Jessica Zacher

Was macht eigentlich ein:e IT-Berater:in?

Wenn ein Unternehmen Wissen oder Hilfe für seine IT braucht, beauftragt es oft eine:n externe:n IT-Berater:in. Doch was ist IT-Beratung eigentlich und wie läuft diese ab? Eine Antwort auf diese Frage gibt uns Fiete, IT-Berater bei Frachtwerk, mit einem Einblick in seinen Arbeitsalltag.

Was ist “IT-Beratung”?

Unternehmen wenden sich an externe Berater:innen, um Bedarfe zu decken – meistens dann, wenn es keinen Sinn ergibt, eine eigene Expertise dafür aufzubauen. Das kann den Grund haben, dass ein solcher Bedarf nur kurzfristig besteht, oder dass breites Expertenwissen gefragt ist, welches externe Berater:innen aus Projekten mit anderen Kunden mitbringen. Die IT-Beratung im Speziellen berät zu Themen, die mit IT-Strategie, Systemen, digitaler Prozessunterstützung, Softwareentwicklung, Cloudstrategie o.Ä. zu tun haben.

IT-Beratung beschäftigt sich ganz allgemein mit der Frage, wie mit IT Unternehmensziele besser erreicht werden können. Typische Fragestellungen dabei sind “Wie kann ich durch IT effektiver arbeiten?”, “Wie kann ich im Unternehmen Daten automatisiert fließen lassen?”, “Brauche ich tatsächlich alle Server und Answendungen im eigenen Haus?”, “Lohnt es sich, eine neue Software zu kaufen oder entwickeln zu lassen?” bis hin zu “Wie modernisiere ich eine veraltete IT-Landschaft?”.
– Fiete, IT-Berater bei Frachtwerk

Welche Aufgaben hat ein:e IT-Berater:in?

Grundlegend besteht der Berateralltag daraus, in Projekten beim Kunden Informationen einzuholen und daraus ein Konzept für den Kunden zu entwickeln.

Das geschieht in mehreren Prozessschritten: Zunächst gilt es, mit dem Kunden zu kommunizieren und dessen Anforderungen und Bedürfnisse zu analysieren, um daraus Ableitungen für eine strategische Ausrichtung zu formulieren. Auf Basis dieser Anforderungen entwickelt die IT-Beratung dann in Teamarbeit und in ständiger Absprache mit dem Kunden ein entsprechendes Konzept.

Dieses kann beispielsweiße die strategische Ausrichtung, die Softwarelandschaft oder eine Cloudmigration betreffen. Schließlich stellt das Team dem Kunden die ermittelte Lösung vor, um sie im Anschluss bestenfalls gemeinsam umzusetzten.

Die Arbeit in der IT-Beratung ist ein ständiger Wechsel zwischen der Absprache mit dem Kunden und der Konzeption im Projektteam. Man sammelt Informationen, verarbeitet sie gemeinsam und präsentiert dem Kunden eine Lösung. Häufig passiert das allerdings eher iterativ in mehreren Schleifen.
– Fiete, IT-Berater bei Frachtwerk

Außerhalb der Konzeption derartiger Konzepte fallen oft auch Aufgaben in den Bereichen Budgetplanung, Prozessoptimierung, Personalplanung oder Stakeholder-Management an.

Mit wem arbeitet die IT-Beratung zusammen?

Zu Projektbeginn besteht der erste Kontakt mit dem Management eines Unternehmens bzw. der Projektleitung, welche den Auftrag für beispielsweise die Erarbeitung einer IT-Strategie erteilt. An diese wird im Laufe des Projekts auch fortwährend berichtet und der aktuelle Stand präsentiert. Zudem arbeitet das Beraterteam oft sowohl mit der IT-Abteilung des Kunden als auch mit den Fachbereichen zusammen, welche die entsprechenden Anforderungen haben.

Im späteren Verlauf wird außerdem mit externen Anbietern wie Softwareherstellern kommuniziert. In manchen Fällen werden zudem Betriebsräte oder die Finanz- und Prsonalabteilung des Kunden in den Prozess mit einbezogen.

