestehende Single Sign-On (SSO)-Systeme.
  4. Anlegen von Arbeitsplätzen: Es können Arbeitsplätze einem Team zugeordnet, ergänzt oder entfernt werden
  5. Arbeitsplatzbuchung: Nutzer haben die Möglichkeit, Arbeitsplätze zu buchen.
  6. Schnittstellen zu Kommunikationstools: Eine Integration mit Mattermost (App zur internen Kommunikation auf Open Source-Basis) zur automatischen Statusaktualisierung entsprechend der An- oder Abwesenheit. 
Beispielhafte Darstellung, wie ein An- und Abwesenheitsplan (fast vollständig) ausgefüllt aussehen könnte. Jede Farbe steht für einen Status. Im Büro, remote, abwesend, krank oder unterwegs im Auftrag der Organisation.

Einsatzmöglichkeiten von Jourfixe.io

Jourfixe.io erweist sich als vielseitiges Tool und kann in verschiedenen Szenarien äußerst wirkungsvoll eingesetzt werden, wie mit den nächsten drei Beispielen aufgezeigt wird:

  1. Büros mit Floating-Desk-Strategie: In flexiblen Büroumgebungen ermöglicht Jourfixe.io die unkomplizierte Reservierung von Arbeitsplätzen für die Mitarbeiter.
  2. Transparenz in Teams: Das Tool bietet eine klare Übersicht über die An- und Abwesenheit aller Teammitglieder, insbesondere für Teilzeitkräfte. Dies fördert eine effiziente Planung und Koordination im Team.
  3. Buchung von Meetingräumen: Jourfixe.io kann nahtlos in die Organisation von Besprechungsräumen integriert werden, wodurch eine effiziente Buchung und Nutzung gewährleistet ist.

Jourfixe.io bietet somit nicht nur eine Antwort auf die Herausforderungen hybrider Arbeitsmodelle, sondern auch eine umfassende Lösung für transparentes Teammanagement. Mit seiner nutzerfreundlichen Oberfläche und den vielfältigen Funktionen ist es ein Schlüsselinstrument für Unternehmen, die die Vorteile der flexiblen Arbeitswelt optimal nutzen möchten.

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Workation mit Kindern – geht das überhaupt? https://frachtwerk.fw-web.space/workation-mit-kindern-geht-das-ueberhaupt/ Wed, 28 Feb 2024 12:27:00 +0000 https://frachtwerk.fw-web.space/?p=2831 Eine gute Planung ist das A und O, damit Workation gelingen kann. Das gilt natürlich umso mehr, wenn man das Vorhaben mit Kindern umsetzen möchte. Neben Strom, einer stabilen Internetverbindung und einem Arbeitsplatz müssen auch die Bedürfnisse der Kinder gedeckt sein.

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Hinweis: Dieser Blog ist eine Erweiterung eines vorangegangenen Blogs „Workation: Remote Work from Abroad“. Wir empfehlen, diesen zuerst zu lesen.

Die Anreise

Eine Reise ist anstrengend, egal ob mit oder ohne Kindern, aber gerade mit kleineren Kindern sollte mehr Zeit eingeplant werden. Es gilt schließlich erst alles zu erkunden und das erste Abenteuer zu erleben. Auch das Anpassen an die neue Umgebung, braucht so seine Zeit.

Und wer kennt es nicht? Eine Anreise verläuft selten nach Plan und erst recht nicht so schön, wie man sich das vorgestellt hat. Wenn man vorhat, sich am Tag nach der Anreise direkt wieder in den Arbeitsalltag zu stürzen, kann schnell der Stresspegel steigen und das ist einfach zu vermeiden mit mindestens einem Tag Urlaub als Puffer.

Daher sollte man die Reise nicht zu knapp planen und den Kindern und sich selbst Zeit zum Ankommen geben. Um ganz sicherzugehen, wäre eine Möglichkeit, zuerst eine Woche gemeinsam Urlaub zu machen, bevor man in die Workation startet. Eine weitere Möglichkeit, um die Anreise zu entzerren, wäre beispielsweise, dass der/die Partner:in mit den Kindern ein paar Tage früher anreist, falls die Lebensumstände das zulassen.

Örtliche Gegebenheiten

Kinder können ganz schön laut sein. So ein Lärmpegel während der Arbeit kann die Konzentration stören oder schlimmer noch das Meeting mit dem Kunden sprengen – wer kennt das nicht noch aus der Covid-19-Phase. Es sollte am Ort der Workation die Möglichkeit geben, dass man sich ungestört zurückziehen kann. Das kann auch bedeuten, dass man sich mögliche alternative Orte sucht, wie zum Beispiel einen Co-Working Space in der Nähe des Aufenthaltsortes. Aus Erfahrung kann ich sagen, dass es sich immer lohnt, einen Joker für Notfälle in der Hinterhand zu haben. Das kann eine Fernsehzeit sein, ein neuer Malblock oder ein Rätselheft. Hier gibt es aber unbegrenzte Möglichkeiten.

Ein Campingplatz wirkt auf dem ersten Blick vielleicht nicht als ein passender Ort für eine Workation, allerdings können die Kinder mit ihren neu gefundenen Freunden den ganzen Tag über den Platz räubern, während man sich selbst in die Arbeit vertieft – Win Win. Immer mehr Plätze bieten auch überdachte Aufenthaltsorte an, an denen man mit Strom und Internet versorgt ist. Es ist aber gerade hier zu empfehlen, vorher Bewertungen zu lesen und Erfahrungen über die Stabilität des Internets in Erfahrung zu bringen.

Kommunikation & Absprachen

Wenn auch der/die Partner:in auch gleichzeitig eine Workation machen möchte, sollte man sich im Voraus die Zeiten und Zuständigkeiten klar aufteilen, um auch hier Frustration und Stress zu vermeiden. Gleichzeitig arbeiten ist aus meiner Erfahrung heraus nur bedingt möglich und kann oft nur situativ und nicht planmäßig umgesetzt werden.

Wenn man nicht gerade im Meeting sitzt, sind es aber die kleinen Interaktionen zwischendurch, die die Workation zu etwas besonderem machen. Meine Kinder haben es beispielsweise sehr genossen, mir morgens eine Tasse Tee an den Arbeitsplatz zu bringen und mich bei der Gelegenheit gleich noch ein bisschen voll zu quasseln.

Locker bleiben

Auch bei der besten Planung gibt es unverhergesehene Momente. Das sollte kein Anlass sein, alles abzubrechen, sondern als Learning genutzt werden, um es beim nächsten Mal besser zu machen.Ganz nach dem Motto: Improvise, Adapt, Overcome (improvisieren, apassen, überwinden).

Abreise

Auch auf der Rückreise sollte ebenfalls eine „Ankommen-Zeit“ für sich und die Kinder eingeplant werden. Meiner Erfahrung nach lohnt es sich dafür einen ganzen Tag einzuplanen.

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Workation: Remote Work from Abroad https://frachtwerk.fw-web.space/workation-remote-work-from-abroad/ Wed, 28 Feb 2024 11:32:00 +0000 https://frachtwerk.fw-web.space/?p=2813 Arbeiten von einem anderen Ort aus, während man die Vorzüge eines inspirierenden Umfelds genießt – das ist die Essenz von Workation. Immer mehr Menschen erkennen die Vorteile dieser flexiblen Arbeitsform, die die Verbindung von beruflichen Verpflichtungen und persönlicher Freizeit ermöglicht. Doch bevor man sich ins Workation-Abenteuer stürzt, sind einige wichtige Aspekte zu beachten.

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Kleiner Hinweis der “Redaktion”: Frachtwerk sieht sich selbst nicht als Firma/Unternehmen. Mehr als eine lebende Organisation deshalb wird im weiteren Verlauf nur noch von der “Organisation” gesprochen.

Was ist eine Workation überhaupt?

Workation ist die Kombination von Arbeit und Freizeit an einem anderen Ort als sein eigenes Zuhause. Sie bietet die Möglichkeit, produktiv zu arbeiten, ohne auf die Vorzüge eines Urlaubs zu verzichten. Es handelt sich jedoch nicht um einen Ersatz für einen regulären Urlaub, sondern eher um eine Möglichkeit, dem gewohnten Arbeitsalltag zu entfliehen. Im Grunde die Verwirklichung des Spruches: “Es wird da gearbeitet, wo andere Urlaub machen”.

Die Länge der “Workation” ist aber nicht genau definiert und kann auch von wenigen Tagen bis zu mehreren Monaten dauern. Die Dauer hängt von den individuellen Zielen und Bedürfnissen ab. Eine solide Internetverbindung ist hierbei mit das wichtigste.

Gesetzlicher Rahmen für Workation

Aufenthaltsdauer im Schengen-Raum (EU+)
Innerhalb des Schengen-Raums können EU-Bürger normalerweise bis zu 90 Tage in einem Zeitraum von 180 Tagen visumfrei verbringen. Nach Ablauf dieser 90 Tage muss man das Schengen-Gebiet verlassen.

Steuerrecht und 183-Tage-Regelungen
Die 183-Tage-Regelungen im Steuerrecht besagen, dass bei einem Aufenthalt von weniger als 183 Tagen in einem bestimmten Land normalerweise keine besondere steuerliche Verpflichtung besteht. Es ist wichtig, die spezifischen steuerlichen Regelungen des jeweiligen Landes zu überprüfen.

Sozialversicherungsrecht
Arbeitnehmer, die mindestens 25 % ihrer Arbeitszeit in Deutschland tätig sind, unterliegen der Sozialversicherungspflicht in Deutschland. Bei Workation im Ausland, die länger als drei Monate dauert und innerhalb der Europäischen Union liegt, fallen die Sozialversicherungsabgaben im Tätigkeitsland an.

Krankenversicherung
Für EU-Bürger im Schengen-Raum ist die Europäische Krankenversicherungskarte (EHIC) wichtig, um im Notfall medizinische Versorgung zu erhalten. Die EHIC deckt jedoch keine umfassende Gesundheitsversorgung oder medizinische Behandlungen ab, daher ist eine ergänzende Reisekrankenversicherung dringend empfohlen.

Motivation und Ziele

Vorher sollte geklärt sein, was das Ziel der Workation ist und was möchte ich eigentlich persönlich damit erreichen? Klar definierte Ziele, machen so die Erfahrung besser messbar. Und so schön diese Vorstellung des Arbeitens im “Paradies” auch ist, sollten einige Dinge gut durchdacht sein:

  • Die Reiseplanung
    Entscheide, ob du alleine, mit Begleitung oder in einer Gruppe reisen möchtest. Überlege, welche Art von Erfahrungen du suchst und welche Orte dich interessieren.
  • Wo und wie möchte ich leben? (Unterkunft)
    Wähle die Unterkunft, die am besten zu deinen Bedürfnissen passt (Hostel, Hotel, Airbnb, Co-Living-Space). Berücksichtige Annehmlichkeiten und Ausstattungen, die dir wichtig sind.
  • Was wäre die Arbeitsumgebung?
    Entscheide, wo du arbeiten möchtest (Zuhause, Bibliothek, Co-Working-Space, Café). Definiere ideale Arbeitsbedingungen für maximale Produktivität und beachte auch möglichen Vorgaben des Arbeitgebers entsprechen, sodass es nicht zu negativen Erfahrungen auf der Arbeitgeber- oder auch Kundenseite kommt.
  • Persönliche Vorbereitung
    Erstelle eine Essentials-List, die deine individuellen Bedürfnisse abdeckt (Technik, Ernährung, Kleidung, Sport, weitere Bedürfnisse).
  • Finanzielle Planung
    Erstelle ein Budget für deine Workation, inklusive Unterkunft, Verpflegung und Freizeitaktivitäten. Stelle sicher, dass du über ausreichende finanzielle Mittel verfügst.

Tipp: Vielleicht kannst du sogar deine Wohnung untervermieten, sodass es zu keiner doppelten finanziellen Belastung kommt.

Flexibilität und Plananpassung:
Verstehe, dass Flexibilität entscheidend ist. Plane, aber sei bereit, Pläne anzupassen, falls unvorhergesehene Umstände eintreten.

Ganz persönliche Vorteile

Die Organisationsangehörigen (Arbeitnehmer) profitieren von einer besseren Work-Life-Balance durch die Möglichkeit, Arbeit und Freizeit flexibel zu gestalten. Die geförderte Kreativität während dieser schafft Platz für neue Ideen, die den Arbeitsprozess und die Organisation insgesamt bereichern können. Die frische Umgebung und die inspirierenden Erfahrungen können dazu beitragen, kreative Blockaden zu überwinden.

Verbesserte mentale Gesundheit ist ein weiterer positiver Effekt. Die Möglichkeit, aus gewohnten Prozessen auszubrechen und diese zu hinterfragen, fördert nicht nur die berufliche Entwicklung, sondern trägt auch zur persönlichen Entfaltung bei.

Außerdem ergibt sich daraus heraus die Möglichkeit, soziale Isolation zu überwinden, insbesondere für Personen im Homeoffice. Durch den persönlichen Austausch und die gemeinsamen Aktivitäten während der Workation wird so auch die Teamdynamik gestärkt, sollten mehrere Kolleg:innen beschließen zusammen das Abenteuer anzutreten und so würde das Gemeinschaftsgefühl gefördert.

Inwiefern hilft es der Organisation?

Ein ausgeglichenes Verhältnis zwischen Arbeit und Freizeit fördert nicht nur die mentale Gesundheit, sondern steigert auch die Motivation und Arbeitsmoral.

Tipp: Vielleicht kannst du sogar deine Wohnung untervermieten, sodass es zu keiner doppelten finanziellen Belastung kommt.

Nun für wen eignen sich Workation denn jetzt wirklich? Für alle Personen, die offen sind für Neues, sich gerne mit anderen austauschen und ein gutes Selbstmanagement haben. Kolleg:innen, die z.B. im Home-Office bereits gut zurechtkommen, sollten bei einer gut geplanten Workation in einer geeigneten Unterkunft ebenfalls keine Probleme haben. Also eigentlich alle!

Die Selbstverantwortung und Flexibilität, die für eine erfolgreiche Workation erforderlich sind, sind Eigenschaften, die sich positiv auf die Arbeitsweise der Mitarbeiter auswirken können. Daher ist Workation nicht nur ein Instrument für individuelle Mitarbeiterzufriedenheit, sondern auch ein Potenzial für die Entwicklung einer innovativen und kollaborativen Organisationskultur.


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Frachtwerk lässt sich gemeinwohlbilanzieren I. Teil https://frachtwerk.fw-web.space/frachtwerk-laesst-sich-gemeinwohlbilanzieren/ Wed, 10 Jan 2024 11:22:00 +0000 https://frachtwerk.fw-web.space/?p=2807 Einleitung Wir leben in einer zunehmend kapitalistischen Welt. Dabei ist dieser Kapitalismus der Auslöser für die drängenden Herausforderungen unserer Zeit – von der Ressourcenknappheit über die Klimakrise, vom Verlust der Artenvielfalt bis hin zur wachsenden Kluft zwischen Arm und Reich. Eigentlich soll die Wirtschaft dem Gemeinwohl dienen, so wie es in vielen Verfassungen festgehalten ist. […]

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Einleitung

Wir leben in einer zunehmend kapitalistischen Welt. Dabei ist dieser Kapitalismus der Auslöser für die drängenden Herausforderungen unserer Zeit – von der Ressourcenknappheit über die Klimakrise, vom Verlust der Artenvielfalt bis hin zur wachsenden Kluft zwischen Arm und Reich. Eigentlich soll die Wirtschaft dem Gemeinwohl dienen, so wie es in vielen Verfassungen festgehalten ist. Doch die Realität sieht oft anders aus.

An dieser Stelle setzt die Idee der Gemeinwohlökonomie an. Sie stellt ein innovatives und nachhaltiges Wirtschaftsmodell dar, mit dem Ziel, ethisches und auf das Gemeinwohl konzentriertes Wirtschaften zu etablieren.

Auch bei Frachtwerk verfolgen wir das Ziel, wie es in unserer Vision (“gemeinsam die Welt von morgen gestalten. digital. nachhaltig.”) verankert ist, nachhaltiger zu agieren und setzen uns mit den Auswirkungen unserer geschäftlichen Tätigkeiten auf unsere Umwelt und die Gesellschaft auseinander. Als Instrument dafür haben wir uns entschieden, eine Gemeinwohlbilanz aufzustellen.

Doch bevor wir uns näher mit der Gemeinwohlbilanzierung beschäftigen, werfen wir in diesem Blogartikel einen genaueren Blick auf die Grundprinzipien der Gemeinwohlökonomie.

Was ist die Gemeinwohlökonomie?

Christian Felber, der Initiator der Gemeinwohlökonomie, kritisiert in seinem Buch “Gemeinwohl-Ökonomie” die derzeit gängige Interpretation des Ziels des Wirtschaftens. Viele von ihm Befragte geben an, dass das Ziel, das Vermehren von Geld sei.

Bereits vor über 2000 Jahren unterschied Sokrates zwischen der Lehre des Haushaltens, der Ökonomie und dem reinen Gelderwerb. Dies verdeutlicht, dass der ursprüngliche Begriff der Ökonomie mit dem Gemeinwohl verbunden war und unserer heutigen Wirtschaftsform zu weiten Teilen nicht als Ökonomie bezeichnet werden, da wir nicht haushalten, sondern Geld vermehren.

Verschiedene demokratische Verfassungen wie die Bayerns, aber auch die Italiens und Kolumbiens, legen das Gemeinwohl als Ziel wirtschaftlicher Aktivitäten fest.

“Die gesamte wirtschaftliche Tätigkeit dient dem Gemeinwohl.”
– Artikel 151 der Verfassung Bayerns

Ausgehend von dieser Grundlage erläutert Christian Felber, wie der Wandel zu einer Gemeinwohlökonomie gelingen kann. Er betont die Notwendigkeit, das Gemeinwohl zu definieren, messbar zu machen und somit die Zielerreichung von Unternehmen transparent zu gestalten.
Ein zentrales Werkzeug in der Gemeinwohlökonomie stellt damit die Gemeinwohlmatrix dar. Sie definiert das Verständnis von Gemeinwohl, während aufbauend auf dieser die Gemeinwohlbilanz die Messbarkeit sicherstellt.

Basierend auf der Messbarkeit und Transparenz des Gemeinwohls strebt die Gemeinwohlökonomie folgenden Wirkmechanismus an:

Unternehmen mit positiven Gemeinwohlbilanzen werden durch Vorteile, wie niedrigeren Steuern und Zöllen, günstigeren Krediten, Vorzug bei öffentlicher Beschaffung oder bei Forschungsprogrammen, belohnt. Dadurch kann es gelingen, dass ethische (ökologische, soziale) Produkte und Dienstleistungen günstiger werden als unethische, wodurch sie sich am Markt behaupten können. Dieses Vorgehen sorgt somit für eine Einpreisung der externalisierten Kosten (also Kosten, die von Produzenten und Konsumenten verursacht, aber von der Gesamtgesellschaft getragen werden).

Gemeinwohl-Matrix und die Bilanzierung

Welche Aspekte unter dem Begriff Gemeinwohl bedacht werden, ist in der Gemeinwohl-Matrix definiert. Sie baut dabei auf den Werten Menschenwürde, ökologische Verantwortung, Solidarität und soziale Gerechtigkeit sowie demokratische Mitbestimmung und Transparenz auf.

Alle diese Werte werden unter den Gesichtspunkten von fünf Berührungsgruppen näher betrachtet. Die Berührungsgruppen sind Lieferant:innen, Eigentümer:innen und Finanzpartner:innen, Mitarbeitende, Kund:innen und Mitunternehmen und das gesellschaftliche Umfeld.

In Summe ergeben sich 20 Matrixfelder, in denen definiert ist, wie sich ein Gemeinwohlunternehmen zu verhalten hat.

Die Gemeinwohlbilanz nutzt diese Matrix, um einen Gemeinwohlbericht zu erstellen. Im Bericht wird zu jedem der Matrixfelder eine Vielzahl an Berichtsfragen beantwortet sowie verpflichtende Indikatoren angegeben. Dieser wird im Anschluss durch eine externe Evaluation testiert.

Warum lässt Frachtwerk sich gemeinwohlbilanzieren?

Als Frachtwerk haben wir es uns zum Ziel gesetzt, nachhaltig zu agieren. Als Mitarbeitende möchten wir für ein Unternehmen arbeiten, das sein Handeln kritisch hinterfragt und dessen Einfluss auf die Welt – sowohl auf die Umwelt als auch auf die Gesellschaft – sorgfältig bedenkt. All dies ermöglicht uns die Gemeinwohlbilanzierung. Sie ermöglicht uns, unsere Vision mit Leben zu füllen. Durch die Bilanzierung hinterfragen wir unser Handeln bei Frachtwerk genau, erkennen Probleme und beginnen Lösungen zu entwickeln, um ein umwelt- und gesellschaftsfreundlicheres Unternehmen zu werden – zum Wohle der Umwelt, der Gesellschaft und letztlich auch unserer selbst.

Wir glauben daran, dass unsere Bilanzierung zur Verbreitung der Gemeinwohlökonomie beitragen kann und eine Wirtschaft fördert, die sich stärker auf das Wohl der Gesellschaft konzentriert als auf reine Gewinnmaximierung.

Unseren Bilanzierungsprozess wollen wir in einer Blogartikelserie begleiten. Im nächsten Beitrag gehen wir darauf ein, wie der Prozess der Gemeinwohlbilanzierung bei Frachtwerk konkret ablaufen wird.


Quellen

  • Vortrag von Christain Felber am 04.05.2023 an der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt (HfWU)
  • C. Felber (2014) “Die Gemeinwohlökonomie. Eine demokratische Alternative”
  • Webauftritt der Gemeinwohlökonomie Deutschland (https://germany.ecogood.org/)

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Wie wir mit DB Regio Straße Data Excellence geschaffen haben https://frachtwerk.fw-web.space/wie-wir-mit-db-regio-strasse-data-excellence-geschaffen-haben/ Mon, 30 Oct 2023 11:21:00 +0000 https://frachtwerk.fw-web.space/?p=2802 DB Regio Straße hat in den letzten Jahren viele organisatorische und IT-technische Veränderungen durchgemacht. Viele Bereiche wurden zunächst zentralisiert und dann wieder dezentralisiert. Über die Jahre ist so eine sehr heterogene IT – und Prozesslandschaft gewachsen, welche aufgrund ihrer großen Komplexität zu einer immer schlechter werdenden Datenqualität geführt hat. Die Konsequenzen der schlechten Datenqualität umfassen […]

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DB Regio Straße hat in den letzten Jahren viele organisatorische und IT-technische Veränderungen durchgemacht. Viele Bereiche wurden zunächst zentralisiert und dann wieder dezentralisiert.

Über die Jahre ist so eine sehr heterogene IT – und Prozesslandschaft gewachsen, welche aufgrund ihrer großen Komplexität zu einer immer schlechter werdenden Datenqualität geführt hat.

Die Konsequenzen der schlechten Datenqualität umfassen ein fehlendes Vertrauen der Mitarbeiter in die Daten sowie nur stark eingeschränkte Möglichkeiten für das Management, das Unternehmen zu steuern.

Auf Basis der sehr großen im Konzern vorhandenen Datenmengen wurden darüber hinaus Potenziale zur Nutzung von Machine Learning und KI-basierten Verfahren festgestellt. Da aber jeder Machine-Learning-Algorithmus nur so gut sein kann, wie die Daten, mit denen er trainiert wurde, ist es extrem wichtig, eine sehr gute Datenqualität als Grundlage für Machine-Learning-Algorithmen zur Verfügung zu stellen.

Um der schlechten Datenqualität entgegenzusteuern und um eine gute Ausgangsdatenbasis für Machine Learning zu schaffen, wurde das Projekt Data Excellence ins Leben gerufen.

Projektziel

Ziel des Projekts ist die Steigerung der Datenqualität mit Hilfe von Datenqualitätsregeln („DQRs“) und der Anpassung sowie Automatisierung von Geschäftsprozessen. Weiterhin soll eine verbesserte Steuerungsfähigkeit geschaffen werden. Dabei schaffen DQRs eine sehr feingranulare Transparenz über den Stand der Datenqualität und decken somit Probleme in den Daten auf, so dass die Ursachen für fehlerhafte Datensätze direkt behoben werden können.

Die Anpassung und Automatisierung von Prozessen setzt die Dokumentation und Harmonisierung bestehender Prozesse voraus. Ziel ist hier, Zeit und Kosten zu sparen sowie die Prozessqualität zu erhöhen. Eine bessere Datenqualität sowie bessere Prozesse erhöhen schlussendlich die Steuerungsfähigkeit für das Management.

Lösungsweg

Vor dem Projektstart gab es viele Unklarheiten über die Fehlerursachen und die schlecht laufenden Prozesse. Häufig haben sich die Gesellschaften und Regionen nur um ihre Aufgaben gekümmert und dabei nicht die gesamthafte Sicht des Unternehmens im Blick gehabt. Daher war es sehr wichtig, die Sicht und das Datenverständnis aller Beteiligten zu erweitern und an Lösungen zu arbeiten, die für den gesamtem Konzern Nutzen bringen und nicht nur für einzelne Gesellschaften, bzw. Regionen.

Um die großen Datenmengen des Kunden besser handhabbar machen zu können, wurden diese von der Projektleitung zuerst in unterschiedliche fachliche Domänen unterteilt. Frachtwerk hat bei der Analyse und der Verbesserung der Datenqualität und der Prozesse in den Domänen Fahrzeug-, Leistungs-, Netzpunkt- und Zeitwirtschaftsdaten unterstützt.

Unser Beitrag

Im Projekt „Data Excellence“ arbeiteten wir in den verschiedensten Bereichen, um das Projekt zu unterstützen. Der Schwerpunkt unserer Arbeit lag dabei in folgenden Gebieten:

  • Anforderungsanalyse und Kommunikation: Frachtwerk führte eine umfassende Analyse der Anforderungen in enger Abstimmung mit verschiedenen Stakeholdern durch.
  • Datenherkunft und -analyse: Mithilfe von Tools wie AWS Athena SQL, MS SQL und Python analysierte Frachtwerk die Datenquellen und -mengen gründlich.
  • Prozessoptimierung: Frachtwerk dokumentierte und harmonisierte Prozesse, um Fehlerquellen zu minimieren und Abläufe zu verbessern.
  • Schnittstellenintegration: Durch die Implementierung von Schnittstellen wurde ein reibungsloser Datenaustausch sowie eine reibungslose Kommunikation zwischen Systemen ermöglicht.
  • Produktentwicklung: Frachtwerk leitete die Entwicklung kleiner Anwendungen, um Prozesse wie Abrechnungen zu optimieren und zu unterstützen.
  • Algorithmus für Geo-Koordinaten: Die Entwicklung eines Algorithmus zur Überprüfung von Geo-Koordinaten auf Basis von Telematikdaten half bei der Identifizierung und Korrektur fehlerhafter Datensätze.
  • Datenqualitätsmanagement: In einer übergreifenden Maßnahme führte Frachtwerk Datenqualitätsregeln ein, die eine fortlaufende Überwachung und Optimierung der Datenqualität ermöglichten.

Herausforderungen

Einerseits wurde das Projekt durch den äußeren Umstand der Corona-Pandemie geprägt, welche das Projekt für Frachtwerk zu einem fast ausschließlich digitalen Projekt gemacht hat.

Innerhalb des Projektes selbst bestand die Herausforderung, viele Schwachstellen aus den vier unterschiedlichen Domänen gleichzeitig aufzunehmen, zu priorisieren und Lösungen zu erarbeiten. Erschwert wurde dies durch die Vielzahl der verschiedenen Datenquellen, Arbeitsweisen und unterschiedlichen Formaten je nach Region und Gesellschaft, die jeweils kaum schriftliche Dokumentation zu ihren Prozessen und Systemen hatten. Dies hat die Komplexität der Prozess-, Datenfluss- und Schnittstellenmodellierung stark erhöht.

Zusätzlich kam es innerhalb des Projektteams häufig zu einem Wechsel der Projektleitung. So wurde nach ca. 6 Monaten der Scope des Projektes verändert und Anforderungen mussten angepasst werden. Nach weiteren 3 Monaten kam es zu einem erneuten Wechsel der Projektleitung, welcher ähnliche Änderungen nach sich zog.

Lessons Learned

Organisatorisch:

  • Trotz der effizienten Arbeit von remote ist es von entscheidender Bedeutung, sich regelmäßig (bspw. quartalsweise) persönlich zu treffen.
  • Die Zeitspanne, die Entscheidungsprozesse benötigen, sollte nicht unterschätzt werden.
  • Die Verfügbarkeit der Wissensträger ist entscheidend für ein gutes Projektergebnis.
  • Der direkte Weg zum Ziel war aufgrund der vielen organisatorischen Veränderungen nicht immer ersichtlich.
  • In durch Externe besetzten Projekten ist es herausfordernd, die Projekterfolge nachhaltig in der Organisation zu verankern.

Inhaltlich:

  • Es ist schwierig, Begeisterung für das Thema Datenqualität zu entfachen, obwohl der Nutzen einer guten Datenqualität eigentlich auf der Hand liegt, insbesondere dann, wenn Personen nicht direkt von den Auswirkungen der Datenqualität betroffen sind.
  • Die Einführung einer automatisierten und kontinuierlichen Überwachung der Datenqualität ist ein sehr wertvoller, aber zeit- und ressourcenintensiver Prozess, unabhängig von anschließenden Verbesserungsmaßnahmen.
  • Die Zeitspannen für die Phasen der Messung, Feststellung und Anpassung bei schlechter Datenqualität variieren je nach Fachbereich erheblich.

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Frachtwerks Travel Guide https://frachtwerk.fw-web.space/frachtwerks-travel-guide/ Thu, 17 Aug 2023 09:59:00 +0000 https://frachtwerk.fw-web.space/?p=2787 Viele Organisationen glauben an Gewinnmaximierung – es ist ihre Grundausrichtung des Handelns. Sich nach der Gewinnmaximierung und Wachstum auszurichten, ist uns Menschen seit vielen Jahrhunderten in Fleisch und Blut übergegangen.

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Bei Frachtwerk haben wir den Anspruch und Wunsch unser tägliches Tun der Purposeerfüllung zu widmen. Wir arbeiten bewusst daran eine menschenzentrierte Organisation zu sein, neue Formen der Arbeit und des Miteinanders auszuprobieren.

Damit wir uns darin immer wieder stärken, braucht es einen Ort für die Auseinandersetzung mit unserer Grundausrichtung. Aber wie erschafft man ein Erlebnis, wo all das Platz findet? Genau diese Frage haben wir uns auch gestellt und möchten dich zu einem Blick hinter die Kulissen einladen! In diesem Blogartikel zeigen wir welches Format wir gewählt haben, wie wir bei der Entwicklung vorgehen und was unsere größten bisherigen Learnings sind. Willkommen hinter den Kulissen bei der Entwicklung unseres Frachtwerk Travel Guides. Und vielleicht dient er dir ja auch als Inspirationsquelle!

Kleine Info vorab für dich: Wir sind gerade mitten in der Entwicklung des Travel Guides und verstehen es als wertvoll, dich jetzt schon mitzunehmen und ehrliche Gedanken zu teilen, anstatt lediglich von Erfolgen zu berichten, nachdem das Projekt integriert wurde.

Woher kommt der Bedarf nach einem „Frachtwerk Travel Guide“?