In jedem Job gehört der Kundenkontakt in gewisser Weise zur Arbeit mit dazu. Aber in kaum einem anderem Beruf ist das ein so elementarer Bestandteil. Das ist das Schöne an der Beratung: Mein Job ist es, mit dem Kunden zu arbeiten.
– Fiete, IT-Berater bei Frachtwerk

Abgesehen vom Kundenkontakt besteht auch eine enge Zusammenarbeit der IT-Berater:innen mit dem eigenen Projektteam.

Welche Eigenschaften braucht ein:e IT-Berater:in?

Die wichtigste Eigenschaft in der IT-Beratung ist eine ausgeprägte Kommunikationsstärke. Als Berater:in muss man Freude daran haben, mit Menschen zu arbeiten, und gerne vor größeren Gruppen sprechen und präsentieren. Dabei ist es wichtig, Informationen verständlich und übersichtlich zu vermitteln.

Man muss Spaß daran haben, einen komplizierten Sachverhalt runterzubrechen und das Ergebnis dem Kunden einfach zu erklären, also Unterlagen “kind- und vorstandsgerecht” zu gestalten.
– Fiete, IT-Berater bei Frachtwerk

Die Herausforderung der IT-Beratung sind oftmals eingefahrene Prozesse, Systeme und Arbeitsweisen. Die IT-Beratung muss es schaffen, auch den Mitarbeitenden des auftraggebenden Unternehmens zu signalisieren, dass die Veränderungen und Modernisierungen ihre Arbeitswelt langfristig verbessern. Auch dafür sind sehr gute Kommunikationsfähigkeiten erforderlich.

Um Empfehlungen zur IT-Landschaft oder IT-Strategie abzugeben, ist zusätzlich ein ausgeprägtes Fach- und Marktwissen im IT-Bereich Vorraussetzung, sowie ein starkes Eigeninteresse an IT-Themen. Darüber hinaus sind gute Teamzusammenarbeit und eine sorgfältige und analytische Denkweise erforderlich.

Abgesehen vom Interesse an den Standards und Trends im Markt sind die Freude an der Arbeit mit PowerPoint und Excel und eine Liebe für Zahlen und Prozesse sehr wichtig.
– Fiete, IT-Berater bei Frachtwerk

Schließlich muss ein:e IT-Berater:in sehr selbstorganisiert und belastbar sein und eine hohe Reiseaffinität mitbringen.

Vor allem für das Sammeln der Daten ist es häufig vorteilhaft, vor Ort zu sein. Das macht einerseits mehr Spaß, andererseits bekommt man so einfach mehr mit und arbeitet effektiver mit dem Kunden. Häufig werden zu Beginn eines Projekts unzählige Interviews geführt, um sich einen Überblick über die Anforderungen zu verschaffen – und das gelingt vor Ort einfach besser. Auch Konzepte können besser erarbeitet werden, wenn man mit dem Kunden zusammen am Whiteboard steht.
– Fiete, IT-Berater bei Frachtwerk

Wie wird man IT-Berater:in?

Der klassische Weg in die IT-Beratung ist ein Studium der Wirtschaftsinformatik. Doch auch andere Studiengänge und manche Ausbildungen bereiten auf den Beruf vor. Wesentlich sind ein starkes Interesse an Systemen, Prozessen und Daten in Verbindung mit einer ausgeprägten Erfahrung, die sich in den Projekten aufbaut.

IT-Beratung ist viel Training on the Job: Man fährt mit auf ein Projekt, übernimmt dort erste Aufgaben im Team und lernt so, wie Projekte ablaufen und IT-Prozesse bei Kunden funktionieren. Dieses gesammelte Wissen kann man dann in den darauffolgenden Projekten mehr und mehr selber anwenden.
– Fiete, IT-Berater bei Frachtwerk

Über Frachtwerk

Die Frachtwerk GmbH wurde im Jahr 2017 in Berlin als Kombination aus Unternehmensberatung und Softwareentwicklung mit Fokus auf Logistik und Mobilität gegründet. Zu den Projektschwerpunkten gehören Software-Entwicklung, Software-Betrieb, Ablösung von Altsystemen, Data Analytics und Agile Organisationsentwicklung. An zwei Standorten, in Berlin und Karlsruhe, arbeiten insgesamt 40 Mitarbeiter:innen daran, das Beste für ihre Kund:innen zu ermöglichen.

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