  1. Wie bereits erwähnt, soll der Travel Guide vor allem unserer eigenen Orientierung dienen und uns dabei unterstützen, dass wir als Team von den gleichen Dingen sprechen.
  2. Er soll nicht nur unser Bewusstsein schärfen, sondern uns als Individuen bei Frachtwerk das sinnorientierte Arbeiten erleichtern. Sinnorientiert zu arbeiten, bedeutet manchmal die Extrameile gehen zu müssen, immer wieder zu diskutieren, Veränderungen einzuleiten, an etwas zu glauben, ohne direkt Ergebnisse zu sehen. Der Travel Guide soll ein Ort sein, an dem wir uns immer wieder daran erinnern können, warum wir genau diese Extremeile gehen.
  3. Zudem dient er als Diskussionsgrundlage für Weiterentwicklung.
  4. Wandel ist das Natürlichste überhaupt und gleichzeitig manchmal doch sehr schwierig. Für den Wandel hin zu einer purposeorientierten Wirtschaft braucht es Organisationen, die bereit sind, dem Wandel im Kleinen zu begegnen. Wir wollen agieren, anstatt zu reagieren. Wie wir agieren und Teil des Wandels sein wollen, beschreibt der Travel Guide. Er soll uns im wahrsten Sinne des Wortes ein Guide im Wandel sein.
  5. Neben der bewussten Ausrichtung des bestehenden Teams, verfolgt der Travel Guide auch den Zweck, neuen Team Mitgliedern Orientierung zu schenken. Die Idee ist, dass er uns zusammenführt und das neue Mitglied schon im Preboarding, also schon in der Zeit zwischen Zusage und erstem Arbeitstag, Bindung und Identifikation entwickeln kann.

Was ist das Format?

Als wir im Kick-Off gebrainstormed haben, ist uns die Analogie zu einem Airbnb-Aufenthalt gekommen. Man kommt in eine neue Umgebung. Möchte sich schnell zurechtfinden. Wissen, wie man die Wohnung am besten nutzen kann oder was man beachten muss. Man kommt zur Tür rein und dann liegt auf der Kommode im Flur der kleine Travel Guide, der alles Wichtige erklärt. Man kann das Wissen der Locals nutzen, direkt loslegen und hat einen Ort zu dem man bei Unsicherheiten immer wieder zurückkehren kann. Und vor allem fühlt man sich willkommen und wertgeschätzt.

Im ersten Schritt ist der Travel Guide von Frachtwerk ein Textdokument, der die Kernaussagen umfasst. Der Travel Guide soll uns aber beim Leben und Anwenden der Grundausrichtung unterstützen und da ist ein Textdokument so motivierend, wie eine Party ohne Musik. Also ist schon ein zweiter Schritt in Planung: ein Kartenset mit je einer Kernaussage inkl. Erklärung und Beispiel je Karte. Eine Anwendungsmöglichkeit könnte sein, dass morgendlich eine neue Karte gezogen wird, um den Tagesfokus bewusst zu setzen. Zudem soll das Set beschichtete Blankokarten enthalten, die mit eigenen Kernaussagen beschrieben werden können. Das Kartenset bekommen neben den bestehende Frachtwerki, neue Mitglider per Post schon vor ihrem Start in unserer Organisation zugeschickt.

Nachdem wir Klarheit über den Aufbau des Travel Guides gewonnen haben, haben wir uns für eine spannende und zugleich pragmatische Herangehensweise zur Erarbeitung der Inhalte entschieden: ein ganz neues Teammitglied hat all ihre Fragen, die sie zu den jeweiligen Kategorien hatte notiert und eins der Gründungsmitglieder hat die Fragen beantwortet. So haben wir es geschafft Aspekte zu beleuchten, die für bestehende Mitglieder ganz selbstverständlich, aber anscheinend dennoch sehr grundlegend sind.

Was sind die nächsten Schritte?

Aktuell sind wir dabei die Erkenntnisse in knackige Kernaussagen zu formulieren und mit Beispielen anzureichern. Als nächstes werden wir die Idee des Travel Guides in die Organisation geben, Feedback einholen, um uns dann danach dem Erstellen des Kartensets zu widmen.
Und der wohl allerwichtigste Schritt von allen: die langfristige Integration im Arbeitsalltag unterstützen und anregen.

Offene Fragen

Der zuletzt formulierte Schritt ist auch zugleich die Frage, die mich aktuell am meisten beschäftigt. Was braucht jede einzelne Person, um sich mit der Grundausrichtung auseinanderzusetzen, sie zu spüren und somit danach handeln zu können?

Eine weitere Frage, die sich uns im Prozess aufgetan hat ist, wie wir das Leben nach dem Travel Guide messen können und ob es das überhaupt braucht.

Der Frachtwerk Travel Guide soll uns als menschenzentrierter Organisation Orientierung geben. Er erleichtert nicht nur Orientierung für das bestehende Team, sondern auch Bindung neuer Mitglieder. Der Travel Guide behandelt verschiedene Bereiche wie das Selbstverständnis, die Zusammenarbeit, das Organisations- und Kundenverständnis sowie den Purpose.

Wir sind gespannt wie die Reise weitergeht und halten dich mit einem zukünftigen Update auf dem Laufenden.

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Wie Frachtwerk mit DB Regio im ÖPNV weitere Potenziale sichtbar macht https://frachtwerk.fw-web.space/wie-frachtwerk-mit-db-regio-im-oepnv-weitere-potenziale-sichtbar-macht/ Thu, 03 Aug 2023 09:26:00 +0000 https://frachtwerk.fw-web.space/?p=2784 Was ist das überhaupt? Der Potentialfinder ist ein gemeinsames Projekt zwischen der DB Regio Mitte und der Frachtwerk GmbH. Dafür haben wir eine Webapplikation entwickelt, die Unternehmen dabei unterstützt, das Potential ihrer Mitarbeitenden für die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel zu berechnen. In dem Prozess werden verschiedene Fragen in unterschiedlichen Formaten beantwortet, um deren Potentiale zu ermitteln. […]

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Was ist das überhaupt?

Der Potentialfinder ist ein gemeinsames Projekt zwischen der DB Regio Mitte und der Frachtwerk GmbH. Dafür haben wir eine Webapplikation entwickelt, die Unternehmen dabei unterstützt, das Potential ihrer Mitarbeitenden für die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel zu berechnen. In dem Prozess werden verschiedene Fragen in unterschiedlichen Formaten beantwortet, um deren Potentiale zu ermitteln.

Am Ende wird das Potential in Form einer Punktebewertung dargestellt, weitere Faktoren wie z.B. mögliche CO2-Einsparungen werden auch berücksichtigt. Auf dieser Grundlage können Unternehmen in ein Beratungsgespräch mit der DB Regio Mitte treten, um entsprechende Maßnahmen zur Mitarbeiterunterstützung zu erörtern.

Welche Herausforderungen und Learnings konntet ihr ziehen? Gab es welche?

Die Zusammenarbeit im Projekt verlief, um ehrlich zu sein, relativ unüblich im Vergleich zu bisherigen Softwareentwicklungsprojekten. Da das Projektteam lediglich aus vier Personen bestand, wurde der interne Teamprozess so schlank wie möglich gehalten und basierte auf Scrum-Methode. Dabei verzichteten wir auf vermeintlich “unnötige” Teilprozesse, um die Effizienz zu steigern.

Die größte Herausforderung bestand darin, das Tool in sehr kurzer Zeit optimal zu gestalten, einschließlich der Berechnung des Potentials und der Gestaltung der UI (User Interface) & UX (User Experience ) . Diese Herausforderungen konnten wir durch eine einfache Kommunikation innerhalb des Teams und vor allem mit dem Kunden erfolgreich meistern.

Wie lang hat das ganze Projekt gedauert?

Das Projekt startete Anfang 2023 und erstreckte sich über einen Zeitraum von etwa fünf Monaten. In dieser Zeit erhoben wir sämtliche Anforderungen mit dem Kunden, entwickelten die Software, testeten sie und veröffentlichten schließlich das Tool.

Was wird dir am meisten in Erinnerung bleiben?

Besonders in Erinnerung bleiben wird mir die grandiose Zusammenarbeit zwischen dem gesamten Projektteam und dem Kunden. Es fühlte sich nicht nur wie eine einfache Erbringung von Arbeitsleistung an, vielmehr wie ein gemeinsames Projekt, bei dem alle an einem Strang zogen.

Die enge Zusammenarbeit ermöglichte nicht nur die effektive Lösung der Herausforderungen, sondern schuf auch eine positive und produktive Arbeitsatmosphäre.


Probier ihn gern selbst aus:

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Effizientes Management der Anwendungslandschaft bei der DB Engineering & Consulting: Ein Blick auf das (B)EAM-Projekt https://frachtwerk.fw-web.space/effizientes-management-der-anwendungslandschaft-bei-der-db-engineering-consulting-ein-blick-auf-das-beam-projekt/ Mon, 03 Jul 2023 09:20:00 +0000 https://frachtwerk.fw-web.space/?p=2780 In einem ehrgeizigen Projekt der Deutschen Bahn unterstützte die Frachtwerk GmbH die DB Engineering & Consulting GmbH (DB E&C) bei der Einführung eines Bahn Enterprise Architecture Management Systems (BEAM), einem Projekt zur Dokumentation und zum Management der Anwendungslandschaft.

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Ziel war es Transparenz über die Anwendungslandschaft herzustellen, klare Verantwortlichkeiten festzulegen und eine Optimierung und Harmonisierung der Anwendungslandschaft zu ermöglichen.

Die Umsetzung erfolgte in mehreren aufeinanderfolgenden Phasen, um einen reibungslosen Fortschritt sicherzustellen. Dieser Artikel wirft einen detaillierten Blick auf das (B)EAM-Projekt und die Herausforderungen, die es zu bewältigen gab.

Ausgangssituation und Projektziel

Die DB E&C stand vor der Herausforderung einer vielfältigen und historisch gewachsenen Anwendungslandschaft für welche die Benennung von Verantwortlichkeiten, die Klärung von Schnittstellen und Redundanzen weitestgehend auf manuellen Prozessen beruhte beziehungsweise nicht einheitlich vorlag. Das Hauptziel des (B)EAM-Projektes bestand darin, ein effektives Enterprise Architecture Management System zu entwickeln und in diesem Zuge die Anwendungslandschaft der DB E&C zu dokumentieren und optimieren.

Parallel zu dem (B)EAM-Projekt der DB E&C erfolgte seitens des Deutsche Bahn Konzerns die Einführung des Enterprise Architecture Management Systems LeanIX. Durch LeanIX wurde ein zentraler Ort für die umfassende Dokumentation der Anwendungslandschaft geschaffen, klare Verantwortlichkeitsrollen definiert, Abhängigkeiten aufgezeigt und weitere wichtige Informationen zur Verfügung gestellt.

Leistungen der Frachtwerk

Frachtwerk übernahm zusammen mit den Fachbereichen der DB E&C die Projektverantwortung für die Erfassung der Anwendungslandschaft, die Modellierung der relevanten Komponenten für BEAM und die anfängliche Datenpflege.

Darüber hinaus wurden Informations-/Einweisungsveranstaltungen für die Mitarbeiter:innen der DB E&C durchgeführt, um ihnen das neue System näherzubringen, Mehrwerte zu erläutern und einen reibungslosen Übergang in das neue System zu gewährleisten. Zu den Leistungen gehörten auch Anforderungsanalyse, Dokumentation der Datenherkunft für die initiale Befüllung des Systems sowie die Durchführung von Workshops.

Die Herausforderungen

Das (B)EAM-Projekt der DB E&C war mit einigen Herausforderungen konfrontiert, die sorgfältiges Management erforderten. Aufgrund der Corona-Pandemie musste ein vollständig digitaler Ansatz gewählt werden. Wechselnde Stakeholder und Anpassungen beim Projekt-Scope stellten weitere Herausforderungen im Projektverlauf dar. Zudem mussten die übermittelten Informationen zur Anwendungslandschaft ständig verifiziert werden, da sie innerhalb der Abteilungen variieren konnten.

Das Fazit

Das (B)EAM-Projekt hat der DB E&C dabei geholfen, ihre Anwendungslandschaft zu strukturieren, Transparenzen zu schaffen, klare Verantwortlichkeiten zu Anwendungen zu etablieren und in Folge Optimierungen durchführen zu können.

Die Frachtwerk spielte eine entscheidende Rolle bei der Einführung der BEAM-Systems und arbeitete eng mit dem Team der DB E&C zusammen. Trotz der Herausforderungen wurde das Projekt erfolgreich abgeschlossen und bildet nun eine stabile Grundlage für das Enterprise Architecture Management der DB E&C.

Die durch das BEAM-System geschaffene Transparenz, stärkt die Technologieführerschaft der DB E&C und bildet darüber hinaus eine Grundlage für zukünftige Audits und Revisionen. Insgesamt hat das (B)EAM-Projekt gezeigt, wie eine ganzheitliche Herangehensweise an die Optimierung der Anwendungslandschaft positive Auswirkungen haben kann. Die DB E&C kann nun noch effektiver agieren, Potentiale zur Kosteneinsparung ermitteln und ihre Prozesse unmittelbar mit geeigneten Tools und Systemen in Relation setzen.

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Unsere IT-Architekten lösen die “Big Spender” Aufgabe der iSAQB Zertifizierung https://frachtwerk.fw-web.space/unsere-it-architekten-loesen-die-big-spender-aufgabe-der-isaqb-zertifizierung/ Tue, 09 May 2023 09:04:00 +0000 https://frachtwerk.fw-web.space/?p=2775 Bei Frachtwerk haben wir uns vom Spotify-Modell inspirieren lassen und organisieren regelmäßig Treffen für die fachliche Weiterbildung in „Gilden“. So gibt es Gilden für Frontend, Backend, Product Owner und IT Architektur. Regelmäßig nimmt sich jede Gilde mehrere Stunden Zeit, um sich weiterzuentwickeln: Das umfasst meist zuerst einen theoretischen Vortrag und danach einen praxisnahen Austausch über […]

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Bei Frachtwerk haben wir uns vom Spotify-Modell inspirieren lassen und organisieren regelmäßig Treffen für die fachliche Weiterbildung in „Gilden“. So gibt es Gilden für Frontend, Backend, Product Owner und IT Architektur. Regelmäßig nimmt sich jede Gilde mehrere Stunden Zeit, um sich weiterzuentwickeln: Das umfasst meist zuerst einen theoretischen Vortrag und danach einen praxisnahen Austausch über fachliche Projekterfahrungen.

Diese Treffen finden meist virtuell statt, weil wir bei Frachtwerk verteilt in Deutschland und anderen Ländern arbeiten. Doch kürzlich ergab sich die Gelegenheit, ein Gildentreffen mit einem Firmenevent zu verbinden, an dem alle Kolleg:innen von Frachtwerk in Persona (!) zusammenkommen. Das ist immer etwas ganz besonderes, wenn sich das Team „in Echt“ sieht – ohne Kamera & Bildschirm dazwischen.

Um bei dieser Gelegenheit das Gildentreffen fachlich außergewöhnlich zu gestalten, haben die zwei Gildenleitenden eine Herausforderung vorbereitet, die es in sich hat: die Aufgabe „Big Spender“ der Advanced Level Zertifizierug für Software Architekten des „International Software Architecture Qualification Boards“ (iSAQB). Diese Aufgabe ist als Vorbereitung auf die Zertifizierung entwickelt worden und kostenfrei als Download erhältlich.

Inhaltlich beschreibt diese Übungsaufgabe Anforderungen an ein umfangreiches Softwaresystem und fordert, klassische Methoden von Software-Architekten anzuwenden, um ein geeignetes Zielsystem zu skizzieren. Auch wenn die Aufgabe bereits auf das „Advanced Level“ der Zertifizierung vorbereitet, haben wir den Schwierigkeitsgrad weiter erhöht, in dem sie die Zeit für die Aufgabenbearbeitung bewusst knapp hielten. „Als nächstes das Komponentendiagramm bitte. Ihr habt 10 Minuten Zeit. Countdown läuft!“, lautete die Order. Denn die Teilnehmenden sollten innerhalb weniger Stunden eine möglichst breite Palette von Methoden anwenden, ohne sich dabei in Details zu verlieren.

Um das Schwierigkeitslevel auf die Spitze zu treiben, haben die IT-Architekten, die den ganzen Workshop leiteten, während der Bearbeitung der Aufgaben mehrfach die Anforderungen geändert. Etwas zum Leidwesen der Teilnehmenden, doch in der Projektpraxis durchaus realistisch. Dieser Teil der Aufgabenvorstellung hat den Beiden im Nachhinein besonders Spaß bereitet.

Nach mehreren intensiven Stunden mit der Ermittlung und Priorisierung von Qualitätsanforderungen und einer Vielzahl von Diagrammen haben alle Teilnehmenden mögliche Zielsysteme und Technologiestacks skizziert. Die Vorschläge für die Umsetzung waren wirklich spannend und haben eingeladen, sich direkt an die Umsetzung zu machen. Doch die Bewertung der Ergebnisse war der letzte Agendapunkt des Gildentreffens. Denn es klopften schon die weiteren Frachtwerk-Kolleg:innen an der Tür, die von überall für das Firmenevent eingetrudelt waren.

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Vision Days goes Team Tage Halberstadt https://frachtwerk.fw-web.space/vision-days-goes-team-tage-halberstadt/ Thu, 04 May 2023 08:56:00 +0000 https://frachtwerk.fw-web.space/?p=2767 Trotz Staus, verpasster Bahnen und diverser Umleitungen haben wir es am 26.04.23 geschafft, uns zahlreich zu den Team-Tagen in Halberstadt zu versammeln. Für uns, Josua und Leon, war es dabei eine ganz besondere Erfahrung, da wir nicht nur zum ersten Mal dabei waren, sondern als neuer Werks- und dualer Student auch echte Frischlinge im Team […]

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Trotz Staus, verpasster Bahnen und diverser Umleitungen haben wir es am 26.04.23 geschafft, uns zahlreich zu den Team-Tagen in Halberstadt zu versammeln.

Für uns, Josua und Leon, war es dabei eine ganz besondere Erfahrung, da wir nicht nur zum ersten Mal dabei waren, sondern als neuer Werks- und dualer Student auch echte Frischlinge im Team sind. Los ging es mit einigen pädagogisch wertvollen Teamspielen, um in der Gruppe warm zu werden.

Besonders für uns interessant war der obligatorische Jahresbericht, in dem es um den aktuellen Stand von Frachtwerk ging, aber auch die Vorstellungen einiger Partner von Frachtwerk, wie cc.systems und jut-so, waren sehr spannend.

Am Ende des Tages durften wir einmal unseren Ehrgeiz auspacken, als wir aufgeteilt in 6 Teams zum Kneipenquiz angetreten sind. Zusammen beantworteten wir jede Menge Fragen aus verschiedensten Wissensgebieten. Nach einem knappen Kopf-an-Kopf-Rennen verbrachten wir den restlichen Abend mit interessanten Gesprächen und guter Musik.

„Dadurch, dass ich tatsächlich erst kommenden Juli bei Frachtwerk starte, war es für mich eine spannende und eindrucksvolle Erfahrung so viele neue Menschen kennenzulernen und Eindrücke zu sammeln. Ich bin sehr froh, schon vor meinem offiziellen Start bei den Team-Tagen dabei gewesen zu sein.“
– Leon, studiert BWL (Dual) mit dem Fokus Wirtschaftsinformatik an der Berliner Hochschule für Technik

Der zweite Tag drehte sich vollkommen um um das Thema „Wer bin ich eigentlich und wie viele?“. Gemeinsam mit Jens und Jörg vom CJD beschäftigten wir uns mit, na ja, uns halt. Themen wie Persönlichkeitsbildung, Teamkoordination und Teambuilding standen hier im Vordergrund. Wir machten uns Gedanken, wie wir in der Zukunft persönlich und auch als Frachtwerk wachsen können.

Beim abschließenden Grillen und Sitzen an der Feuerschale konnten wir den Tag gemütlich ausklingen lassen.

Schließlich gab es durch einige Workshops am letzten Tag noch die Möglichkeit, von den anderen Mitarbeitenden zu lernen, womit es einen Austausch von gelerntem Wissen und Erfahrungen bei Frachtwerk gibt. Zusammenfassend waren die Teamtage eine großartige Gelegenheit, um die „Frachtwerk-WG“ einmal näher kennenzulernen und ein Gefühl zu bekommen, wie die Organisation so funktioniert.

„Ich bin echt beeindruckt von der lockeren Atmosphäre im Team und vor allem dem Zusammengehörigkeitsgefühl, welches durch die demokratischen Strukturen bei Frachtwerk entsteht.“
– Josua, studiert IT-Systems-Engineering am Hasso-Plattner-Institut in Potsdam

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Wie Darto mit Hilfe von Frachtwerk die Bedienung von Maschinen revolutioniert https://frachtwerk.fw-web.space/wie-darto-mit-hilfe-von-frachtwerk-die-bedienung-von-maschinen-revolutioniert/ Tue, 10 Jan 2023 09:45:00 +0000 https://frachtwerk.fw-web.space/?p=2756 Frachtwerk entwickelt moderne Software zur Steuerung von Zugprüfmaschinen Die Darto GmbH vertreibt Mess- und Prüftechnik für Industrie, Lehre und Forschung. Die Zugprüfmaschinen kommen an unterschiedlichen Stellen im produzierenden Gewerbe zum Einsatz. So wird beispielsweise in der Automobilindustrie die Robustheit von Bauteilen geprüft, in der Baubranche kontrollieren die Maschinen die Reißfestigkeit von Baustellenschutznetzen und in der […]

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Frachtwerk entwickelt moderne Software zur Steuerung von Zugprüfmaschinen

Die Darto GmbH vertreibt Mess- und Prüftechnik für Industrie, Lehre und Forschung. Die Zugprüfmaschinen kommen an unterschiedlichen Stellen im produzierenden Gewerbe zum Einsatz. So wird beispielsweise in der Automobilindustrie die Robustheit von Bauteilen geprüft, in der Baubranche kontrollieren die Maschinen die Reißfestigkeit von Baustellenschutznetzen und in der Lebensmittelindustrie wird die Bruchfestigkeit von Keksen getestet.

Für diese Maschinen entwickelte Frachtwerk in Kooperation mit Jokertronic, die das UX-Design übernahmen, eine moderne, praxisnahe und benutzerfreundliche Software mit erweitertem Funktionsumfang und einer umfangreichen Prüfdatenbank, welche die Maschinen steuert, die Analyse und Auswertung der Daten übernimmt, die zu prüfenden Produkte sowie vergangene Prüfungen verwaltet und anschließend Berichte erstellt.

Elegantes User Interface und moderne Webtechnologien

Vor Projektbeginn wurden die Zugprüfmaschinen der Darto GmbH mit einer Software gesteuert, die aus UI/UX-Perspektive in die Jahre gekommen war und nicht alle Funktionen beinhaltete, welche für die Prüfung und Prüfungsverwaltung sinnvoll sind. So galt es eine Software zu entwickeln, die sich von der bestehenden Software insbesondere durch eine bessere Bedienbarkeit und ein ansprechenderes Design, aber insbesondere auch durch einen erweiterten Funktionsumfang und mehr Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten unterscheidet. Ein weiterer technischer Unterschied war die Entwicklung der Software mit modernen Webtechnologien, was mehr Freiheiten bei der Gestaltung des User Interfaces zuließ.

Eine Herausforderung des Projekts war die Sicherstellung einer guten User Experience für die Shopfloor Mitarbeiter und Endanwender der Software. Die Software weicht nämlich an einigen Stellen bewusst von altbekannten Mustern vergleichbarer Branchensoftware ab, was aber wichtige funktionale Vorteile schafft. Möglich wurde dieser Wechsel in eine modernere User Experience durch unseren externen Blick auf das Projekt und unsere Expertise im Bereich der modernen Webtechnologien. Eine weitere Besonderheit des Projektes war zudem die Offline-Fähigkeit der Software, weil davon ausgegangen werden musste, dass z.B. bei der Arbeit in einer Fabrikhalle kein Zugang zum Internet bestehen könnte.

Für das Projekt wurde also sehr nah an der Hardware bzw. „low level“ mit dem Maschinencontroller und dessen serieller Schnittstelle gearbeitet. So konnte unser Team wertvolle Erfahrung bei der Entwicklung maschinennaher Software sammeln und die Darto GmbH im Gegenzug dazu eine neue Sichtweise auf Prozesse und Interaktion mit der Software erhalten.

Die Startseite der Software beinhaltet die Steuerung der Zugpüfmaschine und ein Anzeige über die aktuelle Messung

Agiles Vorgehen ermöglicht dynamischen Entwicklungsprozess

Nach der gemeinsamen Anforderungserhebung arbeitete Frachtwerk in einem agilen Vorgehen mit zweiwöchigen Sprints und entsprechenden Planning- und Retro-Sessions eng mit dem Kunden und Experten für die Hardware zusammen. Während des Entwicklungsprozesses konnten so Features ergänzt und weiter spezifiziert werden. Auch auftretende Bugs konnten dank des agilen Ansatzes bereits im laufenden Prozess beseitigt werden.

Moderne Software mit erweitertem Funktionsumfang

Für die Zugprüfmaschinen der Darto GmbH wurde eine moderne, praxisnahe und benutzerfreundliche Software entwickelt, welche die Maschinen steuert, die Analyse und Auswertung der Daten übernimmt, die zu prüfenden Produkte sowie vergangene Prüfungen verwaltet und anschließend Berichte erstellt.
Einerseits übersetzt der Maschinencontroller die Eingaben des Anwenders mit einem ansprechenden und intuitiven Interface, das von unserem Partner Jokertronic gestaltet wurde, in Maschinenbefehle. Durch die neue Software lässt sich die Bedienung der Maschinen nun außerdem an verschiedene Anwendungsfälle anpassen.

Andererseits verwaltet die Software Prüfroutinen, Artikel und Prüfdatenbanken, managt Analysedaten, die mit Graphen und im Vergleich mit historischen Daten visualisiert werden und erstellt Prüfberichte und Reports. Auch eine Kopierschutzmaßnahme mit USB-Dongles wurde implementiert.

Das Display zeigt die Ergebnisse aus mehreren Tests in einem Graph und einer Statistik. Dazu werden am linken Rand die dazugehörigen Prüfparametern angezeigt, sowie das Steuerungsfeld mit der Anzeige über die aktuelle Messung

Weitere Funktionserweiterungen denkbar

Nach dem Release der Software im Oktober 2021 ist die Grundversion nun bereits im Einsatz. Die erfolgreiche Umsetzung der Anforderungen wurde insbesondere durch die enge Zusammenarbeit mit der Darto GmbH und mit Jokertronic unterstützt. Auch nach dem Release sind jedoch Weiterentwicklungen denkbar, z.B. in Form der Integration einer Serverkomponente zur zentralen Verwaltung von Daten in großen Unternehmen mit mehreren Maschinen oder sogar die Synchronisation der Werte über mehrere Standorte hinweg.

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Online Vision Days 2022 https://frachtwerk.fw-web.space/online-vision-days-2022/ Wed, 05 Oct 2022 19:28:00 +0000 https://frachtwerk.fw-web.space/?p=2752 Frachtwerk legt seit der Gründung Wert darauf, sich selbst und die Werte, für die jeder einzelne Mitarbeitende Person stehen soll, ständig zu hinterfragen. Entstanden ist der Gedanke der Vision Days ursprünglich daraus unsere Vision und Mission zu definieren – und seien wir ehrlich – wer Frachtwerk kennt, weiß, dass der Begriff der “Klausurtagung” nicht zu uns passt.

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Das Prinzip dahinter

In unserem Blog über die Herausforderung, ein Teamgefühl trotz zwei Standorten und Home-Office zu schaffen, konnte schon einiges darüber gelesen werden. Doch neben dem Ausbauen des eigenen Selbstverständnisses als deutschlandweit zusammenarbeitendes Team steckt noch viel mehr hinter unseren Vision Days – in 10 verschiedenen Tops werden grundlegende Standpunkte und Strukturen besprochen, verändert, neu geschaffen. Denn bei Frachtwerk wissen wir:

Es gibt immer Potenzial zu wachsen.

Aktuelle Erfahrungen und Eindrücke

Im September 2022 war es nun wieder so weit. Angefangen mit dem morgendlichen “Denk-Frühsport” – einer kleinen, teambildenden und spielerischen Aktion – ging es weiter mit einem allgemeinen Über-, Rück- und Ausblick. Dabei haben sich auch unsere fünf Neuzugänge, zu denen auch ich gehöre, vor versammelter Gruppe vorgestellt. Somit wurden wir sogleich ein zweites Mal herzlich aufgenommen, diesmal live vom gesamten Team.

Ein wichtiger Punkt auf den Vision Days – auch in Bezug auf unsere Werte – stellt der Punkt Verantwortung und Struktur dar. Seit der Einführung im letzen Jahr, unserer Teamstruktur im agilen Sinne der Selbstorganisation, sind wir stetig gewachsen und haben unsere selbst gesteckten Ziele geradezu übertroffen. Dennoch befinden wir uns in einer permanenten Beta-Phase, prüfen ohne Unterlass den aktuellen Zustand und optimieren stetig. Dies gelingt uns sowohl durch die großartige, offene und vor allem informelle Feedbackkultur, als auch durch die Deligiertentreffen, bei welchen sich wechselnde Vertreter aus allen Teams einmal wöchentlich treffen und operativ die wichtigsten Fragen, Themen und Herausforderungen klären.

Nichts ist perfekt, aber viele Ideen stehen im Raum, um ausprobiert und getestet zu werden.

Ein weiteres besonderes Highlight waren unsere Top “Kultur und Zusammenarbeit”. Auf vier verschiedenen digitalen und themenorientierten Whiteboards wurden, beginnend bei Kommunikation und Professionalität über Meetings und Webconference bis hin zur Dokumentation, zunächst Eindrücke und Vorschläge aller Frachtwerk Mitarbeitenden gesammelt, festgehalten und sich im Anschluss in Kleingrüppchen über die gefundenen Punkte ausgetauscht und zu einem späteren Zeitpunkt wurde in großer gemeinsamer offener Runde darüber noch diskutiert und abgestimmt.

Es ist ungewohnt und gleichzeitig positiv überraschend, in einem Unternehmen soweit selbst mitbestimmen zu dürfen. Sei es über die kleinen Dinge wie den Beschäftigt-Status in Mattermost oder über einschneidende Faktoren, wie die totale Fokussierung auf 100% Präsenz in Terminen, ohne nebenher an anderweitiger Materie zu arbeiten.

Ein anderes, häufig zu Unrecht im Hintergrund stehendes Thema ist die zunächst philosophisch anmutende Frage, wer wir eigentlich sind. Frachtwerk arbeitet zurzeit verstärkt an der eigenen Wahrnehmung. Das stärkt die Identifikation der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit dem Unternehmen.

Was würden wir vermissen, wenn es Frachtwerk morgen nicht mehr geben würde? Wie nehmen wir Mitarbeiter uns untereinander wahr? Und wie schaffen wir es zu dem zu werden, die wir sein wollen?

Inspirierend dafür bietet Frachtwerk Kurzworkshops an, arbeitet mit einem Filmemacher zusammen und schafft Platz für Teamcoachings. So wird die eigene Identität gestärkt, die Identifizierung von mir und meinen Kollegen:innen mit Frachtwerk und eine zwanglose, vertrauliche Atmosphäre geschaffen.

Inspirierend dafür bietet Frachtwerk Kurzworkshops an, arbeitet mit einem Filmemacher zusammen und schafft Platz für Teamcoachings. So wird die eigene Identität gestärkt, die Identifizierung von mir und meinen Kollegen:innen mit Frachtwerk und eine zwanglose, vertrauliche Atmosphäre geschaffen.

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Die Herausforderung eines Unternehmens mit mehr als einem Standort https://frachtwerk.fw-web.space/die-herausforderung-eines-unternehmens-mit-mehr-als-einem-standort/ Tue, 04 Oct 2022 19:22:00 +0000 https://frachtwerk.fw-web.space/?p=2748 Jede Person, die schon in einem Unternehmen mit verschiedenen Standorten gearbeitet hat, kennt den Struggle. Selbst wenn nur ein Teammitglied aus einem kleinen Team nicht regelmäßig am gleichen Ort ist, ist es schwer in gewisses Teamgefühl zu erreichen. Es kommt öfter zu Missverständnissen oder Konflikten, denn über Distanz zu kommunizieren, ist auch in der heutigen Zeit mit all unseren “Tools” eine Herausforderung. Wie Studien schon vor einiger Zeit bewiesen haben, ist der Zusammenhalt unter den Mitarbeitenden um einiges wichtiger als das physische Arbeitsumfeld.

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Was nicht heißt, dass wir als Arbeitnehmer Annehmlichkeiten wie eine Espressomaschine nicht zu wertschätzen würden – denn wer sagt schon zu gutem Kaffee nein?

Zurück zum Punkt “Zusammenhalt unter Mitarbeitenden”. Schon bei Gründung von Frachtwerk war klar: Es wird min. zwei Standorte geben – Karlsruhe und Berlin. Die Herausforderung der Kommunikation über zwei Standorte und zu unseren “Remotelis”(remote arbeitende) war uns also schon vor Corona bekannt.

Die Zusammensetzung der Teams spielt ebenfalls mit rein. Diese wurden in der Restrukturierung natürlich nach Fähigkeiten und Projekten zusammengestellt und nicht nach Standort. So bekommen die Teams auch oft nebenbei mit, was beim anderen Standort so los ist.

Frachtwerks Lösung? Die Vision Days.

Entstanden ist der Name aus dem Gedanken heraus, was eigentlich unsere Vision & Mission ist. Dies nutzen wir auch, um den Teamzusammenhalt zu stärken.

In anderen Unternehmen gibt es ähnliche Formate, z.b. Klausurtagung, aber seien wir ehrlich, wer Frachtwerk kennt, weiß dass “Klausurtagung” nicht zu uns passt. Deshalb treffen wir uns als gesamtes Unternehmen 4x im Jahr, 2x online und 2x offline, in der Mitte von Deutschland bzw. zwischen unseren Standorten.

Haben wir deine Neugier geweckt? Dann guck doch gern bei unseren Stellenanzeigen vorbei.

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OpenSource hilft bei Aufklärung über ME/CFS & Long Covid https://frachtwerk.fw-web.space/opensource-hilft-bei-aufklaerung-ueber-me-cfs-long-covid/ Mon, 19 Sep 2022 19:05:00 +0000 https://frachtwerk.fw-web.space/?p=2734 Ein Gastbeitrag von Andreas Müller – Freelancer bei Frachtwerk seit 2018.

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Per Open Source gegen ME/CFS und Long COVID

Ich arbeite als Freelancer schon seit über 4 Jahren mit der Frachtwerk GmbH an verschiedenen Projekten. Dabei ist die Kooperation schon von Anfang an viel mehr eine gegenseitige freundschaftliche Unterstützung als nur eine geschäftliche Zweck-Beziehung, eine Eigenschaft, die ich sehr schätze und einer der Gründe, warum ich gern auch weiterhin mit Frachtwerk zusammenarbeite. Braucht Frachtwerk jemanden, der beim Bau des Prototypen einer Web-App für eine Projekt-Ausschreibung im Frontend unterstützt? Ich bin dabei. Brauche ich für einen Kunden Webspace und Ressourcen für eine gewünschte Open Source Software? Frachtwerk ist dabei. Ohne Zögern. Pro Bono.

ME/CFS – Myalgische Enzephalomyelitis/Chronisches Fatigue-Syndrom

Genau solch ein Kunde war zuletzt die Deutsche Gesellschaft für ME/CFS e.V., für welche ich als System-Administrator und Webentwickler tätig bin. Als gemeinnütziger Verein bieten sie ME/CFS-Erkrankten eine demokratische Plattform, um für ihre Rechte einzutreten.

Was ist ME/CFS überhaupt?

Diese Frage ist spannend. Denn ME/CFS ist mit 250.000 Betroffenen (darunter 40.000 Kinder) in Deutschland eine weit verbreitete und zugleich wenig bekannte schwere neuroimmunologische Erkrankung, die oft nach einem Virusinfekt auftritt und zu einem hohen Grad der körperlichen Behinderung führt. Ein Viertel aller Patienten kann das Haus nicht mehr verlassen, viele sind bettlägerig und schätzungsweise über 60 Prozent arbeitsunfähig.

Ein Teil der nach einer Coronainfektion an Long COVID Erkrankten entwickelt zudem ME/CFS, sodass die Arbeit des Vereins durch die Corona-Pandemie noch bedeutsamer geworden ist. Ich arbeite mit dem Vorstand und einem kleinen IT-Development Team des Vereins zusammen an der Lösung technischer Probleme und Optimierung bestehender Prozesse. So wollte der Verein nun seine erste vollständig digitale Mitgliederversammlung durchführen und dabei die Open Source Software verwenden.

OpenSlides als Tool für Live-Konferenzen

OpenSlides ist ein webbasiertes Tool, das ein zentralisiertes Präsentations- und Versammlungsmanagement bietet. Dabei können Tagesordnung, Anträge und Wahlen einer Versammlung verwaltet und durchgeführt werden. Da aber nicht die nötige Infrastrukur zur Installation von OpenSlides vorhanden war, hat Frachtwerk hier ausgeholfen.

Technisch findet die Installation per Docker statt. OpenSlides liefert einen Manage Service, über den sich das Setup ausführen lässt. Dabei wird eine „docker-compose.yml“ generiert, die entsprechend den eigenen Anforderungen angepasst werden kann. Wir waren mutig und haben direkt die aktuelle OpenSlides 4 (beta) installiert.

Es stellte sich heraus, dass OpenSlides 4 wohl mindestens aufgrund seines Ressourcenhungers noch in der Betaphase ist. Die dreistündige Veranstaltung ließ den nginx Webserver zum Ende hin mehr als 2000 gleichzeitig schreibende Verbindungen aufbauen: Die Mitgliederversammlung war schließlich auch ein Erfolg. Obwohl die Veranstaltung an einem Sonntag war, hat Frachtwerk anfängliche, durch die Last verursachte Probleme durch kurzfristige Rekonfiguration von Webserver und Proxy behoben und das Monitoring im Blick behalten.

Da die Versammlung in einem zweiten Termin einige Tage später fortgeführt wurde, entschieden wir uns dafür, lieber die stabile Version 3.4 von OpenSlides zu installieren. Tatsächlich war diesmal die Veranstaltung im Monitoring nicht mehr erkennbar und konnte problemlos durchgeführt werden.

Danke Frachtwerk, für euer Engagement und euer Herz für gemeinnützige Projekte.
– Andreas Müller

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Frachtwerk erstellt kostenlosen Videokurs zu Clean IT https://frachtwerk.fw-web.space/frachtwerk-erstellt-kostenlosen-videokurs-zu-clean-it/ Tue, 15 Mar 2022 19:46:00 +0000 https://frachtwerk.fw-web.space/?p=2711 Den Klimawandel zu bremsen ist eine der größten Herausforderungen dieses Jahrhunderts. Und das nicht nur für uns, sondern auch für die nächsten Generationen. Viele Sektoren unserer Gesellschaft brauchen ein ökologisches Redesign: Mobilität, Nahrungsmittelproduktion, Energieproduktion, Bauen & Wohnen… und nicht zuletzt auch die Digitalisierung. Wir bei Frachtwerk als Digitalisierung-Expert:innen möchten dazu beitragen und mitwirken. Ganz nach […]

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Den Klimawandel zu bremsen ist eine der größten Herausforderungen dieses Jahrhunderts. Und das nicht nur für uns, sondern auch für die nächsten Generationen. Viele Sektoren unserer Gesellschaft brauchen ein ökologisches Redesign: Mobilität, Nahrungsmittelproduktion, Energieproduktion, Bauen & Wohnen… und nicht zuletzt auch die Digitalisierung. Wir bei Frachtwerk als Digitalisierung-Expert:innen möchten dazu beitragen und mitwirken. Ganz nach unserer Vision:

“gemeinsam die Welt von morgen gestalten. digital. nachhaltig.”

Was ist “Sustainable Software Engineering”?

Die Entwicklung nachhaltiger Software ist ein wesentlicher Bestandteil einer nachhaltigeren Gestaltung der Digitalisierung. Unter “Sustainable Software Engineering” verstehen wir einen Entwicklungsprozess von Software, der über den gesamten Lebenszyklus hinweg systematisch CO2-Emissionen minimiert. Ziel dabei ist es, in allen Schritten der Softwareentwicklung – vom Anforderungs-Engineering bis zum Betrieb von Software im Rechenzentrum – durch ein Bewusstsein für mögliche CO2-Emissionen, Treibhauseffekte zu minimieren. Während hierfür manchmal systemische Methoden hilfreich sind, kann die Lösung manchmal ganz pragmatisch und einfach sein.

Einzigartiger kostenloser Videokurs mit Zertifikat

In einer einzigartigen Kooperation zwischen dem Hasso-Plattner-Institut und dessen digitaler Lernplattform OpenHPI sowie mit unseren Freunden Ferdinand Mütsch und Johannes Rudolph von meshcloud haben unsere Mitarbeiter Mathias Renner und Robin Lamberti einen kostenlosen Videokurs erstellt. Mit gebündelter Digitalisierungs-Expertise zeigen die vier Instructors alle Aspekte einer klimaschutzgerechten und gleichzeitig modernen Softwareentwicklung. Damit zählt dieser Kurs zu den Ersten überhaupt in diesem Bereich.

Grundsätzlich ist der Kurs für alle geeignet, die sich für das Thema Nachhaltigkeit in der Softwareentwicklung interessieren. Teilnehmende, die zusätzlich zu den Lernvideos die Übungsaufgaben inkl. Programmieraufgaben erfolgreich lösen, erhalten zum Ende des Kurses ein Zertifikat des renommierten Hasso-Plattner-Instituts.

Inhaltlicher Fokus

In diesem zweiwöchigen Online-Kurs geht es um ressourcenschonende Softwareentwicklung. Wir besprechen, wie klimafreundliche Entscheidungen und Maßnahmen entlang des Lebenszyklus der Softwareentwicklung und deren Kontext angewendet werden können.
Auch wenn wir dabei auch organisatorische Maßnahmen ansprechen, liegt unser Fokus auf der technischen Ebene: wie werden mit Informationstechnologie (IT) CO2-Emissionen verursacht und wie kann IT mittels z. B. effizienterer Datenstrukturen oder Algorithmen Energie, und damit meist auch CO2-Emissionen sowie Kosten einsparen?

Entlang des Online-Kurses,der am 30. März 2022 offiziell startet, tauchen wir immer wieder aus der Tiefe der Technik auf und diskutieren, wie moderne, cloud-native IT-Architekturen CO2-Emissionen minimieren können, durch z.B Event-driven Programming, Microservices und Decoupling-Patterns sowie on-Demand Systeme.

Umfangreiches Themenspektrum

Sustainable Software Engineering ist ein sehr umfangreicher Themenbereich. So zeigen wir einerseits die Grundlagen nachhaltiger Software, wie z. B. wie der Energieverbrauch einer Software gemessen werden kann und welche Messeinheiten man hierfür kennen muss.

Andererseits möchten wir ein möglichst ganzheitliches Bild geben auch außerhalb der technologisch getriebenen Fragestellungen. So sprechen wir auch auch darüber, wie Prozesse aus Projektleitungs-Perspektive nachhaltiger geplant und gestalten werden können. Was bedeutet es in diesem Kontext, Ressourcen “bedarfsgerecht” nutzen? Wir diskutieren, warum effizienter nicht immer besser ist, und, wir versuchen schließlich zu verstehen, warum wir heute immer noch relativ langsam sind auf dem Weg zu einer wirklich nachhaltigen Digitalisierung. Wir stellen hierbei fest, dass die Hauptakteure in der Softwareentwicklung, wir selbst als Menschen, manchmal irrationalem Verhalten unterliegen. Mithilfe von psychologischen Konzepten versuchen wir dem etwas auf den Grund zu gehen.

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Frachtwerk gewinnt CBM-Auftrag der DB Netz AG https://frachtwerk.fw-web.space/frachtwerk-gewinnt-cbm-auftrag-der-db-netz-ag/ Tue, 15 Feb 2022 19:40:00 +0000 https://frachtwerk.fw-web.space/?p=2707 Die Frachtwerk GmbH konnte sich nach langen Verhandlungen gegen ihre Mitbewerber:innen durchsetzen und erhält den Zuschlag für einen Großauftrag der DB Netz AG zur Condition Based Maintenance für Schienenfahrzeuge.

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Inhalt des Projektes

Inhalt des Projektes ist die Konzeption einer IT-Landschaft, bei dem die rund 700 Fahrzeuge der DB Netz AG zukünftig nicht mehr kalenderbasierend, sondern auf Basis ihres Zustandes instand gehalten werden sollen. Der Zustand soll durch IoT-Sensorik an den Fahrzeugen erfasst und anschließend ausgewertet werden. Über einen Zeitraum von 8 Jahren umfasst das Projekt dabei alle Schritte von der Entwicklung einer passenden Strategie bis zur Einführung der Systeme und ihre jeweilige Produktivnahme. Für dieses Vorhaben stellt die DB Netz AG ein Budget von knapp 8 Mio. Euro zur Verfügung. Bei der Umsetzung sollen insbesondere Open Source-Komponenten zum Einsatz kommen, um einen möglichst nachhaltigen Ansatz zu unterstützen.

“Es freut mich sehr, dass unser innovativer Ansatz, einen ‘Health Index’ für Fahrzeuge einzuführen und somit bestehende SAP-Welten mit neuen IoT-Daten zu verknüpfen die Netz AG überzeugen konnte. Wir danken der Netz AG sehr für das Vertrauen und freuen uns auf die zukünftige Zusammenarbeit!”
– Björn Hoffmann, Projektleiter

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Der Weg zum konzentrierten Arbeiten https://frachtwerk.fw-web.space/der-weg-zum-konzentrierten-arbeiten/ Thu, 20 Jan 2022 19:14:00 +0000 https://frachtwerk.fw-web.space/?p=2702 Ist-Zustand bei den Meisten und negative Folgen Ein Großteil der Menschen lässt sich im Durchschnitt alle 11 Minuten unterbrechen. Das ist enorm. Zusätzlich dazu gilt es zu bedenken, dass wir ca. 20 Minuten benötigen, um wieder konzentriert einer Tätigkeit nachgehen zu können. Das betrifft nicht nur Unterbrechungen durch das Smartphone, durch E-Mails, Chatnachrichten oder durch […]

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Ist-Zustand bei den Meisten und negative Folgen

Ein Großteil der Menschen lässt sich im Durchschnitt alle 11 Minuten unterbrechen. Das ist enorm. Zusätzlich dazu gilt es zu bedenken, dass wir ca. 20 Minuten benötigen, um wieder konzentriert einer Tätigkeit nachgehen zu können. Das betrifft nicht nur Unterbrechungen durch das Smartphone, durch E-Mails, Chatnachrichten oder durch Kollegen, sondern einen Großteil der Störungen machen auch innere Faktoren, wie z.B. offene, nicht aufgeschriebene To-Dos, Sorgen, Mind Wandering / Tagträumerei Motivationslosigkeit und vieles mehr aus.

Diese begünstigen das ständige Wechseln des Fokus’ und wir suchen nach neuen, interessanteren Reizen in unserer Umwelt. Die Folgen sind mangelnde Motivation und eine mindere Arbeitsqualität. Schaffen wir es dann, uns trotz Antriebslosigkeit hinzusetzen und produktiv zu sein, kann nicht von Konzentration gesprochen werden.

Mangelnde Konzentration wird aber nicht nur durch interne und externe Unterbrechungen begünstigt, sondern auch durch einen ungeordneten Schlafrhythmus, fehlenden körperlichen und geistigen Ausgleich während des Arbeitens (z.B. stündlich ein paar Minuten Pause zu machen und den Puls zu erhöhen) und schlechte Ernährung. Weitere Faktoren sind negative/destruktive Themen beim Austausch mit Kollegen oder Nachrichten aus aller Welt, Dopamin-Überstimulation durch Social-Media-Konsum, ein unaufgeräumter Schreibtisch, der die Denkprozesse behindert und ein ungeplanter oder unstrukturierter Tag. Auch Multitasking schwächt unsere Konzentration enorm.

Der Weg zum konzentrierten Arbeiten

Um überhaupt über Konzentration sprechen zu können, müssen wir uns klar machen, was Konzentration ist. Wenn wir uns konzentrieren, richten wir unsere gesamte Aufmerksamkeit auf eine Sache und blenden automatisch äußere Einflussfaktoren aus. Wir sind in eine Aufgabe versunken und haben teilweise das Gefühl, dass wir uns selbst nicht mehr wahrnehmen. Die Frage ist, wie wir einen solchen Zustand herbeiführen und begünstigen können.

Konzentration kann trainiert werden wie eine Sportart. Demnach muss sie geübt werden. Wir wissen, aller Anfang ist schwer, besonders wenn es um Gewohnheiten geht, weshalb im Folgenden ein paar konkrete Empfehlungen gegeben werden.

Was fördert Konzentration?

Einer der wichtigsten Schritte besteht darin, Ablenkungen in der Konzentrations-Umgebung zu identifizieren und zu eliminieren. Wie bereits im oberen Abschnitt erwähnt, können das innere und äußere Faktoren sein. So kann es beispielsweise sein, dass wir gerade konzentriert arbeiten und plötzlich erscheint ein Gedanke im Kopf, der uns mitteilt “ich muss meiner Mutter noch zum Geburtstag gratulieren”.

Just werden wir aus unserem (scheinbar) fokussierten Zustand herausgerissen und unsere Arbeitsqualität leidet. Diese Art von Unterbrechung durch opportune To-Dos kann z.B. durch einen Tagesplan eliminiert werden (z.B. 18:30 Uhr: Mutter gratulieren).

So weiß der Verstand, dass diese Aufgabe bereits für heute terminiert ist und er nicht dran erinnern muss. Verzichten wir auf einen Tagesplan o.Ä., dann wird der Verstand immer wieder neue Impulse senden, die uns jedes mal beeinträchtigen werden. Nicht nur Unterbrechnungen, sondern übergreifend der gesamte Lifestyle beeinflusst unsere Konzentrationsfähigkeit. Nachfolgend habe ich Tipps aufgelistet, wie der eigene

Lifestyle im Kleinen optimiert werden kann, mit großen, positiven Konsequenzen:

  • Dopamin-Detox: mindestens einen Tag pro Woche kein Social Media, kein Smartphone, kein Internet
  • mehrmals pro Woche Sport machen (für mind. 30 Minuten)
  • den Tag in eine Meditation einrahmen (jeweils morgens und abends ein paar Minuten)
  • gesunde Ernährung mit reichlich Gemüse
  • Bücher lesen –> lesen ist ein sehr starker Gradmesser und Übungsplatz zum Steigern der eigenen Konzentrationsfähigkeit
  • kreativ sein (malen, zeichnen, schreiben etc.)
  • Binaurale Musik beim Arbeiten hören
  • ordentlicher Schlaf, wird begünstigt durch:
    • abends eine Anti-Blaulicht-Brille tragen (der Nachtmodus auf Geräten reicht nicht aus)
    • im Sommer: Rolladen runter und in einem dunklen Raum ohne Lichtquellen schlafen
    • Wecker mit aufsteigender Melodie, kein Emergency-Alert (das katapultiert uns – evolutionär bedingt – aus dem Schlaf auf maximale Wachsamkeit und ist auf Dauer schädlich)
    • den Tag mit Achtsamkeitsübungen wie einer Meditation oder Yoga abschließen und direkt in diesem Gemütszustand ins Bett legen
    • nach dem Aufstehen direkt Kreislauf anregen (Seilspringen, Liegestützen, Kniebeugen etc. Wichtig ist, dass der Puls steigt und der Körper frisch wird)
    • Power Nap einlegen (ca. 20 – 30 Minuten, nicht länger)
  • Tag planen / strukturieren
    • „the key is not to prioritize what‘s on your schedule but to schedule your priorities.“ (Steven Covey)
    • die wichtigsten Aufgaben in den ersten Stunden einplanen, in denen die meiste Energie vorhanden ist –> am Morgen, denn dort haben wir:
      • eine stärkere Willenskraft
      • mehr Energie im Gehirn um sich tief zu fokussieren und klar zu denken sowie anspruchsvolle Probleme/Aufgaben zu lösen
    • weniger wichtige Aufgaben einplanen für die Zeiten, in denen weniger Energie vorhanden ist, überlicherweise 7 – 9 Stunden nach dem Aufwachen (das bekannte Mittagstief)
    • die letzten 7 Stunden des Tages eignen sich optimal für kreatives Arbeiten, Innovationen, Ideen sammeln etc.

Fazit

Wie wir sehen, gibt es zahlreiche Faktoren, die unsere Konzentration beeinflussen können und es in der Regel auch tun. Dazu sei gesagt, dass dieser Artikel nur an der Oberfläche kratzt. Themen wie Zeitmanagement, Produktivität (keine toxische Produktivität), Selbst-Optimierung (nicht Über-Optimierung), Selbstbeherrschung etc. würden den Rahmen beiweitem sprengen. Ich kann jedoch nur dazu ermutigen, sich mit den Themen zu befassen.

Des weiteren empfehle ich, nicht zu viel auf einmal umzusetzen, sondern peu á peu den Lifestyle anzupassen. Bei einigen Maßnahmen, wie z.B. der Anpassung der Schlafgewohnheiten, werden sich bereits nach ein paar Tagen positive Ergebnisse zeigen lassen. Wichtig zu erwähnen ist außerdem, dass nicht nur die Konzentration einen Aufschwung genießen wird, sondern sich das gesamte Lebensgefühl verändert. Der Energiehaushalt schöpft aus Quellen, die vorher de facto nicht existent waren, unser Kreativitätsvermögen steigert sich, und wir treffen bessere Entscheidungen.

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Jahresrückblick 2021 https://frachtwerk.fw-web.space/jahresrueckblick-2021/ Thu, 30 Dec 2021 10:56:00 +0000 https://frachtwerk.fw-web.space/?p=2644 Das Frachtwerk-Team blickt auf ein erfolgreiches und ereignisreiches Jahr zurück. Nachdem wir mit 20 Mitarbeiter:innen in das Jahr 2021 gestartet sind, verzeichnen wir nun zum Jahresende 30 Mitarbeiter:innen, die mit vollem Elan das Beste für unsere Kunden herausholen. In dieser Slideshow finden sich noch ein paar weitere Highlights aus dem vergangenen Jahr:

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Frachtwerk als Top-Arbeitgeber ausgezeichnet

Dass Frachtwerk als sehr guter Arbeitgeber eine angenehme Arbeitsathmosphäre schafft, bekräftigen zwei Auszeichnungen, über die wir uns 2021 besonders freuten. Zum einen zeichnete Business Punk und Statista Frachtwerk zusammen mit den stärksten jungen Unternehmen Deutschlands mit dem “Top Startup-Arbeitgeber”-Siegel aus. Die Studie ermittelte branchenübergreifend die attraktivsten deutschen Startups und kürt Frachtwerk als einen der Arbeitgeber, bei denen Young Talents am besten aufgehoben sind.

Zum anderen wurde Frachtwerk von kununu mit dem Top Company-Siegel 2022 ausgezeichnet und gehört damit zu den rund 5 Prozent der beliebtesten Unternehmen auf kununu. Diese Auszeichnungen sind eine weitere Bestätigung für unseren Teamerfolg und eine Motivation dafür, noch weiter zu wachsen, um unsere Kunden bestmöglich zu beraten.

Umzug in neues Büro am Hackeschen Markt

Anfang des Jahres 2021 war Frachtwerk aus dem alten Berliner Büro herausgewachsen – weshalb das Berater-Team in neue Wände zog. Seit März berät das Team am Standort Berlin direkt aus Berlin Mitte und profitiert insbesondere von den Projekträumen mit Möglichkeiten für Videokonferenzen – soweit es in der pandemischen Lage erlaubte, ins Büro zu gehen.

Mitgliedschaft im Bitkom mit Beitrag zu einem Leitfaden zur nachhaltigen Softwareentwicklung

Seit 2021 sind wir außerdem Mitglied im Bitkom (“Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.V.”) und profitieren von dem anregenden Austausch mit den Branchenkollegen und dem erfahrenen Expertennetzwerk aus der digitalen Wirtschaft. Das Ziel des Bitkom ist es, Deutschland zu einem weltweit führenden Digitalstandort zu machen, und wir freuen uns, dass wir als offizielles Mitglied unseren Beitrag dazu leisten.

Mathias, IT-Consultant, IT-Architekt und Product Owner bei Frachtwerk hat zudem an einem im April veröffentlichten Leitfaden des Digitalverbandes Bitkom mitgewirkt, der aufzeigt, wie Software ressourcenschonend programmiert, entwickelt und betrieben werden kann.

Gründung der Unternehmensgruppe Stetig & Wandel

“Gemeinsam Werte schaffen – für Kunden, für Mitarbeitende, für die Gesellschaft” heißt die Vision, mit der im Juni 2021 die Unternehmensgruppe Stetig & Wandel gegründet wurde. Frachtwerk bildet darin zusammen mit seinen Partnermitgliedern codestryke GmbH, Port Zero, KERNBLICK, Jokertronic und Asabina GmbH einen zukunftsorientierten Mix aus Digitalisierungsberatung und Implementierung, um gemeinsam mit Kunden Projekte zu realisieren, Ressourcen zu bündeln und Know-How auszutauschen.

Strategietage online & offline

Ein weiteres Highlight des vergangenen Jahres waren die Strategietage bei Frachtwerk. Zweimal jährlich trifft sich das Team zum strategischen und gesellschaftlichen Austausch. Im Juni fanden aufgrund der Covid-19 Pandemie die Strategietage online statt. Deshalb freuten wir uns umso mehr, dass wir uns — unter Einhaltung aller notwendigen Sicherheitsauflagen — im Herbst wieder persönlich treffen konnten.

Zusammen verbrachten wir ein paar erlebnisreiche Tage im brandenburgischen Sommerfeld für strategische Diskussionen, spannende Workshops, Spiele zum Teambuilding und die ein oder andere gemeinsame Sporteinheit. Aus den Strategietagen in Sommerfeld ging ein zusammengewachsenes Team hervor, sodass die Trennung in die Standorte Karlsruhe und Berlin sowie remote nach diesen Tagen deutlich schwerer fiel als vorher.

Agile Organisationsstruktur etabliert

Um direkter für und mit unseren Kunden arbeiten zu können, haben wir 2021 unser Team umstrukturiert und eine agile Organisationsstruktur etabliert. Wir sind nun in kleinen eigenverantwortlichen Teams für unsere Kunden im Einsatz, was uns noch produktiver arbeiten lässt, sind aber stets im Austausch untereinander, um Know-How und best practices auszutauschen und uns gegenseitig zu unterstützen.

Vorausblick ins Jahr 2022

Vor Kurzem gingen wir als Gewinner aus einer großen Ausschreibung hervor. Doch auch darüber hinaus sind die Auftragsbücher für das nächste Jahr bereits gefüllt, was eine gute Basis dafür darstellt, im nächsten Jahr noch mehr zu wachsen und für unsere Kunden das Beste rauszuholen. So wollen wir unsere gesammelten Kräfte darauf verwenden, unsere Vision zu verfolgen und “gemeinsam die Welt von morgen zu gestalten. Digital. Nachhaltig” und seit Kurzem auch: “Geimpft.”

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Wir sind kununu Top Company 2022! https://frachtwerk.fw-web.space/wir-sind-kununu-top-company-2022/ Tue, 30 Nov 2021 10:53:00 +0000 https://frachtwerk.fw-web.space/?p=2641 Frachtwerk wurde mit dem Top Company-Siegel 2022 ausgezeichnet und gehört damit zu den rund 5 Prozent der beliebtesten Unternehmen auf kununu. Die renommierte Arbeitgeber-Bewertungsplattform kununu.com zeichnet Unternehmen mit einer sehr hohen Mitarbeiterzufriedenheit als Top Companies aus. Das Besondere daran ist, dass das Gütesiegel ausschließlich von den Arbeitnehmern selbst verliehen wird. Der Status als Top Company […]

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Frachtwerk wurde mit dem Top Company-Siegel 2022 ausgezeichnet und gehört damit zu den rund 5 Prozent der beliebtesten Unternehmen auf kununu.

Die renommierte Arbeitgeber-Bewertungsplattform kununu.com zeichnet Unternehmen mit einer sehr hohen Mitarbeiterzufriedenheit als Top Companies aus. Das Besondere daran ist, dass das Gütesiegel ausschließlich von den Arbeitnehmern selbst verliehen wird.

Der Status als Top Company wird erlangt, wenn genügend Mitarbeitende ihren Arbeitgeber im vergangenen Jahr mit mindestens 3,8 Sternen bewertet haben. Die auf kununu verzeichnete Mitarbeiterzufriedenheit bei Frachtwerk liegt im Schnitt bei 4,5 Sternen und damit deutlich über dieser Marke.

Am besten bewertet wird der Kollegenzusammenhalt. Ansonsten schätzt das Frachtwerk-Team besonders die Mitarbeiter-Events, die flexiblen Arbeitszeiten und die Home-Office-Möglichkeiten.

Wir bedanken uns bei allen Mitarbeitenden für die coole Zusammenarbeit und die offene Kommunikationskultur! Wir sind guter Dinge, die Zufriedenheit im Jahr 2022 noch weiter steigern zu können.

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Was macht eigentlich ein:e IT-Berater:in? https://frachtwerk.fw-web.space/was-macht-eigentlich-eine-it-beraterin/ Wed, 27 Oct 2021 09:52:00 +0000 https://frachtwerk.fw-web.space/?p=2637 Wenn ein Unternehmen Wissen oder Hilfe für seine IT braucht, beauftragt es oft eine:n externe:n IT-Berater:in. Doch was ist IT-Beratung eigentlich und wie läuft diese ab? Eine Antwort auf diese Frage gibt uns Fiete, IT-Berater bei Frachtwerk, mit einem Einblick in seinen Arbeitsalltag.

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Was ist “IT-Beratung”?

Unternehmen wenden sich an externe Berater:innen, um Bedarfe zu decken – meistens dann, wenn es keinen Sinn ergibt, eine eigene Expertise dafür aufzubauen. Das kann den Grund haben, dass ein solcher Bedarf nur kurzfristig besteht, oder dass breites Expertenwissen gefragt ist, welches externe Berater:innen aus Projekten mit anderen Kunden mitbringen. Die IT-Beratung im Speziellen berät zu Themen, die mit IT-Strategie, Systemen, digitaler Prozessunterstützung, Softwareentwicklung, Cloudstrategie o.Ä. zu tun haben.

IT-Beratung beschäftigt sich ganz allgemein mit der Frage, wie mit IT Unternehmensziele besser erreicht werden können. Typische Fragestellungen dabei sind “Wie kann ich durch IT effektiver arbeiten?”, “Wie kann ich im Unternehmen Daten automatisiert fließen lassen?”, “Brauche ich tatsächlich alle Server und Answendungen im eigenen Haus?”, “Lohnt es sich, eine neue Software zu kaufen oder entwickeln zu lassen?” bis hin zu “Wie modernisiere ich eine veraltete IT-Landschaft?”.
– Fiete, IT-Berater bei Frachtwerk

Welche Aufgaben hat ein:e IT-Berater:in?

Grundlegend besteht der Berateralltag daraus, in Projekten beim Kunden Informationen einzuholen und daraus ein Konzept für den Kunden zu entwickeln.

Das geschieht in mehreren Prozessschritten: Zunächst gilt es, mit dem Kunden zu kommunizieren und dessen Anforderungen und Bedürfnisse zu analysieren, um daraus Ableitungen für eine strategische Ausrichtung zu formulieren. Auf Basis dieser Anforderungen entwickelt die IT-Beratung dann in Teamarbeit und in ständiger Absprache mit dem Kunden ein entsprechendes Konzept.

Dieses kann beispielsweiße die strategische Ausrichtung, die Softwarelandschaft oder eine Cloudmigration betreffen. Schließlich stellt das Team dem Kunden die ermittelte Lösung vor, um sie im Anschluss bestenfalls gemeinsam umzusetzten.

Die Arbeit in der IT-Beratung ist ein ständiger Wechsel zwischen der Absprache mit dem Kunden und der Konzeption im Projektteam. Man sammelt Informationen, verarbeitet sie gemeinsam und präsentiert dem Kunden eine Lösung. Häufig passiert das allerdings eher iterativ in mehreren Schleifen.
– Fiete, IT-Berater bei Frachtwerk

Außerhalb der Konzeption derartiger Konzepte fallen oft auch Aufgaben in den Bereichen Budgetplanung, Prozessoptimierung, Personalplanung oder Stakeholder-Management an.

Mit wem arbeitet die IT-Beratung zusammen?

Zu Projektbeginn besteht der erste Kontakt mit dem Management eines Unternehmens bzw. der Projektleitung, welche den Auftrag für beispielsweise die Erarbeitung einer IT-Strategie erteilt. An diese wird im Laufe des Projekts auch fortwährend berichtet und der aktuelle Stand präsentiert. Zudem arbeitet das Beraterteam oft sowohl mit der IT-Abteilung des Kunden als auch mit den Fachbereichen zusammen, welche die entsprechenden Anforderungen haben.

Im späteren Verlauf wird außerdem mit externen Anbietern wie Softwareherstellern kommuniziert. In manchen Fällen werden zudem Betriebsräte oder die Finanz- und Prsonalabteilung des Kunden in den Prozess mit einbezogen.

In jedem Job gehört der Kundenkontakt in gewisser Weise zur Arbeit mit dazu. Aber in kaum einem anderem Beruf ist das ein so elementarer Bestandteil. Das ist das Schöne an der Beratung: Mein Job ist es, mit dem Kunden zu arbeiten.
– Fiete, IT-Berater bei Frachtwerk

Abgesehen vom Kundenkontakt besteht auch eine enge Zusammenarbeit der IT-Berater:innen mit dem eigenen Projektteam.

Welche Eigenschaften braucht ein:e IT-Berater:in?

Die wichtigste Eigenschaft in der IT-Beratung ist eine ausgeprägte Kommunikationsstärke. Als Berater:in muss man Freude daran haben, mit Menschen zu arbeiten, und gerne vor größeren Gruppen sprechen und präsentieren. Dabei ist es wichtig, Informationen verständlich und übersichtlich zu vermitteln.

Man muss Spaß daran haben, einen komplizierten Sachverhalt runterzubrechen und das Ergebnis dem Kunden einfach zu erklären, also Unterlagen “kind- und vorstandsgerecht” zu gestalten.
– Fiete, IT-Berater bei Frachtwerk

Die Herausforderung der IT-Beratung sind oftmals eingefahrene Prozesse, Systeme und Arbeitsweisen. Die IT-Beratung muss es schaffen, auch den Mitarbeitenden des auftraggebenden Unternehmens zu signalisieren, dass die Veränderungen und Modernisierungen ihre Arbeitswelt langfristig verbessern. Auch dafür sind sehr gute Kommunikationsfähigkeiten erforderlich.

Um Empfehlungen zur IT-Landschaft oder IT-Strategie abzugeben, ist zusätzlich ein ausgeprägtes Fach- und Marktwissen im IT-Bereich Vorraussetzung, sowie ein starkes Eigeninteresse an IT-Themen. Darüber hinaus sind gute Teamzusammenarbeit und eine sorgfältige und analytische Denkweise erforderlich.

Abgesehen vom Interesse an den Standards und Trends im Markt sind die Freude an der Arbeit mit PowerPoint und Excel und eine Liebe für Zahlen und Prozesse sehr wichtig.
– Fiete, IT-Berater bei Frachtwerk

Schließlich muss ein:e IT-Berater:in sehr selbstorganisiert und belastbar sein und eine hohe Reiseaffinität mitbringen.

Vor allem für das Sammeln der Daten ist es häufig vorteilhaft, vor Ort zu sein. Das macht einerseits mehr Spaß, andererseits bekommt man so einfach mehr mit und arbeitet effektiver mit dem Kunden. Häufig werden zu Beginn eines Projekts unzählige Interviews geführt, um sich einen Überblick über die Anforderungen zu verschaffen – und das gelingt vor Ort einfach besser. Auch Konzepte können besser erarbeitet werden, wenn man mit dem Kunden zusammen am Whiteboard steht.
– Fiete, IT-Berater bei Frachtwerk

Wie wird man IT-Berater:in?

Der klassische Weg in die IT-Beratung ist ein Studium der Wirtschaftsinformatik. Doch auch andere Studiengänge und manche Ausbildungen bereiten auf den Beruf vor. Wesentlich sind ein starkes Interesse an Systemen, Prozessen und Daten in Verbindung mit einer ausgeprägten Erfahrung, die sich in den Projekten aufbaut.

IT-Beratung ist viel Training on the Job: Man fährt mit auf ein Projekt, übernimmt dort erste Aufgaben im Team und lernt so, wie Projekte ablaufen und IT-Prozesse bei Kunden funktionieren. Dieses gesammelte Wissen kann man dann in den darauffolgenden Projekten mehr und mehr selber anwenden.
– Fiete, IT-Berater bei Frachtwerk

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Frachtwerk als einer der Top-Startup-Arbeitgeber ausgezeichnet https://frachtwerk.fw-web.space/frachtwerk-als-einer-der-top-startup-arbeitgeber-ausgezeichnet/ Tue, 12 Oct 2021 09:38:00 +0000 https://frachtwerk.fw-web.space/?p=2633 Business Punk und Statista zeichnen die stärksten jungen Unternehmen Deutschlands mit dem „Top-Startup-Arbeitgeber“-Siegel aus und wir sind eins davon! Die Studie ermittelte branchenübergreifend die attraktivsten deutschen Startups und kürt Frachtwerk als einen der Arbeitgeber, bei denen Young Talents am besten aufgehoben sind. Entscheidend für die Auszeichnung waren die positive Reputation in Online-Kanälen, Mitarbeiterwachstum und -zufriedenheit […]

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Business Punk und Statista zeichnen die stärksten jungen Unternehmen Deutschlands mit dem „Top-Startup-Arbeitgeber“-Siegel aus und wir sind eins davon!

Die Studie ermittelte branchenübergreifend die attraktivsten deutschen Startups und kürt Frachtwerk als einen der Arbeitgeber, bei denen Young Talents am besten aufgehoben sind.

Entscheidend für die Auszeichnung waren die positive Reputation in Online-Kanälen, Mitarbeiterwachstum und -zufriedenheit und die Meinung von Peers, Experten und Young Professionals.

Diese Auszeichnung ist eine weitere Bestätigung für unseren Teamerfolg und ein klarer Wegweiser für junge Talente, dass es sich lohnt, bei uns ins Team mit einzusteigen!

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Strategie & Spikeball im idyllischen Sommerfeld https://frachtwerk.fw-web.space/strategie-spikeball-im-idyllischen-sommerfeld/ Wed, 06 Oct 2021 09:19:00 +0000 https://frachtwerk.fw-web.space/?p=2623 Zweimal jährlich trifft sich das Frachtwerk-Team zum strategischen und gesellschaftlichen Austausch an einem Ort, zu dem eine klimaschonende Anreise gewährleistet ist. Da die letzten Strategietage wegen der Coronapandemie nur virtuell stattfinden konnten, war die Freude im Team umso größer, dass diesen Herbst — unter Einhaltung aller notwendigen Sicherheitsauflagen¹ — wieder ein persönliches Treffen möglich war. So verbrachte man vier erlebnisreiche Strategietage in einem idyllischen Landhaus im brandenburgischen Sommerfeld.

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Die Verordnungen des Landes Brandenburg gewährten zum Zeitpunkt der Strategietage Zusammenkünfte mit bis zu zehn Personen. Geimpfte und Genesene werden nicht mitgezählt; so war es uns möglich, die Strategietage in Präsenz abzuhalten. Alle Teilnehmer ließen sich außerdem vor der Anreise und bei Abreise an einer offiziellen Teststelle auf das Coronavirus testen.

Bereits die gemeinsame Anfahrt aus Berlin, mit der Regionalbahn und dem Bus, war ein erstes Highlight der Strategietage. Die Fahrt und ein ungeplanter Aufenthalt aufgrund eines verpassten Busses wurden bestens genutzt, um Kolleg:innen, die man bisher nur aus virtuellen Meetings kannte, endlich persönlich kennenzulernen. Besonders begrüßt wurden die vielen neuen Mitarbeiter:innen, die im September frisch ins Frachtwerk-Team eingestiegen sind.

Nach einem kurzen Cocktail-Empfang in der Villa Sommerfeld mit Frachtwerk-blauem „London Mule“ ging es dann auch direkt los mit dem strategischen Programm. Während der drei Programmtage wurde unter anderem die strategische Ausrichtung, die Feedback-Kultur im Unternehmen, aktuelle Objectives und Key Results sowie die interne Kommunikation besprochen und diskutiert.

In mehreren Workshops schulte sich das Team außerdem gegenseitig in den Themen „effizientes Arbeiten mit Excel und Powerpoint“, „Versteckte Funktionen in Thunderbird und anderen Tools“ oder „Linux für Einsteiger“. Weitere Workshopthemen waren „Sustainable Computing“, „HowTo Docker & Portainer“ und „HowTo SQL“. So wurde Expertise miteinander geteilt und die neuen Mitarbeiter:innen lernten die best practices aus dem Frachtwerk-Arbeitsalltag kennen.

Die Pausen wurden gefüllt mit der Zubereitung exzellenten Kaffees, Spaziergängen an den nahegelegenen See oder mit dem einen oder anderen Power-Nap. Besonders schön war es außerdem, den vielen Rehen zuzusehen, die durch den Wald liefen oder manchmal sogar in aller Ruhe im Garten grasten.

Auch nach dem offiziellen Programm lag der Fokus der Strategietage auf dem persönlichen Kennenlernen. Bei unterschiedlichen gruppendynamischen Spielen wurde die Teamarbeit herausgefordert. So geschah es, dass ein Dreieck, das gemeinsam mit einem Seil gelegt werden musste, ein paar mehr als drei Ecken hatte und, dass man beim Laufen mit verbundenen Augen statt durch das Ziel (das Eingangstor) in völlig falscher Richtung gegen eine Mülltonne lief. Die Box mit Schokopralinen jedoch konnte durch geschickte Klettereinheiten in Teamarbeit erfolgreich geangelt werden.

Zudem fand ein Filmabend statt und verschiedene Mitarbeiter:innen forderten sich im Spikeball, Volleyball oder Speed Badminton heraus – mal mit mehr, mal mit weniger kunstvollen Spielzügen. Für die Verpflegung sorgten wechselnde Frachtwerk-Kochteams, die in der großen Küche – natürlich stets mit stimmungsvoller Musik – vegetarische Gerichte zubereiteten.

Geweint wurde somit im Laufe der Strategietage höchstens beim Schneiden der Zwiebeln fürs Chili sin Carne, und selbst dann fand das gemeinsame Kochen in bester Stimmung statt.

Am vierten und letzten Strategietag reiste man etwas müde, aber als zusammengewachsenes Team wieder ab, sodass die Trennung in die Standorte Karlsruhe und Berlin sowie remote nach diesen Tagen deutlich schwerer fiel als vorher.

Dabei hilft nur der Gedanke: Die nächsten Strategietage kommen bestimmt!

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Wie 5S Audit mit digitalen Audits Ordnung in Ihrer Arbeitsumgebung schafft https://frachtwerk.fw-web.space/wie-5s-audit-mit-digitalen-audits-ordnung-in-ihrer-arbeitsumgebung-schafft/ Wed, 01 Sep 2021 08:49:00 +0000 https://frachtwerk.fw-web.space/?p=2610 In einer unstrukturierten Arbeitsumgebung verbringt man die meiste Zeit mit Suchen. Informationen sind auf verschiedenen Datenbanken und in Softwares verteilt, Hilfsmittel sind nicht sofort greifbar oder Waren nicht ordentlich gelagert. Durch das ständige Suchen wird wertvolle Arbeitszeit verschwendet und in einer unordentlichen Arbeitsumgebung sogar die Sicherheit der Mitarbeiter:innen gefährdet.

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Eine Lösung für dieses Problem sind strukturierte Audits – also Qualitätsprüfungen, die sicherstellen, dass die Arbeitsumgebung den erforderlichen Standarts entspricht. Doch wie regelmäßig führen Sie solche Audits durch? Haben Sie die Ergebnisse Ihrer Audits stets griffbereit und statistisch aufbereitet? Haben Sie einen Überblick darüber, ob, wann und von wem die Maßnahmen aus Ihren Audits umgesetzt werden?

Dies alles gelingt mit 5S Audit, einer App und Webapplikation, mit der standardisierte digitale Audits bequem auf dem mobilen Endgerät durchgeführt werden können und deren Ergebnisse und Maßnahmen plattformübergreifend für alle betroffenen Mitarbeiter:innen zugänglich sind.

Mit 5S Audit zu standardisierten digitalen Audits und effektiven Maßnahmen
Mit 5S Audit verschwenden Sie weniger Zeit mit Suchen und gewinnen dadurch mehr Zeit für Ihre Kernaufgaben. Sie profitieren von einer organisierten Arbeitsumgebung mit weniger Unfällen und mehr Mitarbeiterzufriedenheit. Mit 5S Audit halten Sie außerdem Ergebnisse, Statistiken und Maßnahmen Ihrer Audits übersichtlich und stets griffbereit.

Das 5S-Prinzip ist eine standardisierte Methode zur Verbesserung der Arbeitsplatzorganisation und besteht aus fünf Schritten: sortiere aus, systematisiere, säubere, standardisiere und Selbstdisziplin.

5S Audit als plattformübergreifendes Audittool

Mit der 5S Audit App führen Sie digitale Audits auf Ihrem mobilen Endgerät durch. Es stehen Ihnen standardisierte Fragenkataloge für unterschiedliche Bereiche (u.a. Büro und Produktion) nach dem 5S-Prinzip zur Verfügung, welche auf Ihre individuellen Bedürfnisse angepasst werden können. Es besteht die Möglichkeit, Bilder, Kommentare und Verbesserungsmaßnahmen in das Audit zu integrieren und die Aufgaben gezielt einer verantwortlichen Person zuzuweisen. Auch eine zeitliche Frist kann für jede Maßnahme gesetzt werden.

Nach der Durchführung eines Audits erfolgt die automatische Aggregation Ihrer Informationen, welche Ihnen eine statistisch aufbereitete Übersicht bereitstellt. Dieses Dashboard mit den zusammengefassten Ergebnissen ist für Sie und alle betroffenen Mitarbeiter stets zugänglich, sowohl in der App, als auch in der Webapplikation. Sie können die einzelnen Audits abrufen, Kommentare einsehen und die Umsetzung Ihrer Maßnahmen verfolgen.

Außerdem präsentiert Ihnen das Dashboard eine Übersicht über alle Ihre Organisationseinheiten, sodass Sie stets mitverfolgen und steuern können, wann und wo in Ihrem Unternehmen Audits stattfinden. Die intuitive Durchführung der Audits am mobilen Endgerät und das übersichtliche Dashboard am Desktop machen 5S Audit zu einem Tool, das jede:r Mitarbeiter:in einfach bedienen kann. Profitieren Sie von einer organisierten Arbeitsumgebung durch 5S Audit!

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Wie die Produktlandkarte ProMap Struktur in Ihre Produktinformationen bringt https://frachtwerk.fw-web.space/wie-die-produktlandkarte-promap-struktur-in-ihre-produktinformationen-bringt/ Thu, 05 Aug 2021 08:36:00 +0000 https://frachtwerk.fw-web.space/?p=2599 Das lange Suchen nach unstrukturierten und auf verschiedenen Datenbanken abgelegten Informationen und Dokumenten kennt jeder. Mit dem Wachstum einer Organisation kann dies jedoch schnell zu einem großen Problem werden.

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Besonders, wenn mehrere Standorte und Organisationseinheiten gemanagt werden, darf sowohl der Vertrieb als auch das Management den Überblick über Inhalte, Referenzen und Informationen zu den eigenen Produkten nicht verlieren. Ein verstreutes Portfolio, unsortierte und dezentral abgelegte Referenzen und verschiedene Ablagesysteme erschweren den Austausch von Informationen wesentlich und haben Ineffizienz in der Arbeitsweise und einen Qualitätsverlust bei der Produktpräsentation vor den Kunden zur Folge.

Die von der Frachtwerk GmbH in Kooperation mit der DB Engineering & Consulting GmbH entwickelte Produktlandkarte ProMap greift genau dieses Problem an und dient als qualitätssichernde und standortübergreifende Informationslösung für alle Einheiten einer Organisation.

Die Lösung für Ihre Produktinformationen

Bei der ProMap handelt es sich um eine strukturierte, einfach zu bedienende digitale Informationsplattform, die alle wichtigen Features für Vertrieb und Management vereint. Die Plattform bündelt Referenzdatenbank und Produktportfolio, sowie eine Event- und Marktübersicht und ermöglicht einen reibungslosen Datenimport und -export u.a. durch eine Schnittstelle zu Salesforce.

„Die ProMap ist Betriebs- und Informationsplattform und Suchmaschine zugleich. Das Ziel der ProMap ist es, dabei zu unterstützen, den Vertrieb weiter zu professionalisieren.“
– Mathias Schäfer, DB Engineering & Consulting GmbH

In der ProMap werden Referenzen zentral abgelegt und sind durch eine flexible Suchfunktion einfach zu finden. Die Referenzendatenbank kann präzise kategorisiert, auf dem neuesten Stand gehalten und in einheitlicher Qualität aufbereitet werden.

Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, die Datenbank in Excel auszuwerten, präsentationsfähige Projektblätter zu exportieren oder schnell und einfach Zertifikate und Kompetenznachweise für Kunden zu erstellen.

Auch Produktinformationen können mit der Suchmaschine im Produktportfolio der ProMap gezielt gefiltert werden – wie etwa nach Thema, Kategorie, Produktfamilie und Lebenszyklus. Diese Dimensionen sind kundenspezifisch anpassbar, was eine schnelle Erstellung von Produktblättern für den Kunden ermöglicht. Ein Portfoliograph zeigt alle Produkte und Produktverwandtschaften auf einen Blick und ermöglicht individuelle Produktansicht nach verschieden Kriterien.

Mit der ProMap werden Produktinformationen einfach gebündelt, um anschließend den individuellen Bedürfnissen entsprechend angewandt zu werden. So kann für jeden Kunden ein passgenaues Angebot erstellt werden, ohne durch den Informationsaustausch über verschiedene Organisationsebenen hinweg an Einheitlichkeit und Qualität zu verlieren.

Die ProMap erleichtert zudem den Zugriff auf alte und das Erstellen von neuen Produktpräsentationen. Die Dateien sind in der digitalen Vertriebsbibliothek zentral abgelegt und einzelne Bausteine oder komplette Slides können aus früheren Präsentationen und standardisierten Präsentationsmaterialen wiederverwendet und angepasst werden, sodass für jeden Kunden ohne großen Aufwand eine einheitlich gehaltene, aber individuell zugeschnittene Präsentation generiert werden kann. Da der Export als Powerpoint erfolgt, können nachträglich beliebige Änderungen an den Präsentationen vorgenommen werden.

Außerdem bietet die ProMap die Funktion der Übersicht über Messen und Konferenzen, um alle wichtigen Events im Blick zu behalten. Eine Landkarte zeigt zudem allen Details zu den eigenen Standorten, Mitarbeitern, laufenden Projekten und strategischen Partnern im Überblick und eine Marktübersicht mit spezifischen Informationen zu Marktpotentialen, Key Accounts und Wettbewerbern macht die Potentiale des eigenen Produktportfolios sichtbar und schafft die Grundlage für neue Vertriebsstrategien.

Mehr Informationen zu den Features der ProMap finden Sie auf produktlandkarte.de

Eine Schnittstelle zu Salesforce ermöglicht einen reibungslosen Datenaustausch, wie etwa den Import von Informationen über Messen und Konferenzen und gewonnene Projekte aus Salesforce oder den Export des Produktportfolios nach Salesforce einschließlich seiner kompletten Struktur und jeglicher Aktualisierungen.

Individuell auf Ihr Unternehmen abgestimmt

Schließlich ist die Produktlandkarte vielseitig anpassbar – sowohl an die Corporate Identity einer Organisation als auch an individuelle Bedürfnisse in der Produkt- und Referenzstruktur, der Software-Sprache und im Rechte- und Rollenkonzept. Durch die agile Softwareentwicklung der Projektkooperation aus der Frachtwerk GmbH und DB Engineering & Consulting GmbH entstehen laufend neue Funktionaliäten und Verbesserungen.

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Wann brauche ich eigentlich einen AV-Vertrag? https://frachtwerk.fw-web.space/wann-brauche-ich-eigentlich-einen-av-vertrag/ Thu, 29 Jul 2021 20:17:00 +0000 https://frachtwerk.fw-web.space/?p=2587 Dieser Beitrag ist ursprünglich von unserem Kollegen auf fiete.io veröffentlicht worden.

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Herzlich Willkommen zu einer neuen Folge aus dem DSGVO-Urwald! Heute möchten wir uns der Frage widmen, wann genau man eigentlich einen dieser ominösen AV-Verträge abschließen muss. AV-Verträge (“Auftragsverarbeitungsvertrag”) sind ein bisschen wie böse Herbidize: Keiner kann sie leiden, viele müssen sie trotzdem nutzen und wer sie falsch verwendet, bekommt Ausschlag und eine Menge Ärger.

Keiner weiß, was sie in der Praxis wirklich bringen und man verwendet lieber ein bisschen zu viel als zu wenig – nicht, dass am Schluss der Landesdatenschutzbeauftragte auf der Matte steht und lässig im Bußgeldkatalog blättert!

Und wie bei fast allen Themen aus dem Datenschutz ranken sich die wildesten Mythen um AV-Verträge und fragt man 10 Menschen danach, wann es denn nun eigentlich einen AV-Vertrag braucht, bekommt man 11 Meinungen. Webhoster bräuchten auf jeden Fall einen, Cloud-Computing-Anbieter auch, E-Mail-Dienstanbieter manchmal, Druckereien auf jeden Fall, Mobilfunkprovider eher nicht, bei Office 365 ist man sich nicht so ganz sicher, Apple bietet dafür gar nicht erst einen an.

TKG-Anbieter bräuchten keinen, außer sie betreiben zusätzlich eine Cloudspeicherlösung, Steuerberater auch nicht, Banken auch nicht, zahnärztliche Verrechnungsstellen aber schon. Und Airlines – die ja seit 9/11 quasi eine Standleitung zu US-Geheimdiensten haben – kommen in den meisten Betrachtungen noch nicht einmal vor.

Ein bisschen drängt sich der Eindruck auf, dass alles, was mit diesem Internet zu tun hat – Webhoster, Die böse Cloud, Backups – eher einen AV-Vertrag brauchen und alles, was nicht mit dem Internet zu tun hat – Steuerberater (Schreibmaschine), Banken (Überweisungsträger), Mobilfunkprovider (ist ja Telefon und kein Internet), Airlines (Papierticket) – eher davon befreit ist. So deutsch, so gut.

Klassische Kriterien

Da uns das aber alle nicht so ganz glücklich macht, begeben wir uns doch mal auf die Suche nach geeigneten Kriterien:

Ein in der Literatur gerne genutztes Kriterium ist das der Weisungsbefugnis. Immer dann, wenn eine Firma nur genau das tut, was ich von ihm oder ihr möchte und ich dieser Firma dazu auch noch personenbezogene Daten übermittle, liegt eine Auftragsverarbeitung vor. Das funktioniert häufig, hat allerdings seine Schwächen und das fängt schon beim Begriff der Weisungsbefugnis an. Wann bin ich denn zu Weisungen befugt? Bei der kleinen Druckerei um die Ecke fühlt sich das noch ganz gut an, beim externen Lohnbüro auch.

Aber kann ich meinem Cloudprovider Weisungen erteilen? Und bin ich Microsoft gegenüber zu Weisungen befugt? Häufig fühlt es sich eher an, als ob Microsoft marktmachtbedingt eher mir Weisungen übermittelt. Und bin ich einem Hotel gegenüber, dem ich jede Woche Mitarbeiterdaten für Kollegen auf Montage schicke nicht auch irgendwie weisungsbefugt? So recht überzeugen kann das Kriterium nicht.

Zweites, häufig genanntes Kriterium ist die Menge der personenbezogenen Daten. Je mehr Daten übermittelt werden, desto höher die Wahrscheinlichkeit für einen AV-Vertrag. Finde ich persönlich schwierig als Kriterium, denn wer sagt denn, ab wann “viel” auch tatsächlich “viel” ist? Und was passiert mit den zehn Menschen, deren Daten leider nicht durch einen AV-Vertrag geschützt waren, weil zehn zu wenig war – haben die dann leider einfach Pech gehabt?

Ebenso gerne genutzt ist das Kriterium, ob denn die Verarbeitung personenbezogener Daten den überwiegenden Anteil eines Vertrags darstellt oder eher beiläufig geschieht. Ein wunderbar dehnbares Argument! Steht beim Druck einer Visitenkarte das physische Produkt im Vordergrund oder die übermittelten Daten? Und welcher Anteil der Datenübermittlung an Microsoft ist bei der Nutzung von Office 365 denn personenbezogen?

Ein Blick ins Gesetz

Bleibt also zu hoffen, dass ein Blick in die DSGVO Klarheit bringt. Artikel 28 regelt das Verhältnis des Auftragsverarbeiters, eine Legaldefinition liefert Artikel 4 Nummer 8: Auftragsverarbeiter sind alle natürlichen oder juristischen Personen, Behörden, Einrichtungen oder andere Stellen, die personenbezogene Daten “im Auftrag des Verantwortlichen” verarbeiten.

Herzlichen Glückwunsch – ein Auftragsverarbeiter verarbeitet im Auftrag, großartig. Und dass Art. 4 Nr. 2 DSGVO “Verarbeitung” als alles von Erheben bis Verbreiten und Vernichten definiert, macht die Sache auch nicht einfacher – ein “Auftragsverarbeiter” kann also sowohl ein “Auftragserheber”, als auch ein “Auftragsweitergeber” oder ein “Auftragsvernichter” sein… Immerhin der Kontext hilft ein wenig weiter: Art. 4 Nr. 10 DSGVO unterscheidet ausschließlich zwischen:

  • betroffener Person
  • Verantwortlichen (und Personen in unmittelbarer Verantwortung)
  • Auftragsverarbeitern (und Personen in unmittelbarer Verantwortung)
  • Dritten

Rechnet man die betroffene Person und die verantwortliche Stelle raus, bleiben also nur noch Auftragsverarbeiter und Dritte. Heißt im Umkehrschluss: Jeder an einer Datenverarbeitung beteiligte, der nicht direkt betroffen und nicht verantwortlich ist, ist demzufolge also entweder Auftragsverarbeiter oder Dritter.

Die Definition des Dritten gibt leider nicht mehr her – bleibt nur die wörtliche Bedeutung, der zufolge Dritte solche Parteien sind, die üblicherweise nicht zu den klassischen zwei Parteien eines Vertrags gehört aber davon beeinflusst mit eigenen Rechten und Pflichten involviert sein kann. Streng genommen könnte das zu dem Schluss führen, dass alle, mit denen die verantwortliche Stelle ein direktes Vertragsverhältnis hat keine Dritten sein können – da in diesem Moment aber eigentlich die betroffene Person und die verantwortliche Stelle als Erste und Zweite gemeint sind, ist diese Argumentation vermutlich wenig stichhaltig.

Werfen wir noch einen tieferen Blick in den Art. 28 DSGVO: Nr. 3 legt die Inhalte des AV-Vertrags zwischen verantwortlicher Stelle und Auftragsverarbeiter fest – ggf. lässt der Inhalt ja Rückschlüsse auf die Beschaffenheit eines Auftragsverarbeiters zu. Und in der Tat wird u.a. festgelegt, dass im Vertrag neben Gegenstand und Dauer u.a. “Art und Zweck der Verarbeitung” festgelegt sein muss und dass der Auftragsverarbeiter an den Verantwortlichen “gebunden” sein muss.

Im Umkehrschluss bedeutet das ja immerhin, dass sich beide Vertragsparteien zu Beginn über die konkrete Art der Verarbeitung einig sein müssen. Man könnte an dieser Stelle ggf. eine Weisungsbefugnis des Verantwortlichen erkennen – in Zeiten, in denen große Konzerne einen AV-Vertrag einseitig zum Download anbieten (ob das legal ist, sei mal dahingestellt), fühlt sich diese Argumentation jedoch etwas dünn an.

Und nun?

Bleibt zuletzt also nur noch zu überlegen, was der Gesetzgeber gewollt haben könnte, als er die DSGVO geschaffen hat. Dem Grundcharakter des Gesetzes zufolge wollte man einerseits insbesondere Datenflüsse durch Unternehmen und über Unternehmensgrenzen hinweg transparent und nachvollziehbar gestalten und andererseits der betroffenen Person maximale Transparenz und Kontrolle über die Verwendung und Weitergabe seiner personenbezogenen Daten gewähren. Dazu gehören alle Arten der Datenschutzerklärungen, aber auch Verzeichnisse der Verarbeitungstätigkeiten und meines Erachtens nach eben auch AV-Verträge.

Man hat sich Daten offenbar ein wenig wie digitale Waren vorgestellt, die durch eine Produktion fließen, dabei ggf. mal von einen Zulieferer empfangen, bearbeitet und zurückgegeben werden und von denen man jederzeit sehen kann, wo sie sich gerade befinden. Und genauso, wie die Einhaltung interne Prozesse durch ein Verzeichnis der Verarbeitungstätigkeiten sichergestellt werden soll, zielen AV-Verträge darauf ab, das eigene Schutzniveau auch bei weiteren Firmen zu erhalten, die personenbezogenen Daten von Betroffenen verarbeiten, mit denen ich ein Vertragsverhältnis pflege.

Das hätte dann ungefähr folgende Kriterien zur Folge:

  • Der Auftragsverarbeiter muss Daten verarbeiten, für welche der Vertragspartner tatsächlich verantwortliche Stelle ist (das würde auf eine externe Lohnbuchhaltung zutreffen, jedoch nicht auf eine Agentur, die eine eigene Marktstudie durchführt).
  • Es muss ein Prozess der Datenverarbeitung existieren, den es abzusichern gilt (das wäre bei einer Datenvernichtung der Fall, nicht jedoch bei einem Detektiv, der im Auftrag arbeitet)
  • Die Verarbeitung muss regelmäßig nach demselben Muster laufen (sonst ließen sich nicht Art und Zweck der Verarbeitung im Voraus definieren – so zum Beispiel bei einm externen E-Mail-Anbieter, nicht jedoch bei einer Unternehmensberatung)
  • Man könnte mutmaßen, dass der Gesetzgeber im Sinn hatte, ein hohes Missbrauchspotential durch den Verarbeiter zu begrenzen, ein Vertrag also umso erforderlicher wird, je größer das Potential wird (das wäre z.B. bei großen Cloudanbietern der Fall, weniger jedoch bei externen Betriebsärzten, die ohnehin schon gesetzlich gebunden sind)

Diese Kriterien kollidieren sicherlich mit ein paar gängigen Interpretationen: Ein Mobilfunkprovider verarbeitet m.E. eine große Menge kritischer personenbezogener Daten (Bewegungsprofile, wer telefoniert mit wem, …) in regelmäßigen Prozessen – wenn es sich dabei um Mitarbeiterdaten der verantwortlichen Stelle handelt, wäre durchaus ein AV-Vertrag angebracht.

Ein IT-Systemhaus, das sich bei Fragen per VPN verbindet, kommt hingegen zwar mit personenbezogenen Daten in Kontakt, verarbeitet diese jedoch nicht regelmäßig nach denselben Prozessen. Hier wäre statt eines AV-Vertrags also eher ein NDA hilfreich.

Zusammenfassend könnte man also vorsichtig folgende Liste aufstellen:

  • Banken: kein AV-Vertrag notwendig, da eigene Kernleistung erbracht wird
  • Beratungsfirmen: kein AV-Vertrag notwendig, wenn keine regelmäßige Verarbeitung nach demselben Muster abläuft
  • Bonusprogramme: AV-Vertrag notwendig
  • CDN-Netzwerke (z.B. Cloudflare): AV-Vertrag nur dann notwendig, wenn Daten von Besuchern verarbeitet werden (z.B. Webshop), kein Vertrag bei rein statischer Website notwendig
  • Detektive: kein AV-Vertrag notwendig, da keine gleichmäßigen Prozesse
  • Druckereien: Vertrag nur notwendig, wenn regelmäßig nach denselben Mustern personenbezogene Daten verarbeitet werden (z.B. Visitenkarten)
  • externe Betriebsärzte: kein AV-Vertrag notwendig, da Berufsgeheimnisträger und idR. eigene Datenerhebung
  • externe Trainer: kein AV-Vertrag notwendig
  • externe Webentwickler: kein AV-Vertrag notwendig, wenn keine regelmäßige Verarbeitung nach demselben Muster abläuft
  • Hotels, Fluggesellschaften, Deutsche Bahn, Autovermietungen: AV-Vertrag nur notwendig, wenn Regelmäßigkeit vorliegt (z.B. direkter Vertrag mit Verrechnung, auf Basis dessen Mitarbeitende buchen können)
  • Inkassobüros: AV-Vertrag notwendig, da regelmäßige Prozesse durchlaufen werden
  • IT-Systemhäuser: AV-Vertrag nur notwendig, wenn regelmäßige Prozesse ausgeführt werden (z.B. Backups auf eigene Server), sonst NDA
  • Kanzleien: kein AV-Vertrag notwendig, wenn keine regelmäßige Verarbeitung nach demselben Muster abläuft
  • Mobilfunkprovider: AV-Vertrag notwendig
  • Newsletter-Dienste: AV-Vertrag notwendig, da regelmäßige Prozesse durchlaufen werden
  • SaaS-Provider: AV-Vertrag notwendig, wenn personenbezogene Daten verarbeitet werden
  • Sicherheitsdienste/Pförtner: kein AV-Vertrag notwendig, da keine Datenverarbeitung durchgeführt werden, ggf. Abschluss eines NDAs sinnvoll
  • Steuerberater: AV-Vertrag notwendig, wenn Lohnbuchhaltung durchgeführt wird; kein AV-Vertrag aber für Durchführung eines Jahresabschlusses
  • Strom- und Gas-Lieferanten: kein AV-Vertrag notwendig
  • Webhoster: AV-Vertrag nur dann notwendig, wenn Daten von Besuchern verarbeitet werden (z.B. Webshop), kein Vertrag bei rein statischer Website notwendig
  • Zahlungsdienstleister (z.B. Stripe): AV-Vertrag notwendig, da regelmäßige Prozesse durchlaufen werden
  • Zoom und andere externe Videodienste: AV-Vertrag notwendig, da regelmäßig Daten nach demselben Muster verarbeitet

Grundsätzlich gilt aber – wie hoffentlich deutlich geworden ist – dass die Materie insgesamt sehr schwammig ist und kaum klare Definitionen existieren. Diese Kategorisierung stellt daher den Versuch einer Differenzierung dar – wie so häufig unterliegt der Einzelfall dann im Streitfall aber immer noch der konkreten Auslegung. Über Anmerkungen und Kommentare würde ich mich natürlich wie immer sehr freuen!

TL;DR

Die meisten der üblichen Auslegungen zu AV-Verträgen passen irgendwie nicht so recht mit der Wirklichkeit zusammen. Die DSGVO macht insgesamt leider recht wenige klare Aussagen – es bleibt also nur die Frage, was der Gesetzgeber gewollt haben könnte. Das führt m.E. zu den folgenden Fragen, ob ein AV-Vertrag im Einzelfall notwendig ist:

  • verarbeitet der Auftragsverarbeiter Daten der verantwortlichen Stelle?
  • gibt es Seitens des Auftragsverarbeiters definierte Prozesse?
  • verläuft die Verarbeitung regelmäßig nach demselben Muster?
  • gibt es ein Missbrauchspotential seitens des Auftragsverarbeiters?

Falls diese Fragen mit Ja beantwortet werden können, ist ein AV-Vertrag meistens eine gute Wahl – bei Nein haben wir es vermutlich eher mit einen Dritten zu tun und mit der Frage, ob z.B. ein NDA eine gute Wahl wäre.

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Wie Frachtwerk und DB Regio gemeinsam Zugausfälle reduzieren https://frachtwerk.fw-web.space/wie-frachtwerk-und-db-regio-gemeinsam-zugausfaelle-reduzieren-2/ Thu, 15 Jul 2021 19:59:00 +0000 https://frachtwerk.fw-web.space/?p=2569 Die steigende Anzahl an Zügen, die täglich deutschlandweit im Einsatz sind, stellt die DB Regio vor die Herausforderung, auch die Wartung der Fahrzeuge für einen störungsfreien Betrieb zu optimieren.

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In unserem gemeinsamen Projekt mit der DB Regio galt es daher, anhand von SAP-Wartungsdaten herauszustellen, wie speziell Defekte an Türen und Klimaanlagen langfristig behoben werden können. Mit der Aufarbeitung und Auswertung von Wartungsdaten zu den Fahrzeugen gelang es uns, Zusammenhänge zu identifizieren, Lösungsstrategien zu entwickeln und Handlungsempfehlungen zu geben, um zusammen mit DB Regio Strategien für die Wartung von Türen und Klimaanlagen an den Fahrzeugen zu entwickeln. Damit soll dem Ausfall von Zügen aufgrund dieser Störungsmuster langfristig entgegengewirkt werden.

SAP-Wartungsdaten machen Problemfelder sichtbar

Zunächst wurden die Problemfelder identifiziert – das gemeinsame Projektteam aus Frachtwerk und DB Regio entschied sich hierzu für den Massenexport von SAP-Daten zu Fahrzeugstörungen. Anschließend folgte in einem ersten Schritt eine Datenbereinigung und -aufbereitung mittels Python. Um die über 4 Mio Datenpunkte auf die für dieses Projekt relevanten Tür- und Klimastörungen zu filtern, wurde eine Schadcodehierarchie genutzt. Diese ermöglichte eine grobe Selektierung der Daten. Um den Fokus auf tatsächlich projektrelevante defekte Türen und Klimaanlagen zu legen, holte Frachtwerk zusätzlich die Einschätzung von Wartungsexperten in den Werkstätten der DB Regio ein.

Zur anschließenden tieferen Bearbeitung und besseren Auswertung der Vielzahl an Schadcodes hat sich das Team dazu entschieden, die Daten auf Basis der Schadcodetexte zu clustern. Die Clusteranalyse hilft, den Fokus auf auffällige Fehlerbilder zu leiten. Als eine der ersten Erkenntnisse wurde sichtbar, wie unterschiedlich Fehlerbilder in verschiedenen Werkstätten sichtbar werden, obwohl dort dieselben Baureihen instandgehalten werden.

Workshops mit den Werkstätten für weiteren Erkenntnisgewinn

Auf den Ergebnissen der Datanalyse aufbauend konnte das Projektteam gezielte Maßnahmen empfehlen, mit denen DB Regio die Prozesse und Infrastrukturen der Instandhaltung von Fahrzeugen optimieren kann. Dies geschah im stetigen Austausch mit den Werkstätten, um sicherzugehen, dass die aus den Daten ersichtlichen Probleme auch tatsächlich den Herausforderungen entsprechen, welche die Werke erfahren und, ob es weitere Auffälligkeiten gibt, die in den Daten zum Status quo noch nicht gesichtet wurden. Im Gespräch gelang es außerdem, Gründe für das unterschiedliche Datenbild verschiedener Werke zu identifizieren, sowie Maßnahmen dafür zu formulieren, wie zukünftig eine einheitlichere Arbeit möglich ist.

Bei in einem Regio-Werk erfassten Klimaanlagenstörungen zeigten sich bis Ende 2019 saisonale Schwankungen – deutlich zu erkennen ist hier die Wirkung der veränderten Wartungsstrategie im Sommer 2020.
Bei den erfassten Türstörungen ergaben sich je nach Baureihe interessante Schadbilder, welche sich häufig durch Wetter, Anzahl der Fahrgäste oder Wartungsstrategien erklären ließen.

Frachtwerk erkannte bei der Auswertung der Daten eine steigende Tendenz der Türstörungen im Jahr 2018 und zwei Einbrüche in den Jahren 2019 und 2020. Dies konnte in Rücksprache mit den Werken auf die Arbeitsweise mit SAP, den Einfluss der Covid-19 Pandemie auf den Bahnverkehr sowie auf bestimmte Bauteile der Türen zurückgeführt werden.

Austausch zwischen den Werkstätten als primäre Handlungsempfehlung

Eine Maßnahme, die direkt im Anschluss an die Workshops angegangen werden konnte, war ein Best Practise Austausch unter den Werken, in denen gleiche Baureihen instand gehalten werden. Im laufenden Prozess werden auch weiterhin Maßnahmen zu einer effizienteren Infrastruktur zur Fahrzeuginstandhaltung generiert und empfohlen. Ebenso wird die Umsetzung dieser Empfehlungen beobachtet und die identifizierten Maßnahmen skaliert.

Das Ziel: Eine immer bessere Prognose und effizientere Wartung von Defekten

Das Ziel der Zusammenarbeit von Frachtwerk mit der DB Regio ist es, in Zukunft noch besser prognostizieren zu können, welches Problem bei welchem Fehlerbild vorliegt. Zusammen mit entsprechender Vorbereitung und dem Bereitstellen der richtigen Ersatzteile Tür- und Klimaanlagenschäden sollen Wartungsfenster reduziert und Ausfällen im Bahnverkehr nachhaltig entgegengewirkt werden.

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Frachtwerk vermittelt IT-Nachwuchskräften, wie sich ökonomische Ziele mit ethischen & ökologischen Prinzipien verbinden lassen https://frachtwerk.fw-web.space/frachtwerk-vermittelt-it-nachwuchskraeften-wie-sich-oekonomische-ziele-mit-ethischen-oekologischen-prinzipien-verbinden-lassen/ Thu, 01 Jul 2021 19:57:00 +0000 https://frachtwerk.fw-web.space/?p=2566 Frachtwerk engagiert sich für die Ausbildung neuer IT-Fachkräfte und hält Vorlesungen an Universitäten und Hochschulen und betreut Masterarbeiten. Es ist dem Team dabei ein besonderes Anliegen, zusätzlich zur Vermittlung von fachlichem Know-How anhand von Praxisbeispielen aufzuzeigen, wie sich ökonomische Ziele mit ethischen und ökologischen Grundwerten vereinbaren lassen.

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“Auch ein IT-ler hat eine ethische Verantwortung”

Das Frachtwerk-Team teilt gerne seine theoretische Expertise und seine praktische Projekterfahrung mit der Generation von morgen. Am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) lehrten unsere IT-Berater Friedrich Ellmer und Paul Knoetgen zum Thema Data Analytics.

Ebenso übernahm unser Kollege Mathias Renner eine Vorlesung zu Big Data und Cloud-Native Plattformen an der Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin (HTW Berlin), wie auch zu Projektmanagement an der Fachhochschule für öffentliche Verwaltung, Polizei und Rechtspflege in Güstrow (FHÖVPR). Außerhalb der Vorlesungen haben wir zudem eine Masterarbeit betreut, die sich mit modularen Datenanalyse-Pipelines von Sensordaten beschäftigte.

Neben der Vermittlung von Wissen und Know-How ist es Frachtwerk dabei besonders wichtig, auf Kontextthemen im Bereich der Ethik und Nachhaltigkeit aufmerksam machen. Denn Technologie ist ein Werkzeug, so wie der Hammer für den Handwerker. Werkzeuge können für “Gutes” wie “Schlechtes” eingesetzt werden. Die Studierenden werden spätestens im Beruf jeden Tag aufs Neue damit konfrontiert werden, für welche Zwecke sie Technologie einsetzen.

Damit trägt jeder IT-ler eine Verantwortung, die aufgrund der zunehmenden Digitalisierung aller gesellschaftlichen Bereiche täglich steigt. Um dieser nächsten Generation das Bewusstsein für diese Verantwortung mitzugeben, lehrt Frachtwerk zusätzlich zu den fachlichen Grundlagen, wie man europäische Grundwerte im technologisch-ethischen Kontext verstehen kann.

Vorlesung zu Big Data verbindet große Möglichkeiten mit großer Verantwortung

Die Vorlesung zu Big Data, die Mathias Renner vor Masterstudierenden der Wirtschaftsinformatik hält, umfasst daher neben ökonomischen Kontexten auch die Themen “Big Data Ethics & Ecology”.

“Auch als IT-ler hat man eine ethische Verantwortung – und das wollen wir der nachwachsenden Generation so früh wie möglich mit auf den Weg geben.”
– Mathias Renner, Dozent und IT-Architekt bei Frachtwerk

Er diskutiert mit den Studierenden die Vor- und Nachteile von Open Source. Er geht auf das Risiko von Diskriminierung bei automatisierter Entscheidungsfindung von Algorithmen ein. Bei dem Thema “Privatsphäre und Tracking” wird diskutiert, wie die zunehmenden Aufzeichnungsmöglichkeiten, z. B. mit Mikrofon und Kameras im Kontext von Ubiquitärem Computing (Ubiquitous Computing / Pervasive Computing), in unsere Privatsphäre eingreifen und wie das mit der persönlichen Selbstbestimmung aus dem Grundgesetz vereinbar ist.

Darüber hinaus betont die Vorlesung, dass die Informations- und Kommunikationstechnologie einen zunehmend relevanten Anteil des globalen Energieverbrauchs ausmacht und zeigt Strategien auf, mit welchen dieser Verbrauch effektiv gesenkt und Ressourcen eingespart werden können, ohne dass der Erfolg eines IT-Projekts darunter leidet. Dabei bezieht sich Mathias Renner stets auf Beispiele aus der Praxis, indem er seine Projekterfahrungen mit einbringt.

Auch in den Hausarbeiten der Vorlesung über Konzeptarbeiten und Programmier-Aufgaben werden sowohl ökonomische als auch ökologische und ethische Fragestellungen diskutiert.

Im Fokus der betreuten Masterarbeit steht ebenfalls ein Thema im Bereich der nachhaltigen IT: Die Arbeit stellt heraus, wie mit modernen Tools Ressourcen gespart werden können – sowohl durch den bedarfsgerechten Einsatz von Technologie, als auch durch die zielgerichtete Anwendung der Technologie, nämlich um Gießwasser für Landschaftsgärten einzusparen.

Wissensvermittlung mit kritischer Haltungsweise und Praxisnähe

Ziel ist es, neben der Vermittlung von technischem Know-How, die kritische Haltungsweise der Studierenden zu schärfen und ihnen verantwortungsvolles Handeln nahezulegen. Dabei beobachtet das Frachtwerk-Team, dass das Interesse der Studierenden an ökologischen und ethischen Fragestellungen in den letzten Jahres gestiegen ist und sie zunehmend eine reflektiert kritische Perspektive einnehmen.

Ergänzend sollen Einblicke in Kundenprojekte bei Frachtwerk veranschaulichen, dass verantwortungsvoller Umgang mit IT und Technik nicht nur in der Theorie existiert, sondern auch in der Praxis funktioniert.

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Frachtwerk & Partnerfirmen gründen Unternehmensgruppe “Stetig && Wandel” https://frachtwerk.fw-web.space/frachtwerk-partnerfirmen-gruenden-unternehmensgruppe-stetig-und-wandel/ Fri, 18 Jun 2021 19:36:00 +0000 https://frachtwerk.fw-web.space/?p=2563 „Gemeinsam Werte schaffen – für Kunden, für Mitarbeitende, für die Gesellschaft” heißt die Vision, mit der nun die Unternehmensgruppe Stetig & Wandel gegründet wurde.

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Frachtwerk bildet darin zusammen mit seinen Partnermitgliedern einen zukunftsorientierten Mix aus Digitalisierungsberatung und Implementierung, deren Ziel es ist, gemeinsam mit Kunden Projekte zu realisieren, Ressourcen zu bündeln und Know-How auszutauschen.

Gemeinschaftlich werden IT-Strategien entworfen und implementiert, wodurch Stetig && Wandel zum einen Unternehmen erfolgreich durch die digitale Transformation führt, zum anderen seinen Mitgliedern langfristige Wettbewerbsvorteile verschafft und darüber hinaus den digitalen Wandel in Deutschland voran treibt, indem nachhaltig Innovationen geschaffen werden.

Das Ziel: Eine Coopetition

Der Zusammenschluss bietet den einzelnen Mitgliedern die Chance, in firmenübergreifenden Teams zu arbeiten und so interne Kräfte zu bündeln, um schnellere und bessere Lösungen bereitstellen zu können – ganz im Sinne einer Coopetition, bei der nicht der Wettbewerb an erster Stelle steht, sondern die Idee, in einer Querschnittsfunktion Ressourcen zu teilen.

Das wachsende Netzwerk hilft zudem dabei, sich für größere Projektausschreibungen zu qualifizieren und beim Recruiting sichtbarer zu sein. So wird langfristig ein Wettbewerbsvorteil geschaffen, der sowohl Mitarbeitenden, Kunden, als auch der Gesellschaft einen Mehrwert bietet.

Das Ziel von Stetig && Wandel ist das gemeinschaftliche Akquirieren und Bearbeiten von Kundenaufträgen im Bereich der Digitalisierung und damit einhergehend das Transferieren von Wissen und Erfahrungen. Dennoch steht es jedem Mitglied frei, weiterhin individuell und unabhängig Aufträge zu übernehmen.

Die Mitglieder der Unternehmensgruppe

Die Unternehmensgruppe wird derzeit aus sechs organisch gewachsenen Firmen gebildet, die alle im Bereich IT-Beratung und -Services angesiedelt sind. Gemeinsam mit Frachtwerk decken Port Zero, codestryke, Kernblick, Jokertronic und Assabina das gesamte Know-How und Produktportfolio einer innovativen Digitalisierungsberatung ab. Mehr Details zu den Partnermitgliedern finden Sie auf unserer Partnerseite.

Ethische Grundsätze verbinden

Was die Mitglieder von Stetig && Wandel neben ihrem ähnlichen Portfolio am meisten verbindet, sind die ethischen Werte, welche allen Unternehmen den Weg zum Erfolg ebnen. So steht für Stetig && Wandel das Kundenwohl im Mittelpunkt. Projektarbeiten sind darauf ausgerichtet, nach bestem Wissen und Gewissen einen Mehrwert für den Kunden zu erzielen.

Aber auch die Mitarbeitermotivation, Mitarbeiterförderung und die Garantie sicherer Arbeitsplätze steht für die Gruppenmitglieder stets vor rein wirtschaftlichen Zielen.

Außerdem ist nachhaltiges Arbeiten wichtig, wie etwa durch die Förderung von Open Source, die Entwicklung langfristig sinnvoller Lösungen, den Umwelt- und Klimaschutz, aber auch durch den Verzicht auf den Gebrauch von Risikokapital.
Zusätzlich schließen alle Mitglieder aus, für Kunden der KfW-Ausschlussliste tätig zu sein.

Neue Mitglieder sind herzlich willkommen

Offenheit, Begeisterung, Unterstützung, Professionalität und Transparenz sind die Eigenschaften, die Stetig && Wandel bezeichnen. Firmen, welche die Werte der Gruppe teilen, das Leistungsportfolio entweder ergänzen oder stärken und in Coopetition mit uns treten wollen, sind in der Unternehmensgruppe herzlich willkommen.

Gesucht werden Unternehmen von ähnlicher Größe, die organisch gewachsen sind und nicht von Risikokapital Gebrauch machen, um die Balance in der Gruppe zu wahren.

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Was macht eigentlich ein:e Anforderungsmanager:in https://frachtwerk.fw-web.space/was-macht-eigentlich-eine-anforderungsmanagerin/ Thu, 20 May 2021 19:36:00 +0000 https://frachtwerk.fw-web.space/?p=2556 Das Anforderungsmanagement ist ein wesentlicher Bestandteil im Projektmanagement von Unternehmen und bildet die Basis für die effektive Umsetzung eines Projekts. Es befasst sich mit dem Erheben, Strukturieren und Priorisieren einzelner Anforderungen für zu entwickelnde Produkte. Helen ist Anforderungsmanagerin für IT-Projekte bei Frachtwerk und gibt uns einen Einblick in ihren Arbeitsalltag.

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Was ist “Anforderungsmanagement”?

Das Anforderungsmanagement stellt sicher, dass alle Anforderungen eines Produkts sowohl für den Kunden als auch das Entwicklungsteam klar definiert und verständlich sind und das Projekt so effizient wie möglich umgesetzt werden kann.

Konkret bedeutet das, dass Anforderungsmanager:innen den Kunden vom Anfang bis zum Ende eines Projekts bei der Erhebung, Analyse, Dokumentation und dem Priorisieren von Anforderungen begleiten und die Umsetzung und Integration durch das Entwicklungsteam und alle Änderungen von Anforderungen über den gesamten Projektverlauf überwachen. Auch die Einführung der Software und das damit verbundene Change Management sind oft Aufgaben des Anforderungsmanagements.

“Man versucht, die genauen Anforderungen des Kunden herauszufinden: Der Kunde steht oft vor einer Herausforderung, die er mit einem Produkt lösen möchte, hat aber nur eine vaage Vorstellung davon, wie die Umsetzung aussehen könnte. Das Anforderungsmanagement hilft dann also, die Idee zu konkretisieren und begleitet die Umsetzung der Anforderungen bis zum Ende des Projekts.”
– Helen, Anforderungsmanagerin bei Frachtwerk

Welche Aufgaben hat ein:e Anforderungsmanager:in?

Zu Beginn eines Projekts werden die Wünsche, Ideen und Ziele identifiziert und in grobe Anforderungscluster unterteilt. Dabei gilt es, mit dem Kunden gemeinsam zu ermitteln, was mit dem Projekt erreicht werden soll und warum. Im Anschluss werden die funktionalen und nicht-funktionalen Anforderungen an das IT-System weiter ausdetailliert und dokumentiert.

Dabei achtet das Anforderungsmanagement einerseits darauf, dass die Wünsche des Kunden erfüllt sind, berät ihn jedoch andererseits zu zusätzlichen Optionen und möglichen zeit- und ressourcensparenden Alternativen. Die Dokumentation kann je nach Anforderungen unterschiedlich ausfallen: Anforderungen können u.a. als User-Stories mit detaillierten Akzeptanzkriterien aufgeschrieben werden, es können Mockups erstellt werden oder Zusammenhänge als Prozesse modelliert werden.

Diese Dokumentation wird zur Weitergabe an das Entwicklerteam festgehalten und mit Feedback-Loops von Entwickler-Team und Kunde angepasst.

Für eine bessere Anschaulichkeit des Endprodukts gibt es die Möglichkeit, die Anforderungen visuell zu dokumentieren – beispielsweise mit Mockups, sodass sowohl für den Auftraggeber als auch für das Entwicklungsteam klar ist, was die Idee hinter der Anforderung ist und wie das Projekt genau umgesetzt werden soll. Dies erfordert häufig viel Zeit, weshalb das Anforderungsmanagement zunächst einschätzen muss, ob sich der Entwurf eines Mockups lohnt oder ob die Anforderungen des Projekts auch durch Gespräche geklärt und abgestimmt werden können.

Nach der Dokumentation werden die Anforderungen vom Entwicklungsteam umgesetzt und dabei vom Anforderungsmanagement getestet. Bei Frachtwerk werden dafür üblicherweise Tickets formuliert, in denen die Anforderungen als sogenannte “User Stories” dokumentiert werden und durch Akzeptanzkriterien spezifiziert sind. Diese Tickets werden vom Entwicklungsteam abgearbeitet. In Rücksprache mit dem Kunden können so Änderungswünsche und Verbesserungen im laufenden Prozess direkt berücksichtigt und eingebaut werden.

Das Anforderungsmanagement ist verantwortlich, mittels Analysen Optimierungspotentiale zu identifizieren, diese Änderungen zwischen dem Kunden und dem Entwicklerteam zu kommunizieren und bis zum Projektabschluss zu koordinieren.

“Ein:e Anforderungsmanager:in muss alle Aspekte des Projekts verstehen. Einerseits muss man herausfinden, was die Wünsche des Kunden sind; man muss verstehen, wer eine Anforderung nutzt und was diese Person damit erreichen will; man braucht aber auch einen Überblick über die Möglichkeiten der Softwareentwicklung und muss mit dem Entwicklerteam durchsprechen, was sinnvoll und realisierbar ist.”
– Helen, Anforderungsmanagerin bei Frachtwerk

Mit wem arbeitet das Anforderungsmanagement zusammen?

Das Anforderungsmanagement agiert als Schnittstelle zwischen dem Kunden und dem Entwicklerteam. Gemeinsam mit dem Kunden werden die Anforderungen erhoben, abgestimmt und geprüft und in Zusammenarbeit mit dem Team aus Softwareentwicklern:innen werden die Anforderungen implementiert und weiterentwickelt.

Welche Fähigkeiten braucht es, um Anforderungen zu verwalten?

Während der gesamten Laufzeit eines Projekts muss das Anforderungsmanagement sehr gut kommunizieren können. Es muss Wünsche, Ideen und Erwartungen anschaulich darlegen und zwischen dem Kunden und dem Entwicklerteam vermitteln können. Gute Kommunikationsfähigkeiten sind vor allem dann erforderlich, wenn die Wünsche gegenläufig sind und deshalb versucht werden muss, eine passende Lösung für alle Parteien zu finden.

Aber auch innerhalb des Entwicklungsteams fällt dem Anforderungsmanagement eine Kommunikationsrolle zu, da – wie bei Frachtwerk – oft auch das Zusammenspiel zwischen den Anforderungen an unterschiedliche Entwicklerteams koordiniert werden muss.

Außerdem ist es wichtig, Wünsche des Kunden schnell erfassen zu können, komplexe Zusammenhänge schnell verstehen und in Anforderungen übersetzen zu können. Dies erfordert eine sorgfältige und konzeptionsstarke Arbeitsweise.

“Ein selbstbewusstes Auftreten ist wichtig, um dem Kunden realistisch gegenübertreten zu können. Es kann passieren, dass die Wünsche zu Beginn etwas “over the top” sind. Da muss man wissen, was in der Umsetzung möglich und angemessen ist und dem Kunden das entsprechend vermitteln.”
– Helen, Anforderungsmanagerin bei Frachtwerk

Darüber hinaus ist ein solides Know-How im Projektbereich gefragt. Auch wenn sämtliche Detailfragen mit den Experten im Entwicklerteam abgesprochen werden können, muss das Anforderungsmanagement einen Überblick über die Möglichkeiten der Softwareentwicklung haben, um das Projekt in konkrete Anforderungen aufgliedern zu können. Für die Prozessmodellierung, in der aufgezeichnet wird, wie der Businessprozess abläuft und wie der Informationsfluss stattfindet, sind Kenntnisse in der Dokumentation und Visualisierung von Prozessen Voraussetzung.

“Auch wenn die Umsetzung dem Entwicklerteam überlassen ist, muss das Anforderungsmanagement wissen, was möglich ist, welche Punkte welchen Aufwand bedeuten und welche Herausforderungen sich stellen.”
– Helen, Anforderungsmanagerin bei Frachtwerk

Letztendlich ist auch eine gute Portion Kreativität gefragt, um die Ideen und Wünsche der Kunden in Prozesse und Oberflächen zu übersetzen, die einerseits einfach aussehen und funktionieren, andererseits aber die Bedürfnisse der Kunden abdecken. Häufig liegt darin der spannendste Punkt versteckt: Wie lässt sich ein komplexer Sachverhalt so in einer Software darstellen, dass es für die Anwender absolut selbstverständlich und intuitiv aussieht. Häufig werden an diesem Punkt auch UX-Profis mit in das Projekt einbezogen.

Allgemein kann man das Anforderungsmanagement sowohl der Beratung als auch dem Projektmanagement unterordnen, weshalb Hard und Soft Skills aus diesen Berufsfeldern auf das Anforderungsmanagement übertragen werden können.

Wie wird man Anforderungsmanager:in?

Meist ist ein Studium Voraussetzung für die Arbeit im Anforderungsmanagement, wie etwa in der Informatik, Wirtschaftswissenschaft oder Ingenieurwissenschaft.

Aufgrund der starken Verknüpfung des Anforderungsmanagements mit der Beratung und dem Projektmanagement ebnen fundierte Erfahrungen in diesen Bereichen den Weg zum Anforderungsmanager. Für IT-Projekte ist zusätzlich ein gewisses Verständnis im Bereich der Softwareentwicklung und Informatik gefragt. Generell muss ein starkes Interesse an der IT und an neuen Technologien gegeben sein.

“Ich habe Wirtschaftsingenieurwesen studiert. Während des Studiums war das Anforderungsmanagement als Teil des Projektmanagements Thema, aber auch Unterthemen des Anforderungsmanagements wie “Design Thinking” wurden als eigene Themen behandelt. Prozessmodellierung wurde einem in den IT- und BWL-Grundlagen gelehrt. Man lernt die theoretische Herangehensweise, die Praxis kommt dann im Berufsalltag.”
– Helen, Anforderungsmanagerin bei Frachtwerk

Was macht das Anforderungmanagement bei Frachtwerk so besonders?

Bei Frachtwerk sind Anforderungsmanagement und Entwickler:innen ein eingespieltes Team. Da die Projekte vom Anfang bis zum Ende meistens in-house entworfen, entwickelt und implementiert werden, arbeitet das Anforderungsmanagement direkt mit den Experten zusammen, wodurch kurze Kommunikationswege und eine steile Lernkurve im entsprechenden Fachbereich entstehen.

Außerdem erhebt das Anforderungsmanagement so nicht nur die Anforderungen, sondern kann den gesamten Prozess miterleben, bis hin zu dem Zeitpunkt, wenn das Produkt die Idee des Kunden vollständig erfüllt hat.

“Es macht Spaß, mit dem Kunden zu erarbeiten, wie er Lösungen für seine Herausforderungen bekommt. Man berät ihn dazu, was sinnvoll, realistisch und umsetzbar ist, und muss ihn dabei manchmal ein bisschen auf dem Boden halten. Aber am Ende sieht man direkte Resultate und liefert ein Produkt, das ihm seine Arbeit erleichtert.”
– Helen, Anforderungsmanagerin bei Frachtwerk

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Was macht eigentlich ein:e IT-Architekt:in? https://frachtwerk.fw-web.space/was-macht-eigentlich-eine-it-architektin/ Thu, 29 Apr 2021 17:34:00 +0000 https://frachtwerk.fw-web.space/?p=2550 Sie bauen Systemlandschaften aus Softwarekomponenten und Schnittstellen, die den Kunden den besten Lösungsweg für die Herausforderungen in ihren Projekten aufzeigen: IT-Architekten:innen. Was IT-Architektur eigentlich bedeutet und was diese Arbeit so interessant macht, verrät uns Mathias Renner mit einem Einblick in seinen Arbeitsalltag bei Frachtwerk.

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Was ist “IT-Architektur”?

Die IT-Architektur fügt alle Elemente einer digitalen Anwendung, wie Infrastruktur, Software-Komponenten und Schnittstellen, so zusammen, dass diese perfekt zusammenspielen. Sie dient sowohl als Bauplan, der einen Überblick über alle technischen Komponenten und deren Verbindungen schafft, sowie als Kommunikationsmittel, das eine Systemlandschaft veranschaulicht und verständlich macht.

Eine gute IT-Architektur beinhaltet die Analyse existierender projektspezfischer Anforderungen und Prozessen, die Auswahl passender IT-Lösungen für diese Anforderungen und schließlich den Entwurf und die Ausarbeitung von IT-Bauplänen. Entlang dieses Prozesses steht der/ die IT-Architekt:in mit allen relevanten Projektstakeholdern in einem engen Austausch, um alle Interessen im Projekt in den Bauplänen zu berücksichtgen.

“IT-Architektur kann mit einem Stadtplan verglichen werden, der eine Übersicht über alle relevanten Systemteile eines Softwareprojekts und deren Zusammenhänge bietet. Dabei stellt die Stadt das Gesamtprojekt dar, die Gebäude die einzelnen Softwarekomponenten, die Straßen die Netzwerkrouten und die Autos, die auf den Straßen fahren und Menschen transportieren, stehen für Informationen in Form von IP-Paketen. Autos erzeugen schließlich den Verkehr in einer lebendigen Stadt, analog zum Daten-Verkehr in einer beliebten Software. Die IT-Architektur fasst all das in einem Bauplan zusammen.”
– Mathias Renner, IT-Architekt bei Frachtwerk

Welche Aufgaben hat ein:e IT-Architekt:in?

Eine erfolgreiche IT-Architektur besteht aus mehreren Prozessschritten. Zu Beginn eines Projekts müssen alle Projektinformationen gesammelt werden. Darunter fallen einerseits Informationen über sämtliche Anforderungen, wie Entwicklungsprinzipien, Ziele und Visionen, und andererseits Details über bereits bestehende technische Systeme und Komponenten.

So wird beispielsweise analysiert, mit welchen Frontend-Lösungen der Nutzer arbeiten will, welche Entwicklungs-Aufgaben für das Entwicklungsteam für die Umsetzung der Architektur entstehen, und wo die Infrastruktur betrieben werden soll (Cloud, On-Premise oder Hybrid). Danach wird ein IT-Gesamtsystem modelliert, das alle diese Anforderungen löst.

Neben dem Fokus auf die technologische Anwendung haben IT-Architekten:innen die Aufgabe, über Aspekte zum Betrieb der IT-Infrastruktur, wie z. B. Fragen zum Hosting oder zu DevOps-Prozessen, zu beraten, um den Kunden oder Product Owner die optimale Lösung vorzuschlagen.

Nicht alle IT-Architekturen werden dann in eine funktionsfähige Softwarelösung überführt. Manche Entwürfe dienen als Skizze für Machbarkeitsstudien oder sind Grundlage für Aufwandsschätzungen. Wird eine IT-Architektur in eine Softwarlösung überführt und umgesetzt, wird die Architektur auch während der Umsetzung regelmäßig (gern in einem agilen Prozess) geprüft, ob sie noch gut genug ist oder aufgrund von neuen Anforderungen angepasst werden muss.

Wie Anforderungen in Projekten ändert sich also nicht selten auch die IT-Architektur. Aufgabe des/ der IT-Architekten:innen ist es also, den Bauplan so flexibel und skalierbar wie möglich zu konzipieren, um neue Komponenten oder Verbindungen mit möglichst wenig Aufwand hinzuzufügen oder herauszulösen.

Nach der Inbetriebnahme einer Software ist die Arbeit des IT-Architekten meistens abgeschlossen. Er wird nur noch bei grundlegend neuen Anforderungen erneut involviert.

Mit wem arbeiten IT-Architekten:innen zusammen?

Im Lebenszyklus der Softwareentwicklung steht die IT-Architektur relativ am Anfang, direkt nach dem Anforderungsmanagement. Anhand der Anforderungen zeigt sie einen Lösungsweg auf, an dem sich die Softwareentwickler orientieren können und mit dem Verständnis über ein Projekt geschaffen wird. IT-Architekten:innen arbeiten deshalb eng mit einem Product Owner zusammen, der den Kunden vertritt, dem Anforderungsmanagement und dem Entwicklungsteam.

Welche Skills braucht es, um eine IT-Architektur zu entwerfen?

Für die IT-Architektur sind breitgefächerte Kenntnisse in der Softwareentwicklung Voraussetzung. Auch wenn die tatsächliche Umsetzung dem Entwicklungsteam überlassen und deshalb keine tiefgehende Fachkompetenz gefordert ist, sollte ein:e IT-Architekt:in Informatikthemen in ihrer Breite verstehen und ein gutes Verständnis für technologische Schnittstellen mitbringen.

Gute IT-Architekten:innen kennen eine Vielzahl von Softwareprojekten und können insb. bekannte Softwarelösungen sehr gut einordnen – bestenfalls kennt der Architekt auch die relevanten Vor- und Nachteile bekannter Lösungen. Sehr vorteilhaft für die Rolle des IT-Architekten ist zudem Erfahrung mit sowohl Container- und Virtualisierungslösungen, DevOps/GitOps Tools als auch mit der Konzeption und Modellierung von Systemen (z.B. mittels UML, ER & BPMN).

“IT-Architekten:innen sollten die Prinzipien von Cloud Native und die Best Practices moderner cloud-basierter IT-Architekturen kennen. Sie müssen aber genauso gut mit traditionell entwickelten Projekten umgehen können, die aus Gründen gewachsen sind und vielleicht weniger modern sind. Gute IT-Architekt/’innen kennen beide Welten und können für den Kunden so das beste Lösungskonzept entwickeln.”
– Mathias Renner, IT-Architekt bei Frachtwerk

Neben den Hard Skills sind auch bestimmte Soft Skills gefragt: So sollte ein:e IT-Architekt:in eine analytische, strukturierte und strategische Denkweise mitbringen, sowie gute Kommunikationsfähigkeiten besitzen. Da der Beruf als Brücke zwischen dem Kunden und dem Entwicklungsteam eine große Relevanz mit sich bringt, ist es außerdem erforderlich, mit dieser Verantwortung und zeitweiligem Stress umgehen zu können.

Wie wird man IT-Architekt:in?

Da sowohl wirtschaftliches als auch technologisches Fachwissen gefragt sind, ist der Königsweg zum Beruf des/der IT-Architekten:in ein Studium der Wirtschaftsinformatik. Aber auch andere Informatik- oder BWL-Studiengänge oder Erfahrung in der Beratung, Entwicklung oder im Projektmanagement und verschiedene Weiterbildungen können auf den Beruf vorbereiten. Eine breit gefächerte Expertise dient als Vorbereitung darauf, als Schnittstelle zwischen der Geschäftsabwicklung und dem Team an Informatikern zu fungieren.

“Es gibt heute unglaublich viele Softwarelösung. Anstatt Software neu zu entwickeln, nutze ich als IT-Architekt gerne existierende Komponenten, und baue diese intelligent zusammen. Das macht mir schon immer viel Spaß und spart zudem meist Entwicklungsaufwand.”
– Mathias Renner, IT-Architekt bei Frachtwerk

Was macht die IT-Architektur bei Frachtwerk so besonders?

Frachtwerk deckt in seinen Projekten den gesamten Softwarelebenszyklus ab. Von der ersten Beratung des Kunden bis hin zur Umsetzung und dem Betrieb kann Frachtwerk alle Aufgaben und Teilprozesse übernehmen. Dies ist nicht nur für den Kunden von Vorteil, der die Gesamtlösung aus einer Hand bekommt, sondern auch für den/ die IT-Architekten:in.

“Ich kann meine Beratung zur IT-Architektur mit technologischer Expertise untermauern, die ich mir direkt vom Entwicklungsteam bei Frachtwerk abholen kann. So geschieht meine Arbeit vollkommen inhouse, mit fachlichem Tiefgang und kurzen Dienstwegen, falls Detailfragen aufkommen – und das finde ich – und natürlich auch der Kunde – hervorragend.”
– Mathias Renner, IT-Architekt bei Frachtwerk

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Bitkom veröffentlicht Leitfaden zur ressourcenschonenden Softwareentwicklung https://frachtwerk.fw-web.space/bitkom-veroeffentlicht-leitfaden-zur-ressourcenschonenden-softwareentwicklung/ Thu, 22 Apr 2021 16:48:00 +0000 https://frachtwerk.fw-web.space/?p=2547 Mathias Renner, IT-Consultant, IT-Architekt und Product Owner bei Frachtwerk und Experte für cloud-native Daten-Plattformen mit Open Source, hat an einem Leitfaden des Digitalverbandes Bitkom mitgewirkt, der aufzeigt, wie Software ressourcenschonend programmiert, entwickelt und betrieben werden kann.

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Die Entwicklung von Software ist für einen zunehmenden CO2-Ausstoß und so für den voranschreitenden Klimawandel mit verantwortlich. Der Leitfaden „Ressourceneffiziente Programmierung“ des Digitalverbandes Bitkom beschreibt, wie Entwicklerteams Umweltressourcen sparen können.

Er zeigt auf, wie der Eneergieverbrauch bei der Softwareentwicklung beispielsweise durch die Wahl von Programmiersprache und von Datenformaten Einfluss hat auf die Laufzeit von Berechnungen und den Speicherverbrauch. Er legt außerdem nahe, wie mehr Transparenz für Anwender*innen, etwa durch eine Energieverbrauchskennzeichnung, Aufmerksamkeit schafft und die Nutzer einer Software dazu motiviert, nicht benötigte Features abzuschalten.

Der Leitfaden und ein zusammenfassendes Cheat Sheet zur ressourceneffizienten Programmierung gibt einen konkreten Überblick darüber, wie über den gesamten Lebenszyklus einer Software Umweltressourcen eingespart werden können. Der Beitrag dient als aktive Hilfestellung, um verantwortlichen Personen den Einstieg in die ressourcenschonende Softwareentwicklung zu erleichtern und thematisiert zudem die Möglichkeit einer Zertifizierung mit dem Blauen Engel.

Der Blaue Engel ist eine Kennzeichnung des Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit und des Umweltbundesamtes für Softwareproduckte, die einen sparsamen Energieverbrauch aufweisen. Der Leitfaden des Bitkom informiert ausführlich über die Vergabekriterien und Bedeutung und Wirkung dieser Zertifizierung.

Wir müssen ökologischen Prinzipien folgen – auch im technologischen Kontext

Mathias Renner teilt seine Expertise zusätzlich auch als Dozent an der Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW) Berlin. Dabei legt er den Studierenden im Master Wirtschaftsinformatik nahe: “Sämtliche Zahlen signalisieren eine bevorstehende Klimakrise, die die menschliche Existenz bedroht. Um ihr entgegenzuwirken, müssen wir jeden Tag jeden Schritt unseres Handelns neu überdenken.

Das Verständnis und die Anwendung ökologischer und ethischer Prinzipien im technologischen Kontext sind entscheidend für den Erfolg der notwendigen, sogenannten sozial-ökologischen Transformation. Also informiert Euch und handelt danach!” Er fügt hinzu: “… und vergesst nicht die oft unterschätzte Value-action Gap ;-)”.

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Was macht eigentlich ein:e Frontend-Entwickler:in? https://frachtwerk.fw-web.space/was-macht-eigentlich-eine-frontend-entwicklerin/ Thu, 01 Apr 2021 16:27:00 +0000 https://frachtwerk.fw-web.space/?p=2543 Frontend-Entwickler:innen konzeptionieren und entwickeln die grafische Darstellung von Webapplikationen und Anwendungen. Während das Backendteam die Programmierung der Funktionalität im Hintergrund übernimmt, setzt das Frontendteam das Layout um und entwickelt den Teil der Anwendung, den der Benutzer sieht. Bei Frachtwerk besteht das Entwicklerteam zunächst allgemein aus Webentwicklerinnen, die sich entweder auf Backend oder Frontend fokussieren. Heute sprechen wir mit Gerrit, der als Frontend-Entwickler in Karlsruhe arbeitet und uns einen Einblick in seinen Arbeitsalltag gibt.

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Was ist ein “Frontend”?

Das Frontend umfasst alles, was der Benutzer einer Software, Webseite oder Webanwendung sieht und womit er interagiert. Die Kernbereiche des Frontends bestehen aus dem User Interface (UI) und der User Experience (UX), welche zusammen mit der Programmierung im Backend eine Anwendung funktionsfähig machen.

“Ich unterteile das Frontend gerne in Was sieht der User? und Was fühlt der User?. Das User Interface sind Elemente wie Buttons, Container bzw. Module, Form-Elemente etc. Eine gute User Experience zeichnet sich dadurch aus, dass der User sich beim Bedienen der Application wohlfühlt und die Oberfläche intuitiv versteht.”
– Gerrit, Frontend-Entwickler bei Frachtwerk

Welche Aufgaben hat ein:e Frontend-Entwickler:in?

Die Aufgabe des Frontendteams ist es, grundsätzlich ein reibungsloses Benutzererlebnis zu schaffen. Das Frontend einer Anwendung sollte möglichst intuitiv und einfach zu bedienen sein. Was sich zunächst einfach anhört, ist jedoch ein Prozess, der aus vielen Aufgabenschritten besteht.

Zuerst ist das Team gefordert, die Lösung und die Anwendungskriterien, die der Kunde oder ein Product Owner stellt, bestmöglich umzusetzen. Das Frontendteam muss hier entscheiden, wie eine Anwendung visualisiert wird, wie Komponenten zusammengebaut werden und was die Benutzeroberfläche möglichst selbsterklärend macht. Die Entwickler unterteilen ihre Aufgaben hierfür in kleine, abzuarbeitende Teilaufgaben – sogenannte Tickets.

Hinter dem Designen und Entwickeln von Elementen steckt eine Logik, welche diese miteinander verknüpft und das User Interface funktionsfähig macht. Demnach gehört auch der Entwurf dieser Logik zu den Aufgaben im Frontend, was je nach Funktion der Elemente unterschiedlich komplex sein kann. Sind UI und UX fertig entwickelt, erfolgt deren Anbindung an das Backend über eine Anwendungsschnittstelle, API genannt.

Schließlich präsentiert das Frontendteam die Features und die Oberfläche dem Kunden. Hier gilt es, genau darauf zu achten, wie der Kunde die Oberfläche wahrnimmt und bedient, also ob die Navigation reibungslos abläuft.

Es gehört außerdem zum Alltag, Fehler auszubessern sowie sinnvolle Verbesserungswünsche umzusetzen, sei es während des Entwickelns oder nach der Präsentation vor dem Kunden oder dem tatsächlichen Einsatz der Anwendung in der Produktiv- bzw. Liveumgebung.

“Ich finde es besonders spannend, bei der Kundenpräsentation das Verhalten des Kunden wahrzunehmen, wenn dieser zum ersten Mal ein Feature oder gar die gesamte App ausprobiert und dabei Zufriedenheit ausstrahlt. Das ist der Moment, an dem sich stetige und leidenschaftliche Arbeit auszahlt.”
– Gerrit, Frontend-Entwickler bei Frachtwerk

Mit wem arbeitet das Frontendteam zusammen?

Für eine ordentliche Anbindung an das Backend ist eine enge Zusammenarbeit mit dem Backendteam Voraussetzung. Doch auch innerhalb des Frontendteams muss alles klar abgesprochen sein, um eine größtmögliche Effizienz zu gewährleisten. Für manche Projekte übernimmt ein Designer die grafische Gestaltung, mit dem sich die Frontend-Entwickler:innen absprechen. Außerdem besteht ein enger Kontakt zum Kunden und/oder Product Owner.

Das Frontend muss sich immer wieder in die Rolle des Users hineinversetzen und diesen verstehen können. Gerne lasse ich auch meine Kollegen mal über die Benutzeroberfläche schauen und sammle verschiedene subjektive Eindrücke.”
– Gerrit, Frontend-Entwickler bei Frachtwerk

Welche Skills braucht es, um Frontends zu entwickeln?

Im Frontend gilt es, die Informationen so zu bündeln, dass der Code sinnvoll strukturiert ist und eine möglichst fehlerfreie und performante Anwendung entsteht. Dafür sind umfangreiche Erfahrungen in HTML, CSS und vor allem JavaScript notwendig. Diese Kenntnisse muss ein:e Frontend-Entwickler:in immer auf dem neuesten Stand halten, da sich darauf basierende Frameworks stetig weiterentwickeln. Dafür muss Neugier, Leidenschaft und die Motivation gegeben sein, die bestmögliche Arbeit abzuliefern.

Da das Entwicklerteam parallel an verschiedenen Tickets arbeitet, müssen die Aufgaben im Team nach Zeit und Aufwand bewertet und verwaltet werden. Hierfür ist eine einwandfreie Kommunikation im Team essentiell. Wenn unstrukturierter Code geschrieben wird, würde zusätzlicher, unnötiger Arbeitsaufwand entstehen. Dabei ist es grundsätzlich wichtig, Fehler zu akzeptieren, aus ihnen zu lernen und sich innerhalb des Teams zu unterstützen.

Zudem ist kreatives Denken Voraussetzung: Einerseits für die visuelle Gesaltung, andererseits für die programmatische Lösungsfindung. Dieses logische Denken – und das damit einhergehende Lösen von Problemen – sollte Spaß machen und eine Lust auf tägliche Herausforderungen sollte gegeben sein.

“Frontend-Frameworks sind mittlerweile sehr komplex und umfassen ein riesiges Repertoire an Möglichkeiten. Es ist wichtig, im Frontend-Kosmos immer up-to-date zu sein. Was heute aktuell ist, wird schon morgen durch eine neue, bessere Bibliothek ersetzt.”
– Gerrit, Frontend-Entwickler bei Frachtwerk

Wie wird man Frontend-Entwickler:in?

Da für das Entwickeln von Frontends hauptsächlich Kreativität, Leidenschaft und Erfahrung im Programmieren gefordert sind, ist der Einstieg in das Berufsbild sehr flexibel möglich. Somit ermöglicht ein Informatikstudium, eine Ausbildung, aber auch sehr viel Übung den Arbeitseinstieg in die Frontendentwicklung. Wichtig ist es, Referenzen bieten zu können, in denen man das eigene Wissen bereits in Projekten umgesetzt hat.

Was macht die Frontend-Entwicklung bei Frachtwerk so besonders?

Bei Frachtwerk erwarten Frontend-Entwickler:innen täglich sehr vielfältige Herausforderungen, was durch die Arbeit in kleinen Projektteams ermöglicht wird.

“Wir legen viel Wert auf eine reibungslose Kommunikation ohne Anspruch auf sofortiges Antworten. Als Entwickler haben wir außerdem sehr viel Freiraum, wie wir Anforderungen umsetzen. Wir experimentieren mit neuen Technologien und schränken uns nicht selber ein.”
– Gerrit, Frontend-Entwickler bei Frachtwerk

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Was macht eigentlich ein:e Backend-Entwickler:in? https://frachtwerk.fw-web.space/was-macht-eigentlich-eine-backend-entwicklerin/ Thu, 18 Mar 2021 17:09:00 +0000 https://frachtwerk.fw-web.space/?p=2540 Backend-Entwickler:innen sind die unsichtbaren Macher:innen hinter digitalen Anwendungen. Sie konzipieren und programmieren die Bereiche einer Anwendung, die im Hintergrund liegen und schaffen zusammen mit dem Frontendteam eine auf den Kunden zugeschnittene Lösung für ein Problem. Bei Frachtwerk besteht das Entwicklerteam zunächst allgemein aus Webentwicklern:innen, die sich jedoch entweder auf Backend oder Frontend fokussieren. Heute sind wir im Gespräch mit Robin und Ferdinand, die beide als Backend-Entwickler in Karlsruhe arbeiten, und uns einen Einblick in ihren Arbeitsalltag geben.

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Was ist ein “Backend”?

Unter “Backend” wird die Datenzugriffsebene verstanden, also die Komponenten einer Software, die für den Nutzer nicht sichtbar sind. Im Gegensatz dazu steht das “Frontend”, die visuelle Aufbereitung für den Nutzer, beispielsweise in Form einer grafischen Benutzeroberfläche.

“Das Backend kann man sich vorstellen wie eine Fabrik, in der sehr viele Zahnräder ineinander greifen. Die Fabrik läuft ununterbrochen und spuckt am Ende ein Produkt aus. Also sehr viele kleine Teile spielen zusammen und müssen zusammen funktionieren, um ein Problem zu lösen.”
– Robin, Backend-Entwickler bei Frachtwerk

Welche Aufgaben hat ein:e Backend Entwickler:in?

Die Hauptaufgabe im Backend ist es, innovative Web- und Softwareapplikationen zu konzipieren, programmieren und deren Funktionalität sicherzustellen. Der Großteil der Projekte bei Frachtwerk sind webbasierte Anwendungen unterschiedlicher Komplexität. In Zusammenarbeit mit dem Kunden, Product Owner oder IT-Beratenden wird zunächst erarbeitet, was die Herausforderung ist und wie diese technisch gelöst werden kann. Hier ist das Entwicklerteam besonders gefordert:

Es muss die Bedürfnisse des Kunden verstehen und komplexe Probleme in ihre Einzelteile zerlegen. Nachdem eine Anwendung programmiert ist, fallen zudem der Betrieb, die Qualitätssicherung und -optimierung und die IT-Sicherheit in das Aufgabenfeld des Backend-Entwickelns, ganz nach dem Paradigma “you build it, you run it”.

“Die Umsetzung, also das eigentliche Programmieren, ist meist die kleinste Schwierigkeit, auch wenn das einen Großteil der Zeit ausmachen kann. Die größte Herausforderung ist es, vorher eine ideale Lösung für den Kunden zu finden, die technisch Sinn ergibt. Man muss erst verstehen: was will der Kunde und dann herausfinden: was braucht der Kunde wirklich.”
– Robin, Backend-Entwickler bei Frachtwerk

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Wie unser Kunde einen Überblick über seine Bildungsausgaben bekommen hat https://frachtwerk.fw-web.space/wie-unser-kunde-einen-ueberblick-ueber-seine-bildungsausgaben-bekommen-hat/ Thu, 04 Mar 2021 16:42:00 +0000 https://frachtwerk.fw-web.space/?p=2532 Situation vor ProjektstartEtwa 77 Prozent der deutschen Unternehmen bieten Bildungsangebote für ihre Mitarbeitenden an. Gerade große Firmen investieren hier überdurchschnittlich viel. So auch eines der führenden deutschen Fernverkehrsunternehmen, mit einem hohen zweistelligen Millionenbetrag. Die Koordination der Planung des Budgets in dieser Höhe ist eine wichtige Aufgabe, die Überblick verlangt – und doch bisher dezentral und […]

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Situation vor Projektstart
Etwa 77 Prozent der deutschen Unternehmen bieten Bildungsangebote für ihre Mitarbeitenden an. Gerade große Firmen investieren hier überdurchschnittlich viel. So auch eines der führenden deutschen Fernverkehrsunternehmen, mit einem hohen zweistelligen Millionenbetrag. Die Koordination der Planung des Budgets in dieser Höhe ist eine wichtige Aufgabe, die Überblick verlangt – und doch bisher dezentral und operativ gehandhabt wurde, wodurch wesentliche Effizienzhebel verloren gingen. So wurde die Jahresplanung der Bildungskosten selten auf Basis aktueller Zahlen angepasst, wodurch zum Jahresende entweder gespart werden musste oder große Ausgaben getätigt wurden, um das verfügbare Budget auszuschöpfen. Um diesem Verhalten entgegenzusteuern, wurde ein Projekt mit dem Ziel begründet, die Transparenz der unternehmensweiten Bildungskosten zu verbessern, die Auswertungen zu automatisieren und die Belastung und Ausgaben der Fachbereiche durch Maßnahmen für Qualifizierungen besser zu planen. Die Frachtwerk GmbH durfte hier beratend tätig werden.

Ziel & Umfang des Projekts

Das Ziel, die Planung der Bildungsmaßnahmen zu optimieren, sollte im Rahmen dieses Projektes vor allem durch Transparenz erreicht werden. Dazu sollte ein Dashboard implementiert werden, das Auskunft über den Bereich der Bildungskosten gibt. Dabei sollten die Kosten nach Sach-, Ausfall- und Trainerkosten aufgeschlüsselt werden. Außerdem sollte die Möglichkeit gegeben werden, die geplanten Ausgaben zu visualisieren und diese mit den tatsächlichen Ausgaben zu vergleichen. In Summe sollten monatlich ca. 5,2 Mio. Datenpunkte aus den diversen Quellen und Konzernsystemen eingelesen und visualisiert werden.

Umsetzung durch Frachtwerk

Um die gesetzten Ziele zu erfüllen, wurde ein zentrales Datawarehouse aufgebaut, das regelmäßig mit Hilfe von automatisierten ETL-Prozessen aktualisiert werden sollte. Auf Basis des Datawarehouse werden die Daten für ein Tableau-Dashboard aufbereitet. Für die Umsetzung eines solchen Dashboards wurde die Entwicklung in zwei Strängen vorangetrieben.

Einerseits durch die fachliche und inhaltliche Ausgestaltung, die ein vierstufiges Modell bestehend aus Anforderungsanalyse, Entwicklung eines Datenmodells, Klärung der Datenherkunft und Definition der Visualisierungsformen vorsieht.

Andererseits durch die technische Ausgestaltung mit der Frage, welche Plattform dieses Projekt bestmöglich unterstützen kann und wie die erforderlichen Prozesse implementiert werden können. Unterschieden wurde hier in der Ausgestaltung der Datenhaltung und der Anzeige der Daten.

Die Herausforderungen der Bildungsplanung wurden in einem Vorprojekt analysiert und mögliche Effizienzhebel definiert. Anschließend wurden zu Beginn dieses Projektes die Anforderungen der Stakeholder und Enduser an eine Analyseplattform beziehungsweise eine Visualisierungslösung in mehreren Workshops erarbeitet. Aufgrund der Corona-Pandemie wurden diese Workshops online mit Unterstützung von Microsoft Teams und Miro Boards durchgeführt. Anschließend wurden diese Anforderungen in wöchentlichen Meetings harmonisiert und priorisiert.

Für das Anbinden der dazu benötigten Daten mussten im Unternehmen verschiedene dezentrale und heterogene Quellsysteme identifiziert und integriert werden. Die Systemvielfalt erstreckte sich von einfachen über komplexe Excel-Dateien mit 120 Blättern, sowie lokalen und webbetriebenen SQL-Datenbanken bis hin zu SAP-Systemen. Eine zusätzliche Hürde war neben den unterschiedlichen Prozessen zum Einlesen der verschiedenen Quellen auch das Definieren von einer einheitlichen Granularität über alle Datenquellen, sowie das Harmonisieren der Daten zu einem holistischen Datenschema.

Das Datenschema sollte letztlich den Bedürfnissen aller Stakeholder gerecht werden: Somit durften informationsintensive Datenquellen in ihrer Detailtiefe nicht stark beschnitten werden, mussten aber gleichzeitig zu den Daten passen, die in geringer Detaillierung vorlagen. Ein Datenschema mit einer hierarchischen Struktur ermöglichte es, einen zufriedenstellenden Kompromiss für alle Stakeholder zu erreichen.

Für die technische Umsetzung des Datawarehouse wurde eine Oracle Database eingesetzt und die Daten als OLAP-Würfel strukturiert. Bei OLAP handelt es sich um eine mehrdimensionale Anordnung der Daten. Dies bietet die Möglichkeit, die Daten bei der Auswertung anhand der gewählten Dimensionen zu aggregieren und zu filtern.

Weiterhin besteht z.B. die Möglichkeit eines Drill-Downs innerhalb einer Dimension. Diese Optionen sind nur gegeben, wenn die zu analysierenden Daten in der jeweils kleinsten Granularität in jeder Dimension vorliegen. Das stellt gleichzeitig den größten Benefit, sowie die größte Herausforderung von OLAP dar.

Um das Datenschema im Datawarehouse abzubilden, mussten ETL-Prozesse (Extract, Transform, Load) erarbeitet und definiert werden. Damit Fehler in einzelnen Datenquellen oder Prozessschritten identifiziert und behoben werden konnten, wurde ein dreischichtiges Datawarehouse aufgebaut. In der ersten Schicht wurden die Daten entspechend dem Quellsystem geladen. So konnten beispielsweise fehlende oder fehlerhafte Einträge identifiziert werden.

Der Schritt zur nächsten Schicht war sehr komplex. Hier wurden die Daten in das Zielschema übersetzt. Konkret bedeutet dies, unterschiedliche Quellen zusammenzuführen, Daten zu übersetzen und an die gewählte Granularität anzupassen. Darüber hinaus wurden in diesem Schritt die Beziehungen zwischen den Daten hergestellt. Die letzte Schicht stellt die Daten zur Auswertung bereit und setzt sich aus einer Faktentabelle und allen Dimensionstabellen zusammen. Da teilweise hierarchische Dimensionen definiert wurden, wurde ein sogenanntes Snowflake-Schema gewählt.

Für das Front-End, die Anzeige der Daten, wurde sich im zusammengelegten Projektteam für die Nutzung von Tableau entschieden. Tableau bietet den Nutzern umfangreiche und gleichzeitig intuitive Analysemöglichkeiten zur Auswertung der Daten und eignet sich somit hervorragend für eine große Anzahl an Mitarbeitern, sowohl mit als auch ohne Vorkenntnisse in der Datenanalyse. Neben der reinen Bereitstellung von Analysewerkzeugen bietet Tableau ebenfalls die Möglichkeit, Dashboards in Webseiten einzubinden und so weitere Funktionalitäten, wie zum Beispiel eine Benachrichtigungsfunktion, über besondere Kennzahlen zu realisieren.

Das Zusammenspiel der unterschiedlichen Prozesse und Technologien im Hinter- und Vordergrund ermöglicht es unserem Kunden letztlich, die Transparenz im Bereich der Bildungsmaßnahmen zu schaffen. Das im Unternehmen zentral angesiedelte Dashboard legt somit den Grundstein, um das Ziel, die Bildungsmaßenplanung unterjährig und zielgerecht zu steuern und somit Mitarbeitende besser zu schulen sowie gleichzeitig durch optimierte Planungen Kosten (durch bspw. Stornierungen) einzusparen, zu erreichen.

Insgesamt hat die Frachtwerk das Projekt über 8 Monate im Jahr 2020 mit mehreren Mitarbeitenden begleitet und mit weiteren externen Unternehmen im Projektteam zusammengearbeitet.

Herausforderungen

Die Herausforderungen in diesem Projekt waren vielfältig, lassen sich aber im Wesentlichen in die folgenden vier Bereiche gruppieren:

  • Innerhalb des Projektes selbst bestand die Herausforderung darin, die Anforderungen der Stakeholder aus unterschiedlichen Fachbereichen zu managen, zu harmonisieren und Lösungen für auftretende Konflikte zu finden.
  • Die Vielzahl der heterogenen Datenquellen haben die Komplexität der Datenmodellierung und der ETL-Prozesse stark erhöht. Die Heterogenität resultierte vor allem durch unterschiedliche Granularitäten und stark abweichende Formate ohne schriftliche Dokumentation von Seiten der Fachbereiche.
  • Weiterhin wurde das Projekt innerhalb der Laufzeit mit einem anderen Projekt des Kunden zusammengelegt. Ziel hierbei war es, Synergien zu nutzen und eine konstante Betriebsführung für das Dashboards über das Jahr 2020 hinaus zu sichern. Die Hinzunahme des weiteren Projektes erzielte den positiven Effekt, dass die benötigte technische Infraktruktur schneller bereitgestellt wurde. Ein Nachteil war jedoch, dass die Datenmodelle ineinander verwoben werden mussten und sich die Anzahl der konfliktären Anforderungen erhöhte.
  • Das Projekt wurde auch durch die äußeren Umstände der Corona-Pandemie beeinflusst. Aus diesem Grund wurde das Projekt von der Frachtwerk, bis auf wenige persönliche Treffen, ausschließlich digital umgesetzt. Für eine reibungslose virtuelle Zusammenarbeit war es notwendig, dem gesamten (internen und externen) Projektteam die richtigen Tools und die notwendige Hardware verfügbar zu machen.

Eingesetzte Technologien

Oracle Database Server, Oracle Data Integrator, Tableau, AWS

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Reinforcement Learning, Neuronale Netze und Co. – Was steckt dahinter? https://frachtwerk.fw-web.space/reinforcement-learning-neuronale-netze-und-co-was-steckt-dahinter/ Thu, 18 Feb 2021 16:27:00 +0000 https://frachtwerk.fw-web.space/?p=2528 In unserem Alltag sind wir umgeben von Maschinen. Die meisten Anwendungen darauf, etwa auf PCs oder Smartphones, sind deterministisch programmiert. Mindestens ein Entwickler hat die Nutzeranwendung auf Basis unzähliger Befehlsfolgen erzeugt. Zwar ist der Fortschritt in der Geräteentwicklung rasant, von selbständigen Systemen kann jedoch kaum die Rede sein. Sie basieren auf menschlicher Intelligenz.

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Was ist maschinelles Lernen?

Angenommen, man würde diese menschliche Intelligenz nachbilden und Maschinen mit eigenen, auf Basis der Umwelt adaptiven Entscheidungssystemen ausstatten. Sind diese Instanzen dazu fähig, selbstständig Erkenntnisse zu sammeln und auf Basis dieser zu lernen? Tatsächlich gibt es zwei grobe Ansätze in der Forschung, die sich an der Lösung der Aufgabe “Maschinelles Lernen” versuchen.

  • Unsupervised Learning:
    Ein Algorithmus erhält dabei eine Menge an Eingaben und deren Attribute. Ziel ist es, dass die Zusammenhänge und Kategorien der Eingaben erkannt und dadurch Vorhersagen ermöglicht werden. Die Besonderheit ist, dass dem Algorithmus davor nicht mitgeteilt wird, um welche Art von Kategorien es sich handelt. Es werden selbstständige Klassifikatoren erzeugt, nach denen die Eingaben eingeteilt werden. Angenommen, der Learner erält einen Datensatz an Tieren. Die Tiere können beispielsweise Schlangen oder Hunde sein, diese Information wird dem Learner jedoch vorenthalten. Nur anhand von Attributwerten wie “Fell” oder “Körpergröße” kann der Algorithmus eigene Klassen erzeugen.
  • Supervised Learning:
    Im Gegensatz dazu bekommt ein überwachter Learner Eingaben, die bereits korrekt klassifiziert sind. Auf Basis dieser soll er Unterschiede festmachen und neue künftige Eingaben mittels des Modelles klassifizieren und Assoziationen herstellen. Während des Lernens wird der Algorithmus überwacht und erhält kontinuierlich Rückmeldung mit konkretem Feedback. Ein Anwendungsgebiet des überwachten Lernens ist die automatische Klassifizierung wie zum Beispiel die Nummernschilderkennung an Mautstationen.

Doch genügen diese Ansätze unserem Wunsch nach maschineller Autonomität?

Eine Unterkategorie des Supervised Learnings sticht durch ihr scheinbar menschliches Lernverhalten besonders hervor – das Reinforcement Learning. Hierbei sucht der Algorithmus nach einer Entscheidungsfunktion, wie er in potenziell auftretenden Situationen bestmöglich agieren kann. Das Lernen erfolgt dabei durch Belohnung und Bestrafung auf Basis der Analyse seiner aktuellen Situation. Der Entwickler manipuliert dabei nicht den Agenten und dessen Logik – er erhält also nicht ständig konkrete Rückmeldung -, sondern nur dessen Umwelt und damit seine Lerngrundlage.

Als ein simples Beispiel ist hier das Verhältnis von Mutter zu Kind zu nennen. Das Kind probiert neue Dinge aus, sein Elternteil reagiert darauf und bestärkt es oder rät von verschiedenen Verhaltensmustern ab. Im übertragenen Sinne ist das Kind als der experimentelle Teil des Algorithmus zu verstehen – die Mutter wiederum wird über eine mathematische Belohnungsfunktion realisiert.

Gute Aktionen bekommen hohe Ergebniswerte zurückgegeben. Um ähnlich wie ein Mensch zu funktionieren, muss der Algorithmus neben der Belohnungsfunktion auch eine Art Gehirn mit Gedächtnis besitzen. Dies wird über sogenannte neuronale Netze realisiert. Diese Netze sind nichts anderes als hochdimensionale Matrizenfunktionen. Jede Aktion, die der Agent auswählt, wird durch ein oder mehrere derartige Netze “geschossen”.

Das Netz passt sich abhängig von der resultierenden Belohnung an das neu gesehene an. War die Aktion ohne besonderen Erfolg, so werden die Gewichte des Netzes beziehungsweise das Gedächtnis so angepasst, dass die Aktion künftig mit geringer Wahrscheinlichkeit gewählt wird. Genau umgekehrt funktioniert dies auch für Aktionen mit hohem Belohnungswert.

Reinforcement Learning in Unternehmen

Auch als Unternehmen kann der Einsatz von Reinforcement Learning einen großen Mehrwert generieren, zum Beispiel in folgenden Bereichen:

  • Spieleindustrie:
    Wer bereits über Reinforcement Learning gelesen hat, wird mit hoher Wahrscheinlichkeit auch von AlphaGo und AlphaZero von DeepMind (Teil von Google) gehört haben. Es handelt sich hierbei um autodidaktische Computerprogramme, deren Algorithmen mehrere komplexe Brettspiele einzig anhand der Spielregeln und Siegbedingungen sowie durch intensives Spielen gegen sich selbst erlernen. Gerade im Computerspielesektor führt dies nach dem vermeintlich erhofften Erfolg von Virtual Reality zu einem neuen Hype. Spiele beinhalten künftig KIs für Amateure und Profis, die durch Reinforcement Learning trainiert sind.
  • Robotik:
    Wenn Maschinen den Menschen bei der Fließbandarbeit ersetzen, handelt es sich häufig um identische Arbeitsschritte, die sequentiell abgearbeitet werden. Der Roboter kann simpel und mit dem exakt gewünschten Ablauf programmiert werden. Wenn sich jedoch das gegebene Umfeld für den Roboter verändert, muss die Produktion oftmals gestoppt und manuell von Menschenhand eingegriffen werden. Durch Reinforcement Learning könnte diese Eingriffsrate künftig minimiert werden. Soll der Roboter beispielsweise ein Objekt aufnehmen, das nicht immer an derselben Stelle liegt, kann er durch seine gesammelten Erfahrungen darauf reagieren und den Suchraum anpassen.
  • Ableitung für alle Branchen:
    Reinforcement besticht vor allem durch eins – die trainierten Algorithmen entwickeln ihre eigenen Handlungstaktiken und agieren für den Menschen häufig unvorhersehbar. Gerade diesen Überraschungseffekt kann man sich zunutze machen, wenn man ein entwickeltes System auf “Alltagstauglichkeit” prüfen möchte. Der Reinforcement Learner stellt das System sehr objektiv und allumfassend auf die Probe. Sogar in Szenarien, auf die viele Menschen nicht selbst gekommen wären.

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Simulation als wertvolles Tool im Risikomanagement https://frachtwerk.fw-web.space/simulation-als-wertvolles-tool-im-risikomanagement/ Thu, 04 Feb 2021 16:17:00 +0000 https://frachtwerk.fw-web.space/?p=2523 Seit über einem Jahr begleitet und verändert die Covid-19-Pandemie unseren Alltag. Weltweit drehen sich die Gedanken um passende Masken, den nötigen Abstand und Kontaktreduktionen sowie Schulschließungen oder auch Ausgangssperren. Mit immer neuen Maßnahmen versucht die politische Landschaft das Virus und seine Mutationen möglichst wirksam zu bekämpfen. Mit jeder weiteren Diskussion wächst die Frage: “Wie wirksam sind diese Maßnahmen denn nun wirklich?”
Eine Möglichkeit diese Frage zu beantworten, wird seit Beginn der Pandemie zur Beurteilung der Effektivität genutzt – der Einsatz von Simulationssoftware.

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Was ist Simulation?

Viele Sachverhalte der realen Welt, wie beispielsweise die Auswirkungen eines Anlagenbaus oder das Infektionsgeschehen bei ansteckenden Krankheiten sind häufig durch sehr komplexe, holistische Berechnungen vorherzusagen. Diese erfordern jedoch enorme Rechen- und Speicherkapazitäten. Um Ressourcen, Zeit und Kosten zu sparen hilft es, Probleme durch eine Simulation zu analysieren.

Eine Simulation arbeitet iterativ und erzeugt durch eine Vielzahl an Durchläufen eine virtuelle Realität, in welcher verschiedene Szenarien und eine sehr große Anzahl von Fällen – beziehungsweise “Was-wäre-wenn”-Szenarien – durchgespielt werden können. Interaktionen zur Laufzeit der Simulation sind möglich.

Das alles macht die Simulation zu einem mächtigen Analysewerkzeug, um verschiedene Szenarien risikofrei zu erproben und das erfolgversprechendste der gut durchdachten Szenarien in die reale Welt zu übertragen.

Anwendungsbeispiele von Simulationen im Alltag

Eine Simulation kann in verschiedenen Bereichen eingesetzt werden. Aktuell auch zur Analyse der Verbreitung von Infektionskrankheiten und der Effektivität von Eindämmungsmaßnahmen. Die Einsatzmöglichkeiten der Software erstrecken sich aber auch über ganz andere Bereiche wie beispielsweise der Bau von Infrastruktur oder im Kontext Logistik:

  • Prognose von Coronainfektionen
    Simulationen werden aktuell zur Prognose von Corona Infektionen eingesetzt. Ziel ist es hierbei verschiedene Abläufe durchzuspielen und Erkenntnisse zu gewinnen. Zum Beispiel darüber, Wie sich das Infektionsgeschehen mit oder ohne Beschränkungen für die Bevölkerung entwickelt. Die Simulation ermöglicht ebenfalls eine Vorhersage über die Wirksamkeit der jeweiligen Restriktionen.
    Link zur TU Berlin zu weiteren Informationen: https://covid-sim.info/
  • Bau von Infrastruktur
    Häufig sind Simulationen auch in der Planung von einschneidenden Infrastrukturprojekten anzutreffen, Infrastrukturbauwerke haben meist eine lange Lebenszeit, Fehlplanungen oder falsche Annahmen bei derartigen Projekten erzeugen hier oftmals einen enormen Mehraufwand an Geld und Zeit. Ein Beispiel hierfür ist der Ausbau des Schienenverkehrs weltweit. Bei einer Taktverdichtung auf einer Strecke stellt sich die Frage, ob der bisherige Bahnübergang behalten werden kann oder möglicherweise durch eine Brücke ersetzt werden muss, da es sonst zu großem Rückstau im Straßenverkehr kommen kann. Simulationen bieten in diesem Einsatzfeld die Möglichkeit, bereits vor Baubeginn die Planungen und getroffenen Annahmen zu überprüfen und somit einen reibungslosen Projektablauf in der Bauphase sicherzustellen.
  • Optimierte Logistikketten
    Der Bereich der Logistik ist geprägt von langen, zusammenhängenden Lieferketten, in welchen häufig verschiedene Unternehmen oder Abteilungen aus unterschiedlichen Branchen zusammenarbeiten, um die Versorgung mit Gütern sicherzustellen. Simulationen können in diesem Bereich zur Überprüfung der Robustheit von Lieferketten eingesetzt werden. Dazu können innerhalb einer Simulation verschiedene Störereignisse betrachtet, und die Auswirkungen auf die Lieferkette ausgewertet werden. Daraus lassen sich anschließend Ansatzpunkte zur Optimierung ableiten, sodass Lieferketten robuster gestaltet werden können.

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Onlinekonferenzen während Corona – was passiert danach? https://frachtwerk.fw-web.space/onlinekonferenzen-waehrend-corona-was-passiert-danach/ Thu, 04 Feb 2021 16:16:00 +0000 https://frachtwerk.fw-web.space/?p=2510 Der plötzliche “Lockdown” 2020 hat gezeigt, dass bei vielen Unternehmen doch auf die eine oder andere Art Homeoffice möglich ist! Was ein Jahr vorher noch schwer vorstellbar war, ist plötzlich Realität geworden und ein paar Monate später waren dann auch die letzten Mitarbeitenden mit VPN und Teams ausgestattet.

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Doch was wird eigentlich nach Corona passieren?

Dunkel erinnern wir uns an Zeiten mit Präsenzmeetings und vereinzelten Teilnehmenden über WebEx oder andere prähistorische Einwahlmethoden. Oder an dicht gedrängte Runden vor einer Laptop-Kamera, damit überhaupt alle Gesprächsteilnehmer ins Bild passen. Die Teilnahme an solchen geteilten Meetings war für alle Beteiligten eine Qual: Der Großteil saß in einem Meetingraum, hatte ein Whiteboard oder einen Beamer zur Verfügung, wurde aber hin und wieder durch eine unverständliche Stimme am Telefon aus der Diskussion gerissen, die verzweifelt versuchte, irgendwie dem Meetingfortschritt zu folgen.

Auf der anderen Seite arme Reisende am Telefon, konfrontiert mit der schieren Unmöglichkeit, ohne Kamera- und Bildschirmübertragung der Versammlung folgen zu können oder zu wollen. Werden wir in einer Welt nach Corona wieder in diese prähistorische Haltung zurückfallen? Nun, ein paar Szenarien wären denkbar:

  • Das All-In-Szenario:
    Sobald wie möglich erobern sich alle ihren Platz im Großraum zurück und Online-Meetings reduzieren sich bald nur noch auf bilaterale Gespräche. Ein relativ wahrscheinliches Szenario, aber leider zu Lasten Einzelner, die im Home-Office neue Chancen gewittert haben, während Corona als Remote Worker zum Projekt hinzugestoßen sind oder sich gerade auf der Reise befinden.
  • Das All-Digital-Szenario:
    Denkbar wären auch primär Meetings, die nach Möglichkeit weiterhin “voll-virtuell” durchgeführt werden, selbst wenn sich ein Großteil der Beteiligten im selben Büro befindet. Das wäre sehr fair den Remote Workern gegenüber, würde aber zu Lasten der Kreativität am Whiteboard gehen – ein relevanter Teil der Meetingkultur, den die meisten in Corona-Zeiten sicherlich am schmerzlichsten vermissen.
  • Ein hybrides Szenario:
    Am wünschenswertesten wäre sicherlich eine Kultur, die sowohl eine Teilnahme vor Ort, als auch digital ermöglicht. Ein solches Szenario wirft aber zwei Wesentliche Fragen auf: a) Wie kann es möglich sein, alle Teilnehmenden gut zu verstehen und zu sehen? Und b) Wie kann kreativ gearbeitet werden?

Schauen wir uns die Fragen des hybriden Szenarios einmal im Detail an: Um zu ermöglichen, alle Beteiligten gleichermaßen gut sehen und verstehen zu können, müssten die Personen im Raum über einen großen Monitor oder Beamer verfügen, der die entfernten Personen möglichst Lebensgroß abbildet.

Dass jede Person im Raum den eigenen Laptop nutzt, wäre sicherlich auch möglich, stünde einer gesunden Meetingkultur aber höchstwahrscheinlich diametral gegenüber. Entfernte Teilnehmende könnten weiter wie bisher ihr eigenes Setup aus Webcam und Headset nutzen. Zur Audioübertragung wird ein System aus Lautsprecher mit Raummikrofon notwendig sein:

Um Rückkopplungen effektiv zu unterdrücken, wird es schwer sein, für Aufnahme und Wiedergabe getrennte Systeme zu nutzen.

Anforderung an ein Mikrofon wird zudem sein, dass es alle Beteiligten im Raum gleichermaßen aufzeichnet, ohne dass sie gedrängt um einen Laptop sitzen müssen. Je nach Meetinggröße könnte ein Setup mit erweiterbaren Grenzflächenmikrofonen denkbar sein. Gleiches gilt für die Videoübertragung:

Hier könnte bis zu einer gewissen Meeting-Größe eine Weitwinkelwebcam weiterhelfen, die erlaubt, dass alle Teilnehmenden im Raum eingefangen werden – herkömmliche Laptop-Kameras kommen gerade in diesem Punkt doch schnell an ihre Grenzen.

Bei der Frachtwerk GmbH haben wir solche Setups bereits erfolgreich getestet:

  • ein 55’’-Monitor, um alle Teilnehmenden gut sehen zu können
  • eine 120°-Weitwinkelkamera, um alle Teilnehmenden vor Ort gut einfangen zu können
  • ein Tischmikrofon mit Lautsprecher, um alle Sprecher im Raum gut verstehen und alle zugeschalteten Sprecher gut hören zu können

Mit diesem Setup haben wir gute hybride Konferenzen führen können. Wichtig war uns bei diesem Setup, keine astronomischen Kosten aufzurufen – sicherlich hätte ein professionelles Konferenzraumsetup mit Richtmikrofonen und Kameras, die Sprecher automatisch orten und verfolgen können, zu noch besseren Ergebnissen geführt – das hätte die Kosten jedoch auch schnell um den Faktor 10 bis 100 erhöht und hätte uns auf eine Meeting-Technologie (z.B. Cisco WebEx) beschränkt.

Daneben war uns wichtig, keinen zusätzlichen Server oder PC betreiben zu müssen und möglichst alle Funktionen vom Laptop eines Moderators aus nutzen zu können, um von dort aus beispielsweise auch Präsentationen teilen zu können. Herzstück der Ausstattung ist daher je Meetingraum ein USB-C-Dock mit Thunderbolt, an das Fernseher, Webcam und Mikrofon/Lautsprecher-Kombination angeschlossen sind.

So ist es der moderierenden Person möglich, über einen einzigen Anschluss Zugriff auf das gesamte Setup zu haben und gleichzeitig frei in der Verwendung der Meetingtechnologie zu sein.

Haben Sie Fragen zum Thema Onlinekonferenz oder zu Systemen dafür? Dann sprechen Sie uns gerne an!
Entsprechend unserer Open-Source-Strategie verwenden wir bei der Frachtwerk GmbH insbesondere Jitsi und Big Blue Button – auch hierzu beraten wir Sie gerne!

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Modern, reactive web APIs with GraphQL, Go and Server-Sent Events – Part 2 https://frachtwerk.fw-web.space/modern-reactive-web-apis-with-graphql-go-and-server-sent-events-part-2/ Tue, 02 Feb 2021 19:33:00 +0000 https://frachtwerk.fw-web.space/?p=2495 Originally published at muetsch.io on Jun 06, 2020

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In the previous part, concepts and benefits of GraphQL and GraphQL Subscriptions were presented and proposed as a modern, highly flexible alternative for designing web APIs.

In this post, we are going to look at actual code. For demonstration purposes, a small single-page application (SPA) is built as an example. It can serve as a cleanly structured starting point for new apps based on the proposed tech stack.

Codemuety/go-graphql-sse-example

What to build?

The demo web app built in the context of this article comprised of a client-side frontend, built with VueJS and a server-side component built with Go. The two components interact with each other through a GraphQL API, which additionally offers the option to subscribe to data updates using Server-Sent Events.
With this demo app, we aim to mimic the functionality of a very basic, minimalist food ordering system. Customers can choose from a list of food products and place their orders. They are shown a waiting number an estimated processing time for their orders and are notified once the order is ready to be picked up. One the other side there is the kiosk operator, who views a live dashboard of currently pending orders, which appear just as they are being placed.

Technology Stack

In summary, the following technologies are used:

  • Go as the primary backend-side language
  • GraphQL as a “protocol” for defining web interfaces
  • Server-Sent Events as a simple protocol for live updates, used as an implementation of GraphQL Subscriptions here
  • MongoDB as a flexible document database for storage
  • VueJS as a frontend framework to build single-page web applications

In addition, graphql-request is used as a little helper library on the frontend to issue GraphQL queries more easily. It constitutes a light-weight wrapper around the plain Fetch API.

On the backend side, GraphQL development is facilitated by the excellent graphql-go package, which already provides well-defined guidelines to get started (thanks to the authors!).

Data Model

With GraphQL, you need to specify a schema using a GrapQL-specific syntax. It includes all entities, which your API should be able to deal with and is essentially a set of type definitions, split among one or more .graphql files.

Every GraphQL app consists of root types, defining all supported queries, mutations, and subscriptions as well as entity types.

For our app, the root schema looks like this (schema/schema.graphql):

schema {
    query: Query
    mutation: Mutation
    subscription: Subscription
}

type Query {
    product(id: ID!): Product
    products(): [Product]
    order(id: ID!): Order
    orders(status: String): [Order]
}

type Mutation {
    createOrder(order: OrderInput!): Order
    updateOrder(order: OrderUpdateInput!): Order
}

type Subscription {
    orderCreated(): Order
    orderChanged(id: ID!): Order
}

The type definition for the Product type referenced in the root schema is given as (schema/type/product.graphql):

type Product {
    id: ID!
    name: String
    description: String
    price: Float
}

The entire schema can be found in the GitHub repository.
After having defined your schema, in the case of graphql-go, it gets transformed into Go code, so it can be compiled into the final Go executable. It can then be loaded on application startup (see server.go) and served via an HTTP endpoint. Pretty straightforward!

graphqlSchema := graphql.MustParseSchema(schema.GetRootSchema(), &resolver.Resolver{})

http.Handle("/api/query", middleware.AddContext(ctx, &middleware.GraphQL{Schema: graphqlSchema}))

Resolvers

After having defined and loaded the schema, so-called resolvers need to be defined. The concept of resolvers is common among most GraphQL server libraries for various different programming languages. A resolver is responsible for providing the data for every field of an entity, e.g. for the ID, name, description, and price fields. Such fields can be literals, as it is the case with all fields of the Product type, but also other nested entities, like in the products field of the following Order type:

type Order {
    id: ID!
    ...
    products: [Product]
}

For literals, the resolver simply fills in the actual string, number, or boolean. For complex types, it delegates their resolution to their respective resolvers recursively. For instance, to resolve products, the orderResolver will ask a productResolver to do its respective duty.

When working with go-graphql, a simple resolver looks like this (resolvers/product.go):

type productResolver struct {
	p *model.Product
}

func (r *productResolver) Id() graphql.ID {
	return graphql.ID(r.p.Id)
}

func (r *productResolver) Name() *string {
	return &r.p.Name
}

func (r *productResolver) Description() *string {
	return &r.p.Description
}

func (r *productResolver) Price() *float64 {
	return &r.p.Price
}

Very simple. It is instantiated with a reference to a Product struct, which was previously loaded from the database and simply maps attributes of the raw data model to the respective GraphQL fields. Please note that it doesn’t have to be that trivial. For instance, your MongoDB schema might define firstName and lastName fields, while your GraphQL type only has name. In that case, the resolver would have to do some basic concatenation.

Things get a little more complex when dealing with non-literal fields, like the Order’s products above. In our database schema, an order only holds a list of product IDs as items. However, the GraphQL schema declares to return actual product objects. To do so, the respective resolver method first fetches the products for every ID from the database and then passes it on to productResolvers (see resolvers/order.go):

...
func (r *orderResolver) Products(ctx context.Context) (*[]*productResolver, error) {
	l := make([]*productResolver, len(r.o.Items))

	products, err := ctx.Value(service.KeyProductService).(*service.ProductService).GetBatchMap(r.o.Items)
	if err != nil {
		return nil, err
	}

	for i, id := range r.o.Items {
		l[i] = &productResolver{p: products[id]}
	}

	return &l, nil
}
...

Resolvers are very modular, coherent in themselves and can be composed together to build up an entire API. Note that even the very entrypoint of the GraphQL API is just a “root” resolver. You can find all resolvers, including those for mutations and subscriptions as well, in the repo.

Subscriptions

Probably the most interesting part here is subscriptions, as they provide a nice mechanism to make web applications reactive to backend-side data updates. As mentioned in the previous article, the GraphQL specification does not dictate how to technically implement subscriptions. Therefore, we decided to use Server-Sent Events (SSE) as a server-to-client communication channel. Technically, SSEs are simply a long-running HTTP request, which data is written to in form of a text stream and therefore very light-weight and easy to use.

On the backend side, we introduce a light-weight event bus to our services. For every data change, i.e. updates, creations or deletions, an event is published to the bus (see services/order.go):

func (s *OrderService) Create(order *model.Order) (*model.Order, error) {
	...
	order.Id = res.InsertedID.(primitive.ObjectID).Hex()
	s.Hub.Publish(eventhub.Message{
		Name:   KeyOrderCreated, // order.create
		Fields: eventhub.Fields{"id": order.Id},
    })
    ...
}

Inside the resolver responsible for orderCreated queries, a subscription to the event bus is made once the user requests that subscription.

func (r *Resolver) OrderCreated(ctx context.Context) (chan *orderResolver, error) {
	c := make(chan *orderResolver)
	go subscribeOrder(service.KeyOrderCreated, ctx, c)
	return c, nil
}

func subscribeOrder(key string, ctx context.Context, c chan *orderResolver) {
	srv := ctx.Value(service.KeyOrderService).(*service.OrderService)
	sub := srv.Hub.NonBlockingSubscribe(10, key)

	defer func() {
		srv.Hub.Unsubscribe(sub)
		close(c)
	}()

	for {
		select {
		case <-ctx.Done():
			return
		case m := <-sub.Receiver:
			if u, err := srv.Get(m.Fields["id"].(string)); err != nil {
				log.Println(err)
			} else {
				c <- &orderResolver{u}
			}
		}
	}
}

When a new order is inserted via the respective service, the above method is triggered as a consequence of being subscribed to order.create events. It reads the orer’s ID from the event, uses the qualified service to fetch it from the database and passes it on to an orderResolver to translate it into the schema-conformal format.

The HTTP handler, which dispatched the user’s GraphQL query to the above resolver, in turn, has subscribed to the result Go channel and writes every incoming Order instance to always-open HTTP stream (see middleware/graphql.go):

...
c, err := h.Schema.Subscribe(ctx, params.Query, params.OperationName, params.Variables)
...
for r := range c {
        response := r.(*graphql.Response)
        responseJSON, err := json.Marshal(response)
        ...
        fmt.Fprintf(w, "data: %snn", responseJSON)
        flusher.Flush()
        ...
}
...

Running Queries

Using GraphQL

During development, queries against a GraphQL API can be issued using the interactive GraphiQL browser, as demonstrated here.

Programmatically

On the client-side of our application, GraphQL queries are run to consume the API. After all, any client, that is able to speak HTTP, can also consume a GraphQL API, as GraphQL requests are really just POST requests with a certain query in the body.

For instance, the Vuex store action responsible for loading a list of products in the frontend is this (see store/products.js):

async fetchProducts({commit}) {
    const q = `{
        products() {
        id
        name
        description
        price
        }
    }`

    const data = await Vue.$api.graphql.request(q)
    commit('addProducts', data.products.map(Product.new))
}

For subscriptions, we rely on a slightly modified version of sse.js. It acts as a minimal wrapper around the browser’s standard EventSource and allows us to run SSE requests as POST (instead of GET) queries and pass some data in the body. We do so to fit well with GraphQL, where queries are always POST requests with a respective query body.

Subscribing to new orders in the frontend is mostly done like this:

async subscribeOrderCreated({commit}) {
    const q = `subscription {
        orderCreated() {
            id
            queueId
            createdAt
            updatedAt
            status
            eta
            totalSum
            products {
                id
                name
            }
        }
    }`

    const source = Vue.$api.sse.request(q, null)
    source.addEventListener('message', e => {
        const payload = JSON.parse(e.data)
        ...
        commit('addOrder', new Order(payload.data.orderCreated))
    })
    ...
    source.stream()
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Demo

And here’s a live demo in action!

Outlook

While the current demo implementation serves as a – in our opinion – clean and well-structured starting point for building GraphQL-based web apps, its current state has one major drawback. It lacks authentication and authorization. Usually, you want to control which user can query and modify which data. Therefore, another blog post will follow in the future, which explains how to authorize GraphQL query endpoints.

Apart from that, we consider the present technology stack a promising choice for new web applications with the potential to facilitate clean, well-organized code and to make development easier, and more flexible.

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Was das Ende des Privacy Shields für Unternehmen bedeutet https://frachtwerk.fw-web.space/was-das-ende-des-privacy-shields-fuer-unternehmen-bedeutet/ Wed, 02 Dec 2020 11:06:00 +0000 https://frachtwerk.fw-web.space/?p=2453 Kaum ein Thema beherrscht die digitale Rechtswelt so sehr, wie die DSGVO. Für Endanwender zeigt sich das insbesondere durch eine unendliche Flut an Cookie-Boxen, zumeist mit schönen großen, grünen Buttons, um alle Cookies zu akzeptieren und einen alternativen, verwundenen Pfad durch die Untiefen vieler Tabs, um auch ohne diese Wahl leben zu können.

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Doch die wirkliche Macht der DSGVO zeigt sich momentan an ganz anderer Stelle: Durch den Datenschutz wird mal wieder deutlich, dass sich das Internet selten an die Grenzen von Staaten und Staatenbündnissen halten möchte. Und so ist es nicht verwunderlich, dass sich Anwender in Europa an einer Vielzahl schöner, digitaler Dienste aus den USA erfreut. Für viele Privatanwender, aber auch für viele Firmen ist eine Welt ohne Google, Microsoft, Apple & Co. gar nicht mehr vorstellbar.

Aber was bedeutet das für den Datenschutz? Durch die DSGVO wurde in Europa ein einheitlicher, sehr hoher Standard für die Erhebung, Verarbeitung und Weitergabe personenbezogener Daten geschaffen, der auch im Blick hat, diese Daten nicht nur vor einer all zu großen Neugierde großer Konzerne zu schützen, sondern z.B. auch vor Regierungen. Traditionell wird das in den USA z.B. allerdings ganz anders gelebt – insbesondere, was die Daten von Nicht-US-Bürgern betrifft. Hier hat die USA beispielsweise mit der NSA den mächtigsten Datensammler geschaffen, den diese Welt je gesehen hat.

Und so war es nicht verwunderlich, dass die Feststellung des EuGH im sogenannten “Schrems-II-Urteil” am 16.07.2020 lauten musste, dass das Schutzniveau für personenbezogene Daten von EU-Bürgern in den USA nicht ausreicht, um eine Übertragung auf Basis des sog. “Privacy Shields” zu ermöglichen. Doch das hat weitreichende Folgen, die wir im folgenden einmal genauer betrachten möchten!

Exkurs: Was war noch gleich das Privacy Shield?

Der Gesetzgeber schreibt mit der DSGVO vor, dass eine Übertragung personenbezogener Daten in Länderaußerhalb der EU nur erfolgen kann, wenn gewährleistet wird, dass diese dort angemessen geschützt werden. Das kann auf zwei Wege passieren: Entweder, das Land gilt auf Basis eines “Angemessenheitsbeschlusses” durch die Europäische Kommission als sog. “sicheres Drittland” oder es wird individuell auf Basis geeigneter Verträge sichergestellt, dass ein ausreichender Schutz der übertragenen Daten erfolgt.

Im Fall der USA wurde durch das “EU-US Privacy Shield”-Abkommen zwischen EU und USA ein Rahmen geschaffen, der durch eine Reihe von Zusicherungen durch die US-Regierung ein einheitliches Schutzniveau für personenbezogene Daten schaffen sollte, wodurch die USA zum sicheren Drittland wurden. Auf Basis des Privacy Shield war somit eine Übertragung personenbezogener Daten in die USA zulässig, da die betroffenen Personen davon ausgehen konnte, dass ihre Daten auch in den USA zureichend geschützt werden.

Was bleibt nun?

Existiert für ein Land, in das personenbezogene Daten übertragen werden soll kein Angemessenheitsbeschluss, handelt es sich also nicht um ein sicheres Drittland, bedeutet das nicht unbedingt, dass eine Übertragung generell unzulässig ist. Es bedeutet aber, dass die für die Übertragung verantwortliche Stelle nun selbst aktiv werden muss, um die Übertragung zu legitimieren, indem ein entsprechendes Schutzniveau geschaffen wird. Dafür sieht der Gesetzgeber mehrere Werkzeuge vor:

Standardvertragsklauseln

Die EU-Kommission hat durch die sog. “Standardvertragsklauseln für die Übermittlung personenbezogener Daten in Drittländer” eine Vertragsvorlage geschaffen, die ein Datenexporteur in der EU mit einem Datenimporteur außerhalb der EU abschließen kann. Hier werden bestimmte Rechte des Exporteurs und Pflichten des Importeurs definiert, um zu garantieren, dass die Daten seitens des Importeurs im Sinne der DSGVO behandelt werden. Die verantwortliche Stelle muss nun ggf. nur noch die betroffenen Personen über die Weitergabe bzw. Auftragsverarbeitung informieren.

Binding Cooperate Rules

Für den Fall, dass ein Konzern mit Sitz in der EU Daten an eine Niederlassung außerhalb der EU übertragen möchte, kann er sich selbst sog. “Binding Cooperate Rules” geben, um innerhalb eine Datenverarbeitung auf Niveau der DSGVO zu gewährleisten. Diese Regeln müssen jedoch extern zertifiziert bzw. geprüft werden, die Daten dürfen den Konzern dann jedoch auch nicht verlassen.

Persönliche Einwilligung

Als letztes Mittel (abgesehen von einigen Ausnahmen des Art. 49 DSGVO und von einem erkennbar notwendigen Datentransfer, z.B. bei der Buchung eines Flugtickets in die USA) bleibt einer verantwortlichen Stelle immer das Mittel einer persönlichen Einwilligung bei der betroffenen Person.

Das kann je nach Situation komplex sein, da die betroffene Person einwilligunsfähig (d.h. min. 16 Jahre alt) sein und diese Einwilligung freiwillig erteilen muss. Zudem muss für die betroffene Person transparent sein, welche Daten an wen und zu welchem Zweck übertragen werden.

Aber war da nicht der US Cloud Act?

Als letztes Mittel (abgesehen von einigen Ausnahmen des Art. 49 DSGVO und von einem erkennbar notwendigen Datentransfer, z.B. bei der Buchung eines Flugtickets in die USA) bleibt einer verantwortlichen Stelle immer das Mittel einer persönlichen Einwilligung bei der betroffenen Person. Das kann je nach Situation komplex sein, da die betroffene Person einwilligunsfähig (d.h. min. 16 Jahre alt) sein und diese Einwilligung freiwillig erteilen muss. Zudem muss für die betroffene Person transparent sein, welche Daten an wen und zu welchem Zweck übertragen werden.

Eine Übertragung personenbezogener Daten in die USA ist durch den US CLOUD Act damit selbst auf Basis von Standardvertragsklauseln oder Cooperate Binding Rules nicht zulässig!

Was bedeutet das nun?

Diese Rechtslage hat natürlich weitreichende Folgen! Ohne die komplexe persönliche Einwilligung der betroffenen Personen ist es Firmen in der EU damit – momentan – nicht mehr möglich, Daten an US-Unternehmen zu übertragen, selbst wenn diese die Daten innerhalb der EU speichern!

Unter anderem aus diesem Grund ist die Konferenz der unabhängigen Datenschutzaufsichtsbehörden des Bundes und der Länder am 15.07.2020 zum Schluss gekommen, dass der Einsatz von Microsoft Office 365 in Unternehmen aus Sicht des Datenschutzes nicht rechtskonform ist. Die Rechtslage ist dabei natürlich komplex – sobald ein Konzern mit Hauptsitz in den USA IT-Dienstleistungen erbringt, fällt er unter den CLOUD Act und kann somit gar kein ausreichendes Schutzniveau im Sinne der DSGVO leisten!

Erbringt der Konzern seine Dienstleistung trotzdem auch in der EU, kann er sich somit faktisch aussuchen, ob er lieber gegen geltendes Recht in der EU oder in den USA verstoßen möchte. Im Falle von Microsoft hat man sich dafür entschieden, Strafzahlungen in der EU in Kauf zu nehmen, falls die USA auf personenbezogene Daten zugreifen!

In einem Statement dazu heißt es, dass man “die Nutzer*innen unserer Kunden finanziell entschädigen [wird], wenn wir [Microsoft] ihre Daten aufgrund einer Anfrage einer staatlichen Stelle unter Verletzung der EU-Datenschutz-Grundverordnung (EU-DS-GVO) offenlegen müssen”.

Unserer Einschätzung nach ist Microsoft hier der erste Präzedenzfall – andere US-Konzerne werden vor den gleichen Herausforderungen stehen. Es bleibt zu hoffen, dass hier ein Umdenken stattfindet, personenbezogene Daten nicht gedankenlos an US-Behörden auszuliefern und dass die EU hier ihrem ersten Schritt treu bleibt und das Schutzniveau der DSGVO aufrecht erhält! Bis dahin lautet unsere Empfehlung, den Einsatz US-amerikanischer Dienste umfangreich zu prüfen und Betroffene ausreichend zu informieren.

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Nachhaltig Veränderung herbeiführen https://frachtwerk.fw-web.space/nachhaltig-veraenderung-herbeifuehren/ Fri, 06 Nov 2020 16:42:00 +0000 https://frachtwerk.fw-web.space/?p=4598 Wir wollen nicht nur erzählen, sondern Ihnen lieber direkt etwas zeigen. In den unten aufgeführten Download-Links finden Sie unsere PDFs, die Informationen in Form von Postern, Matrizes oder Kartensets enthalten, die wir für uns als agile Organisation entwickelt haben und als Inspiration kostenlos an Sie weitergeben wollen. Purpose Uns ist es wichtig, als Organisation eine […]

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Wir wollen nicht nur erzählen, sondern Ihnen lieber direkt etwas zeigen. In den unten aufgeführten Download-Links finden Sie unsere PDFs, die Informationen in Form von Postern, Matrizes oder Kartensets enthalten, die wir für uns als agile Organisation entwickelt haben und als Inspiration kostenlos an Sie weitergeben wollen.

Purpose

Uns ist es wichtig, als Organisation eine klare gemeinsame Ausrichtung zu haben. Dadurch wollen wir ermöglichen, dass alle Menschen in der Organisation ihr eigenes Handeln eigenverantwortlich hinsichtlich der Zielausrichtung bewerten können. Dazu haben wir uns auf Basis des Golden Circles (Simon Sinek) Gedanken zu unserem Why, How und What gemacht. Parallel dazu haben wir die ethischen Grundlagen unserer Zusammenarbeit in Form von „Principles“ zusammengefasst.

Travel Guide

Um neuen Personen den Einstieg bei Frachtwerk zu erleichtern, haben wir einen kleinen „Reiseführer in die Frachtwerk-Welt“ geschrieben, den alle neuen Menschen an ihrem ersten Tag in Form eines Kartensets geschenkt bekommen. Am Ende des Kartensets gibt es ein paar folienkaschierte Blanko-Karten, um eigene Gedanken zum Travel Guide festzuhalten. Zum Kartenset gehört ein hölzerner Fuß dazu, um eine tägliche Lieblingskarte auf dem Schreibtisch präsent zu haben und so Tag für Tag tiefer in den Frachtwerk-Kosmos eintauchen zu können. Die einzelnen Karten des Travel Guides sind in die Kategorien „Purpose“, „Selbstverständnis und Verständnis von Arbeit“, „Verständnis der Zusammenarbeit“, „Kundenverständnis“ und „Organisationsverständnis“ gegliedert, die sich jeweils durch unterschiedlich gestaltete Rückseiten unterscheiden.

New Pay

Als agile Organisation ist uns ein fairer Umgang mit Vergütung wichtig. Daher haben wir für uns ein Konzept entwickelt, um Vergütung basierend auf unterschiedlichen Stufen zu realisieren. Diese sind bewusst lediglich mit den Buchstaben A bis H markiert und sollen jeweils den eigenen Beitrag zur Organisation repräsentieren. Die Grundidee des Konzepts haben wir in einer Unterlage zusammengefasst. Für die Bewertung der Stufen haben wir eine „New-Pay-Matrix“ in Form eines Posters erstellt.

Selbstcheck

Mit dem Selbstcheck wollen wir uns und andere Organisationen immer wieder erkennen lassen, wie viel Agilität im Arbeitsalltag bereits gelebt wird. Der Selbstcheck ist ein Fragebogen, in dem man seine Organisation im Rahmen verschiedener Kategorien selbst einordnet. Außerdem fördert er ein Verständnis für nächste mögliche Schritte hin zu mehr Agilität.

Die Ansprechpartnerin für alle Fragen

Pia Frischen

Sie benötigen eine externe Agile Organisations-Beratung oder vielleicht auch nur eine zweite Meinung? Schreiben Sie uns gerne. Wir freuen uns über Post von Ihnen!

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Agile Methoden im klassischen Projektmanagement https://frachtwerk.fw-web.space/agile-methoden-im-klassischen-projektmanagement/ Sun, 30 Aug 2020 11:12:00 +0000 https://frachtwerk.fw-web.space/?p=2428 Für eine erfolgreiche Durchführung von Projekten bildet die Wahl der passenden Projektmanagement-Methode eine essenzielle Grundlage. Durch die individuellen Eigenschaften und Rahmenbedingungen eines jeden Vorhabens stehen zahlreiche Methoden zur Herangehensweise zur Auswahl. Neben den bewährten, klassischen Vorgehensmodellen konnten sich zunehmend moderne und agile Methoden etablieren und genießen seit einigen Jahren eine hohe Aufmerksamkeit.
Doch wann sollte auf diese Methoden zurückgegriffen werden und welche Vorteile bieten sie? Mit diesen und weiteren Fragen beschäftigt sich der folgende Artikel.

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Wie unterscheiden sich klassische und agile Ansätze voneinander?

Betrachtet man zunächst die Zielgrößen im klassischen Projektmanagement, wird schnell klar, dass der Umfang des Projekts von Beginn an fest definiert ist. Alle Anforderungen und Leistungen müssen vor dem Projektstart erfasst und dokumentiert werden. Im weiteren Vorgehen werden diese linear abgearbeitet. Anpassungen oder Veränderungen im Verfahren werden nach Möglichkeit vermieden, da diese in der Regel den Projektablauf verzögern und nur durch aufwändige Change-Requests bearbeitet werden können.

Im agilen Ansatz hingegen verhalten sich die Zielgrößen genau entgegengesetzt. Mit Hilfe eines festen Budgets und innerhalb eines definierten Zeitrahmens wird versucht, das optimale Ergebnis zu erzielen. Das genaue Ergebnis am Ende des Projekts ist zu Beginn noch nicht bekannt.

Ein sofortiger Umschwung auf ausschließlich agile Methoden lässt sich in den wenigsten Projekten realisieren und ist außerdem nicht für alle Arten von Projekten geeignet. Aus diesem Grund kann es von Vorteil sein, neben dem klassischen Vorgehen auch Methoden und Ansätze des agilen Projektmanagement einzusetzen. In einem solchen Fall spricht man vom Hybridenprojektmanagement.

Welche Vorteile ergeben sich daraus?

Durch den Einsatz von agilen Prinzipien werden zahlreiche positive Effekte erzielt, wenn diese von allen Projektteilnehmern gelebt werden. Um einen möglichst hohen Nutzen erzielen zu können, sollten allerdings einige Prämissen beachtet werden:

Veränderungen der Anforderung und des Vorgehens als Teil der Projektarbeit Agiles Vorgehen und der Einsatz von agilen Methoden fokussieren dabei die Erzielung eines möglichst hohen Nutzens am Ende des Projekts. Dieser kann jedoch nur erzielt werden, wenn das Vorgehen und die Anforderungen regelmäßig an die sich verändernden Rahmenbedingungen angepasst und danach ausgerichtet werden.

Hohe Mitwirkung des Auftragsgebers während des Projekts erforderlich

Damit am Ende des Projekts ein für den Kunden zufriedenstellendes Ergebnis erzielt werden kann, ist eine enge Zusammenarbeit und intensive Kommunikation unersetzlich. Erst durch den regelmäßigen Austausch und die Präsentation von Zwischenergebnissen können Feedback und Änderungen im Verlauf des Projekts erkannt und berücksichtigt werden.

Dadurch kann die zunächst grobe Vorstellung über das Ergebnis zu Beginn des Projekts stetig spezifiziert und genau auf die Bedürfnisse des Kunden abgestimmt werden. In Summe wird dadurch der Nutzen und vor allem die Akzeptanz der angestrebten Lösung gesteigert.

Eine Möglichkeit, die Kommunikation innerhalb des Projektteams zu stärken, ist die Methode des Daily Stand-Ups. Hierbei wird der regelmäßige Informationsaustausch im Team gefördert und täglich der Raum dafür geschaffen, sich über aktuelle Themen sowie eventuelle Probleme des Projekts auszutauschen und direktes Feedback zu erhalten. Die Zeiträume zwischen den Stand-Ups können beliebig variiert und beispielsweise auch als Weekly oder Monthly Stand-Up im Projekt eingesetzt werden.

Iteratives statt sequenziellem Planen

Auch im agilen Vorgehen wird nicht auf die Erstellung von Detailplanungen verzichtet. Betrachtet wird dabei im Gegensatz zum sequenziellen Vorgehen allerdings nur ein kurzer Zeithorizont. Hierbei wird häufig das Prinzip des Timeboxing verwendet.

Eine Timebox ist durch eine definierte Dauer und ein zu erreichendes Ziel gekennzeichnet. Sie wird zum vordefinierten Zeitpunkt beendet und alle nicht erledigten Inhalte werden in nachfolgende Timeboxes verschoben bzw. entfallen, wenn bereits neue Erkenntnisse vorliegen.

Durch das iterative Vorgehen kann schnell auf Veränderungen reagiert und neue Erkenntnisse sowie Feedback im weiteren Verfahren beachtet werden. Darüber hinaus kann diese Methode einen positiven Effekt auf die Motivation der Mitarbeiter innerhalb des Projektteams erzielen, da nach jedem Iterationszyklus erste Erfolge sichtbar sind und ein Fortschritt erkennbar ist.

Wann sind agile Methoden sinnvoll?

Auch wenn agile Methoden eine Vielzahl von Vorteilen mit sich bringen, können diese nicht in jedem Projekt ihr volles Potential entfalten. Einen besonders hohen Nutzen können agile Methoden in Projekten bewirken, die:

  • eine lange Laufzeit und einen hohen Grad an Komplexität aufweisen
  • sich durch eine hohe Dynamik auszeichnen und durch Anforderungen, welche sich ständig verändern
  • zu Beginn keine genauen oder nur sehr grobe Zielvorstellungen bzw. Anforderungen definieren, welche sich zum Teil auch erst im Verlauf des Projekts ergeben
  • in einem unbekannten Umfeld durchgeführt werden, in dem das Projektteam nur wenig oder gar keine Erfahrungen vorweisen kann (z.B. im Einsatz von neuen Technologien)

Closing

Wie zu Beginn bereits angeschnitten wurde, ist es in der Praxis schwierig, ein Projekt komplett agil zu gestalten bzw. sofort auf neue Vorgehensweise und Methoden umzustellen. Dadurch ist es von Vorteil, einen hybriden Ansatz zu wählen und sich zunächst auf einzelne Methoden und Prinzipien des agilen Vorgehens zu fokussieren und gezielt das klassische Vorgehen mit diesen ergänzen.

Die beispielhaft angesprochenen Methoden stellen dabei nur einen kleinen Einblick in die Möglichkeiten dar, die der Werkzeugkasten agiler Methoden zu bieten hat.

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Opensource-Alternativen für die Zusammenarbeit im Homeoffice https://frachtwerk.fw-web.space/opensource-alternativen-fuer-die-zusammenarbeit-im-homeoffice/ Tue, 14 Jul 2020 12:02:00 +0000 https://frachtwerk.fw-web.space/?p=2335 Das Corona-Virus hat Unternehmen dazu gezwungen, Mitarbeiter ins Homeoffice zu schicken. Viele Unternehmen sind nur unzureichend auf diese digitale Herausforderung vorbereitet, doch Veränderungen bringen auch immer Chancen mit sich. Warum also nicht die aktuelle Situtation nutzen, um die Zusammenarbeit im Unternehmen digitaler zu gestalten.

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Damit das Arbeiten aus dem Homeoffice klappt, brauchen Teams Tools für die Zusammenarbeit. Viele Tech-Unternehmen haben diese Entwicklung für sich genutzt und eine Vielzahl an Angeboten ins Portfolio aufgenommen, teilweise mit kostenlosen Angeboten oder zeitlich beschränkten Testphasen.

Die Verlockung ist groß, ein solches Angebot zu nutzen, um die Zusammenarbeit in der digitalen Welt zu ermöglichen, wobei Themen wie Datenschutz und Privatsphäre schnell in den Hintergrund rücken.
Diese Opensource-Alternativen können problemlos mit den Angeboten datenhungrieger Unternehmen mithalten!

  1. Chat – Digitale Teamkommunikation
  2. Videokonferenzen – Digitale Begegnungen
  3. Dokumente – Zugriff über die Cloud, jederzeit und überall
  4. Projektplanung & -management – Tools und Methoden in der Cloud

Digitale Teamkommunikation

Mattermost ist ein webbasierter Messaging-Dienst für Teams und erlaubt Einzel- und Gruppenchats. Anstelle eines einzelnen Posteingangs können Gruppengespräche in Channels organisiert werden, die beispielweise für Teams oder bestimmte Themen erstellt werden. Dadurch erhalten User nur relevante Nachrichten und können selbstständig steuern, welche Themen aktuell wichtig sind und welche warten können.

Zusätzlich zu einfachen Nachrichten können Dateien geteilt, Chats durchsucht und über Integrations direkt Einladungen zu Videoanrufen geteilt werden. Besonders interessant für Entwicklerteams ist die Integration von Git und DevOps Tools, wodurch diese Benachrichtigungen über den Status ihrer Anwendung in Mattermost erhalten.

Mattermost kann schnell auf dem eigenen Server bereitgestellt werden und bietet neben der Möglichkeit, die Anwendung im Browser zu nutzen, auch Apps für iOS, Android, Linux, Windows und Mac.

Ähnliche Projekte sind Rocket Chat oder Zulip. Auch diese Tools bieten Channels und Integrations zu anderen Apps.

Digitale Begegnungen

Jitsi ist ein vollverschlüsselter freier Videokonferenz-Dienst. Teilnehmer können ganz einfach per Link zu Konferenzen eingeladen werden. Die Möglichkeit, ein Passwort für den Zugang zu vergeben, bietet zusätzlich Sicherheit.

Jitsi beinhaltet die Option, seinen Bildschirm freizugeben oder im integrierten Chat Links und Dateien zu teilen. Zusätzlich lassen sich Gespräch für später aufzeichnen.

Neben der Möglichkeit, einen eigenen Jitsi-Server zu betreiben, existieren auch öffentlich zugängliche Jitsi-Instanzen. Jitsi funktioniert ohne weiteres im Browser, bietet aber zusätzlich eine iOS und Android App an.

Zugriff über die Cloud, jederzeit und überall

Mit Hilfe von Cloudspeicher-Lösungen haben Mitarbeiter von überall Zugriff auf ihre Dateien. Darüber hinaus lassen sich Dokumente mit Kollegen teilen und gemeinsam bearbeiten. Die meisten Anbieter solcher Lösungen haben ihren Hauptsitz in den USA und somit landen auch die Unternehmensdaten auf Servern in den USA. Dies bedeutet jedoch, dass ein Unternehmen nur bedingt entscheiden kann, wo genau seine internen Dateien und Dokumente abgelegt werden. Mittlerweile haben viele Anbieter reagiert und bieten Serverstandorte in Deutschland und der EU an. Doch können wir wirklich darauf vertrauen, dass niemand außer uns selbst Zugriff auf die Daten erhält?

Seafile und Nextcloud erlauben, eine eigene Cloudspeicher-Lösung zu betreiben. Die abgelegten Dateien bleiben auf den eigenen Servern und wir haben die volle Kontrolle. Darüber hinaus müssen User auf keine Funktionen aus bekannten Cloud-Lösungen verzichten. Beide Systeme bieten die Möglichkeit, eine Office-Lösung – wie OnlyOffice oder Collabora – zu integrieren, um Word-, Excel- und PowerPoint-Dokumente direkt im Browser zu öffnen und zu bearbeiten.

Nextcloud beinhaltet zusätzlich einen eigenen Appstore, in dem sich die Anwendung erweitern lässt.

Beide Lösungen funktionieren im Browser und bieten Apps für iOS, Android, Linux, Windows und Mac an.

Tools und Methoden in der Cloud

Digitale Todo-Listen Projektmanagement-Anwendungen helfen dabei, nicht den Überblick über wichtige Aufgaben zu verlieren. Der Vorteil des digitalen Erfassens von Aufgaben ist, dass man Dokumente und Bilder anhägen kann sowie Aufgaben mit Teammitgliedern teilen. Dadurch lassen sich Projekte besser strukturieren und in Aufgaben untergliedern.

Ein beliebte Möglichkeit, Struktur zu schaffen, sind Kanban-Boards. Sie verschaffen einen klaren Überblick über sämtliche Aufgaben und ihren Bearbeitungsstatus. Das erlaubt, sich auf das Wesentliche zu fokussieren und potenzielle Probleme, wie Flaschenhälse und Single-Points-of-Failure, zu identifizieren.

Wekan wurde als freie Alternative zu Trello entwickelt. Es bietet die Möglichkeit, mehrere Boards zu erstellen und diese mit Teammitgliedern zu teilen. Jedes Board kann individuell gestaltet werden. Aufgaben können mit Labels und Farben gekennzeichnet werden und zusätzliche Inhalte wie Anhänge beinhalten. Wekan kann auf einem eigenen Server installiert werden und benötigt nur einen Browser für die Nutzung.

Ein andere Alternative bietet Gitlab. Unter Entwicklern ist Gitlab am Besten als Versionsverwaltung für Softwareprojekte bekannt. Doch Gitlab bietet auch eine mächtige Aufgabenverwaltung. Aufgaben, genannt Issues, können aus Listen bestehen, Anhänge enthalten und über Labels und Status gekennzeichnet werden. Aufgaben können in einem Kanban-Board und als Liste organisiert werden. Milestones erlauben es. Aufgaben in einer Einheit zusammenzufassen. Gitlab kann ganz einfach über den Browser bedient werden.

Closing

Die vorgestellten Lösungen sind eine kleine Auswahl an Tools, die eine Opensource-Alternative zu kommerziellen Lösungen bieten. Alle vorgestellten Tools können auf eigener Infrastruktur betrieben werden oder als Software-as-a-Service (SaaS) beim Entwickler.

Du brauchst Unterstützung bei der Einrichtung einer Opensource-Lösung in deinem Unternehmen, weißt aber nicht wie Du anfangen sollst? Schreib uns eine Nachricht unter contact@frachtwerk.de mit deinem Vorhaben und wir vereinbaren gerne ein kostenloses Beratungsgespräch mit dir.

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Modern, reactive web APIs with GraphQL, Go and Server-Sent Events – Part 1 (Englisch) https://frachtwerk.fw-web.space/modern-reactive-web-apis-with-graphql-go-and-server-sent-events-part-1/ Wed, 24 Jun 2020 09:48:00 +0000 https://frachtwerk.fw-web.space/?p=2323 originally published at muetsch.io on Jun 06, 2020

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Introduction

In the course of this two-part article, the interested reader is briefly introduced to the basic of GraphQL and how it compares to traditional approaches. In the second part, an example single-page web application (SPA) is built to demonstrate the use of GraphQL in combination with further modern web technologies. The final project provides a clean, opinionated code- and project structure for both backend and frontend and constitutes a good starting point for new apps based on the presented tech stack.

What is GraphQL?

GraphQL is a relatively new (proposed in 2015 by Facebook engineers) approach to designing APIs for (web) backend applications and can be considered an alternative to REST or remote-procedure-call (RPC) mechanisms like JSON-RPC. In other words, it’s „an open-source data query and manipulation language for APIs“ [1]. The specification is open-source and actively evolving on GitHub. While REST APIs are currently the de-facto standard on the web (although not necessarily all of them being fully mature) – GraphQL starts to gain traction.

Comparison with REST and RPC

In contrast to REST, which is primarily structured around resources or entities and RPC-based APIs, which focus on actions or methods, GraphQL is all about the underlying data itself. The consumer of an API – usually the frontend / client-side part of a SPA – only has to know the schema and structure of the data provided by the API to CRUD it. Compared to REST APIs, where the consumer heavily depends on the fixed data structure delivered by the backend API, this is especially beneficial as it introduced a lot more flexibility and decoupling and can save the developer some time making the client-side application tolerant. Also, you will probably not need backends for frontends anymore.
Essentially, with GraphQL, the consumer asks exactly for what it needs and how it needs it, i.e. your client application tells the backend exactly what to return and in which format. Consuming a GraphQL API is like querying a database, but with more guidance and control.

Example

Let’s look at an example to get a better idea of how GraphQL works, especially in comparison to the REST principles.

Imagine you have an e-commerce application with products and orders. Every order consists, among others, of a set of products. As the operator of the web shop, you might want to get a list of all orders. With a more or less RESTful API (we neglect the hypermedia controls in the example though), your request-response pair could look like this:

Request
-------
GET /api/orders

Response Body
-------------
[
    {
        "id": 125,
        "customerId": 8977,
        "createdAt": "2020-06-06T13:40:49.038Z",
        "productIds": [ 49863176 ]
    }
]

So far so good, but potentially you will also want to view the actual products right away. What you got are only ids, for each of which you would have to issue another API call to retrieve it. Alternatively, the API could also return nested objects, like so:

[
    {
        "id": 125,
        "customerId": 8977,
        "createdAt": "2020-06-06T13:40:49.038Z",
        "products": [
            {
                "id": 49863176,
                "name": "Slim T-Shirt navy-blue",
                "price": 17.90,
                "options": [
                    {
                        "id": "size",
                        "name": "Size",
                        "description": "T-Shirt size",
                        "values": [
                            {
                                "id": "s",
                                "name": "Size S",
                            },
                            {
                                "id": "m",
                                "name": "Size M",
                            },
                            {
                                "id": "l",
                                "name": "Size L",
                            }
                        ]
                    }
                ]
            },
        ]
    }
]

However, that is — to my understanding – not truly RESTful anymore. Also, while the above example is still quite straightforward, things get ugly as nested objects include other nested objects, that include other nested objects, that… Quickly you get JSON responses of several tens or hundreds of kilobytes, although you’re potentially only interested in two or three attributes.

Moreover, on some pages of your shop you may be interested in all possible options (e.g. „size“) of a product, but not on others. Should your API define different view models now and expose different endpoints? Or a single endpoints with query flags like ?expanded=true? Soon you might be catching yourself tailoring your API specifically to the needs of your client while neglecting REST conventions and a straightforward design.

With GraphQL, things are different. Your API is a bit dumber and less opinionated now and does not deliver data in a fixed structure, according to a specified GQL query, which looks a lot like JSON. The above example might look like this, now:

Request
-------
POST /api/graphql/query

{
    "query": "{
        orders {
            id
            customerId
            products {
                name
                price
                options {
                    name
                }
            }
        }
    }"
}

Response Body
-------------
{
    "data": {
        "orders": [
            {
                "id": 125,
                "customerId": 8977,
                "products": [
                    {
                        "name": "Slim T-Shirt navy-blue",
                        "price": 17.90,
                        "options": [
                            {
                                "name": "Size",
                            }
                        ]
                    }
                ]
            }
        ]
    }
}

This way, you get only the data you want. All your API has to know is how to fetch every piece of data. All your client has to know is how the data schema itself looks like.

Try it out

GitHub’s official API offers GraphQL query endpoints. You can try it out using their GraphQL explorer.

GraphQL Basic
Since this article does not aim to be another introduction to GraphQL, you can read most of the basics about fields, data types, etc. in the official docs. However, it is worth mentioning that GraphQL supports three types of queries:

  • Query: „Standard“ type of queries, used for fetching data (see above). Similar to what you would do with a GET in REST.
  • Mutation: Query type used to modify data. Similar to what you would do with a PUT, POST, PATCH or DELETE in REST.
  • Subscription: Query type to communicate your intent to subscribe to live data updates.

Subscriptions

While a basic GraphQL application will at least use the former two types, the latter is especially interesting in the context of this article. Using subscriptions, you can have your web frontend be notified when new data arrives at the server or existing data changes. For instance, the operator of the above web shop could have a live-updating dashboard, that shows new orders just as they are placed.

For subscriptions, the GraphQL standard does not define a lot more than their plain existence and purpose. Especially, it is not defined how and which technology to implement them. On the web, any publish/subscribe-like mechanism that provides bi-directional or uni-directional server-to-client communication is appropriate. For the sake of simplicity, Server-Sent Events are used in this article.

What’s next?

This part gave a brief introduction to GraphQL. The next part is about actual code. We’re going to build an example web app with live-updates using GraphQL, Go, MongoDB and VueJS.

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Digitalisierungspotenziale im Unternehmen erkennen und umsetzen https://frachtwerk.fw-web.space/digitalisierungspotenziale-im-unternehmen-erkennen-und-umsetzen/ Sat, 20 Jun 2020 09:38:00 +0000 https://frachtwerk.fw-web.space/?p=2315 Digitalisierung, digitale Transformation und digitale Revolution sind nur einige Begriffe der neuen Arbeitswelt. Doch was wird unter diesen Begriffen verstanden und wie kann ein Unternehmen prüfen, ob oder welche Arbeitsbereiche davon profitieren können?
Der folgende Artikel erläutert zunächst die Bedeutung der Digitalisierung und zeigt anschließend Wege und Möglichkeiten für Unternehmen auf, wie sie mit der Digitalisierung profitieren können.

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Digitalisierung: Eine Definition

Digitalisierung beschreibt im allgemeinen die Umwandlung von analogen Werten in digitale Formate. In dieser ursprünglichen Bedeutung der Digitalisierung ging es zunächst darum, digitale Kopien von analog vorliegenden Daten anzufertigen. Ziel war es, Informationen digital zu speichern, zu bearbeiten und zu verteilen.

Über die Zeit hat sich die Bedeutung des Begriffs der Digitalisierung jedoch weiterentwickelt und umfasst heute weitaus mehr Bereiche. So wird die aktuell stattfindende digitale Transformation, welche Veränderungen in fast allen Lebensbereichen hervorruft, ebenfalls als Digitalisierung bezeichnet.

Die digitale Transformation ist dabei ein Überbegriff für alle Veränderungen, die aktuell durch digitale Technologien in Wirtschaft, Bildung und Kultur ausgelöst werden. So kann heute auch die Unterstützung von Computern in Arbeitsabläufen und Prozessen als Digitalisierung verstanden werden.

Potenziale erkennen und umsetzen

Ob oder welche Bereiche in einem Unternehmen von Digitalisierungspotentialen profitieren können, lässt sich leider nicht pauschal bestimmen. Die Unterschiede von Unternehmen in Arbeitsweise, Struktur, Branche und vielen weiteren Faktoren sind dafür zu groß. Allerdings besteht für jedes Unternehmen die Möglichkeit, Digitalisierungspotentiale nach einem ähnlichen Prinzip zu ermitteln, zu strukturieren und umzusetzen.

Notwendig dazu ist vor allem eine Übersicht über alle relevanten Prozesse im Unternehmen. Die Übersicht sollte dabei Informationen über die Häufigkeit, die Anzahl an beteiligten Mitarbeitern sowie die benötigte Arbeitszeit je Prozessschritt enthalten. Diese Prozessübersicht schafft neben der Transparenz über die Unternehmensprozesse auch die Möglichkeit, die monatlichen Kosten für Prozesse eindeutig zu bestimmen.

Die monatlich teuersten Prozesse sind dabei häufig die ersten Digitalisierungspotentiale, die ein Unternehmen nutzen kann, um beispielsweise mittels einer neuen Software effizienter zu werden. Für die Realisierung eines Digitalisierungspotentials sollte jedoch nicht nur die Kostenreduktion allein entscheidend sein. So sollte vorher ebenfalls die Prozesskette auf mögliche Verbesserungen hin analysiert werden und auch Mitarbeiter und gegebenenfalls Kunden in eine Entscheidung miteinbezogen werden.

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Pro Bono für die Musischen Festtage der CJD in Erfurt https://frachtwerk.fw-web.space/pro-bono-fuer-die-musischen-festtage-der-cjd-in-erfurt/ Wed, 20 Jun 2018 09:20:00 +0000 https://frachtwerk.fw-web.space/?p=2307 Das oberste Ziel unseres Strebens Rund 1.600 junge Menschen vom CJD aus ganz Deutschland kamen vom 2.-6. Mai in Erfurt zusammen, um gemeinsam künstlerisch aktiv zu sein. Die Teilnehmer der Musischen Festtage des CJD tanzten, jonglierten, spielten Theater oder begeisterten mit anderen vielfältigen Darbietungen ein breites Publikum. Wir waren hinter den Kulissen tätig, verlegten eine […]

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Das oberste Ziel unseres Strebens

Rund 1.600 junge Menschen vom CJD aus ganz Deutschland kamen vom 2.-6. Mai in Erfurt zusammen, um gemeinsam künstlerisch aktiv zu sein. Die Teilnehmer der Musischen Festtage des CJD tanzten, jonglierten, spielten Theater oder begeisterten mit anderen vielfältigen Darbietungen ein breites Publikum.

Wir waren hinter den Kulissen tätig, verlegten eine 300 Meter lange Glasfaserstrecke und 800 Meter LAN Kabel und koordinierten die Veranstaltungstechnik mit 80 Funkgeräten über 5 Richtfunkstrecken und 30 Accesspoints. Unsere Unterstützung reichte von der Pflege des Online-Portals und der Anmeldeplattform über die Installation und Administration der Technik bis hin zum Druck der Urkunden.

Es war eine Freude, einen Beitrag dazu zu leisten, dass ein solches Event auf die Beine gestellt wird und funktioniert. Mehr zu den musischen Festtagen des CJD lesen Sie hier:

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